Operation gegen depression.....

Sina23
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Operation gegen depression.....

Beitrag von Sina23 »

Hallo Thomas, Du hast sicherlich mit einigem Recht, aber das mit dem Porsche fand ich dann schon etwas unpassend. Klar ist das ein Problem, wenn solche Dinge von den Kassen bezahlt würden, gerade weil die Kassen sowieso kein Geld haben.Aber andererseits kostet doch auch die Therapie und die Medikation etwas, z.B. bei Monika jetzt. Das alles ist auch nicht billig! Außerdem sehe ich das schon als eine Krankheit an. Wenn man dadurch Depressionen bekommt, ist man schließlich krank! Tja, wo die Grenze setzen das ist wirklich schwer. Ich denke da sollte von Fachärzten, z.B. Psychiatern, halt Gutachten gemacht werden. Aber wenn solchen Menschen schnell geholfen würde, könnte man doch die ganzen Kosten der Therapie usw. einsparen. Ok es gibt Leute die finden dann etwas anderes was ihnen nicht gefällt, aber ich glaube nicht dass es viele Menschen sind! Du hast recht dass diese ganze Normgesellschaft echt scheiße ist! Damit habe ich auch schon so meine Schwierigkeiten gehabt. Man darf sich halt von andren nichts einreden lassen! Aber was ist, wenn man sich selbst in seiner eigenen Haut nicht wohlfühlt? Ich kann das z.B. mit der zu kleinen Brust gut verstehen! Ich weiß es ist ein heikles Thema und wo man die Grenze setzt weiß ich nicht! Aber es gibt doch Fälle wo eine Brustverkleinerung von der Kasse bezahlt wird, weil die Betroffene starke Rückenprobleme hat. Warum sollte dann keine Vergrößerung bezahlt werden, wenn die Betroffene dadurch Depressionen hat? Das kann man sich auch fragen. Da soll man dann einen Unterschied machen, weil die zu große Brust ja wirklich physische Folgen hat? Ich finde psychische Folgen mindestens genauso schlimm wie physische. Würde mich mal interessieren was Du zu diesem Aspekt sagst Thomas. Und die anderen natürlich auch. Liebe Grüße Sina P.S.:Thomas,ich bin nicht wütend. Warum sollte ich? Du hast ja nur Deine Meinung geäußert und angegriffen hab ich mich nicht gefühlt( was bei mir selten ist, fühle mich leider viel zu oft angegriffen*g*)
mysa
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Beitrag von mysa »

Hi! Verstehe die Bedenken von Thomas.. Wollte nur sagen, dass es hier um einen ganz konkreten Fall geht (und nicht um "allgemeine Grundsätze" oder eine Norm). Wenn wir einfach das als gegeben hinnehmen, was Monika über ihre Situation schreibt, dann deutet alles darauf hin, dass mit der Brustvergrößerung der Auslöser für ihre Depression beseitigt ist. Therapieversuche etc. sind ja schon fehlgeschlagen! Sie hat schon acht Jahre Therapie hinter sich, in der sie versucht hat (nehme ich mal an), ihrem Problem zu stellen! Was möchtest du ihr denn vorschlagen, um ihre Depris in den Griff zu bekommen? Menschen sind verschieden und in ihrem Fall scheint eine OP angebracht zu sein. "müde,keine kraft, kopfschmerzen, herzbeschwerden, schweißausbrüche...und und und.....tageweise kann ich garnichts machen" Ich denke, hier geht es in erster Linie um eine ziemlich harte Depression (nicht leichte Minderwertigkeitskomplexe) und die OP scheint ein gutes Mittel, ihre Depris in den Griff zu bekommen (von mehreren Fachärzten bescheinigt).
christabelle
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Beitrag von christabelle »

Hallo, Thomas! ...ich bin Mysa sehr dankbar, sie hat schon einen Großteil dessen zusammengefaßt, was ich auch hätte sagen wollen (aber nicht gekonnt hätte, weil ich mich so schlecht konzentrieren kann (seufz)) - ansonsten hast Du (meiner Ansicht nach) tatsächlich recht, daß man das - beim Mann - am besten mit einem (extrem kurzen) Penis vergleichen könnte (wobei mir nun wieder das Verständnis fehlt, wieso Mann das so schwer nehmen könnte, aber mein Mann und ich haben das auch diskutiert, und das ist das Ergebnis) - materielle Dinge sind etwas völlig anderes - selbst wenn Du einem Sozialhilfeempfänger einen Porsche vor die Tür stellen würdest, würde das seinem Ego nicht aufhelfen, denn er ist ja nicht selbst erarbeitet - und das ist es ja gerade, der Glaube, daß der, dem es gutgeht, sich das selbst "verdient" hat/haben muß - ansonsten hast Du natürlich recht von wg. Normen in der Gesellschaft, falsche Erziehung etc. - aber die Gesellschaft ist zum einen nun mal, wie sie ist, wir bewegen uns in ihr und können sie nicht von jetzt auf gleich völlig ändern - und im konkreten Fall bin ich, wie gesagt, völlig Mysas Meinung - und noch eine Frage: wo ziehst Du die Grenze? Was ist mit Unfallopfern, die entstellt sind? abstehenden Ohren bei Kindern? Transsexuellen? Gruß Christabelle
Thomas

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Beitrag von Thomas »

Hallo Sina & Mysa, ich sehe dieses Dilemma sehr gut, wirklich. Deshalb ist die Atmosphäre in diesem thread auch angespannt und es wird so kontrovers darüber geredet. Ich muss mir seit gestern immer wieder vorstellen, dass Monika dies alles liest und sich dabei vielleicht furchtbar unverstanden vorkommt und merke dann dieses Dilemma besonders deutlich. Da hilft es vermutlich nicht sehr viel, dass ich immer wieder beteuere, dass ich die Tatsache, dass sie darunter zu leiden hat weder belächle (wie sie zu Anfang bei ihrem ersten posting befürchtet hat) noch nebensächlich finde. Noch einmal, worum es mir geht: Schönheitsideale, auch wenn es um primäre Geschlechtsmerkmale geht, sind Erfindungen einer Gesellschaft und machen es dem einzelnen u.U. sehr schwer, eine eigene Identität zu finden, bis hin zu körperlichen/seelischen Erkrankungen. Wenn man dann so darauf reagiert indem man sagt: 'Ja tatsächlich, eine zu kleine Brust ist eine Krankheit' macht man mit einem Schlage Hunderttausende von Frauen mit zu kleinen Brüsten zu Kranken, die sich vorher als Gesunde gefühlt haben. Ganz abgesehen von der unüberwindlichen Schwierigkeiten, das richtige Maß für die Größe einer Brust zu finden. Deshalb lehne ich Monikas Forderung ab, dass ihr die Gesellschaft das zu finanzieren habe, es wäre ein Fass ohne Boden. Monika ist schließlich keine entstellte Person, sie beschreibt sich selbst als perfekt bis auf den einen Punkt. Eine Brustoperation ist nicht soo teuer. Sie könnte, anstatt mit den Krankenkassen jahrelang herumzurechten, eine finanzielle Lösung dafür finden- das kann ich mir einfach nicht anders vorstellen. Wenn sie so sicher ist, dass die Depr. verfliegen, wenn die Brustgröße stimmt- ich hätte an ihrer Stelle Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um das Geld zusammenzubekommen. Euch beiden noch einen schönen Restsonntag! Thomas
Thomas

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Beitrag von Thomas »

Hallo Christabelle, tut mir Leid wg. deine Konzentrationsstörungen- habe ich auch z.Zt sehr ausgeprägt. Erst vorhin kam es zum Eklat deshalb: Weil ich meiner Frau nicht folgen konnte bei dem, was sie mir über die Islamisten in Deutschland erklären wollte, erklärte mich mein 20-jähriger Sohn kurzerhand für beschränkt :-( Habe ja dein posting erst gelesen, nachdem ich meines fertig hatte, deshalb beantwortet sich manches vielleicht ja schon. Ganz ehrlich, bei Abstehohren bin ich mir unsicher. Der kleine Eingriff könnte manches Gehänsel ersparen. Es ist eine Korrektur, ähnlich wie eine Kieferkorrektur, keine Typveränderung sondern eine Unterstreichung des Typs. Geht in Richtung Kosmetik. Aus einer flachbrüstigen Frau eine mit Oberweite zu machen geht eher in Richtung anderer Typ. Aber klar, die Grenzen sind fließend. Bein Unfallopfer geht es auch wieder eher darum, das "Original" zu erhalten als die Person, mit der sich das Opfer identifiziert. Transsexuelle, das ist sehr schwierig für mich nachzuvollziehen. Hatte diesen Fall gerade kürzlich in meiner näheren Umgebung und kann nur staunen. Ein Mann, wie ihn die Frauen sich wünschen- beliebt, begehrt, gutaussehend und erfolgreich. Und nun eine Frau- unbegreiflich für mich. Aber wie gesagt- Dreh- und Angelpunkt ist für mich ohnehin nicht die Frage, ob etwas "normal" ist sondern die Scheu, diese Besonderheiten als Krankheit zu sehen mit der Folge, dass damit viele Menschen mit ähnlichen Abweichungen damit ebenfalls zu Kranken werden. Die Endlösung (!) einer solchen Entwicklung scheint mir ziemlich klar: Genetische Manipulation mit dem Ziel, persönliche Abweichungen auszumerzen. Oder anders: es muss leistbar sein, in einem gewissen Rahmen (ich weiß, zu ungenau) die angeborenen Besonderheiten in der Welt zu vertreten. Sonst setzen wir nicht weniger aufs Spiel als unsere Individualität. Das Thema bleibt schwierig. Dir einen hochkonzentrierten Gruß! Thomas
christabelle
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Beitrag von christabelle »

Hallo, Thomas! ...deshalb tut es mir heute auch besonders leid mit der fehlenden Konzentration - es macht solchen Spaß, mit Dir zu diskutieren! Ich weiß, was Du meinst - und ich kann Deine Argumentation nachvollziehen und unterstütze sie auch (noch vor 3 Wochen hab' ich meinen Mann und meinen Vater zusammengestaucht, weil sie die Gegenposition vertraten) - aber trotzdem: gibt es nicht zu jeder Regel eine Ausnahme? und ich dachte immer, solche OPs kosten ca. 8.000-10.000 DM - das kann nicht jeder aufbringen, schätze ich - aber bei reaktiven Depressionen ist es doch auch so: manche Lebenssituationen machen manche Leute krank, andere nicht - bloß weil Du die einen als Kranke anerkennst (und darum kämpfen wir ja gerade in der Gesellschaft), machst Du die andern ja nicht automatisch auch krank - seufz, es hat keinen Sinn heute, ich geh' fernsehen... Völlig konfusen Gruß Christabelle
michael
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Beitrag von michael »

hallo alle zusammen ich denke hier ist endlich wieder die rede worüber es eigentlich von anfang an gehen sollte um ein ganz persönliches und für die betroffene schwertwiegendes problem eines menschen der hier um HILFE angefragt hat ich hatte bei meinen ersten wortmeldungen schon das gefühl das das aus den augen verloren wird und deswegen habe ich auch so entscheiden dagegen gesprochen den "einzelfall" aus den augen zu lassen und eine in großen teilen geselschaftspolitische debatte zu führen das hier war nähmlich eine ich binn beeindruckt mit wievil einsatz und sachlichkeit hier diskutiert wird ich persönlich und für diese meinung halte ich auch meinen kopf hin halte das durch den anlas, der ein hilferuf von monika war nach wie vor für den falschen ort trozdem mit großem respekt michael
caroline

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Beitrag von caroline »

An euch alle Ja, das Thema bleibt schwierig, die Stimmung ist angeheizt. Und es ging zu Anfang in der Tat ja nur um Monikas Problem. Vielleicht könnte man das abtrennen von der allgemeinen Diskussion, die ja viel weiter zielt. Ich trenne es mal für mich: sicher ist ihre Lage für sie problematisch. Geld für die OP kann ich allerdings nicht bieten, und eine andere Idee fällt mir wirklich nicht ein! Damit keine Missverständnisse aufkommen: ich schreib von hier an nur noch allgemein, muss mich auch konzentrieren (hat aber wohl eher mit diesem Thread selbst zu tun), muss auch noch meine Kleine ins Bett bringen. Ich melde mich später. Viele Grüsse Caroline
Bolek

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Beitrag von Bolek »

Ja halolo! Die monika ist längst nicht mehr da. aber Ihr merkt nix. Aber Ihr "Kranken Idioten", habt ein aufhänger gefunden und philosophiert, sülzt durch die gegend. Ab in die Talkshow mit Euch. Die silikontitten und Ihr wohlbehangen und selbsbewusstsein könnt ihr durch Euer Gesülze nicht zaubern... Raus hier... mach jetzt dat licht aus... "Bärbel"
caroline

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Beitrag von caroline »

Jahaaa Bolek Ich hab auch gemerkt, dass sie sich seit Freitag nicht mehr gemeldet hat, hab mich nicht getraut, das hier zu schreiben, weil irgend jemand (vielleicht ich selbst) finden würde, mit dieser Bemerkung wär ich ihr schon auf die Pelle gerückt. Zum Lichtausmachen ist es noch zu früh, für mich jedenfalls Gute Nacht trotzdem Caroline
Sina23
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Operation gegen depression.....

Beitrag von Sina23 »

Hallo Bärbel, warum hast Du 4 mal dasselbe gepostet? Meinst Du nicht einmal hätte gereicht? Hallo Thomas, warum sind denn dann alle Frauen krank, die eine kleine Brust haben? Das habe ich nicht gesagt. Es gibt ja auch durchaus Frauen, die ihre kleine Brust nicht stört bzw. nicht in Depressionen stürzt. Ich finde das kann man so nicht verallgemeinern. Aber wenn es zu schweren Depressionen führt wie bei Monika sollte da schon geholfen werden. Hallo Mysa, ich teile Deine Meinung. Liebe Grüße an alle Hallo liebe Monika, liest Du noch mit? Würde mich freuen wenn Du Dich mal wieder melden würdest! Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Liebe Sina
Sina23
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Beitrag von Sina23 »

Hallo Bärbel nochmal, wer hier ein Idiot ist, hat sich ja jetzt gezeigt! Was sollen die Beschimpfungen hier??
Dr. Nico Niedermeier

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Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Sorry Bolek...Sie kennen das ja schon..siehe Startseite Dr. Niedermeier
Bolek

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Beitrag von Bolek »

jaja, vom hingucken auf di startseite habe ich einen richtich steiffen Hals bekommen..
Sina23
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Beitrag von Sina23 »

Hallo (B)Olek, ja ich erinnere mich an Dich! Du hast aber ein gutes Gedächnis was meine Daten angeht! Viele Grüße Sina
Thomas

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Beitrag von Thomas »

Liebe Caroline, jetzt musste ich mich erst mal in meiner Badewanne erholen- dieses Thema nimmt mich irgendwie mit. Es ist etwas daran, was ich sehr wichtig finde und ich merke, wie ich mich dafür erhitze. Aber davon jetzt genug- es wird ein langer Weg sein, bis wir die moralische Reife haben, um angemessen mit diesen Fragen umzugehen. Hm, kann ich als Mann das überhaupt nachvollziehen, fragst du mich. Ehrliche Antwort: Ich neige eher dazu, mein Aussehen zu vernachlässigen, achte nicht sehr darauf, dass ich auch gut rüberkomme. Aber ich sehe das nicht als ein Darüberstehen an sondern eher als ein Defizit. Denn ich finde es gut und richtig, Inneres und Äußeres in Einklang zu bringen und finde es dann ideal, wenn jemand (ob Mann oder Frau) eine harmonische Einheit zwischen Innen und Außen erreicht und weiß, was zu ihm/ihr passt. Ich finde es auch in Ordnung, mal auf den Putz zu hauen mit dem Äußeren und zu brillieren. Ich sehe ja selbst gerne mit Genuss eine schöne Frau an. Aber es muss ehrlich bleiben und sollte keine Dauermaskerade sein. Aber grundsätzlich denke ich schon- und du sagtest es sehr schön- sollten wir von innen nach außen leben und so wenig wie möglich gebunden sein durch die Erwartungen und Reaktionen anderer. Ich habe 2 Kinder durchs Schulleben begleitet und war teilweise hilflos wütend über den heute üblichen Markenzwang. Auch zu meiner Zeit gab es Uniformiertheit (man hatte Parka und Armeeschlafsack zu langen Haaren zu tragen) aber da ging es wenigstens noch um ein Lebensgefühl, nicht um eine durch Medien mit ausgedachten Inhalten erfüllte Marke. Ich sehe es wie du- es ist eine Frage der persönlichen Reife, so ausgestattet durchs Leben zu gehen, wie man nun einmal ist. Und ein bisschen Kosmetik hier und da, um das zu unterstreichen was nicht so kommen will wie es sollte, das ist oK! Ich sehe bei den Schönen und Starken, die jederzeit die Bewunderung der anderen haben, keinen wirklichen Vorteil für deren Leben, nicht nach meinen Maßstäben. Hier im Forum z.B., wo sich so viele Verzweifelte versammeln, habe ich immer sehr viel mehr von dem gefunden, was mich reizt am Leben. Und nein, es war überhaupt nicht undifferenziert was du gesagt hast, ganz im Gegenteil. Ich erkenne meine eigene Denkweise darin und das tut gut! Dir auch einen ganz lieben Gruß! Thomas
Kirsten
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Beitrag von Kirsten »

Hallo,... ich lese diesen Pfad mit klopfendem Herzen, als Betroffene... Ich kann gut verstehen, wie das Thema kosmetische Operationen die Gemüter erhitzt, es ist eben auch ein sehr kritisches Thema. Aber gehts wirklich darum, ob die Gesellschaft dafür aufkommt? Manchmal mündet es in eine psychische Krankheit, wenn man es nicht schafft, mit seinem Körper in Einklang zu kommen, oft zum Glück nicht.. Monika, ich möchte Dir gerne etwas von mir erzählen... Ich habe Depressionen, seit vielen Jahren, der Grund dafür ist sicherlich nicht meine optische Erscheinung, aber es war schon immer einer meiner Aufhänger, wenn ich nach Gründen dafür gesucht habe, warum ich mich schlecht und minderwertig fühle. Ich hab mich noch heute- schon immer zu dick gefühlt, ein Gespött für mein Umfeld, habe auch abwertende Kommentare einstecken müssen für meine fehlenden Proportionen. Ich dachte, das einzige, was mir noch helfen kann, ist eine OP, wenn meine Proportionen endlich stimmen, kann ich mich annehmen, dann wird das Leben leichter. Ich hab ein paar Jahre hart gespart, und mir schließlich 98 eine Operation gegönnt. Ich hab mir Fett absaugen lassen. Es ist schiefgegangen. Zweimal wurde nachoperiert, aber es war nichts mehr zu machen. Und jetzt muß ich jeden Tag aufs neue versuchen zu lernen, mit mir zu leben. Und es ist heute sehr viel schwerer als vor der OP. Davor war es schwer, ich hab mich entstellt und minderwertig gefühlt, aber es war meine biologische Anlage. Heute muß ich damit leben, dass ich verstümmelt bin, und es irgendwie auch noch selbst Schuld bin, weil ich diesen Eingriff veranlasst habe. Für einen weiteren Korrekturversuch habe ich kein Geld mehr. Liebe Monika, überleg bitte gut, auch unter dem Aspekt, dass es schief gehen kann, und das tut es viel zu oft... Es ist verdammt schwer mit einem Makel zu leben, was man als entstellend erlebt, aber es ist möglich. Manchmal schaff ich es heute, meine Entstellung zu vergessen und trotzdem gut zu leben. Aber glaub mir, ich hätt lieber meine biologische Form zurück. Ich will Dich echt nicht entmutigen, ich wünsch Dir sehr, dass es gut geht wenn Du es schaffst, die finanziellen Mittel aufzubringen, aber es gibt leider auch die andere Seite. Ich wünsch Dir auf jeden Fall ganz viel Glück!
Bolek

Operation gegen depression.....

Beitrag von Bolek »

Tja und nun Dr.niedermeier und co? habt schon wieder daneben geschossen, aber mich getroffen. Sinchen mag mich, und ihr seid überfordert mit allem... habt kein bezug zum leben da draussen. Anfängerpack... Ihr solltet Euch dafür einsetzen, dass Ihr uns richtig beraten könnt. und nicht nur löschen und löschen und schweigen. Bei netdoktor.de, basteln die hochintelligenten auch daran, eine kompetente beratung anzubieten, gegen kohle, na egal erstmal. Entschuldigung, ist mir so rausgerutscht... Und grüsst mal den Stoiber, und Effenberg von mir von mir. Bolek
caroline

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Beitrag von caroline »

Bolek, wechsle mal zum Chat, hab eben Platz für dich gemacht!! Caroline
chris38

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Beitrag von chris38 »

hallo bolek hitzkopf, nun schimpfst du wieder wie ein alter bierkutscher. ts, ts.... nicht die ganze welt ist gegen dich, wohl meist umgekehrt.... wie caro sagte, komm doch mal rüber. doch auch dort gibt es sowas wie eine startseite, wenn du verstehst. liebe grüsse chris
hobbit
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Operation gegen depression.....

Beitrag von hobbit »

Hallo zusammen, ohne dass ich mich großartig einmischen möchte: Ich kann Kirsten nur zustimmen: Wenn das Dasein, die gesamte Existenz perspektivlos und nicht lebenswert erscheint, dann ist der kleinste und objektiv unscheinbarste optische Makel schnell eine schreiende Entstellung und der erste Schritt zum Glöckner. Ich kenne das auch; in meinen tiefen depressiven Stunden halte ich mich auch für hässlich, minderwertig, unattraktiv und nicht im geringsten liebenswert. Ich denke und tue alles, um meine bohrende Angst vor dem Alleinsein noch zu schüren und mich im Selbstmitleid zu suhlen. In leichteren Phasen schüttele ich das Haupt über so viel Selbstdemütigung. Das Äußere, also die fleischliche Hülle um dem, was einen Menschen eigentlich ausmacht, ist nunmal Fluchtweg für viele, um endlich mal Exklusivität zu repräsentieren, um etwas Besonderes zu sein, das sich abhebt aus der grauen Masse. Und wer will schon gern in dieser versinken? Es gab mal ein erstaunliches Experiment. Photos von unterschiedlichen Frauengesichtern wurden eingescannt, digital vermessen und quantifiziert. Anschließend hat der Computer aus all diesen Gesichtern den Durchschnitt errechnet. Und siehe da: Das Ergebnis war ein perfektes, schönes, ebenes Modellgesicht, wie es einem in der Regel aus den Katalogen und vom Laufsteg lähmungsgleich entgegenlächelt. M.a.W., Schönheit ist Durchschnitt! Es lebe der Unterschied...! Gruß aus dem Ruhrgebiet hobbit
caroline

Operation gegen depression.....

Beitrag von caroline »

Lieber Thomas Ich hoffe, du konntest in der Badewanne abschalten!!Ich danke dir auf jeden Fall für deine lieben Zeilen, auf die ich auh eingehn möchte, allerdings nicht mehr hier und jetzt. Ich mache morgen ein neues Thema auf, ich denk das erleichtert den Umgang damit. Da will ich dann auch auf dein Posting eingehen Lieber Thomas, träum was schönes, ich hab's mir vorgenommen(allein in meinem grossen Ehebett) Sehr liebe Grüsse schickt dir Caroline
Thomas

Operation gegen depression.....

Beitrag von Thomas »

Liebe Caroline, so richtig abschalten konnte ich erst dank James Bond (Im Auftrag ihrer Majestät) und nach einem Gläschen Rotem. Na dann träume süß, ich werds auch versuchen! Thomas
monika
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Beitrag von monika »

so.....erstmal wünsche ich ein schönes wochenende"gehabt"zu haben.ich hab mich nicht gemeldet weil ich innorddeutschland war um meinen sohn vom laiblichen vater zu holen(hat ihn besucht) und anschließend noch meine eltern besucht. dann...es hat mich rasend überrascht das ein paar sätze so eine diskussion verursachen....echt wahnsinn....also hab ich jetzt viel zu schreiben. etwas objektver wie ich hoffe.denn mir gehts heut ziemlich gut. erstmal caroline:das ritalin solche nebenwirkungen hat ist vor 6 wochen dick durch die presse gegangen.schau mal im archiv der stuttgarter nachrichten da müsste das noch zu finden sein.ich befasse mich mit solchen themen sehr stark,weil mein sohn ads hat....und es stimmt was ich da geschrieben hatte. dann hast du meine mutter angesprochen.bei ihr handelt es sich nicht nur um eine deprssion...sie hat persönlichkeitsstörungen und eine schleichende demenz.seit sie weis was sie hat verweigert sie JEDE hilfe.(darum korrekt ist sich sicher auch selber etwas schuld)wenn ein arzt sie zum psychologen schicken will,wechselt sie einfach den arzt...sie tut alles um nicht in behandlung zu gehen. thomas:wenn ich recht schroff reagiert habe so lag das an meiner tagesform.ich hatte den vormittag grade ne stresssitzung beim psych.wieder neue medikamente....sorry aber... wie ich schon schrieb bin ich seit jahren in behandlung...es hat aber 2 jahre gedauert bin der doc drauf gekommen ist was die ursache ist. was ich nu echt nicht verstehen kann ist...wieso sollte eine kasse das denn nicht zahlen? wenn eine frau asymetrische brüste oder zu große hat....dann zahlt die kasse. wenn ich keine brust habe nicht.das ist doch schwachsinn.....hätte ich nun also wegen 2 unterschiedlichen brüsten depressionen würden sie zahlen....findest du das gerecht?doch sicher nicht. du möchtest deine probleme doch sicher auch loswerden.....wieso gesthst du es mir dann nicht zu?...weil es über eine op geht?findest du das richtig? denk mal drüber nach ob das was du sagst gerecht ist
monika
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Beitrag von monika »

na toll.....post von der krankenkasse. im klartext....abgelehnt.....so wie die das ausdrücken fällt mein problem nicht um eine erkrankung im sinne der gesetzlichen krankenversicherungen. ah so.....also bin ich NICHT krank....also schlucke ich seit jahren medikamente und renne zur therapie...weil ich garnicht krank bin?.... der spruch ist doch so dämlich das man fast drüber lachen könnte...wäre ich nicht so sauer.
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