Ende der Therapie-und dann?

FOKUS
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von FOKUS »

Hallo Schattenwesen,

ich finde es im Gesundheitssystem unglücklich geregelt, dass das Ende einer Therapie in der Regel von der Krankenkasse bestimmt wird und nicht vom Patienten. Die Ablösung des Patienten von der Therapie ist ja ein Prozess, der sollte nicht ausschließlich von außen bestimmt sein.

Eine Alternative und Ergänzung könnte für Dich vielleicht eine Gruppentherapie sein.

Eine neue Erfahrung und gleichzeitig eine Therapiefortsetzung in einem anderen Rahmen. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, nachdem ich meine Schwellenangst überwunden hatte, dass es mir „sehr viel gebracht hat“.
Außerdem hätte das, wenn Du es privat finanzierst, den Vorteil, dass es wesentlich günstiger ist.

Lg FOKUS


Hallo Engel,

Deine schlechte Therapieerfahrung und Deine in der Tendenz, verallgemeinernden Ansichten dazu, die Du aus meiner Sicht mit teilweise drastischen Worten schilderst, sehe ich als Ausdruck von Misstrauen und Enttäuschung. Gut für Dich, wenn Du „ohne“ zurecht gekommen bist.

Ansonsten finde ich, dass das „Recht auf freie Meinungsäußerung“ nicht nur ein Wert an sich ist, sondern dass es auch auf Inhalte ankommt. Es ist für mich fraglich, ob die Art und Weise, wie Du Deine Meinung bislang kundgetan hast, für andere eine Hilfe darstellt und zu einer konstruktiven Auseinandersetzung führen kann.

Meine Meinung zur therapeutischen Beziehung:

Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass es in der therapeutischen Beziehung zu einer Abhängigkeit des Patienten kommt…zu einem guten Vertrauensverhältnis kommen sollte…
Das sollte eben in der Therapie eben auch thematisiert werden und ein Ziel der Therapie sollte u.a. die Auflösung dieser Beziehung sein, die Ablösung des Patienten von der therapeutischen Begleitung…

Lg FOKUS
BeAk

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von BeAk »

Liebe Fokus,

eine Therapie darf kein Ziel haben, so sagte mir mein Ex-Therapeut und Analytiker.

Demnach tiefenpsychologische/analytische Ende offen konzipiert.
Das habe ich auch schon mehrfach gelesen.
FOKUS
Beiträge: 85
Registriert: 2. Apr 2008, 13:46

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von FOKUS »

Hallo Beatrix,

nichts ist von unendlicher Dauer, auch eine therapeutische Beziehung nicht,
und kein Therapeut geht davon aus. Das bedeutet irgendwann die Beendigung der Beziehung. Aus meiner Sicht findet dann ein Ablösungsprozess statt…

Vielleicht ist die Bezeichnung „Ziel“ dafür nicht so gut geeignet, weil man sich etwas „Statisches“ darunter vorstellen könnte, zugegeben, aber irgendwann wird das so oder so ein „Thema“ in der Therapie…der Weg „Ablösung“…

… „der Weg ist das Ziel“, das hat Dein Ex-Therapeut und Analytiker gesagt, aber darauf reagierst Du ja allergisch… diese Weisheit stammt übrigens nicht von ihm,
sondern wird einer fernöstlichen Philosophie zugeschrieben…

LG FOKUS
BeAk

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von BeAk »

Liebe Fokus,

nein, er sagte: "Eine Psychotherapie darf kein Ziel haben." Er meinte damit das Therapieziel, nicht das Ende.
Man kann auch sagen, die Therapie darf keinen Zweck verfolgen, sie sollte um ihrer selbst Willen gemacht werden.

Ich lehne solche Gedanken grundsätzlich ab.

Es ist aber immer noch umstritten ob Analytische Therapie überhaupt auf ein Ende zulaufen dürfen.

http://www.dpv-psa.de/html/Pressespiege ... 060603.htm
engel07

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von engel07 »

Hallo zusammen,

@Clown:
Du hast richtig verstanden
Vielen Dank für deine Glückwünshe.
Spielt mein Geschlecht bei der Diskussion hier eine Rolle? ich glaube nicht.
Mit dem bereichernden Austausch ist es so eine Sache hier, wie Du selber siehst.

@Caren:
Sicher ich war Depri keine Frage, hatte aber das Glück selbst zu erkennen das AD`s und Therapie nicht das Evangelium schlechthin sind. Außerdem bin ich nicht „angeblich“ Deprifrei sondern wirklich. Es ist nämlich auch so ein Märchen das von den Therapeuten-Gewerbe latent verbreitet wird: „Einmal Depression = immer Depression“ Meine Ärztin und ich sehen das grundsätzlich anders.
Ich gestehe jeden uneingeschränkt das Recht zu sich der Mittel zu bedienen die er für sich als die richtigen sieht, schließlich darf auch jeder essen, trinken und rauchen wie viel und was er will, die Folgen seien sie positiv oder negativ, trägt er dann ja auch selber.

@Monas:
Du hast recht „wenn man in der (alten) Scheiße rührt, fängt es an zu stinken“
Nur ist wirklich immer sinnvoll die Vergangenheit in die Gegenwart zurück zu holen?
Oder nach irgend einer Schuld bzw Schuldigen des uralten Problems zu suchen ? ich glaube nicht. Das ganze Augenmerk sollte doch der Zukunft zugewendet werden um das Probleme der Vergangenheit erst gar nicht wieder entstehen können.
Das die „Krankenakte“ beim Genehmigungs-Verfahren hinzugezogen wird, schafft für den Gutacher auch nicht mehr Transparenz weil der „Autor“ dieser Akte dieselbe Person ist die in der Regel den Antrag begründet. Besser und vor allen sauberer wäre, wie schon erwähnt, dass der Patient persönlich bei einem neutralen Gutachter vorstellig werden müsste.
Ich kenne persönlich zwei !! Fälle die laut ihrer Krankenakte begründet in der geschlossenen Klapse verbleiben bzw. eingewiesen werden sollten. Im ersten Fall ist die betroffene Patientin nach Einschaltung eines Rechtanwalts und dieser die „Akte“ zur Einsichtnahme anforderte so schnell gesundet dass sie nach ein paar Tagen nach Hause entlassen wurde. Im zweiten Fall wollte man die Patientin in die geschlossene
Klapse einweisen als ihr Anwalt darauf die Sache umgehend vor Gericht brachte, konnte auch diese „Akte“ der gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten.
Beide laufen seit bald drei Jahren frei herum und leben ganz gut.
Soviel zum Thema „Akte“
Mag sein dass die langen Wartezeiten bei den Thera`s eine gewisse Qualität versprechen, aber generell ist das absolut keine Garantie dafür. Die Ursache das es diese langen Wartelisten gibt, liegt wohl eher darin das für die massenhafte Volkskranheit Depri & CO viel zu wenig Thera`s vorhanden sind.

Wartezeit:
Bei mir selbst betrug die Wartezeit etwa drei Wochen, bei einigen weiteren meiner Bekannten war es ähnlich. Bei meinen zwei nachfolgenden Therapeutinnen war es sogar nur eine Woche !!

Ach so, ist die Anwesenheit in diesen Forum nur erlaubt wenn man Depri / Krank ist?

@Fokus:
Ich bin die Sorte Mensch die zwar lange nichts sagt und vieles bei dem belässt wie es ist, auch wenn es noch so großer Blödsinn ist, aber manchmal muss es eben gesagt werden. Wenn du in meinen Äußerungen die „Inhalte“ vermisst dann hast du sie wohl leider nicht verstanden, auch gut.
Aus Überzeugung zur Demokratie und der freien Meinungsäußerung stelle ich leider auch immer wieder fest, dass es eine fortschreitende Tendenz gibt, sich mit dem abzufinden was vorgeben ist oder wird. Sicher es ist einfacher alles hinzunehmen und sich auf die „Flucht“ vor der Realität zu begeben, als den Kampf aufzunehmen.
Außerdem bin ich überzeugt dass einige Leser dieses Forum`s durchaus etwas mit meiner Meinung etwas anfangen können und eventuell auch eine Hilfe ist. Eine konstruktive Auseinandersetzung scheitert natürlich dann immer wenn man den anderen seine Meinung grundsätzlich in Frage stellt.

@Bea:
Ich verstehe dich sehr gut dass dir mit „fernöstlicher Philosophie“ überhaupt nicht geholfen ist. Seit längeren stelle ich durch lesen deiner Beiträge fest das du eine der wenigen in diesen Forum bist die sich traut Berechtige Kritik zu äußern und nicht alles für das Evangelium schlechthin zu betrachtet. Vielleicht weil du mit manchen Propheten genauso schlechte Erfahrung machen musstet wie ich.
Deshalb wünsche ich dir viel Standhaftigkeit und Erfolg auf deinen Weg.
Und danke für den Link.


@AD´s
AD´s wirken meist ähnlich wie zB Alkohol oder Nikotin indem sie den Neurotransmitter Dopamin manipulieren. Amphetamine und Kokain greifen übrigens ähnlich in das Dopaminsystem ein.
In anbetracht dessen sollte man eine dauerhafte Einnahme doch so oft wie möglich überdenken, zumal britischen Studien zufolge bei Test-Patienten nebenwirkungsfreie Placebos meist ähnliche Ergebnisse brachten wie die echten AD´s.

@Pschychotherapie:
Seit das Magazin „Stern“ in seiner Ausgabe Nr: 51 vom 14.12.2006 die Psychotherapie zum Titelthema mit der Überschrift „Pfusch an der Seele, wie Psychotherapie krank machen kann“ brachte und nicht zuletzt meine Erfahrung in diesen Bezug haben mir den Weg zu kritischen Betrachtung dieses Thema`s geebnet.
Laut o.g. Bericht sind um die 20% !! der Therapien so schlecht das sie eben nur krank machen, also kontraproduktiv sind. 20% das ist ein fünftel ! Man stelle sich einmal vor, in der Wirtschaft würde ein fünftel der Produktion nur Schrott werden. zB bei Volkswagen müssten 20 von 100 produzierten Fahrzeugen am Ende der Produktionslinie sofort wieder Verschrottet werden. Es steht wohl außer Frage was VW mit den Leuten die solches zu verantworten hätten machen würde, wohl nicht noch eine Minute weiter beschäftigen.
Es findet sich aber noch viel viel mehr in der Medienwelt was manches was in dieser Branche abläuft sehr in Frage stellt.

zB:
http://www.stern.de/wissenschaft/gesund ... hotherapie
oder hier (Abschnitt Kritik an der Verhaltenstherapie)
http://de.wikipedia.org/wiki/Verhaltenstherapie

Zu guter letzt, mir ist durchaus bewusst das man wenn man die Wahrheit sagt mehr Empörung auslösen kann als wenn man die Unwahrheit sagt.

Engel07
HelH3
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von HelH3 »

@Engel:

...und du scheinst demnach im Besitz der Wahrheit zu sein? Sind britische Studien und STERN-Artikel also "die" Wahrheit? Danke, dass du uns dieses zT hier im Forum schon hinreichend diskutierte Halbwissen nochmal servierst.

Übrigens, die Thread-Eröffnerin Schattenwesen hatte eine konkrete Frage gestellt, auf die man vllt mal zurückkommen sollte: Wie kann man nach Ablauf einer Langzeittherapie eine neue Genehmigung erhalten? Folgende Möglichkeiten gibts:

- privat zahlen
- ggf über den Weg eines stationären Aufenthalts eine ambulante Fortsetzungstherapie beantragen
- Tagesklinik
- manchmal genehmigen die Kassen eine neue Therapie, wenn es sich a) um eine andere Therapieform handelt und b) eine neue bzw "härtere" Diagnose gestellt wird

Gruß Helena
Regenwolke
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Regenwolke »

Ja, Engel, wundert mich auch, daß Du als kritischer Geist den Stern für eine aussagekräftige Quelle in wissenschaftlichen Fragen hältst.

Was die AD angeht: Sie zielen nicht auf den Dopaminstoffwechsel, sondern beeinflussen in der Hauptsache den Serotonin- und/oder Noradrenalinspiegel.
Monas
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Monas »

Hallo Engel

ich habe nicht gesagt das nur gesunde hier ins Forum sollen
sondenr habe Dich nach Deinen persönlichen Beweggründen gefragt

ich finde Deine Meinung erhlich gesagt in einem Forum wo soviele Menschen nach Hilfe suchen denen es wirklich schlecht geht
als kontrapoduktiv und gefährlich
Du sagst im Grunde nix anders
als "Hey leute hört mir, zu lasst den scheiss mit Therapie und Medis

es ist Deine Meinung ok, jeder darf seine Meinung haben
ab er sich selber auch immer mal hinterfragen was das auslösen kann !!


ich kannte zb einen Menschen der war tief Depressiv
der hat alles abgelehnt,so wie Du
keine Therapie, weil hilft ja eh nix
keine ADS, weil Glückspillen wollte er nicht
er wollte ja nicht "künstlich glücklich werden sondern von ganz alleine so seine Meinung
tja nun liegt er mit erst 38 Jahren auf dem Friedhof

dann kenne ich einige darunter mich selbst, die all das also Therapie und ADs im wörtlichen Sinne das Leben gerettet haben
ich wäre nicht mehr hier, hätte ich mich nicht auf all das eingelassen


Dein Beispiel gibt mir die Frage auf, ob Du wirklich depressiv erkrankt warst
oder "nur einen Durchhänger oder nurschlechte Zeit hattest,
oder aber eine ganz leichte Depression, wo vieleicht eine spontan Heilung möglich ist
aber einen wirklich sehr schwer erkrankten depressive der braucht Hilfe , das ist Fakt
sonst begibt er sich selber in Lebensgefahr
Clown
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Clown »

Hallo Engel,

wie hast du es geschafft, aus der Depression herauszukommen?

Du sagst, geholfen haben nicht AD und auch nicht Therapie - was hat dir geholfen?

Gruß,
Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
BeAk

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von BeAk »

Lieber Engel,

ich habe im Gunde nichts gegen Analysen, solange man mir nicht eine solche als tiefenpsychologisch fundierte Therapie verkauft und ich nicht gegen meinen Willen analytisch therapiert werde.

Ich habe ganz entschieden was gegen Therapeuten, die sich wie Götter aufführen und meinen das Recht zu haben die Selbstbestimmung ihrer Patienten aufheben zu können.

Mein Ex-Therapeut hat seine Macht und Position mißbracht und mir schwer geschadet.

Z.Z. befinde ich mich in einer Verhaltenstherapie und kann mich nicht beklagen.
FOKUS
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von FOKUS »

Hallo Engel,

Ich glaube, dass ich es jetzt verstanden habe. Du hast Recht, prost!

…überall nur Lug, Trug und Scharlatanerie, und schlechte Propheten… da ist es doch gut, wenn es Leute gibt, so Leute wie Du, die dies erkennen und diese unbequemen Wahrheiten mal in einem gezieltem Rundumschlag aussprechen. Da macht es dann auch nichts, wenn dabei die Rechtschreibung ein wenig auf der Strecke bleibt.

Gut, dass wir das Recht auf freie Meinungsäußerung haben.

LG FOKUS
Anniroc
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Registriert: 30. Dez 2006, 15:08

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Anniroc »

Liebe LaHelena,
vielen Dank, dass du noch einmal meine Frage aufgegriffen und beantwortet hast.
Für einen erneuten stationären oder teilstationären Aufenthalt geht es mir glücklicherweise viiiiiel zu gut !
Im Grunde passt es auch in den Krankheits-(oder besser Genesungs-?)Verlauf, dass ich nach heute Abend noch die letzte Stunde übrig habe. Ich habe einfach nur Sorge, bei erneuter Belastungshäufung (vergangene Woche musste ich meinen geliebten Hund einschläfern lassen; in meinem Arbeitsbereich wachsen Struktur- und Perspektivlosigkeit schneller heran, als ich je gedacht hätte; ...) ohne gelegentliche fachlich begleitete und gestützte Reflektion meine in der Thera erarbeiteten Selbsterkenntnisse und Selbstschutzbefähigungen aus den Augen zu verlieren und womöglich zum wiederholten Male in die Arme der Depression zu sinken.
So ist meine Frage entstanden: ich möchte einfach eine Sicherungsleine oder ein Notfallpaket im Rucksack haben. Und die Möglichkeit der Quartalssitzung würde mir tatsächlich reichen. Ganz -ganz -ganz im Notfall könnte ich auch MAL eine Sitzung privat finanzieren, jetzt muss ich eben in Erfahrung bringen, ob mein Thera damit einverstanden wäre.

Zu den Diskussionen um Sinn und Fachlichkeit in der Psychotherapie: Ich kann nur sagen, dass ich als erste Erfahrung einen Behandler hatte, der mir überhaupt erst ermöglicht hat, mein bis dahin extremes Misstrauen anderen Menschen gegenüber allmählich zu relativieren und mich auf Gespräche über mich selbst einzulassen. Das war bei einer Reha-Maßnahme und damit zeitlich sehr begrenzt.Nachfolgend musste auch ich länger suchen, fand die probatorischen Sitzungen absolut notwendig, um meinem Gefühl entsprechend auszutesten. Da waren schon recht skurrile Typen darunter! Aber dann habe ich den Richtigen "gefunden", der mich durch eine 2jährige Tiefzeit begleitete und auch nach langen Klinikaufenthalten wieder für mich da war, um mich zu stützen und zu begleiten. Auch Psychopharmaka spielten ein Jahr lang eine wichtige unterstützende Rolle für mich- gleichwohl bin ich heilfroh, seit einigen Wochen keine mehr zu benötigen und mich deshalb nicht schlechter zu fühlen. Die Nebenwirkungen, unter denen ich litt, waren die Wirkung der Mediakmente allemal wert- aber das muss eben jeder Mensch für sich alleine werten!
Wie in jedem Beruf gibt es sicher auch unter den Therapeuten schwarze Schafe- ich würde aber niemals alle über einen Kamm scheren!
Erfahrung contra Vorurteil!!!
HelH3
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Registriert: 20. Dez 2007, 16:09

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von HelH3 »

Hallo Schattenwesen,

schön, dass du mit dem Angebot der Quartalssitzung einen annehmbaren Weg gefunden hast...

Ich stand gerade vor dem gleichen Problem (hatte außerdem kurz zuvor einen Klinikaufenthalt abgebrochen) und habe jetzt die Möglichkeit, in einer Tagesklinik eine ambulante oder fraktionierte (2-3 Tagesaufenthalte pro Woche) Therapie zu machen. Während der Wartezeit habe ich wenigstens alle 2 Wochen einen längeren Termin bei meinem Psychiater, bin also recht gut versorgt, trotz meiner bereits abgeschlossenen Langzeittherapie.

Alles Gute für dich.

LG Helena
engel07

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von engel07 »

Hallo zusammen,

@Clown:
Will Dir gerne berichten wie ich aus meiner Depression heraus kam, hier im Forum werde ich es nicht tun, weil ich keine Lust darauf verspüre meinen Bericht von einigen Leuten hier in der Luft zerreißen zu lassen, weil sie es ohnehin nicht wissen wollen.
Also teile mir Deine E-Mail Adresse mit, dann werde ich mir die Mühe machen meine Gott sei dank vergangene vierjährige Depri-Zeit (davon 18 Wochen Klinikaufenthalt) nieder zu schreiben.

@La Helena + Wolke:
Damit habe ich gerechnet dass man den „Stern“ mit der „Bild“ verwechselt. Nun der der Stern hat in den von mir genannten Bericht /Titelthema eine Reihe von Patienten vorgestellt die miserable Erfahrungen mit den Thera´s gemacht haben. Fakt dürfte wohl sein das das Magazin diese Patienten nicht erfinden konnte, weil spätestens wenn dieser Bericht juristisch angefochten würde sie Farbe bekennen müssten.
Außerdem bediente man sich der passenden Fachleute zu diesem Thema.
Der Stern hatte wegen angeblich unwahren Geschichten schon unzählige Prozesse am Hals.
Leider haben die Kläger diese Prozesse bis auf einen einzigen alle mit Pauken und Trompeten verloren. Also bleiben die vermeintlich unwahren Geschichten wahr! Entschuldigung
Und der eine der verloren ging ist nicht an der Sache selbst gescheitert sondern wegen eines banalen Formfehlers in dessen Verlauf. Übrigens wer den o.g, Bericht lesen möchte teile ganz einfach seine E- Mail Adresse mit und ich maile ihn als PDF Datei zu (ca 16 M.byte)

@La Helena:
Eine „härtere“ eventuell nicht zutreffende Diagnose stellen lassen um eine neue Therapie zu ergattern ?? Damit zeigt es sich wohl eindeutig das Papier im sprichwörtlichen Sinne geduldig ist.

@Wolke:
Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Adrenalin, gehören zur Gruppe der Monoamine somit dürfte der Unterschied nicht sehr groß sein.

@FOKUS:
Polemik ist der beste Ersatz für Argumente.


@schattenwesen:
Nein auch ich schere nicht alle über einen Kamm, um Gotteswillen, es gibt eben bei jedem Beruf, wie du es schon sagst gute und schlechte. Ich bin leider nur an drei „skurrile Typen“ geraten, das ist meine Erfahrung, nicht mein Vorurteil. Aber wenn ein fünftel seinen Beruf verfehlt hat ist die Chance eben auch nicht klein an den falschen zu geraten. Wenn ein Therapeut im Zuge der Therapie seinen Patienten dazu verführen bzw. manipulieren will das er Verhaltensweisen / Aufgaben annimmt / bzw durchführt, die den Schlimmsten aller „Vertrauensbrüche“ in einer Partnerschaft zur Voraussetzung haben, dann kann wohl hoffentlich jeder verstehen, das aus Vertrauen Misstrauen wird, oder ?
Ich wünsche Dir von ganzen Herzen das es Dir gelingt in Zukunft ohne AD´s auszukommen und ähnliche Erfolge erzielst wie ich.


@Allgemein
Nun ich sage nicht das AD`s nicht gebraucht werden, in akuten Fällen absolut notwendig, aber müssen sie deswegen für den Rest des Lebens geschluckt werden ?
Ich war selbst dabei wo einen jungen Mann der die Psychopillen ablehnte von seinen Psychiater gesagt bekam: O Ton: „Hier ihr Rezept und lassen sie sich an der Rezeption einen neuen Termin in etwa 6 Wochen geben, wenn sie allerdings die Tabletten nicht nehmen, hat sich der Termin erledigt.“ Damit fing ich an zu begreifen warum man in diesen Praxen laufend auf die Klinkenputzer mit den Namen Pharmareferent trifft.
Ich habe die Erfahrung gemacht das der Körper sich im laufe der Zeit an den AD`s gewöhnt und sie keine Wirkung mehr zeigen. Dann wird entweder die Dosis erhöht oder auf andere Mittel umgestiegen, nur wie lang soll das gehen, bis Leber, Nieren oder Herzversagen (Stichwort QT Intervall) eintritt ? Linear mit der Erhöhung der Dosis erhöhen sich zwangsläufig auch die Nebenwirkungen mit zum Teil fatalen Erscheinungsformen. Ständige Gewichtszunahme nicht zuletzt wegen der nächtlichen Fressanfälle, Wasseransammlung im ganzen Körper, Kraftlosigkeit, ( an sich leichte Arbeiten erfordern eine Kraftanstrengung als wollte man weis Gott was tun) Tagmüdigkeit, Motivationslosigkeit, bei Neigung zu Diabetes erhöhen sich die Zuckerwerte erheblich, (bei mir brach Diabetes erst mit der Einnahme der AD`s aus) Verlust der Libido und das schlimmste eine immer sich stärker ausprägende Alexithymie. (Wie schrieb hier mal jemand, ich glaube es war Bea „AD´s berauben dich deiner Gefühle“ Zudem war es bei mir so das ich im Unterbewusstsein mich ständig an den Armen und Beinen kratzte bis das ich aussah wie der „Gekreuzigte“ Nun seit ich bald ein Jahr Clean bin sind bis auf die Diabetes alle Nebenwirkungen Vergangenheit.
Was meine Diabetes betrifft brauche jetzt nur noch die hälfte Insulin zu spritzen. Mein Gewicht hat sich seitdem um 15-16 Kg ohne beim Essen was zu ändern verringert, Noch Fragen ?

Gruß
engel07
Monas
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Monas »

Hallo Engel

Da sprichst Du eine Menge von Nebenwirkungen an, die auftreten können aber nicht müssen
manche verpüren gar keine Nebenwirkungen
manche ein paar Nebenwirkungen
manche haben Pech und haben eine ganze Palette davon

ich weiß nicht wo hier plädiert wurde das ADS ein Leben lang genommen werden sollen?
ich bin immer froh wenn ich meine dann nach einer gewissen zeit wieder absetzen kann
sie sollen ja nicht zur Dauerlösung werden
sondern eine Stütze in sehr schweren Zeiten


an Zeitungsartikel halte ich mich grundsätzlich nicht ,sondern nur an meiner eigenen Erfahrung

und was die Psychotherapie betrifft, klar habe ich da auch schon Theras gehabt die mir nicht zusagten, aber ich bin ein freier Mensch und kann gehen wenn mir etwas nicht in den Kram passt
und es gibt viele gute Theras.

und es liegt auch zudem immer auch an einem selbst, man muss schon mitarbeiten, an sich arbeiten und kann nicht alles einem Therapeuten überlassen, der sollte genau wie ADs nur eine Stütze sein.
Monas
Beiträge: 366
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Monas »

...das mit Deinem Diabetes ist natürlich nicht schön
aber auch andere Medikamente können das auslösen
vor Jahren hatte sich bei mir zb ein Bluthochdruck entwickelt
ich bekam Betablocker
und bekam furchtbarer Nebenwirkunge , fast 30 kilo Gewichtszunahme
und zum Schluß hatte ich dann noch einen Diabetes
und man kann nachlesen das gerade Betablocker einen Diabetes auslösen können
ich hatte leider Pech
muss also nun mit beiden leben Bluthochdruck und Diabetes

meine ersten Ads hatten null Einfluß auf meine BZ Werte
mein jetziges Ad hat sogar positive Auswirkungen in dem es die BZ werte sogar sinkt


Du siehst egal welche Medis man im Leben so nehmen muss vor Nebenwirkungen ist man nie sicher
aber ich würde und darf jetzt deshalb nicht sagen So ich nehme nun keine Blutdruckmedis mehr
dann wäre mein Leben schnell gefährdet
man musste halt passende für mich finden

genauso ist es mit ADs
Caroline1
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Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Engel,

Dieser Satz von dir "Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Adrenalin, gehören zur Gruppe der Monoamine somit dürfte der Unterschied nicht sehr groß sein" reicht aus, um deine Aussagen als wahrlich qualifiziert zu definieren, du verstehst tatsächlich was von der Materie!

Ich meine nicht, dass der Stern oder andere Presseorgane nur Unwahrheiten verbreiten, aber der Weisheit letzter Schluss sind sie trotzdem nicht. Hätte der Stern Interviewpartner gesucht, um über eine erfolgreiche Psychotherapie zu berichten, hätten sie genauso welche gefunden. Also, diese Logik ist doch kein Argument.

Wie gesagt, dass Antidepressiva und Psychotherapie noch lange nicht jede Depression zu heilen vermögen, wissen wohl die allermeisten Leute, die hier lesen und schreiben. Aber pauschales Polemisieren und Verurteilen halte ich für rein destruktiv, das ist in meinen Augen Stammtischniveau. Und es macht mich sehr stutzig, dass du über deinen Weg aus deiner Depression nicht öffentlich hier berichten willst. Somit kann ich dich dann definitiv nicht ernst nehmen.

Dass auch heutzutage bei einigen Psychiatern, in manchen Kliniken Dinge geschehen, die nicht OK sind, dürften auch die meisten Leute hier wissen. Gerade deshalb findet ja auch ein Austausch hier statt, um den Betroffenen, denen dies passiert, Mut zu machen, damit sie sich dagegen wehren können.

Davon abgesehen ist die Psychiatrie 2008 meilenweit von der Psychiatrie 1958 entfernt, und auch heute besteht noch Verbesserungsbedarf, ganz klar. Wenn du ein ernsthaftes Interesse daran haben solltest, musst du dir schon eine andere Taktik überlegen als die, die du uns bis dato hier präsentiert hast, denn wie gesagt, ich kann dich so nicht ernst nehmen.

Gruß von

Caroline
FOKUS
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Registriert: 2. Apr 2008, 13:46

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von FOKUS »

Hallo Engel,

aus meiner Sicht bist Du offenbar aufgrund Deiner schlechten Erfahrungen ziemlich einseitig negativ aufgeladen und kippst das den Leuten hier vor die Füsse.

Es mag ja schon so sein, dass es unter den Psychotherapeuten einen gewissen Prozentsatz gibt, die eher den Patienten schaden, als das sie nützen…
…und bei den Medikamenten mag es auch so sein…
da gibt es aber garantiert auch genügend positive Gegenbeispiele.

Es soll ja sogar vorkommen, dass es auch Patienten gibt, die aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, eine tragfähige Beziehung zu ihrem Therapeuten aufzubauen oder in einer Therapie aus anderen Gründen keinen Erfolg oder nicht den gewünschten Erfolg haben…

….aber so wie Du es hier bisher darstellst, ist eine sachliche Diskussion mit Dir für mich und sicher für manch andere nun mal nicht möglich oder wirklich zu mühsam.
Deswegen habe ich mir gestattet, meine Meinung dazu auf eine bequemere Art deutlich zu machen.

Ich finde, dass das Thema zu vielschichtig, zu sensibel ist und vor allem mit vielen individuellen Erfahrungen zusammenhängt, als das man es auf Deine bisherige Weise betrachten sollte.

Wenn Du für Dich einen guten Weg gefunden hast und den aus Deiner Sicht für den „richtigen und guten“ hältst, könntest Du doch alles viel gelassener sehen und anderen vielleicht aus Deiner Sicht aufzeigen, wie Du Deine Genesung bewältigt hast.

Ich denke, dass Du keine Angst zu haben brauchst, dass „Dein Bericht von einigen Leuten hier in der Luft zerrissen wird“.
Wenn Du es nachvollziehbar machen kannst, kannst Du anderen vielleicht sogar damit helfen und die Ernsthaftigkeit Deines „Anliegens“ unterstreichen. In Übrigen solltest Du Dich dann aber einer sachlichen Auseinandersetzung dabei auch stellen können.

LG FOKUS
BeAk

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von BeAk »

Lieber Engel,

ja, das AD hat meine Gefühlswarnehmung eingeschränkt und eine sex. Dysfunktion bei mir bewirkt.(Weitere Nebenwirkungen hatte ich nicht.)
Deshalb habe ich das AD auch gegen ein pflanzliches Präparat ausgetauscht, welches ich als Phasenprophylachse benutze.

Sollte ich allerdings wieder schwer depressiv werden, werde ich ohne lange zu zögern, wieder mein AD einnehmen. Ich habe eine angebrochene Schachtel im Medikamentenfach.

Sollte sich nicht akzeptalbe Nebenwirkungen bei diesem oder einem anderen AD einstellen (das war der Fall bei meinem ersten AD),
die Notwendigkeit weiterer AD-Einnahme wegen Depressivität aber gegeben sein, werde ich meinen Arzt bitten das AD zu wechseln.

So habe ich es beim ersten mal gemacht.


Jedes Medikament hat Risiken.
Ein Medikament das keine Nebenwirkungen hat, hat auch keine Wirkung.
Jedes wirksame Medikament hat mehrere bis viele Wirkungsweisen. Ein Teil davon ist erwünscht und der Grund der Verordnung. Der andere Teil gilt als Nebenwirkung.
So kann, je nach erwüschtem Effekt, eine Wirkung Nebenwirkung oder hilfreich sein.

Das trifft auf alle Medikamente zu.
engel07

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von engel07 »

@Monas:
Du schreibst: „an Zeitungsartikel halte ich mich grundsätzlich nicht ,sondern nur an meiner eigenen Erfahrung“
Nun bei mir stimmen leider Gottes Zeitungsartikel und meine Erfahrung ziemlich genau überein. Ist das Zufall ?
Wenn du dich nichts von Zeitungsartikeln hältst, was machst du dann hier im Internet, denn Internet ist nichts anderes als Zeitung und andere Medien, auch hier kann es falsche / schlechte Berichte geben.

@Caroline:
Wo habe ich gesagt alle Therapien und Therapeuten sind schlecht ?? Du Schreibst: "Hätte der Stern Interviewpartner gesucht, um über eine erfolgreiche Psychotherapie zu berichten, hätten sie genauso welche gefunden" Der Titel wäre dann halt so gewesen: "wenn Pschychotherapie gesund macht - 80% der Therapien verlaufen erfolgreich" dies würde im umkehrschluss auch nichts anderes bedeuten, als das 20% nichts bringen oder eher schaden.
Ich sage noch mal 20% oder ein fünftel und das ist schon reichlich viel, was bei kaum einer anderen Berufsgruppe von niemand akzeptiert würde. Wer würde zB zu einer KFZ Werkstatt vertrauen gewinnen wenn er wüsste das sie 20% Schrott macht ? Oder wer akzeptiert dass sein Fahrzeug nur über 80% er Bremssicherheit verfügt ?
Über meinen Weg aus der Depression berichte ich jeden gerne, (E-Mail) nur hier werde ich es nicht tun, weil ich ihn nicht zur Grundlage von weiteren „Infragestellungen“ und Polemiken machen will.

@Fokus:
Du schreibst: „Wenn Du für Dich einen guten Weg gefunden hast und den aus Deiner Sicht für den „richtigen und guten“ hältst, könntest Du doch alles viel gelassener sehen und anderen vielleicht aus Deiner Sicht aufzeigen, wie Du Deine Genesung bewältigt hast.“
Ich sehe es für mich persönlich sehr gelassen und wie meine Genesung entstand ?

1.)
Von der Depression bin ich langsam aber kontinuierlich genesen nachdem ich den Dilettanten von Therapeuten los war.
2.)
Von den wie schon beschriebenen fatalen Nebenwirkungen der AD`s bin ich genesen nachdem ich festgestellt habe das die Dinger für das was ich sie nehmen sollte bzw mir eingeredet wurden nicht halfen und sie dann vor bald einen Jahr von heute auf morgen abgesetzt habe.

Übrigens, kommst du aus dem Lager der von mir kritisch behandelten Personen ?
Deine Äußerungen drängen den Verdacht geradezu auf.
Monas
Beiträge: 366
Registriert: 3. Apr 2008, 19:49

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Monas »

Hallo Engel

Du scheinst ein ernstes Problem mit Dir selber zu haben da Du Dich sofort angegriffen fühlst

was ich hier dann im Internet mache?
mich auch hier letzendlich nur auf Mich selbst verlassen
ich kann mir hier Rat holen
ich kann mich hier austauschen
aber endscheiden wie ich was und wann mache entscheide ich immer noch selbst
ohne mich hier beeinflussen zu lassen
Du scheinst Dir selbst wenig zu vertrauen wenn Du erst Zeitung lesen musst um dann festzustellen das ja doch alles nichts bringt

überlege mal ob das alles wirklich an den Therapeuten lag , oder nicht viel eher an Dir selbst
warum müssen unbedingt die Therapeuten die Therapie schlecht sein
immer alles auf andere zu schieben, finde ich schrecklich
man sollte zuerst schauen, was mache ich selber falsch


und anhand Deinen ganzen Reaktionen hier, denke ich mir das du wohl doch noch nicht so ganz geheilt von deinen depris bist
wie du es dir einredest


oder warum bist du sonst hier?
und warum reagierst du so?
engel07

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von engel07 »

@Monas.
Du schreibst: "Du scheinst Dir selbst wenig zu vertrauen wenn Du erst Zeitung lesen musst um dann festzustellen das ja doch alles nichts bringt"
Deine Reihenfolge ist falsch, richtig bei mir ist: Ich habe zuerst die schlechten Erfahrungen gemacht und feststellen müssen das es wenig bis nichts bringt und dann die "Zeitung" gelesen ! Wenn du aufgepasst hättest müsstest du gemerkt haben das ich über vier Jahre mit der Depri zu tun hatte und der in Frage gestellte "Stern" aber erst Ende 2006 erschienen ist.

Ganz nebenbei: Denken ist gut, deshalb darfst du auch denken was du möchtset.

Noch eine schlechte Website: http://derstandard.at/?url=/?ressort=Ge ... chStoerung
Monas
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Registriert: 3. Apr 2008, 19:49

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von Monas »

engel
wenn du deine eigene Schreibrei hier verfolgen würdest
würdest du selbst Dein ,hier zurecht gesponnes kapieren
aber davon ist es bei dir noch weit entfernt

du kannst doch hier nicht im allen ernstes behaupten
das du 4 jahre depri warst
aber dann eine spontanheilung hattest nachdem du Therapie abgebrochen und Medis von heute auf morgen abgesezt hast
da glaubst aber auch nur Du selbst dran

ich finde dich immer noch sehr depressiv
nur anhand was du hier veranstaltest kannst du das natürlich nicht mehr zugeben

bist ja nicht um sonst in diesem forum wenn du nix mehr hättest
und nun so gesund wärst


immerhin hattet du Therapie begonnen und medis genommen WEIL du depri "warst
und nicht umgedreht, das du sie dadurch bekommen hast und das es dir damit schlechter ging
also kann es auch nicht sein das du nur weil du alles abgesetzt hast plötzlich geheilt warst

Du drehst Dir hier was zurecht was vorne und hinten nicht stimmen kann


aber es ist ja so leicht sich selbst was vorzumachen
und nicht mitzuarbeiten um zu gesunden
und so leicht nicht mal nachzudenken
du tust mit einfach nur leid Engel
BeAk

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von BeAk »

Lieber Engel,

Deinen Letzten Link finde ich sehr interessant.

Wer ihn ganz runterscrollt, erfährt von der Mangelversorgung psychisch Kranker in Österreich.

Zu dem ersten Artikel gibt es zu sagen, das ein jeder zu seinem eigenen Wohl handeln sollte. Reden über ein Trauma oder schweigen. Beides ist richtig und jeder muß seinen Weg gehn.
Nicht um sonst gibt es aufdeckende Therapien und auch zudeckende Psychotherapeutische Behandlungen.
FOKUS
Beiträge: 85
Registriert: 2. Apr 2008, 13:46

Re: Ende der Therapie-und dann?

Beitrag von FOKUS »

Hallo Engel,

ich komme aus dem „Lager“ der Betroffenen, denen Psychotherapie „etwas gebracht hat“, auch über die Bewältigung der Depression hinaus, und ich hatte in jüngerer Zeit eine positive Erfahrung mit dem AD Citalopram.
Nach einer Art Rückfall habe ich mich wieder für das Thema verstärkt interessiert, und hoffe in diesem Forum, anderen vielleicht etwas helfen zu können und meinen Horizont zu erweitern.

Ich weiß genau, wie unendlich quälend und langwierig Depressionen sein können und dass es da keine „Patentlösungen“, sondern nur viele individuelle Erfahrungen gibt …die meiner Meinung nach, nicht oder wenig miteinander vergleichbar und nicht objektivierbar sind…

Na…? Hat sich jetzt „der aufgedrängte Verdacht“ bestätigt?

Ich habe Dich in diesem Thread keineswegs gelassen erlebt, sonder eher gereizt, empört und aggressiv, als wenn Du gegen etwas ankämpfst oder mit etwas aufräumen willst…dieser Ton ist für mich alles andere als gelassen, aber für mich verständlich.

Ich kann auch verstehen, dass du nach all Deinen schlechten Erfahrungen Deine eigene Sicht der Dinge bekommen hast und gerne das heranziehst, was Deine Haltung stützt. 80% Prozent „Erfolgsquote“ wären doch gar nicht so schlecht, um mal mit Deinen Zahlen zu operieren…wenn Du dann die Arbeit von Autowerkstätten als Vergleich heranziehst, stimmt vielleicht etwas mit Deinen Erwartungen nicht…

Vielleicht ist Deine Genesung ja über die Loslösung von dem „Dilettanten von Therapeuten“ erfolgt, als Du sozusagen das Heft Deines Lebens selbst in die Hand genommen hast, eine „gesundende Befreiung“, hin zur Eigenverantwortlichkeit…so ähnlich hattest Du es ja auch beschrieben. Das wäre für mich gut nachvollziehbar.


LG FOKUS
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