Traurig ohne Partner

[Elisa_K]

[maria45]

Hallo Elisa,
Deine Gedankengänge sind mir nicht fremd. Ich überlege oft, wie man dieses
Gedankenmuster durchbrechen könnte???
Bei mir kommt jetzt noch das Alter dazu, inzwischen bin ich schon 49, auch wenn ich
deutlich jünger aussehe( wie mir immer wieder gesagt wird ), die Zahl der Jahre
ist einfach da.Da wird es allein schon aus
Altersgründen etwas schwieriger mit der Partnersuche ...

viele Grüsse Maria

[Quentin]

Hallo Elisa,

ich kenne das nur zu gut. Manchmal denke ich auch, ich bin einfach zu blöd eine Beziehung einzugehen. Ich war gestern Abend mit ein paar Bekannten weg und habe mich mal so umgeschaut. Lauter Pärchen, nur ich bin nicht in der Lage, eine normale Beziehung einzugehen. Manchmal frage ich mich, bin ich so langweilig oder habe ich einfach nur eine negative Ausstrahlung. Irgendwie ist beides möglich. Mich kränkt es aber auch oft alleine zu sein. Es wäre so schön jemand zu haben, mit dem man auch mal etwas unternehmen kann. Manchmal ist es mir richtig peinlich, daß ich mich so dumm anstelle.

Gruß

Quentin

[ichbin]

Ihr Lieben,

ist es nicht verrückt, dass man immer wieder denkt, dass man selbst der/die Einzige, Einsame, Unglückliche ist in diesem ganzen Land? Ich wage es kaum zu schätzen, aber sicher sind es ein paar Millionen, die sich nach einem Partner sehnen und immer denken, es gibt nur Pärchen um sie herum. Ja wo sind denn all die Einzelnen? Trauen die sich nicht aus der Wohnung und überlassen die Strassen, die Parks, die Kinos, Theater und Konzerte den Pärchen, weil sie sich schämen alleine zu sein? Das würde dann auch erklären, warum man, wenn man sich dann mal hinauswagt, immer nur Pärchen sieht! Eine Freundin von mir hat jahrelang beim Bäcker am Samstag immer 4 Brötchen gekauft, weil sie sich schämte alleine zu sein!
Dies ist ein Plädoyer für mehr offensives und vegnügtes Alleinesein - mit der Ahnung, dass alles andere dann folgt!

[Xayide1]

Ich hoffe ich kann Euch mit meiner Geschichte etwas Mut machen.
Als ich im Februar 2007 wegen Depressionen in die Klinik kam, habe ich mich in einen sehr guten Freund verliebt. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon 7 Jahre lang Single und sehr einsam und alleine.
Wir sind noch in der Zeit in der ich in der Klinik war zusammen gekommen und werden Ende diesen Jahres zusammen ziehen.
Habt Geduld! Auch Ihr findet noch das passende "Deckelchen auf Euer Töpfchen"

Edit: Ich denke das uns die Depressionen und der Umgang mit der Krankheit sogar noch mehr zusammen geschweißt haben.

[dpsunshine]

Hallo Elisa,
die gleichen Gedanken habe ich auch öfter. Ich bin noch nicht sooo lange ohne Partner (ca. 1 1/2 Jahre) und wollte das auch so. Aber vor einigen Wochen ist der Wunsch wieder erwacht und ich habe mich bei einigen Online-Börsen angemeldet. Sobald aber jemand Interesse zeigt, bekomme ich sofort Angst und ziehe mich zurück, weil ich auch denke, dass ich doch besser drauf sein müsste und wer möchte denn schon mit "jemand wie mir" zusammen sein. In meinen schlimmen Phasen möchte ich mich nur zurückziehen und weinen. Und welcher Mann könnte das aushalten, wo es doch so viele gesunde frauen gibt, die "mit beiden Beinen fest im Leben stehen"?
Neben all diesen Gedanken fühle ich mich insgesamt sehr einsam, da sich in letzter Zeit auch mein freundeskreis verkleinert hat und ich vieles lieber mit mir selber ausmache. Das hat aber zur Folge, dass ich nur noch wenige Menschen um mich habe und noch weniger (eigentlich gar keinen), mit dem ich über diese Dinge reden kann. Ein Teufelskreis.
Wenn ich dann wieder aus meinem Loch herauskrabbele, sehe ich die Welt wieder mit anderen Augen an, aber ich weiß nie, wie lange das dauert und finde das reichlich zermürbend.
Trotzdem habe ich die Hoffnung und das Vertrauen in das "Gute" im Leben und auch den Sinn hinter diesen Krisen nicht aufgegeben und irgendwann wirst Du und hoffentlich auch ich einen netten, passenden Partner finden!!!

Alles Liebe
Shadowsun

Hallo liebe Forianer,

mal wieder ich. Ich schreibe, weil ich traurig bin, dass ich keinen Partner habe. Das ist auch leider schon länger so. Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt geht, eine Beziehung führen, wenn man depressiv ist. Manchmal denke ich auch "mich will ja sowieso keiner, wenn ich krank und (durch die Medikamente) dick bin". Kann man sich eigentlich verlieben, wenn man depressiv ist? Ich habe da manchmal so meine Zweifel.
Auf der anderen Seite denke ich manchmal aber auch, dass es mir zur Zeit nicht so schlecht geht und sehe auch Chancen, vielleicht mal jemanden kennenzulernen. Gleichzeitig denke ich dann "und was ist, wenn ich dann einen Rückfall bekomme und er mich nicht mehr will..." Also, das ist manchmal ein ziemliches Gedankendurcheinander.
Kennt jemand solche Gedanken auch? Was denkt ihr zu dem Thema?

Liebe Grüße

Elisa

[Radlerin]

ich bin auch einsam.

verliebt war ich noch nie. weiß gar nicht, ob ich überhaupt fähig bin zu lieben.

wenn man sich selbst mag, trägt man das nach außen. das sagt sich so leicht. ich mag mich auch nicht und bin mir sicher, dass mich so eh keiner haben möchte.

ich hoffe, dass ich in der therapie endlich lernen werde zu mir selbst zu finden.

[ndskp01]

Hallöchen Elisa und die anderen,

ich fühle auch mit - bin seit 2 Jahren alleine und lerne irgendwie auch kaum noch passende Männern kennen - vielleicht sollte ich mal wieder die Wohnung verlassen ...

Jedenfalls, was ich sagen wollte, ich war auch mit Partner traurig und habe oft die Schuld für mein Nichtwohlfühlen dem aktuellen Partner zugeschoben (den ich nicht liebte). Eine Zeit lang habe ich meine Exe als "Ex-Feinde" bezeichnet. Die arme Kerle, wenn es zur Trennung kam, war ich ziemlich bös.

Und dann gibt es noch den Richtigen, von dem ich mich mit guten Gründen getrennt habe, den ich aber immer noch liebe; und dem ich nicht traue, das zu sagen.

PUK

[Toco]

Hi,

mir geht es im Grunde genauso. Einerseits wünsche ich mir ne Partnerin und würd mich gerne verlieben, andererseits quälen mich meine trüben Gedanken und Zukunftsängste, so dass ich dadurch alles andere als attraktiv bin und meinem Glück vielleicht auch selber im Weg stehe. Trotz zweimaliger Therapie hab ich noch keinen Weg aus meinen Depressionen und meiner Sinnkrise gefunden. Einen Abend lang oder auch einen Tag kann ich vielleicht fröhlich sein, aber spätestens beim nächsten Treffen würde mich die Schwermut wieder treffen. Da wünschte ich mir dann jemand der mich mal in den Arm nimmt, eine der es ähnlich geht und die mich versteht. Eine zum reden, weinen usw. Jemand mit dem man zusammen aus dem Tief herauskommt. Alleine sehe ich mich inzwischen nicht mehr im stande dazu. Ob es mir mit Partnerin besser gehen würde weiß ich nicht. Aber einfach nicht alleine zu sein, sich mal umarmen, dass wäre denke ich schon ein deutlicher Lichtblick. Aber als Depressiver nen Partner zu finden ist wohl unmöglich. Mir ist es die letzten Jahre nicht gelungen. Es ist ein Teufelskreis den man wohl nur durchbrechen kann, wenn man die Depression besiegt hat.

[BDH]

Hallo,
ja auch ich kenne diese Situation mehr las gut. Ich bin 32 und hatte noch nie einen Partner. Manchmal macht kich das wahnsinnig traurig. Momentan bin ich wieder so dankbar dafür. Ich glaube, ich kqann momentan noch keine Partnerschaft eingehen: ich stecke wieder in einem großen Tief und erlebe, wie ich jetzt nach tagen erst wieder am Leben teilnehme-naja so auf dem Weg dahin zumindest. Ich kann in solchen Momenten die Nähe von niemandem ertragen. Ich fuchtel dann wild um mich rum, bis ich dann endlich alleine bin.
Kleine Hoffnungsgeschichte, die mein Seelsorger mir erzählt hat:
Er hat einen depressiven Freund, der jetzt mit 45 Jahren seine erste Beziehung hat, nachdem es ihm wieder besser geht
Liebe Grüße vom Sonntagskind

[lino70]

Mir geht es ähnlich. Ich hätte auch gern eine Parnterin, gern auch depressiv, ist mir sogar lieber. Deswegen frage ich mal so:
Will mich m,37,178,sportlich jemand kennenlernen. (bin mobil)

Gruss,
lino