Angst- und Panikattacken

Antworten
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

Hallo!
Bin durch ein Buch über Ängste auf diese Seite aufmerksam geworden. Habe mich daher mal hier angemeldet. Gibt es denn hier auch welche, die ebenfalls unter Angst- und Panikattacken leiden - so wie ich?

Schöne Grüße
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Morena »

hallo sisa,
ja davon gibts bestimmt ne menge hier, auch wenn dir bisher noch keiner geantwortet hat.
auch ich gehöre dazu.
angst-und panikattacken in den verschiedensten situationen, kommen einfach so, ohne ankündigung.
hatte das öfter im auto, vor allem auf der autobahn, plötzlich über eine brücke zu fahren schien mir unmöglich. schweißausbrüche, herzrasen, hab mich verkrampft am lenkrad fest gehalten.
neulich in einem kaufhaus, wollte mit der rolltreppe runter fahren, ging nicht, meine füße wollten einfach nicht auf die treppe, ich dachte, ich falle runter, wieder die gleichen symptome.
habe dann die normale treppe genommen...
unfähig, etwas "normales" zu tun...
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

Danke Morena für deine Antwort...

Ja, das kenne ich auch alles!! Es kommt und geht einfach und völlig unerwartet - auch in Situationen, die ganz entspannt sind. Mittlerweile bin ich völlig verunsichert und trau mir gar nicht mehr so viel zu. War letztes Jahr in Kur, danach ging es etwas besser, doch ich merke, dass es langsam wieder anfängt schlimmer zu werden. Zur Zeit ist mir ständig schwindelig... Was machst du / ihr denn, um dem entgegen zu wirken?
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Morena »

ok, also auf der autobahn das war schon echt übel, zumal ich ne weite strecke von fast 600 km zu bewältigen hatte.da half nur anhalten, durchatmen, an etwas anderes denken, musik an, an etwas schönes denken.
allgemein versuche ich einfach, mich mit etwas anderem zu beschäftigen.
z.b. in dem kaufhaus hab ich mir erstmal ganz bewußt und intensiv ein paar sachen angeschaut.
oder ich versuche, mit jemandem zu sprechen, auch wenns nur über wetter ist, um diese gedanken der angst los zu werden.
wenn ich niemanden anrufen kann, dann frage ich einfach passanten nach der uhrzeit, oder nach einer straße, egal, hört sich bescheuert an, aber sowas lenkt mich dann ab und wenn das schlimmste vorbei ist dann kann ich weiter gehen.
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

ja, das habe ich auch schon gemerkt, dass Ablenkung sehr hilfreich ist... Es klingt, als hättest du dies ganz gut im Griff zur Zeit! Das ist schön zu lesen - hoffe, dass ich das auch irgendwann mal hinbekomme.. Danke für deine Tipps. Ich bin im Moment so verzweifelt, weil ich selbst nicht verstehe, warum es mich immer wieder so schockiert, obwohl ich es doch jetzt schon ne Weile kenne,.. dass es mich immer noch so sehr ängstigt - diese Angst vor der Angst - und somit irgendwie ein Teufelskreis
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Morena »

oh, so gut habe ich das nicht im griff.
es sind nur ein paar tipps, die mir dann und wann geholfen haben.
aber du bringst es auf den punkt, sisa:
die angst vor der angst, das ist es!
wenn ich zu fuß unterwegs bin, wo auch immer, dann hält es sich in grenzen, aber wenn ich auto fahre (das habe ich berufsmäßig getan, bis ich krank geschrieben wurde), dann ist es ganz schlimm.
dann überkommen mich gedanken, wenn ich diesen kurve jetzt nicht kriege, dann...
wenn ich jetzt von dieser brücke falle...
wenn es steil bergab ging, dachte ich in einem schwarzen loch zu verschwinden...
dabei habe ich ca 10 jahre nichts anderes getan, als zu fahren, berufsmäßig meine ich.
ich war eine hervorragende autofahrerin, sehr sicher, nie ein unfall, nie diese probleme.
habe sogar den motorrad-führerschein und lkw.
fahren war meine leidenschaft.
und plötzlich war sie da, die angst vor jeder kurve, vor jeder steigung.
aber eben auch in anderen situationen.
ich hab angst vor mir selbst, die kontrolle über mich zu verlieren.
das seltsame ist, ich habe garkeine angst vor dem tod, manchmal wünsche ich ihn mir herbei, aber solche kleinigkeiten, die machen mir angst.
seltsam...
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

ja, diese verdammte Angst vor der Angst. Ich hab auch schon Angst vorm Tod, vor ner schlimmen Krankheit, Angst einfach irgendwo umzufallen... und und und... bin nie frei davon!

Ja, ich hab eben in deinem Beitrag gelesen, dass du mächtige andere Probleme hast mit dem Job und dem verheirateten Mann... Das ist ja wirklich sehr heftig! Ich wünsch dir da auch viel Kraft das durchzustehen!!
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

Du Morena - bitte nicht so reden - ich meine, dass du dir den Tod herbeisehnst!! Du bist doch erst 37 und hast noch so viel vor dir - auch schöne Dinge!!
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Morena »

danke, lieb von dir.
dieser mann, ja, ich dachte mal der ist meine große liebe.
und nun, da ich ihm erklärt habe, daß ich sehr krank bin, daß er nicht ganz unschuldig daran ist, da hat er mir tatsächlich ne email geschickt:
du brauchst nur mal wieder guten sex, lass die tabletten weg, komm heute abend zu mir und dann gehts dir wieder besser.
mann, das hat so weh getan, sich auch noch lustig zu machen darüber.
aber er meint es wohl wirklich so.
pervers....
vielleicht verstehst du, daß ich in diese firma nicht zurück kann.
hab ihn schonmal bei seiner frau verpfiffen, aber gebracht hat es nix, in ruhe lässt er mich trotzdem nicht und sie bleibe weiter bei ihm.
ich will gerne weg von hier, weit weg von allem. das problem ist nur, ich nehme mich selbst mit.
ich will seit ca 10 jahren nach spanien, und alle die mich kennen fragen sich, warum ich nicht gehe, ich bin so unabhängig, habe nichts, was mich hier hält, und dennoch bin ich hier.
es ist die angst, die mich davon abhält, obwohl ich nichts, rein garnichts zu verlieren habe...
und da ist sie wieder, die angst vor der angst
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Morena »

was den tod betrifft, so bin ich etwas vorbelastet...
mein onkel hat sich in der psychiatrie erhängt, ein guter freund von mir hat sich in der firma erhängt, ein klassenkamerad hat sich im 4ten schuljahr aus angst vor seinen eltern erhängt...
also das thema ist mir sehr vertraut, aber ich bin noch da und wollte hier niemanden damit schocken.
die gedanken kennen wohl viele hier im forum, aber sorry, daß ich es angesprochen habe.
war nicht meine absicht,daß es so ankommt!
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

mensch, das ist übel mit diesem Kerl... Ihm ging es scheinbar nur um Sex (tschuldige, wenn ich das so schreibe) Denke, es war Zeit, dich von ihm zu trennen. Doch dass er dich nicht in Ruhe lässt.. das ist wirklich ein Ding!! Könntest ja zumindest schon mal die Handynummer ändern, oder?
Kann ich gut verstehen, dass du nicht einfach so nach Spanien gehen kannst - ich hätte auch nicht die Kraft dazu! Alles so ungewiss.
Doch wenn du wirklich nichts hast, was dich hier hält.. dann wäre es doch wirklich einen Versuch wert?! Kannst du es nicht versuchen, ohne gleich hier in Deutschland alle Brücken ganz abzubrechen - so ne Option wieder zurück kommen zu können?
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

.. ist schon ok! Ich meine, dass du diesen Gedanken ausgesprochen hast. Bestimmt haben das viele, da hast du recht.
Du hast ja wirklich schon so einiges erlebt!
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Morena »

naja, ich glaub nicht daß es ihm nur um sex geht.
weißt du, wir haben im vorletzten jahr einige monate erlebt, die uns zusammen geschweißt haben.
da war seine frau im urlaub, und wir hatten freie bahn.
wir haben beide am anfang nicht geglaubt, daß solche gefühle entstehen würden,a ber es ist passiert.
und er kommt überhaupt nicht damit klar, daß ich plötzlich "weg" bin.
ich habe es, wie gesagt, schon öfter versucht, mich von ihm zu trennen, aber es hat nicht geklappt.
doch jetzt, durch meine krankheit, ist mir so bewußt geworden,d aß er nicht da ist, wenn ich ihn brauche.
er war in den 2 jahren 2 mal im kh, ich bin abends zu ihm, wenn seine frau weg war, und bin immer über nacht geblieben, habe ihm mut gemacht, ihm über die schlimme zeit hinweg geholfen.
aber jetzt, da ich krank bin, ist er nicht da.
und er wird gemein, wenn er keinen kontakt zu mir haben kann.
die nummer ändern, ja , das könnte ich. im moment ist es so, daß ich abends, wenn er anrufen kann, meine handys ausmache.
und dann kommen solche fiesen mails.
naja.
hat mir jetzt gerade gefehlt...tztz
wie sieht es bei dir aus???
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

Entschuldige Morena, wollte dir nicht zu nahe treten! sorry.. Ist wirklich eine schlimme Situation jemanden zu lieben, ihn aber nicht haben zu können, besonders dann, wenn man diesen jemand braucht - gerade jetzt, wo du krank bist. Schade, dass er sich so verhält, wo du doch für ihn da warst, als er krank war! Gut, dass du das Handy ausmachst und Email kannst du ja auch löschen...
Ich muss jetzt leider Schluss machen..

Ich hab Familie, falls das deine Frage war? Verheiratet 2 Kinder, .. auch nicht immer alles so rosig! Besonders, wenn der Partner nicht so viel Verständnis hat, bzw. er nicht klarkommt mit dieser Krankheit....
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Morena »

ja, das meinte ich.
ok, sisa, vielleicht "sieht" ´man sich mal wieder hier.
würde mich freuen...
lg morena
Anne Blume
Moderator
Beiträge: 1699
Registriert: 7. Dez 2006, 13:25

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Anne Blume »

Hallo Sisa,
herzlich willkommen hier im Forum.
Leider schreiben Sie nicht, ob Sie derzeit bei einem Arzt oder Psychotherapeuten in Behandlung sind. Das würde ich Ihnen dringend empfehlen - Ihnen natürlich auch, Morena.

Und bitte beachten Sie die Regeln zum Thema Suizidalität in diesem Forum. Das ist u.a. deshalb wichtig, weil andere Leser getriggert werden könnten.

Herzliche Grüße
Anne Blume
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

was bedeutet getriggert???
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

Entschuldigung jedenfalls wegen dieser Thematik

Und ja, ich bin in Behandlung
cybolon
Beiträge: 2154
Registriert: 10. Dez 2007, 19:55
Kontaktdaten:

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von cybolon »

Hallo und Willkommen, Sisa und Morena!

Ein Trigger ist ein "Auslöser".
Durch unsere Krankheit können Manche, bei Erwähnung bestimmter Themen, leider sehr tief ins "Loch" rutschen. Das S* Thema tritt zwar in der Depression auf, sollte aber nicht hier diskutiert werden. Dafür sind wir bei Profis, in der Thera etc.

Betreffs Eures Themas gab es schon einige Threads, ihr könnt ja mal in der Liste dieses Forums rückwärts in der Zeit blättern oder über die Suchfunktion nach "Angst" oder "Panik" suchen. Kaum ein Depressiver, der nicht auch damit zu tun hatte.

Ansonsten wünsche ich Euch, dass dieses Forum Euch hilft und dass ihr hier auch mit uns gemeinsam (neue) Lebensfreude entwickelt bzw. zurückgewinnt.

Liebe Grüße
vom
cybolon
Gabriele
Beiträge: 663
Registriert: 11. Jul 2007, 22:18

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Gabriele »

Hallo,

Ich hatte ständig das Gefühl umzukippen (bin ich auch, aber nur gelegentlich). Da sagte zu mir mal ein Psychotherapeut: „Fragen Sie sich ganz bewusst, was jetzt passieren würde, wenn sie umfallen würden!“
Als ich wieder einmal in so einer Situation war, habe ich seinen Rat befolgt und es passierte nichts. Im Gegenteil, ich bekam einige Male von netten Menschen geholfen. Ich spürte, dass ich nicht alleine bin, egal wo ich bin, es sind immer Menschen da.

Als es mir mal besonders schlecht ging, dachte ich recht wütend: na da kipp doch endlich um!! Es passierte auch da nichts. Als mir das bewusst wurde, fing ich an zu kämpfen.
Ich habe mir diesen Satz zu meinem Motto gemacht: Was kann mir schon passieren?
Autog. Training, und immer diesen Satz in den Ohren hat mir für den Moment sehr geholfen und später verschwand die Angst von selbst. Es „passierte“ ja nichts. Je öfter ich so eine Situation gut überstand, umso sicherer wurde ich. Er hat mir geholfen den Teufelskreis „die Angst vor der Angst“ zu überwinden.

Viele Grüße Gitte
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

Danke Gitte für diesen Beitrag! Es ist erfreulich zu lesen, dass es scheinbar auch möglich ist rauszukommen aus diesem Teufelskreis! Obwohl ich ja auch schon so einige Situationen meisterte, bleibt immer wieder das Negative in meinen Gedanken hängen... Ich glaube, du hast den richtigen Satz gesagt "Was kann mir schon passieren?!"
Gabriele
Beiträge: 663
Registriert: 11. Jul 2007, 22:18

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Gabriele »

Hallo Sisa,

„Ich hab auch schon Angst vorm Tod, vor ner schlimmen Krankheit, Angst einfach irgendwo umzufallen... und und und...“ Zitat Sisa

Du musst versuchen mit Deinem Therap. die Auslöser für Deine Angst und Panik zu finden. Ablenkung ist nur für den Moment eine Notlösung. Gegen die Angst irgendeine „schlimme“ Krankheit zu haben, habe ich mich untersuchen lassen und dann habe ich mir immer gesagt, dass der letzte Befund völlig in Ordnung war.

Sieh hin wann Dir die Angst die Kehle zuschnürt, oder Dein Herz anfängt schnell zu schlagen. Oder wenn Du anfängst zu schwitzen, was heizt Dir so ein, was macht Dir „Dampf“? Erst als ich gesehen habe was mich so unter Druck setzt, verschwand die Angst.

Horst hat es schon geschrieben, es gibt jede Menge Beiträge zum Thema Angst .Ich glaube einer hieß „Angst und Durchfall“.

Und was ist mit Deinem Mann? Meiner war mir immer ein verständnisvoller, liebevoller Begleiter. Auch wenn er nicht immer verstand, was da gerade mit mir passierte, war er immer an meiner Seite. Ich konnte und kann mich auf ihn verlassen. Auch das war für mich ganz wichtig. Auch heute brauche ich eine liebevolle Geborgenheit gewürzt mit einem Schuss Humor.

Ich halte Dir die Daumen,

Lieben Gruß Gitte
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

Danke, liebe Gitte
Das sind alles sehr hilfreiche Tipps!

Das letzte macht mich ein wenig traurig, denn der verständnisvolle und auch liebevolle Umgang der fehlt mir leider sehr..! Das ist ein großes Problem im Moment

liebe Grüße
silvia
Gabriele
Beiträge: 663
Registriert: 11. Jul 2007, 22:18

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Gabriele »

Liebe Silvia,

weiß Dein Mann was Du für eine Krankheit hast? Versteht er sie, sprecht Ihr miteinander? Sorry, ich möchte Dich nicht bedrängen, aber die Fragen drängen sich mir auf.
Du sagst Du bist in Behandlung. Was ist das für eine Behandlung? Ist es die Richtige?
Auch da findest Du jede Menge Beiträge im Forum. (Über Therapien oder Probleme und Umgang mit dem Partner.)

Wenn mir’s so schlecht ging, dass mir gar nichts mehr von der Hand ging, haben wir es entweder wie Jojo gemacht, also raus in’s Grüne. Oder wenn das nicht möglich war, habe ich mich mit unserem Sohn zusammengesetzt und wir haben gespielt, gelesen, oder gezeichnet, oder er hat mir als er älter war und in die Schule ging von seinem Schulalltag erzählt. So haben wir lange Nachmittage verbracht ohne dass er ahnte wie elend es mir ging und wie sehr er mir mit seiner bloßen Anwesenheit schon half, weil ich so auf andere Gedanken kam und das „Kopfkino“ endlich mal Pause machte. So ist außerdem auch eine sehr enge Bindung entstanden, fast schon ein bisschen zu eng.
Ihm fällt jedes Mal der Abschied, wenn er bei uns für ein paar Tage (arbeitet in einem anderem Bundesland) zu Besuch war ziemlich schwer.

Lieben Gruß Gitte
Sisa
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mär 2008, 11:33

Re: Angst- und Panikattacken

Beitrag von Sisa »

ja, mein Mann kennt meine Krankheit... und wir haben miteinander geredet, doch mittlerweile bin ich doch etwas resigniert. Denn er ist so der Typ "stell dich nicht an" "da musst du durch" usw... darauf hab ich keine Lust mehr. selbst einen Buchausschnitt über die Thematik "wie geh ich als Partner damit um" hat er leider bis heute nicht gelesen.

Tja, die Thematik Therapie schwirrt mir auch gerade so im Kopf rum.. Bin da verunsichert. Bisher wurde tiefenpsychologisch gearbeitet, doch gerade gestern wurde ich darauf noch mal hingewiesen, dass eher eine verhaltenstherapeutische Arbeit sinnvoller wäre.... Puh... ich les hier noch mal nach, was darüber zu finden ist.... Danke

Die Idee mit deinem Sohn zu reden, finde ich sehr gut!
Antworten