Werde ich je wieder der Alte sein?

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FönX
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Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von FönX »

Hallo, Ihr Lieben,

seit Monaten mache ich mir Gedanken um die quälende Frage, ob ich je wieder meine alte Power haben werde. Früher habe ich an mehreren Fronten gleichzeitig gekämpft. Beruflich Vollgas, Familie (die pubertären Jungs waren noch zuhause), Ehrenamt, fast wöchentlich Reden gehalten, öfter mit Vorträgen als Gastredner unterwegs, im Vereinsvorstand als Schriftführer und und und.

Vor dreieinhalb Jahren die Quittung: Psychischer Zusammenbruch. Auslöser war die berufliche Situation, die ich nicht mehr ertragen konnte. Ich hatte Einkünfte, die gegen Null tendierten und nur noch lähmende Angst. Vorm Telefon, vorm Fax, vorm Briefkasten, vor Menschen. OK, Kontaktängste im Umgang mit Fremden habe ich immer noch. Aber sonst habe ich die Ängste im Griff, denke ich. Aber wo ist meine Belastbarkeit? Ich bin mir bewusst, dass ich mir viele Jahre lang zuviel zugemutet habe, und vielleicht kann man auch vom Burnout sprechen. Aber mittlerweile versuche ich wieder etwas zu arbeiten. Jedenfalls stundenweise zuhause. Ich erstelle und betreue einige Internetprojekte und habe sogar schon einie Euro eingenommen. Vom Gewinn bin ich noch weit entfernt. Die Kosten sind höher als die Einnahmen.

Was mir Sorgen macht, ist meine psychische Belastbarkeit. Die ist mir völlig abhanden gekommen. Vorgestern stand ich mit meiner Frau in der Küche, wollte etwas helfen. Wir waren vorher gemeinsam Einkaufen. Die Einkäufe standen noch teilweise herum. Es ging ein wenig hektisch zu. Meine Frau gab mir, weil ich ihr ja beim Kochen helfen wollte, einige kleine Anweisungen. Das hielt ich nicht aus. Ich fing an zu weinen. Ich fühlte mich völlig kraft- und hilflos, stand mit Tränen in den Augen da, wollte einfach nur weg, mochte aber nicht gehen, weil ich ja eigentlich helfen wollte.

OK, aus der Distanz klingt das auch in meinen Ohren jetzt wie Pillepalle. Aber mir macht das Angst. Ich möchte nicht wieder mit Dauervollgas auf die Überholspur. Aber auf dem Standstreifen verhungern möchte ich auch nicht. Werde ich je wieder im mitmenschlichen "Straßenverkehr" mithalten können.

Ein Freund von mir hat einen ähnlichen Werdegang hinter sich. Sich viele Jahre überfordert. Dann Zusammenbruch. Das war vor fast zwanzig Jahren. Er ist immer noch erwerbsunfähig und bezieht Rente. Ein Arbeitsversuch ist kläglich gescheitert. Muss auch ich mich damit abfinden?

Danke fürs Lesen und lieben Gruß
FönX

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912318798
Beiträge: 1590
Registriert: 28. Jul 2007, 13:39

Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von 912318798 »

Guten Morgen lieber FöhnX!
Diese Frage ist die alles bestimmende und weltbewegende schlechthin
in der Phase der Krankheit,
in der Du momentan zu stecken scheinst.

Ich wergele auch gerade mitten drin herum,
deshalb möchte ich dir gerne meine Auffassung und meine gezogenen Lehren erzählen:

Sie haben immer gefragt:
"WILLST Du eigentlich wieder das werden, das Du früher warst?"
Da dachte ich: "So ein Blödsinn, natürlich will ich das!"

Heute, nach soundsovielen Jahren denke ich:
"Ich will NIE MEHR dasjenige sein,
das ich mal war,
denn, schließlich hat das zu dem geführt, das mich ruiniert hat,
an dem ich beinahe vollkommen gescheitert wäre!"

Wenn ich dran denke, welche Veränderungen ich hinter,
und noch viel mehr VOR mir habe,
wird mir ganz mulmig.

Aber: ICH LEBE!

Ist das nicht schon ein gewaltiger Gewinn?

Aus dieser meiner Veränderung,
die ich mir vor noch nicht mal 24 Monaten
nicht in meinen künsten Träumen vorstellen hätte können,
und die mir auch heute noch auf diffuseste Art bewußt werden,
weil auf direkter Linie hielte ich sie gar nicht aus,
habe ich gelernt,
meine Vorteile zu ziehen.

Manche können wieder zurück in ihr altes Leben.

Ich weiß von mir:
Trachte ich danach,
werde ich über kurz oder lang wieder da ankommen,
wo ich vor zwei Jahren zusammen gebrochen bin.

Abstriche machen,
um BEI der Familie zu sein,
mit den Kindern zu spielen,
die Sehnsüchte nicht nur über die Medien zu stillen,
sondern ihnen zu folgen,

...

lauter Dinge,
deren Verwirklichung man lernen muß!

Die Sache mit:
"Was bin ich doch für ein armseliges Würstchen!!!" (siehe die kleinen Befehlchen Deiner Lieben, ohne die Du schon mit dem blossen Geschirr-wegräumen Probleme hast),
die wächst sich aus,
das verspreche ich Dir!

Du kannst Dir nicht erwarten, in Deiner Situation psychisch belastbar zu sein!

Wenn Du Dir ein Bein brichst,
kannst Du auch keinen Weizensack in den fünften Stock tragen.

Lerne,
zu sehen, dass Du krank bist!

Niemand kann Dir sagen,
ob Du je wieder ein zügiger "Verkehrsteilnehmer" werden wirst,
manche werdens, manche nicht.

Wie auch immer musst Du lernen,
die Situation annehmen zu können und deren Vorteile zu finden!

Ohne diese Schule wird es nicht gut ausgehen.

Ich selbst,
all dieser Dinge gegenwärtig,
befinde mich eben in einer Art Nirvana,
wo es kein Zurück,
aber auch kein Vorwärts zu sehen gibt.

Aber ich packe Phasen an,
in welchen ich LEBE!

Das hilft MIR UND DEN MEINEN.

Ja,
und Probleme werden fortan immer vorhanden sein,
so wie ich erfahren mußte.

Es geht halt darum,
ein Meister des Managements zu werden.


Dafür und dass Du bald aus Deiner Phase der Hilflosigkeit kommen mögest,
wünsche ich Dir viel Kraft.


Es endet,
glaube mir!

Liebe Grüße und einen schönen Tag


Jojo
cybolon
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Registriert: 10. Dez 2007, 19:55
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Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von cybolon »



Ergänzend möchte ich nurnoch anfügen, dass nichts Pillepalle ist, was uns beeinträchtigt, in dieser Krankheit.

Lediglich die Unterscheidung, ob es sich um Grübeleien handelt oder um LÖSBARE PROBLEME, sollte uns zunehmend gelingen, damit es uns besser geht.

Das in Deiner Küche, Phoenix, deutet auf Erschöpfung hin. Diese kann aus vielen Gedanken herrühren, mit welchen Du noch zu kämpfen hast.

Vielleicht klingt das jetzt etwas gemein, aber es muss raus:

Dein Freund stand vielleicht irgendwann vor der Entscheidung, ob er sich gehen lassen soll, der süßen Versuchung, nie mehr arbeiten zu müssen, nachgeben, oder ob er sich am Hosenboden packt und voranschiebt.
Eine gefährliche Phase!
(Sofern nicht zusätzlich noch körperliche Gebrechen den Arbeitsweg versperren...)

In meinem Bekanntenkreis gibt es zwei Leute, die sich genau an diesem Punkt gegen die Arbeit entschieden haben und es heute, nach vielen Jahren, bitter beklagen.

Dieser Werdegänge gewahr, ging ich immerwieder, während der Wiedereingliederung, allen Gefühlen zum Trotz, auf die Arbeit und bin froh, heute wieder in Vollzeit zu sein.

Aber mit der Brechstange geht es nunmal auch nicht! Wer die Kraft nicht zurückgewinnen kann, egal warum, der wird auch die Arbeit nicht mehr aufnehmen und muss das auch nicht.

Daher kann ich Dir nur wärmstens ans Herz legen, erstmal den Zustand der Erschöpfung loszuwerden, mit Therapie, Erholung und der inneren Erlaubnis, zunächst(!) nicht alles zu können. Bis dieses Ziel erreicht ist, brauchst Du an die Arbeit noch nichtmal zu denken!

Der Alte werden?
Niemals!
Der Neue?
Yes!
Ist er doch in Wahrheit der Alte, nur mit heilsamer Achtsamkeit, Flexibilität, Gelassenheit und Selbstreflexion (Selbstachtung).

Liebe Grüße
vom
cybolon
Xayide1
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Registriert: 3. Sep 2007, 12:51

Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von Xayide1 »

Hallo Phoenix,

besser als Jojo und Horst hätte ich es nicht sagen können.

Ich möchte auch nie mehr die Alte sein, die sich ständig überfordert und gnadenlos über ihre Grenzen geht.
Ich lerne Schritt für Schritt was ich leisten kann und an manchen Tagen überfordert mich auch selbst die kleinste Pillepalle-Aufgabe und dann muss ich es akzeptieren das es heute nicht (so gut) geht. Dann versuche ich es morgen wieder.

Laß Dich von den Depressionen nicht unterkriegen, es wird auch wieder bessere Zeiten geben.
(Ich bin wieder voll in meinem Beruf tätig und bin bei weitem nicht mehr so aktiv und für alles und jeden da wie vor den Depris und bin wesentlich glücklicher.)

Liebe Grüße
Sonja
kormoran
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Registriert: 29. Mai 2007, 21:56

Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von kormoran »

hallo phoenix,

ich stehe gerade am wiedereinstieg ins arbeiten. und auch ich habe mich in den zeiten wo es mir schlecht, dann wieder etwas besser, dann wieder noch schlechter .... ging gefragt:

werde ich wieder "die alte" / kriege ich meine alte leistungsfähigkeit wieder zurück? / werde ich vielleicht irgendwann die "ganz alte" - teile des unbeschwerten, mutigen kindes zurückerhalten, die in der "alten" vergraben waren? muss ich mich mit einem gesellschaftlich/wirtschaftlichen ab/ausstieg abfinden? oder werde ich einfach wieder dort ansetzen, wo ich rausgeflogen bin?

nach meiner wahrnehmung der sache geschehen da parallel zwei prozesse:
- auf der einen seite halte ich es für möglich, dass wir unsere alte leistungs- und begeisterungsfähigkeit, und unsere psychische pufferkapazität irgendwann wieder voll entfalten können.
- auf der anderen seite ist aber die erfahrung mit der depression, sich plötzlich auf sich nicht mehr verlassen können, nichts mehr wollen, etc., so tiefgreifend, dass sich auch der blick auf leben und wertigkeiten ändert. man sieht, dass man das leistungspotenzial vielleicht für dinge angewendet hat, die es nicht wert waren, und anderes zu wenig beachtet.

als ergebnis könnte herauskommen, dass wir zwar rechnerisch wieder gleich fit sind am ende eines gesundungsprozesses, dass wir aber diese fitness eben nicht wieder in den alten job stecken wollen, sondern uns entscheiden, die kräfte anders aufzuteilen, weil uns das glücklicher macht, weil es uns mehr entspricht, und daher ein geringeres risiko birgt, gegen sich zu arbeiten und wieder depressiv zu werden.
sorry, das waren jetzt ziemlich lange sätze.

was ich dir noch mitgeben möchte: es kann sehr lang dauern. auf eine gute phase kann ein tief folgen, vielleicht einfach nur, weil man gerade stark genug ist, die nächste aufgabe zu bewältigen. du brauchst geduld mit dir. ich fand es sehr frustrierend, immer wieder zurückzufallen, und dass insgesamt so viel zeit vergangen ist, und jetzt bin ich noch immer nicht wieder voll fit, brauche sehr viel ruhe, muss noch immer verarbeiten, lernen, ...

ich glaube eigentlich schon daran, dass es einmal wieder unbeschwerter und leichter gehen wird, aber ich halte es ebenso für möglich dass es dann irgendwann wieder eine depressive phase gibt - sei es, weil ich aufhöre, so gut auf mich zu achten, sei es, weil es eben einfach in mir angelegt ist.

kormoranin
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
FönX
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Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von FönX »

Ihr Lieben,

eure Worte tun sehr gut. Es sind viele Gedanken, die ich noch verinnerlichen muss. Habt vielen Dank für euren Zuspruch!

Ganz liebe Grüße
FönX

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gabi66
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Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von gabi66 »

Hallo,

in der Tagesklinik hat mal eine Ärztin gesagt: "Wir werden nie wieder so sein, wie wir mal waren. Die Krankheit wird uns verändern."

Was mich betrifft, hat sie recht gehabt. Ich weiss jetzt, dass mein Körper und meine Seele Grenzen haben. Ich bekomme es jeden Tag aufs neue zu spüren. Auf Arbeit sage ich öfters nein bzw.ich weigere mich auch schon mal eine Arbeit zu machen, die nicht meinem Aufgabengebiet entspricht. Dadurch habe ich bei meinem Teamleiter kein besonderes Ansehen und das wird am Jahresende Auswirkungen auf die Leistungsprämie haben. Na und, Geld ist nicht alles und ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt, da kann ich nicht so schnell gekündigt werden. Es geht nicht anders, ich fühle mich so kaputt.

Du musst Geduld mit Dir haben und kleine Schritte zurück ins Leben gehen. Irgendwann wirst Du wieder belastbarer werden und auch nicht mehr soviel weinen.

Alles Liebe!
flower90
FönX
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Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von FönX »

Danke, flower90,

ich fiel aus der Selbstständigkeit in die Krankheit (FLucht?) und hatte deshalb keine Möglichkeit, es so zu machen wie du. Mit Ü50 kommt nur noch eine neue Selbstständigkeit infrage. Nur als "Freelancer" kann ich mal einen Tag arbeiten, um dann zweieinhalb Tage nichts zu tun. Und das brauche ich. Einen Arbeitgeber gibt es für sowas nicht. Vor allem habe ich viel zuviel Angst, zu versagen. Solche Erlebnisse wie vorgestern in der Küche machen mir für solche Überlegungen Angst.

Was "wieder der Alte" angeht, möchte ich eines sagen. Da, wo ich war, will ich nicht wieder hin. Aber ein kleines bisschen von der alten Power zruückhaben.

Liebe Grüße
FönX

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kormoran
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Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von kormoran »

hallo phoenix,

jetzt hab ich dein eingangsposting nochmal gelesen - dreieinhalb jahre!

darf ich dich noch fragen, was du gemacht hast nach dem zusammenbruch? (psychotherapie, klinikaufenthalt, medikamente ...?) und was du jetzt noch aktiv für deine gesundung tust?

wir können uns die hand geben, phoenix. ich habe mehrere anläufe gemacht, wieder tätig zu werden - und mehrmals musste ich abbrechen. schaffte es nicht, angst, blockaden, etc. ich wusste nicht was ich mir noch zutrauen könnte, und die einschätzung ist auch mit der stimmung geschwankt... jetzt ist die erste zeit wo ich wieder richtig regelmäßig arbeite und ich bin ganz glücklich wie toll das geht - ich kann mich konzentrieren, bin in der lage, alte ängste und unsicherheiten zu parieren. allerdings zweifle ich ob ich es ohne medikament auch so schaffen würde. das gibt mir etwas vertrauen, dass ich wieder so etwas von der "alten power" zurückkriegen kann, und neue, echte, von mir und innen kommende begeisterung (dinge tun die wirklich meines sind, und nicht, um anerkennung zu kriegen oder erwartungen zu erfüllen).

so, das geht zu weit, von mir.

ich wollte dich nur bestärken dass du dich nicht abfinden musst, aber viel geduld brauchst. und dann eben die frage - was tust du dafür?

liebe grüße
kormoranin
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FönX
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Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von FönX »

Hallo kormoranin,

> darf ich dich noch fragen, was du gemacht hast nach dem zusammenbruch?
Gern. Ich war 2005 den ganzen Sommer in der Fachklinik für Psychotherapie. Anfang November begann ich eine ambulante Gruppentherapie. Die brach ich nach zwei Jahren ab. Die Psychologin und die Gruppe hatten sich strikt geweigert, mein ADS anzugucken. Außerdem hackte die Gruppe permanent auf mir herum, weil ich vom Arzt (war die ganze Zeit beim Psychiater in medizinischer Behandlung) Antidepressiva bekommen hatte. Und mir wurde unterstellt, ich erwarte von den Medis mein Heil, was völliger Unsinn ist. Obendrein musste ich - als damaliger Hartz IV-Empfänger - die Thera aus eigener Tasche zahlen. Irgendwann war der Bock fett, und ich hörte auf. Seit einigen Monaten habe ich 2-3 Sitzungen in einer gemeinnützigen Einrichtung bei einer Psychologin, die auch mein ADS berücksichtigt und als erste von allen Dinge ernst nimmt, die auch mir am Herzen liegen. Meine Unfähigkeit zu lesen, Musik zu machen usw.. Seit März bin ich in Bad Bramstedt angemeldet und warte auf meine "Einberufung".

Was ich noch tue: dann und wann meine Grenzen austesten, um zu sehen, was geht.

Dann habe ich in den vergangenen Jahren mehrfach das A-Amt angefleht, damit ich wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert würde. Da ich laut internen Untersuchungen zu krank und nicht wiederherstellbar war (die Untersuchung für die DRV ergab dagegen volle Arbeitsfähigkeit!), hat man meine Anrufe überhört. Deshalb werkele ich zuhause als Webdesigner und biete andere Internet-Services an. Je nach Lust, Laune und Kraft (und Auftrag).

Aktuell erwarte ich also sehnsüchtig die Einladung der Klinik in Bramstedt.
FönX

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Re: Werde ich je wieder der Alte sein?

Beitrag von FönX »

Vielleicht sollte ich noch nachschieben, dass ich derzeit nur abends Trimipramin nehme, nachdem ich Trevilor abgesetzt habe. Das hat mich zuviel Lebensqualität gekostet. Mit Trevi war ich allerdings stabiler, fühlte mich aber irgendwie gefühlstaub (sieht komisch aus. Soll gefühls-taub heißen, nicht gefühl-staub).
FönX

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