deprssion durch Arbeitslosigkeit und die Folgen

[ralf-mathias]

Ich habe Depressionen durch Areitslosigkeit bekommen. Mir war alles egal. Ich habe mein Leben nicht mehr in den Griff bekommen. Finanzielle Probleme ließen nicht lange warten. Ich konnte meine Miete nicht mehr zahlen. Dann hat sich meine Freundin auch noch von mir getrennt. Letzter Ausweg war für mich ein Selbstmordversuch. Ich habe ihn zum Glück überlebt. Meine Pläne für die Zukunft helfen mir gut zurechtzukommen. Ich habe nur ein Problem. Meine Freundin, mit der ich fast 8 Jahre zusammen war, ist meine große Liebe. Ich habe meine Probleme vor ihr verborgen. Ich habe sie angelogen,versucht mir den Frust wegzutrinken.... Kurz gesagt. ich war ein scheiß Partner. Die Kankheit hat mir mein Leben versaut. Es hat angeblich keiner gemerkt. Noch nich mal ich. Ich habe von Depressionen keine Ahnung gehabt. Nach außen habe ich den Kasper gemacht,innerlich bin ich zerbrochen. Mein Bekanntenkreis und meine Freundin(ex) haben glaube ich noch immer keine Ahnung was man mitmacht wenn man so eine Erkrankung bekommt. Der Aufenthalt in der Klinik, viele Gespräche und die Therapien haben haben mir unheimlich geholfen mein Leben wieder auf die Kette zu bekommen. Eigentlich sollte jeder mal in solch eine Klinik gehen. Es würde helfen Menschen und ihre Situation besser zu verstehen. Und natürlich auch sich selber.

[BeAk]

Lieber Friese,

Willkommen hier.

nicht jeder Mensch der arbeitslos ist, wird depressiv.
Du musst die Gründe für Deine Depression bei Dir suchen und nicht in der Arbeitslosigkeit, auch wenn diese das Fass zum überlaufen brachte.

[steppenwolf1]

Hallo Friese,

Arbeitslosigkeit kann der Auslöser für eine Depression sein, aber auch Beziehungsprobleme, Umzug .... muss auch nicht unbedingt ein ersichtlicher Auslöser da sein, soweit ich mal gelesen habe.

Was hast du gemacht um aus dieser Arbeitslosigkeit rauszukommen ? Klar hat man für die Depri selbst einen Anteil, aber bei Arbeitslosigkeit können viele Faktoren eine Rolle spielen .... wirtschaftlich, gesellschaftlich, persönlich.

@Bea
Und da finde ich Bea Deine Weisheiten, diedu mal ganz platt hier in einem Satz dahinschreibst wenig hilfreich ... eher wie aus der Bild zitiert.

(nicht jeder Mensch der arbeitslos ist, wird depressiv.
Du musst die Gründe für Deine Depression bei Dir suchen und nicht in der Arbeitslosigkeit)

Eher sehr abschreckend und niederwerfend, wenn jemand neu hier schreibt.

Arbeitslosigkeit ist in der heutigen Zeit nicht unbedingt was eigenverschuldetes oder vllt. sogar nur verübergehendes. V.a. nicht mit Lücken im Lebenslauf, oder einem bestimmten Alter etc. ....

Gruss, s.wölfin

[BeAk]

Liebe Wölfin,

ich bin in der Folge der Depression meines Mannes schwer depressiv geworden.

Könnte jetzt auch schreiben, mein Mann war depressiv und ist Schuld das ich depressiv wurde.

Dem ist aber nicht so, mein Mann ist nicht Schuld an meiner Depression. Ich muss die Ursachen bei mir suchen, wenn ich die Depression los werden will.

Und ich habe auch nicht geschrieben, das Friese selbst Schuld ist, an seiner Arbeitslosigkeit.

[tilde]

daß arbeitslosigkeit depressiv macht ist sicher so nicht richtig.

richtig ist aber, das bestimmte umstände, wie z.b. arbeitslosigkeit, einsamkeit etc. dazu führen, daß bei veranlagung usw. depressionen ausbrechen. außerdem ist es wohl so, daß solche umstände die lebensperspektiven sehr einschränken und damit zu einer verstetigung des depressiven zustandes führen.

wer beruflich halbwegs ok da steht und ein funktionierendes soziales umfeld hat, womögliche sogar ne funktionierende lebenspartnerschaft, der findet natürlich leichter aus der depression raus, als jemand, dem all dies fehlt.

[BeAk]

Liebe Tilde,

absolut richtig.

Und die Vorrausetzungen für diese günstigen Umstände kann man z.B. mit einer Psychotherapie verbessern.

[dyterdyter]

schön und gut.
und wo ist friese geblieben?
ich bin froh, das ich bei meinem ersten Beitrag hier (gestern) nicht solche repliken hatte, da hat steppenwolf recht
gruß dyter