akuter Schub

Antworten
BDH
Beiträge: 52
Registriert: 16. Sep 2007, 21:05

akuter Schub

Beitrag von BDH »

Hallo ihr, nun war ich wieder mal lange nicht hier unterwegs. Wie gut, daß ich mich ab und an mal erinnere, daß es soetwas gibt.
Also meine Situation: Ich habe gerade wieder einen heftigen akuten Schub der Depression. Ich bin nicht sicher, ob ich vielleicht schon wieder am rauskommen bin-heute Abned denke ich es , wobei mein Seelsorger und Therapeut anderer Meinung sind...
Ich habe in dieser Situation meine Tabletten abgesetzt und angefangen nichts mehr zu essen.(Ich dachte, dann könnte ich eher etwas dazu tun, um aus dem leben zu kommen) Heute Abend habe ich aber wieder angefangen etwas zu essen, um wieder Verantwortung für mich zu übernehmen und bin auch das erste mal länger auf nach ein paar tagen. Der teharpeut und mein Seelsorger plädieren für einen klinikaufenthalt, ich will ihn dringends vermeiden (es wäre der 4. ... außerdem möchte ich nicht, daß meine familie wieder mal erfährt, daß es gerade wieder schlecht geht)Mein Seelsorger kann mich aus der ferne auch nicht so begleiten, wie ich es anscheinend nötig hätte. Ich brauche einfach mal ein paar Meinungen bezüglich des Klinikaufenthaltes von Euch. danke und liebe Grüße
Monas
Beiträge: 366
Registriert: 3. Apr 2008, 19:49

Re: akuter Schub

Beitrag von Monas »

Hallo Sonntagskind

Deine Verzweiflung ist deutlich zu lesen,
erstmal ist es sehr zu begrüßen das Du wieder angefangen hast zu essen, das ist ganz wichtig

was die Klinik angeht, würde ich es befürworten , das Du diesen Schritt machts
zumal, wie Du schreibst, Du Deine Medis abgestzt hast


wieoft Du stationär warst, das zählt doch gar nicht
mache Dich doch da nicht bitte noch besogter

auch Deine Familie, ich kann Deine Angst verstehen, aber Nur DU zählst jetzt
es nützt niemanden etwas, wenn es Dir noch schlechter geht, und vorallendingen Dir selbst nicht

vieleicht musst Du auch nur neu eingestellt werden und der Aufenthalt dauert nicht solange
steppenwolf1

Re: akuter Schub

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Sonntagskind,

einen schönen Nick hast Du .

In einer depressiven Phase hat man es oft, dass es Abends besser geht, als morgens (Morgentief). Insofern kann es ein Trugschluss sein, zu denken, man ist wieder am Herauskommen.
Warum willst Du Klinik vermeiden ? Ich denke, Du kannst es vermeiden, wenn Du, wie beschrieben, wieder etwas für Dich tust/tun kannst. Geht das nicht, dann ist Klinik bestimmt besser, um Dich auch erstmal wieder zu stabilisieren.
Vertraust Du Deinem Arzt, wenn er meint Klinik wäre besser ?

Hm, was sich für mich sehr sehr komisch liest, ist "Seelsorger". Also ein richtiger Therapeut ist da besser. Oder meintest Du, Dein Therapeut arbeitet nebenher noch als Seelsorger. Oder meinst Du, dass ein Therapeut Seelsorger wäre ?

Viele Grüsse, s.wölfin
BDH
Beiträge: 52
Registriert: 16. Sep 2007, 21:05

Re: akuter Schub

Beitrag von BDH »

@Monas: Ja, mal schauen. Es ist nicht einfach, die Klinikfrage. Ja, aber vielleicht dauert es gar nicht so lange. Hm, nur da wo ich vorher war, kann ich so schnell eben nicht hinkommen und eigentlich habe ich nur in diese Klinik mein vertrauen. Ich weiß, daß andere auch fähig sind-aber mein gefühl sagt mir was anderes.Meine Familie soll es nicht mitbekommen, weil ich mich dadurch schützen möchte. Sie kommen mir sonst zu nahe vom gefühl, wenn sie etwas mehr von mir wissen. Und alle denken wahrscheinlich eh schon, daß ich das schwarze Schaf in, um das man sich sorgen muss. Ich hasse das!!!

@Steppenwolf: danke für das Kompliment mit dem schönen Nickname :o))
Ich habe auch einen Therapeuten, aber bei dem kann ich nur 14-Tägig sein und das reicht ja momentan nicht aus. Einen Seelsorger habe ich zusätzlich, der mich schon lange begleitet. Aber auch er hat Grenzen und kann den Arzt nicht ersetzen, daß weiß ich. Er hat auch schon gesagt, daß er in dem umfang der letzten tage nicht mehr für mich da sein kann. Kann ich verstehen, aber es tut dennoch weh. Ihm vertraue ich mehr, als irgend sonst jemnadem auf der Welt-er ist soetwas wie ein "Ersatzpapa" für mich geworden. Ich vetraue auch dem Arzt, wenn er meint, es wäre besser. aber vielleicht komme ich ja doch alleine raus?? Es geht mir insofern besser, daß ich wieder aufstehen kann und z.B. im Internet unterwegs bin. Das alles hat mich schon gar nicht mehr interessiert. Heute kann ich auch wieder etwas fühlen-leider nicht sehr positiv. Also, daß ich wieder tewas fühlen kann schon, aber was ich fühle ist eben schmerz.
Liebe Grüße vom Sonntagskind (ich bin wirklich eines)
Antworten