Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

steppenwolf1

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo cybolon, hi pink,

qcyb genau das meine ich. Ob es nun für jeden akzeptabel ist, ist fraglich. Aber das möchte ich nicht entscheiden.

@pink ich hindere Dich nicht hier weiter zu schreiben und ich wollte Dich sicherlich auch nciht verletzten. wollte aber sagen, dass es ohne eigene Initiative nicht geht oder ohne gewisse Fragen zu beantworten ..... bzw. selbst zu schreiben und zu versuchen eigene Fragen selbst zu beantworten.

Ich hoffe, Du findest einen Weg !

s.wölfin
ya
Beiträge: 134
Registriert: 25. Mär 2008, 16:53

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von ya »

Hallo Horst,

vielen Dank.


Tut mir leid, ich kann leider noch nicht so über meine "persönlichen Emotionen" "reden.

(Dieses heisst nicht > Ich will nicht, ich kann momentan noch nicht so<

Mein Wunsch > Ich will wieder an mich glauben und mein "Licht sehen, spüren und leben".

Hört sich vielleicht für einige etwas komisch an...

Warum bist Du hier gelandet? (Sorry, hilft mir wahrscheinlich momontan mehr über Dich etwas zu erfahren als meine Emotionen "freien Lauf zu lassen")


Danke und lieben Gruß,
pinkfloyd
steppenwolf1

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von steppenwolf1 »

danke für die Ignoranz
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von cooki3 »

cybolon
Beiträge: 2154
Registriert: 10. Dez 2007, 19:55
Kontaktdaten:

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von cybolon »

Hallo PinkFloyd,

das respektieren wir!
Wenn Dir mal danach ist, kannst du ja loslegen.
Über mich habe ich hier schon so ellenlang geschrieben und glücklicherweise auch schon so manches von mir hier "gebannt".
Es aber erneut, komplett auszurollen, würde mir gewiss nicht gut tun.

Dennoch, zu meinem Werdegang wenigstens die Eckdaten:

Im Mai 2007 bemerkte ich, dass mir alles zu viel wurde. Hatte davor, seit Oktober 2006, keinen Urlaub gehabt. Dann ging meine direkte Mitarbeiterin für 5 Wochen in Kur. Während dieser machte mein Chef, der Leiter der Verwaltung, auch 2 Wochen Urlaub. Tja, kaum 2 Tage war er weg, da passierten auch noch ein paar Unfälle in unserem Kühllager, ein Hausmeister musste entlassen werden, der OberChef hatte sowieso gekündigt...

Privat war es so, dass ich mich um meine alte, kranke Mom kümmerte, nachdem wir meinen Vater 16 Monate pflegten, bis er starb. Ein Prozess mit nem Onkel und diverse andere Annehmlichkeiten rundeten den Start in ein sattes BurnOut ab. Dem folgte die Flucht aus dem Alltag, ins "Second Life", ich verliebte mich in eine andere Frau, weil ich mir vorgaukelte, eine positive Gefühlswallung würde mich wieder hochbringen...

Im Juli fuhr ich dann mit meiner Frau und Tochter ans Meer und wir hofften, dass ich mich dadurch wieder erhole. Naja, im Urlaub riss ich mich zusammen, um den Anderen nix zu verderben. Kaum einen Tag zuhause, kam der absolute Zusammenbruch: 100 Gedanken pro Minute, einer hässlicher, als der andere...

Ab hier weiß jeder, der die Depression kennt, wie es weiterging, denke ich.

Nach 5 Wochen warten, kam ich 11 Wochen in die Psychiatrie der Uniklinik, Mainz. Im Dezember begann ich die Wiedereingliederung mit Zittern und Zaudern. Inzwischen bin ich einige Wochen wieder in Vollzeit tätig und fühle mich insgesamt stabiler. Aber noch lange nicht "gesund".

Mein Humor ist wieder da und ich funktioniere.
Als EtappenZiel kann ich mich darüber freuen.
Am beachtlichen "Rest" arbeite ich fleißig und motiviert weiter.

Liebe Grüße
vom
cybolon
ya
Beiträge: 134
Registriert: 25. Mär 2008, 16:53

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von ya »

Lieber Jochen,

danke Dir ( auch für deine "Offenheit/Vertrauen). habe mir diese Beiträge "angeschaut", z. T. gelesen. z. T. auch verstanden...

Können wir irgendwie in Kontakt bleiben....

Lieben Gruß und lieben Dank,
pinkfloyd
steppenwolf1

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von steppenwolf1 »

Also, ich versteh immer nicht wovon die Leute hier reden. depression ist doch nur eine Pseudokrankheit, ein Alibi für das "Nicht-Können" im Alltag zu haben. INsofern, Anti-Depressiva nur ein Placebo für alle die, die gerne depressiv sein wollen. Ist enorm in mode.
ya
Beiträge: 134
Registriert: 25. Mär 2008, 16:53

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von ya »

Hallo Horst,

Danke Dir,( auc hfür die Offenheit) - wünsche mir für Dich, dass Du weiter motiviert und humorvoll in Deinem Leben weiter "durchstarten " wirst.

Hätte auch gerne mit Dir weiterén "Austausch" (wenn Du möchtest)...

Lieben Gruß,
pinkfloyd
cybolon
Beiträge: 2154
Registriert: 10. Dez 2007, 19:55
Kontaktdaten:

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von cybolon »

Hallo PinkFloyd,

wir sind doch schon mittendrin, im Austausch, gelle?!

@Wölfin
"depression ist doch nur eine Pseudokrankheit..."

Da triffst Du einen wichtigen Nerv, in der ganzen Geschichte!
Lass' uns hoffen, dass diese bescheuerten Vorurteile endlich aus der Gesellschaft verschwinden! Die Schmierfinken, die sowas verbreiten, gehören selbst mal untersucht

"Psychiat/ologen" sprechen inzwischen von der schwersten Krankheit überhaupt. 11.000 Leute gehen in unserem Land jährlich über'n Jordan, mit ihrem "Alibi"...

Die Depression ist eine echte Krankheit und kostet mehr Lebenszeit (auch im Sinne von Krankheitstage), als jede andere.

Vielleicht sollten wir uns viel öfter mit Kommentaren auf diese Kritzeleien in vermeintlichen Fachblättern reagieren!

Liebe Grüße
vom
cybolon
ya
Beiträge: 134
Registriert: 25. Mär 2008, 16:53

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von ya »

@ horst;

klar.

Lieben Gruß,
pinkfloyd
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von s-ch »

ich habe kürzlich irgendwo gelesen, dass lt. WHO-Einstufung die Depression vom Einschränkungsgrad mit einer Querschnittlähmung vergleichbar ist. Doch bei viel zu vielen hat das immer noch das Image von "reiß Dich doch mal zusammen" oder "Du mußt nur mal was schönes machen, dann wird das schon wieder".

Viele Grüße, S.
cybolon
Beiträge: 2154
Registriert: 10. Dez 2007, 19:55
Kontaktdaten:

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von cybolon »

Hallo s-ch,

leider ist diese Meinung immernoch landläufig. Auch, dass die Depression nur eine Art Einbildung sei usw.

Haarsträubender verbaler Dünnsch** wird von manchem Klatschkolumnist aus vollem Munde mitten unter's Volk gespien. Das liebe ich genauso, wie die Pharisäer, die, um ihre Saison-Lücken füllen zu können, immerwieder angestaubte Meldungen hochwürgen, um eine vermeintliche Heilungs-Sensation zu verkünden.
Selbsternannte Offenbarungs-Gurus dozieren in themenverstümmelten Talkshows, fakultätsfremd und rückgratlos, über halbgare Binsenwahrheiten aus Oma's Kräutergärtchen zu St. Blasius.

Genau das ist es, was die Öffentlichkeit zurückschrecken lässt, wenn sie das Wort "Depression" hört.

"Igitt, atmen Sie nicht in meine Richtung, ich habe zwei kleine Kinder zuhause..."

Vermisst Du beim Menschen klare Konturen, verleih' ihm Profil durch Karikaturen!

Liebe Grüße
vom
cybolon
Menny
Beiträge: 9
Registriert: 11. Mär 2008, 11:48

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von Menny »

Hallo ihr Lieben,
seit dem 27.03. bin ich nun in der TK. Zunächst möchte ich mich bei Euch allen (auch wenn sich einige beiträge nicht direkt auf mich beziehen) für die vielen Antworten/Beiträge/Bemerkungen/Tipps bedanken. Jede Anteilnahme hilft zunächst finde ich, denn da ist ein anderer Mensch, der sich interessiert, helfen möchte oder selbst hilfe braucht und auch Kommunikation sucht.
Sorry für die erst jetzt stattfindene Beantwortung meinerseits, aber die Angst vor der TK und meine eigene Isolation/Erschöpfung geben mir erst jetzt die Kraft, bzw. den Antrieb Euere Beiträge zu beantworten. Ich hoffe Ihr habt dafür verständnis.

@Pitt: Ich tausche mich gerne über den Aufenthalt in der TK mit Dir aus. Ich bin ja nun seit gerademal zwei Tagen dort. Zurückblickend war die Angst davor absolut (!!!) unbegründet, denn ich empfinde es bereits jetzt als Hilfe. Neben den netten und verständnisvollen Menschen (Mitpatienten + Therapeuten) die ich dort bereits kennengelernt habe, freue ich mich über meinen eigenen Entschluß über die Therapie in der TK. Auf der anderen Seite ist es aber auch anstrengend...klar nach guten zwei Monaten des "Nichtstuns". Mal sehen wie es weiter geht...dazu später mal gerne mehr

@Pinkfloyd: "...das Licht wird kommen, es ist auch da; in Dir; Du mußt es nur finden und wollen; egal was die anderen sagen oder meinen sagen zu wollen, meinen oder zu müssen; DU BIST SELBER DAS LICHT!

Vielleicht hilft Dir eine Tagesklinik weiter..." Es ist tatsächlich so! Gestatte mir bitte folgenden Einwand: Ja ich selber muss es wollen (ich ging in die TK)! Nein nicht ich bin das Licht, sondern ich sehe monentan die TK und die Menschen dort als mein Licht (noch sehr klein und weit am Horizont entfernt, aber es ist wieder da *freu*) an (selbst nach diesen ersten beiden Tagen). Ob das nun die Lösung aller Lösungen für mein Problem/Krankheit ist, weiss ich noch nicht, aber ich bin sehr froh diese "Leitplanke" gefunden zu haben.
P.S. auch @wölfin: Diskussion ist gut, aber bitte nicht beschuldigen, vorverurteilen oder streiten. Jeder darf und sollte seine eigene Meinung vertreten, aber der andere sollte dieses auch akzeptieren/respektieren, ok!?!

@wölfin: "...Und keine Angst - es kann Dir nur helfen !!..." JA, Du hast vollkommen recht und ich bin, wie oben bereits geschrieben, sehr froh diesen Schritt gegangen zu sein. Bei meinen momentanen AD`s (Trevilor) werde ich erstmal bleiben, denn die Nebenwirkungen ( ) sind bis auf ein paar wenige sogut wie verschwunden. Denke dass die "positive" Wirkung auch irgendwann einsetzt, bzw. vielleicht auch schon da ist (woran merkt man das eigentlich??).
P.S. auch @pinkfloyd: Diskussion ist gut, aber bitte nicht beschuldigen, vorverurteilen oder streiten. Jeder darf und sollte seine eigene Meinung vertreten, aber der andere sollte dieses auch akzeptieren/respektieren, ok!?!

@ chiron: Vielen Dank für Deine sehr lieben Worte als auch die detailierte Schilderung der TK-Struktur. Wie gesagt, ich bin sehr froh dort zu sein und kann diesen Schritt nur weiterempfehlen. Auch wenn es vielleicht nicht das "Allheilmittel" ist, aber der erste Schritt (natürlich nach dem Schritt hier ins Forum ) ist getan.
Dir wünsche ich auch Alles Liebe und Gute für Dich mit heiteren Sonnenstrahlen, die Dein Herz erwärmen und Dir als Licht am Ende des Tunnels dienen sollen (sorry für die Zitierung, fand ich aber sooo lieb )

Nun ihr Lieben, wie geht es mir zur Zeit:
im Moment gut. Die Nächte sind noch nervig, werde jeden morgen ca. 3 Uhr wach...teilweise wegen der unmöglichsten Träume...kann dann nicht mehr schlafen. Das grübeln beginnt...hört gegen Mittag meistens auf oder verringert sich zumindest. Scheue ausserhalb der TK noch jeglichen Kontakt. Fühle mich am wohlsten in den eigenen vier Wänden...auch wenn das Grübeln damit sicher unterstützt wird, aber anders gehts halt noch nicht...Kopfschmerzen, teilweise Gliederschmerzen und Ohrgeräusche begleiten mich über den Tag bis die nächste Nacht kommt und der Wunsch bei Einschlafen kommt: bitte lass mich nicht wieder so früh wach werden. Aber das ist zur Zeit halt noch wunschdenken...Freue mich auf Montag, da geht die TK weiter...

Jetzt aber mal genug über mich. Wie geht es Euch (hoffe natürlich gut)?? Was ihr so zur Zeit?? Wer mag soll gerne seine Antwort abgeben. Ich versuche *räusper* auch schnell zu antworten.

Bis dahin eine schöne Zeit und nochmals vielen Dank an alle
Menny / Michael
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2845
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von Nico Niedermeier »

BITTE KEINE BILDER IM FORUM (und schon gleich überhaupt nicht als Signatur!!!)
Dr. Niedermeier
ya
Beiträge: 134
Registriert: 25. Mär 2008, 16:53

Re: Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?

Beitrag von ya »

Hallo lieber Michael,

schön, dass Du Dich gemeldet hast – und ich freue mich für Dich sehr, dass es Dir soweit gut geht - und Du vieles Positives aus der Tagesklinik für Dich mitnehmen kannst und noch mitnehmen wirst für Dich. (Nebenbei – eine Tagesklinik war mir persönlich auch mal bekannt; daher auch mein Glaube an das eigene Licht).

Schlafstörungen/Alpträume sowie Einschlafstörungen hatte teilweise auch ich - und diese haben mich stark belastet ( allein schon deshalb – sie belasten den Körper nach einiger Zeit ganz schon). Und Grübelzwang...

Darf ich fragen – Warum scheust Du Dich Kontakte außerhalb herzustellen?

Ich habe mich ja (auch) sehr stark von meiner „Außenwelt“ abgeschottet. Sicherlich auch erst mal ein natürlicher Selbstschutz des eigenen Ichs (denke ich...). Nun - Ich will auch aus meiner Isolation heraus – ein Problem was sich bei mir eingeschlichen hat ist dieses:

Ich möchte gerne wieder raus und „normale Menschen“ (what ever it meens!) treffen – Und dann, wenn man/ich welche kennen lerne - fängt der SmallTalk an, um sich erst mal zu „beschnuppern“ – Dann kommen die Fragen > Was machst Du denn so? Was hast Du denn in der letzten Zeit so Alles unternommen? Und, und, Und.... na ja – Was soll ich nun darauf antworten –bin momentan krank geschrieben, habe eine Depression,...Für mich momentan ein kleiner Teufelskreis...

Kennst Du /jemand dieses Problem auch? (Wenn ja, wie gehst Du/Ihr damit um?)

Auf jeden Fall – Viel Erfolg und Freude am Montag in der Tagesklinik (und auch sonst).


Ach so, eins noch – Du schriebst

>Sorry für die erst jetzt stattfindene Beantwortung meinerseits, aber die Angst vor der TK und meine eigene Isolation/Erschöpfung geben mir erst jetzt die Kraft, bzw. den Antrieb Euere Beiträge zu beantworten. Ich hoffe Ihr habt dafür verständnis.<

Mein Statement dazu:
Jeder so, wie er kann, will und möchte...ich glaube mit diesem Statement bin ich, in diesem Forum hier, nicht allein.

Lieben Gruß,
pink floyd
Antworten