Hallo, ich weiss garnicht, warum ich heut was schreiben will und auch nicht was es bringen soll, aber ich bin wieder mal voll gefrustet momentan.
Was soll das alles bringen.
Ich wach auf in der Früh und hasse alles, dann kommt der 2. Abschnitt, der Tag läuft irgendwie so dahin und es ist mir egal.Früher hab ich mich auf den Feierabend gefreut und jetzt ist mir das auch egal.
Sehen will ich auch niemanden, weil ich mich "so " nicht zeigen will, hab nix zu erzählen und keine Kraft was zu unternehmen.
Darüber reden bringt auch nix. Ich fühl mich wie ein Alien unter lauter glücklichen Menschen, wenn man irgendwas andeutet heißts dann "ach is doch eh ned so schlimm, gibts ja medikamente dagegen"...
jaja...
ich frag mich nurmehr wozu das alles?
Wisst ihr eine Antwort.
lg
mo
Freudlos dahinleben
Re: Freudlos dahinleben
Hallo Mo,
die Frage kenne ich und ich stellte sie mir in meiner schlimmsten Depriphase auch ständig.
Es ist eine der typischen Deprifragen schlechthin. Allerdings bekommen wir von den "Gesunden" immer dieselben Antworten, die uns nicht wirklich weiterhelfen.
Das Problem dabei ist nämlich, dass jeder eine andere Antwort darauf für sich braucht.
In meinem Fall half mir am Meisten, dass ich mir nicht die Dinge aufzählte, für die es sich lohnt, sondern bei mir selbst hinterfragte, warum meine Gefühle so extrem gegen meine Erfahrung gewandt sind. Meine Erfahrung sagte mir jedenfalls, dass es sich lohnt.
So hoffe ich, dass Du auch für Dich eine Antwort findest, mit welcher Du Dich identifizieren kannst.
Liebe Grüße
vom
cybolon
die Frage kenne ich und ich stellte sie mir in meiner schlimmsten Depriphase auch ständig.
Es ist eine der typischen Deprifragen schlechthin. Allerdings bekommen wir von den "Gesunden" immer dieselben Antworten, die uns nicht wirklich weiterhelfen.
Das Problem dabei ist nämlich, dass jeder eine andere Antwort darauf für sich braucht.
In meinem Fall half mir am Meisten, dass ich mir nicht die Dinge aufzählte, für die es sich lohnt, sondern bei mir selbst hinterfragte, warum meine Gefühle so extrem gegen meine Erfahrung gewandt sind. Meine Erfahrung sagte mir jedenfalls, dass es sich lohnt.
So hoffe ich, dass Du auch für Dich eine Antwort findest, mit welcher Du Dich identifizieren kannst.
Liebe Grüße
vom
cybolon
Re: Freudlos dahinleben
hallo mo,
musste mal deine früheren postings nachlesen was du schon von dir erzählt hast. ich wollte dich, neben horsts antwort, auch nicht einfach so alleine hier stehen lassen. aber ich kann dir leider nichts geben als nur dieses da-sein.
als ich merkte es geht mir zwar nicht mehr drastisch schlecht aber es geht auch nix, und es ist - wie du schreibst - ein freudloses dahin leben, da gab es noch was neues zu probieren (erst kein AD, jetzt eins und es wird etwas besser)
du hast schon so viel probiert, da kann ich nur ahnen wie tief die frustration ist und wie klein die hoffnung.
ich kann dir nur anbieten dich hier bei uns noch ein wenig anzulehnen, und dich bitten, die hilfe die du hast oder die du vielleicht gerade nicht nutzt (therapie, klinik?) anzunehmen.
und wenn es geht, nütz auch die kleinen werkzeuge die ein wenig unterstützen können: gutes hervorheben, so oft wie möglich richtig nett zu dir selbst sein.
alles gute für dich
kormoranin
musste mal deine früheren postings nachlesen was du schon von dir erzählt hast. ich wollte dich, neben horsts antwort, auch nicht einfach so alleine hier stehen lassen. aber ich kann dir leider nichts geben als nur dieses da-sein.
als ich merkte es geht mir zwar nicht mehr drastisch schlecht aber es geht auch nix, und es ist - wie du schreibst - ein freudloses dahin leben, da gab es noch was neues zu probieren (erst kein AD, jetzt eins und es wird etwas besser)
du hast schon so viel probiert, da kann ich nur ahnen wie tief die frustration ist und wie klein die hoffnung.
ich kann dir nur anbieten dich hier bei uns noch ein wenig anzulehnen, und dich bitten, die hilfe die du hast oder die du vielleicht gerade nicht nutzt (therapie, klinik?) anzunehmen.
und wenn es geht, nütz auch die kleinen werkzeuge die ein wenig unterstützen können: gutes hervorheben, so oft wie möglich richtig nett zu dir selbst sein.
alles gute für dich
kormoranin
http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
*** zurück ins leben!
Re: Freudlos dahinleben
wozu das alles, .....das frage ich mich auch, aber dann denke ich mir "warum nicht" und es fällt mir ebenso kein grund ein. weder wofür das alles noch eine andere alternative.
also blebt zu hoffen, dass es einen grund gibt, den wir mit unserem verstand einfach nicht greifen können. hm?
also blebt zu hoffen, dass es einen grund gibt, den wir mit unserem verstand einfach nicht greifen können. hm?
Re: Freudlos dahinleben
Hallo Penelope,
ja, da haste Recht!
Es haben sich schon Generationen von Philosophen die Zähne ausgebissen, an dieser Frage.
Naja, wir wissen jetzt, wie stark sie sich uns aufdrängen kann. Jedenfalls in der Depression.
Sie zuzulassen und ohne Antwort "einfach" weiterzuleben, das ist dann immer das Schwierige daran.
Liebe Grüße
vom
cybolon
ja, da haste Recht!
Es haben sich schon Generationen von Philosophen die Zähne ausgebissen, an dieser Frage.
Naja, wir wissen jetzt, wie stark sie sich uns aufdrängen kann. Jedenfalls in der Depression.
Sie zuzulassen und ohne Antwort "einfach" weiterzuleben, das ist dann immer das Schwierige daran.
Liebe Grüße
vom
cybolon
Re: Freudlos dahinleben
hi cybolon,
ich frage mich nur, wie die "gesunden" menschen, also die depri-freien, wie die damit umgehen.weil einfach ignorieren geht ja nicht, spätestens wenn der erste geliebte mensch stirbt, fragt man sich nunmal....
ich frage mich nur, wie die "gesunden" menschen, also die depri-freien, wie die damit umgehen.weil einfach ignorieren geht ja nicht, spätestens wenn der erste geliebte mensch stirbt, fragt man sich nunmal....
Re: Freudlos dahinleben
Hallo Penelope,
da ich ja erst vor einem Jahr depressiv wurde, kann ich Dir das beantworten:
Solche Gedanken werden für ein paar Runden gedacht, auch mit Freunden mal diskutiert, dann kommen sie in die "nicht lösbar" -Schublade. Dort liegen sie richtig und stören nicht weiter.
Tja, anders bei uns, gelle?!
Liebe Grüße
vom
cybolon
da ich ja erst vor einem Jahr depressiv wurde, kann ich Dir das beantworten:
Solche Gedanken werden für ein paar Runden gedacht, auch mit Freunden mal diskutiert, dann kommen sie in die "nicht lösbar" -Schublade. Dort liegen sie richtig und stören nicht weiter.
Tja, anders bei uns, gelle?!
Liebe Grüße
vom
cybolon
Re: Freudlos dahinleben
Huaaahhh.... der SINN DES LEBENS!!!! Hilfeee!!!
Okay, mal im Ernst: Es ist, wie Horst schreibt: Man grübelt kurz, diskutiert noch kürzer, und dann ab damit ins Hinterstübchen. dem Gesunden ist die Frage meist auch nicht wirklich viel wert, die Antwort würde sein Leben nicht wirklich verändern. Oder aber: sie würde sein leben so sehr verändern, dass er sich wünschen würde, diese Frage nicht gestellt zu haben.
Einen sehr interessanten und überdies echt witzigen Lösngsansatz liefert das Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" :
...Die Erde war in Wahrheit nicht irgendein unbedeutender Planet, sondern der größte Computer in Raum und Zeit, der von hochentwickelten transdimensionalen Lebewesen – die sich als Mäuse tarnen – gebaut wurde, um die Frage aller Fragen nach dem Leben, dem Universum und Allem zu finden, auf die die Antwort 42 ist (Das ist tatsächlich auch der wahre Hintergrund der Zerstörung der Erde – der Berufsstand der Psychiater fädelte deren Vernichtung ein, um diese für sie gefährliche Suche nach dem Sinn des Lebens zu unterbinden). ... (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Planeten_u ... ie_Galaxis)
Okay... was haben wir von dieser Sinnsuche? Ich fürchte: erst mal gar nichts. Ich glaube nämlich, dass gerade uns Depressive diese Frage etwas zu sehr belasten würde. Wenn wir nun auf die antwort stoßen: "Mein Leben hat keinen Sinn" - was dann?
Ich habe mir diese Frage tatsächlich nicht so ausführlich gestellt, mein Leben hat auch in gewisser Weise einen Sinn (den mir z.B. meine Kinder geben) - jedoch war es manchmal schier unerträglich Scheiße und ich fühlte mich wie Hiob, dem Gott so nach und nach alles nahm... Jetzt versuche ich eigentlich nur noch zu überleben, und das qualitativ so gut wie möglich. Ich setze mich nicht mehr unter Druck, etwas unbedingt schaffen zu müssen, denn wem soll ich noch was beweisen? Mir? Wozu? Oder etwa anderen Menschen? Was interessiert die denn?
Nein, ich versuche zu überleben. Ich habe mich fortgepflanzt, ich habe so einiges geschafft und anderes nicht, jetzt sehe ich zu, dass mein Kahn namens "Leben" in ruhigere Fahrwasser kommt und bereite mich darauf vor, dass auch mein Leben irgendwann zu Ende sein wird - auch ohne mein Zutun.
Hmmm. Am Liebsten eben 42
Okay, mal im Ernst: Es ist, wie Horst schreibt: Man grübelt kurz, diskutiert noch kürzer, und dann ab damit ins Hinterstübchen. dem Gesunden ist die Frage meist auch nicht wirklich viel wert, die Antwort würde sein Leben nicht wirklich verändern. Oder aber: sie würde sein leben so sehr verändern, dass er sich wünschen würde, diese Frage nicht gestellt zu haben.
Einen sehr interessanten und überdies echt witzigen Lösngsansatz liefert das Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" :
...Die Erde war in Wahrheit nicht irgendein unbedeutender Planet, sondern der größte Computer in Raum und Zeit, der von hochentwickelten transdimensionalen Lebewesen – die sich als Mäuse tarnen – gebaut wurde, um die Frage aller Fragen nach dem Leben, dem Universum und Allem zu finden, auf die die Antwort 42 ist (Das ist tatsächlich auch der wahre Hintergrund der Zerstörung der Erde – der Berufsstand der Psychiater fädelte deren Vernichtung ein, um diese für sie gefährliche Suche nach dem Sinn des Lebens zu unterbinden). ... (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Planeten_u ... ie_Galaxis)
Okay... was haben wir von dieser Sinnsuche? Ich fürchte: erst mal gar nichts. Ich glaube nämlich, dass gerade uns Depressive diese Frage etwas zu sehr belasten würde. Wenn wir nun auf die antwort stoßen: "Mein Leben hat keinen Sinn" - was dann?
Ich habe mir diese Frage tatsächlich nicht so ausführlich gestellt, mein Leben hat auch in gewisser Weise einen Sinn (den mir z.B. meine Kinder geben) - jedoch war es manchmal schier unerträglich Scheiße und ich fühlte mich wie Hiob, dem Gott so nach und nach alles nahm... Jetzt versuche ich eigentlich nur noch zu überleben, und das qualitativ so gut wie möglich. Ich setze mich nicht mehr unter Druck, etwas unbedingt schaffen zu müssen, denn wem soll ich noch was beweisen? Mir? Wozu? Oder etwa anderen Menschen? Was interessiert die denn?
Nein, ich versuche zu überleben. Ich habe mich fortgepflanzt, ich habe so einiges geschafft und anderes nicht, jetzt sehe ich zu, dass mein Kahn namens "Leben" in ruhigere Fahrwasser kommt und bereite mich darauf vor, dass auch mein Leben irgendwann zu Ende sein wird - auch ohne mein Zutun.
Hmmm. Am Liebsten eben 42
Gruß: Martin
„A ship is safe in harbour - but this is not what a ship is made for."
„A ship is safe in harbour - but this is not what a ship is made for."
Re: Freudlos dahinleben
Hallo Martin,
gell, aber nicht "Marvin"
Eine bessere Antwort, als die von Douglas Adams, wird die Menschheit wohl nie bekommen.
Jetzt, wo wir 42 wissen, brechen wir auf, zur ewigen Suche nach der eigentlichen Frage...
Liebe Grüße
vom
cybolon
gell, aber nicht "Marvin"
Eine bessere Antwort, als die von Douglas Adams, wird die Menschheit wohl nie bekommen.
Jetzt, wo wir 42 wissen, brechen wir auf, zur ewigen Suche nach der eigentlichen Frage...
Liebe Grüße
vom
cybolon