SOOOO viele Medikamente. Welches ist hier sinnvoll?

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cicolina
Beiträge: 9
Registriert: 23. Apr 2008, 15:23

SOOOO viele Medikamente. Welches ist hier sinnvoll?

Beitrag von cicolina »

Hallo Leute!

Ich bin neu hier und bin nun leider auch nicht klüger als vorher.

Also: Mein Freund leidet an Depressionen, war im Herbst 07 3 Wochen stationär und hatte danach noch Gruppentherapie.

Leider hat er seine Therapie danach nicht fortgesetzt - die Zeit ist einfach zu schnell verlaufen.

Nun ist zu seinem Hausarzt gegangen, der hat ihn Neurologen geschickt. Leider ein totaler Idiot. Nahm sich kaum Zeit für ihn, gab ihm lediglich AD und Schlaftabletten.

Ich hätte nun gerne gewusst, welches Medikamet ihr für geeignet haltet.
Seine Probleme sehn ungefähr so aus (soweit ich das beurteilen kann): totale antriebslosigkeit (War früher sehr viel sportlich aktiv), angst, gefühle zuzulassen und verlassen zu werden, schlaflosigkeit, körperliche beschwerden ("einfach alles tut weh").
verlorene Freude, . . .

Bin ziemlich ratlos, in allen Artikel liest man nur - als Angehöriger darf man das nicht, jenes auch nicht und blos nicht folgendes sagen.
Da ich (leider) ein sehr hilfsbereiter Mensch bin und sofort in den Startlöchern stehe, wenn ich seh, es geht jemandem nicht gut, fällt es mir sehr schwer, bei meinem Freund nichts zu tun. Ich hab schon öfter den Rat bekommen, nichts zu tun, denn er muss selbst herauskommen.
Tja, nun versuche ich einen MIttelweg zu finden.

Wäre super, wenn ich von euch ein paar tipps bekommen könnt, was die medikamente anbelangt.

Nice greetings, Cicolina
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: SOOOO viele Medikamente. Welches ist hier sinnvoll?

Beitrag von DepriXX »

Hi
siehe zu, dass er zu einem Psychiater kommt, bei dem er sich wohler fühlt.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



TearsforFears
Beiträge: 392
Registriert: 18. Jan 2008, 12:52

Re: SOOOO viele Medikamente. Welches ist hier sinnvoll?

Beitrag von TearsforFears »

DepriXX hat Recht. So eine Frage kann nur ein Psychiater beantworten. Und zwar einer der sich Zeit nimmt und nicht nach 5 min schon den Rezeptblock zückt. Sucht Euch nen neuen Arzt.

Ach so, und Therapie anleiern kann man auch nie früh genug. Informiert Euch doch schon mal über Therapeuten in der Umgebung.

Grüße,
Tears
CJ43
Beiträge: 466
Registriert: 12. Okt 2007, 10:38

Re: SOOOO viele Medikamente. Welches ist hier sinnvoll?

Beitrag von CJ43 »

Hi!

Ich finde ADs erstmal nicht falsch. Sicher weiß dein Freund, dass sie Zeit brauchen um zu wirken. Ob es die richtigen sind kann man erst nach 4-6 Wochen sagen. Gibt es ein Mittel, das ihm schon einmal geholfen hat?

Klar ist ein Arzt wichtig, bei dem man sich verstanden fühlt. Leider ist es auch eine Frage der Zeit, die sich ein Arzt nimmt, oder nehmen kann...
Gibt es in der Klinik, in der er mal war, eine Institusambulanz? Sonst könnte er es mal dort versuchen.

Liebe Grüße!
Constanze
cicolina
Beiträge: 9
Registriert: 23. Apr 2008, 15:23

Re: SOOOO viele Medikamente. Welches ist hier sinnvoll?

Beitrag von cicolina »

Vielen Dank für eure Tipps.
Ist es besser, noch mal einen Neurologen aufzusuchen oder einfach auf eigene Faust zu einem Psychologen gehn??

Thanks, Cico
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: SOOOO viele Medikamente. Welches ist hier sinnvoll?

Beitrag von DepriXX »

nur ein psychiater verschreibt medikamente, ein psychologe ist kein arzt und darf das nicht.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



BeAk

Re: SOOOO viele Medikamente. Welches ist hier sinnvoll?

Beitrag von BeAk »

Liebe Cico,

selbst verständlich kann Dein Frund selbständig einen Psychotherapeuten aufsuchen, auch ohne Überweisung.

Das Antidepressiva sollte er aber auf jedenfall nehmen.

Weshalb ist der Neurologe eigendlich ein totaler Idiot? Das habe ich nicht verstanden.

Immerhin hat er ein für die Krankheit richtiges Medikament aufgeschrieben.

Und für die Psychotherapie sind Neurologen nicht zuständig. Im übrigen sind Neurologen auch nicht bestens für die Behandung der Depressionen ausgebildet.
Der geeignetere Facharzt ist der Psychiater.

Der Rat, das Du Dich zurückhalten solltest, denn Dein Freund allein ist für die Besserung seiner Störung zuständig, muß ich Dir hiermit bestätigen.

Es ist Aufgabe deines Freundes dafür zu sorgen, das seine Therapie läuft. Und er ist es, der dem behandelnden Psychotherapeuten miteilen muß, das er die Psychotherapie oder Gruppentherapie verlängern will.
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