Folgetherapie-wie?

Antworten
gvk
Beiträge: 17
Registriert: 25. Mär 2008, 19:45

Folgetherapie-wie?

Beitrag von gvk »

Hallo allerseits,
ich hab da mal eine Frage, vielleicht kann mir die jemand beantworten.
Seit Sommer 2003 leide ich unter Depressionen. Vom Hausarzt an einen Neurologen überwiesen, bekam ich
von dem diverse Adressen von Psychologen. Mit dem ersten kam ich nicht klar, beim 2. hats dann 2004
geklappt. Lange Rede, kurzer Sinn, Therapie endete nach Verlängerung im Januar 2007. Danach ging es mir verhältnismäßig gut,
aber seit einigen Monaten geht es nur noch steil bergab. Kann nicht kommunzieren, wieder wie versteinert,
Leben wie unter einer Käseglocke, diesmal kommt auch noch Alkohol dazu. Jetzt brauch ich dringend Hilfe, aber ich kann den Therapeuten nicht aus eigener Tasche bezahlen. Gibt es bestimmte Indikatoren dafür, dass noch mal eine Thera angegangen werden kann?
Falls jemand das Problem kennt und mir raten kann, wäre ich sehr dankbar

Medieval
steppenwolf1

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo menieval,

eine Möglichkeit wäre eine stationäre Therapie, bei schweren Depressionen meiner Meinung aus sicherheitsgründen eh Mittel erster Wahl.
Viele haben Angst in eine Psychiatrie zu gehen, aber es gibt auch psychosomatische Kliniken. Vorurteile gibt es viele gegenüber stationär, aber es klingt wohl immer schlimmer als es ist .

Gruss, s.wölfin
gvk
Beiträge: 17
Registriert: 25. Mär 2008, 19:45

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von gvk »

Hallo,
wie stelle ich das denn an? Brauche ich da nicht irgendwas vom Arzt?

Medieval
steppenwolf1

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von steppenwolf1 »

Hi medieval,

du brauchst lediglich eine Einweisung von deinem Doc. Hat nix mit einer Zwangseinweisung zu tun, du bist trotzdem freiwillig dort. Ist nur rein formal für die Krankenkasse.
Frag doch einfach mal dein Arzt danach ?! Gut ist auch, wenn Du Dir eine Klinik raussuchst, wo du denkst, dass Du gut aufgehoben bist. Viele machen auch erst ein Vorgespräch, bbevor du die Zusage bekommst.

Gruss, s.wölfin
gvk
Beiträge: 17
Registriert: 25. Mär 2008, 19:45

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von gvk »

Hallo,
Nur mal zur Information.
Ich war heute beim Arzt und soooo einfach ist das alles gar nicht. ich hab das wohl nicht richtig dargelegt. Also, Ende der regulären Therapie war Januar 2007. Normalerweise hat man danach 2 Jahre "Wartezeit", bis erneut eine beantragt werden kann. Wenn es nun, wie in meinem Fall, so ist, dass man vor Ablauf dieser Frist eine Therapie erreichen will, dann ist der MDK angesagt. Man ist ist also abhängig von Gutachtern.
Wenn die sagen, is nich, hat man a.)die Möglichkeit , sich als vom-Hochhausdach-Springer zu outen, auch wenns überhaupt nicht so ist, oder b.)man läßt sich stationär einweisen. So jedenfalls hab ich das verstanden.
Anders scheint es zu sein, wenn man es umgekehrt macht. Erst stationär, dann ambulant.
Ich lass mich gerne eines Besseren belehren, bzw. bin offen für eure Erfahrungen mit diesem Sch....hickhack.

Freundlich grüßt
das Mittelalter
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von s-ch »

hallo medieval,

das hier

>Wenn die sagen, is nich, hat man a.)die Möglichkeit , sich als vom-Hochhausdach-Springer zu outen, auch wenns überhaupt nicht so ist....<

sollte man wirklich nicht für irgendwelche taktischen Spielchen oder Erpressung nutzen, dafür ist es viel zu ernst. Ich schreibe Dir das als jemand, der oft in schweren Suizidgedanken hängt und empfinde so einen Rat absolut nicht lustig und schon gar nicht nachahmenswert.

Man kann sich auch Hilfe holen, ohne dass man so überdramatisiert.

Viele Grüße, S.
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von ricky »

Hallo Medieval,

normalerweise bezieht sich das mit der "2-Jahres-Frist" nur auf ambulante Therapien.
Eine stationäre Aufnahme ist davon unabhängig.
Du kannst mit einer Einweisung (also mit Einweisungsschein - keine Zwangseinweisung!) jederzeit in die Klinik, wenn es dir schlecht geht.

Ich selbst bin dreimal während bzw. nach Beendigung einer ambulanten Thera stationär gegangen.

LG ricky*maus
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
gvk
Beiträge: 17
Registriert: 25. Mär 2008, 19:45

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von gvk »

@s-ch

ich habe mich absichtlich vorsichtig ausgedrückt, bzw. wollte das umschreiben, es tut mir leid, wenn es dich betroffen hat, ich habe selbst einen Bekannten durch eben so einen Vorfall verloren. Ich wußte nicht, wie ich es anders umschreiben sollte.

Medieval
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von s-ch »

hallo medieval,

Du hast mich nicht getroffen, nur ich finde es nicht gut, mit einem so schlimmen Thema zu kokettieren. Suizidgedanken sind kein Vergnügen, sondern die Hölle und sie sollten auch niemals ein Druckmittel darstellen, weder in der Partnerschaft noch gegenüber einem Arzt oder Versicherungsträger.

Viele Grüße S.
gvk
Beiträge: 17
Registriert: 25. Mär 2008, 19:45

Re: Folgetherapie-wie?

Beitrag von gvk »

@s-ch

hm, vielleicht bin ich hier zu unbedarft?
Ich hatte jedenfalls nie vor, meinem Kostenträger, der im Laufe der Jahre viel Geld erhalten hat für Nichtkranksein, zu drohen und ich werde das auch niemals jemandem anders gegenüber tun, ich habe das Leben geliebt und gelebt, vor der Krankheit.........

Gruß
Medieval
Antworten