Einbrche trotz Zoloft

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Tatjana
Beiträge: 28
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Einbrche trotz Zoloft

Beitrag von Tatjana »

Hallo Sabrina, das ich auch in der anfangszeit von zoloft noch mit homöopatischen mitteln therapiert wurde, stellte sich innerhalb der ersten woche als "fehler" raus. ich war durch diese volle ladung an wirkstoffen total "platt", das heißt mir war ständig schwindelig, ich hatte nur noch kopfschmerzen und zu allem übel war ich ständig müde. erst dachten wir, es käme nur von zoloft, aber als wir die johanniskraut und kava-kava kapseln und das zink weggelassen haben, merkte ich eine eindeutige besserung. vielleicht solltest du auch mal versuchen, ohne extra mittel einzuschlafen. ich weiß, das ist sehr schwer, aber mir hat es so geholfen. liebe grüße tatjana
Tatjana
Beiträge: 28
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Einbrche trotz Zoloft

Beitrag von Tatjana »

hallo nochmal alle zusammen, ich habe mich jetzt längere zeit nicht mehr gemeldet, denn ich habe viel zeit an der homepage und der hochzeitszeitung meiner eltern (silberne hochzeit am kommenden montag) investiert. ich hoffe, dass ihnen das "geschenk" gefallen wird. mir geht es im moment echt gut. seit 2,5 wochen gehe ich JEDEN abend mit meinem freund ein stück spazieren. es ist zwar nicht weit, aber wenigstens schon mal ein anfang. ich hatte zwar zwischendurch auch nochmal einen durchhänger, aber im großen und ganzen ist es im moment echt erträglich. am letzten freitag wurde mein kurantrag versandt. vielleicht liegt meine gute laune auch daran, denn irgendwie freue ich mich darauf, aus meinem derzeitigen alltagstrott mal raus zu kommen, um mein leben neu zu "lernen". am freitag war mein freund auch das erste mal mit bei meinem therapheuten und da hat er das erste mal mitbekommen, wie ich wirklich fühle und denke. wir haben uns nach der sitzung noch stundenlang darüber unterhalten - und auch das tut mir gut. mir geht es im moment so gut, dass ich euch allen eine riesengroße portion glücksgefühl geben möchte. meine arme sind weit geöffnet und jetzt sollte sich jeder ganz fest gedrückt fühlen, denn ihr habt mich bis jetzt immernoch am allerbesten verstanden und hier kann ich auch immer ich selbst sein... erfreut euch an dem frühling, der so langsam ins land zieht. an den farben der blumen auf den feldern und den vögeln, die morgens schon zwitschern. ich denke, diese nachricht ist sehr überschwenglich, aber ich versuche, euch meine glückseeligkeit zu übermitteln... viele liebe grüße von der bergstraße tatjana
waltraut
Beiträge: 926
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Einbrche trotz Zoloft

Beitrag von waltraut »

Hallo Tatjana, danke,daß du uns an deinem Glücksgefühl teilhaben läßt. Das können wir alle gebrauchen!! Es ist großartig,daß dein Freund so mitzieht. Das muß eine ungeheure Erleichterung für dich sein. Für deinen Kurantrag wünsch ich dir alles Gute! Ich dreh mich einmal mit dir im Kreis!!! Bewahr dir dieses wunderbare Gefühl ganz tief im Herzen. Lieben Gruß Waltraut
Tatjana
Beiträge: 28
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Einbrche trotz Zoloft

Beitrag von Tatjana »

Hallo Waltraud, ich danke Dir für Deine Worte. Wie gerne würde ich ganz fest daran glauben können, dass es jetzt endlich bergauf geht, aber die Vergangenheit hat mich das Gegenteil gelehrt. Dennoch versuche ich stets "positiv zu denken". Mal schauen, wie lange es dieses Mal gut geht. Ich hoffe, Dir geht es etwas besser. Als wir uns das letzte Mal unterhalten haben, war hier ja ein großer Sturm im Netz. Liebe Grüße und Frohe Ostern an alle, Tatjana
norbert
Beiträge: 14
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Einbrche trotz Zoloft

Beitrag von norbert »

Hallo, ich brauche einen Rat von euch. Ich nehme jetzt seit Oktober 2001 Zoloft (100 mg) und mache außerdem eine Verhaltenstherapie. Der behandelnde Arzt hat mir vor einiger Zeit eine letzte Packung Zoloft verschrieben die noch bis Mai reicht und das kommentiert mit: Dann lassen Sie gegen Ende erst ab und zu mal eine weg, bevor sie damit aufhören. Ich fühle mich damit ziemlich alleingelassen und bin ratlos. Dazu kommt noch, daß ich am vergangenen Wochenende einen relativ starken depressiven Schub hatte, so wie schon lange nicht mehr. Mein Therapeut meint dazu, daß ich schließlich krank sei, und bei den Belastungen in meinem Leben sei das kein Wunder. Ich müsse sehen, daß ich Belastungen abbaue. Aber es gibt Sachen, die kann man nicht so einfach abbauen. Kann man deshalb einen alten, kranken Menschen ins Pflegeheim schicken? Jetzt meine Fragen: Würdet ihr in einem solchen Zusammenhang das Medikament absetzen? Wenn ja, wie geht man am besten vor? Ab und zu eine Tablette weglassen ist mir einfach zu planlos. Gruß Norbert
artemis
Beiträge: 912
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Einbrche trotz Zoloft

Beitrag von artemis »

Hallo Norbert, ich nehme auch Zoloft und habe damit ganz gute Erfahrungen. Zur Zeit allergings auch einen kleinen Einbruch, wegen hoher Belastung. Nächte Woche ziehe ich zurück in die Heimat und am 1. Mai beginnt ein neuer Job. Beides habe ich mir sehr gewünscht und ich hoffe, daß es wieder besser wird, wenn ich das alles hinter mir habe. Wenn du gerade einen Einbruch erlebst, solltest du das Medikament noch nicht absetzen. Sprich bitte unbedingt mit deinen Arzt darüber. ADs nimmt man gewöhnlich noch einige Monate weiter, wenn die Beschwerden weg sind und dann werden sie langsam abgesetzt. So etwa alle 2 Wochen die Dosis halbieren ist, glaube ich, eine gängige Methode. Hängt aber bestimmt auch davon ab, wie schwer und wie lang die Depri war. Auch das Ausschleichen sollte unter ärztlicher Betreuung stattfinden, denn wenn es einem dabei wieder schlechter geht, dann muß man das Medi noch einige Zeit wieder erhöhen werden. Es war dann einfach noch zu früh zum Absetzen. Sprich noch mal mit deinem Arzt, ob du es wegen dem Einbruch nicht noch länger nehmen sollst und macht einen richtigen Plan fürs Absetzen. Wenn er dazu nicht bereit ist, würde ich den Arzt wechsel. Liebe Grüße und viel Erfolg Artemis PS: Bis du beim Psychiater in Behandlung oder bei deinem Hausarzt?
norbert
Beiträge: 14
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Einbrche trotz Zoloft

Beitrag von norbert »

Hallo Artemis, vielen Dank für deinen Brief. Zu deiner Frage: Die Geschichte mit meinem Arzt ist dumm gelaufen. Ich war zunächst bei einem Psychiater, der mich für meine Begriffe sehr gut behandelt hat. Er konnte mit mir aber nur eine Notfalltherapie machen, weil er schon einen nahen Anghörigen von mir behandelt. Sobald ich aus dem schlimmsten Stadium heraus war, hat er die Behandlung beendet, nachdem ich einen anderen Arzt gefunden hatte und eine Psychotherapie begonnen hatte. Der neue Arzt ist ebenfalls Psychiater und zusätzlich Neurologe und praktiziert aber wohl eigentlich mehr als Neurologe. Dabei fühle ich mich ziemlich verlassen, habe aber im Moment nicht die Kraft noch einen Arztwechsel vorzunehmen. Liebe Grüße Norbert
artemis
Beiträge: 912
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von artemis »

Hallo Norbert, das ist natürlich wirklich dumm gelaufen mit deinem Doc, obwohl ich es auch nicht so ganz verstehe. Mein Arzt ist auch Psychiater und Neurologe und behandelt auch meinen inzwischen Ex. Er hat nie ein Problem daraus gemacht, daß ein naher Angehöriger auch sein Patient ist. Aber vielleicht ist es Sache des Arztes, ob er sowas macht oder nicht. Und bei deinem Problem hilft dir das nicht wirklich weiter. Ich kann dir nur raten, dir einen Arzt zu suchen, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst. Alles andere wird dich nicht weiter bringen. Nimm bitte alle Kraft, die du noch hast zusammen, setze sie vorläufig nur für dich ein, dränge deinen Doc zu einem konkreten Threapie-Plan und suche dir notfalls doch einen anderen Doc. Viel Kraft und liebe Grüße Artemis
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