Reha-Arbeitgeber informieren???

Antworten
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Reha-Arbeitgeber informieren???

Beitrag von Morena »

hallo ihr lieben, ich bin ganz neu hier und hoffe, von euch einige anregungen bzw. tipps zu bekommen.
ich bin wegen depressionen und panikattacken in einer therapie, 1x pro woche. da diese erst vor kurzem begonnen hat, kann ich noch nicht viel darüber sagen.
ich nehme citalopram und promethazin.
seit fast 3 wochen bin ich krank geschrieben und auch noch bis 09.04.
bei meiner jetzigen arbeitsstelle werde ich zudem noch gemobbt, allerdings nicht von kollegen sondern von meinem chef.
das ist nicht auslöser, aber verstärker meiner depris.
grundsätzlich möchte ich die stelle wechseln, was erstens aber nicht so einfach ist, bei meinem lebenslauf, und zweitens wird eine reha in einer klinik für mich beantragt.
sollte diese genehmigt werden, kann ich ohnehin erstmal nicht woanders anfangen, dann müßte ich ja die reha erwähnen, damit wird mich sowieso keiner einstellen.
nun bin ich teilzeit beschäftigt, immerhin versichert usw.
die frage ist, ob ich ab dem 10.04 wieder arbeiten gehe, auch wenns schwer ist, oder meinen chef bitte, mir zu kündigen, um dann arbeitslos zu sein. das würde mich nicht so gefallen...
soll ich meinem jetzigen chef von der evtl. reha berichten? ich habe zweifel, ob er nicht die arbeitsfähige zeit dann nutzen wird, mich raus zu schmeißen.
solange ich krank geschr, bin, kann er mir nicht kündigen, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, monatelang (wartezeit auf einen reha-platz) garnichts zu tun.
ich sitze eh fast nur noch zuhause rum, wenn ich nicht gerade mit meinem hund unterwegs bin, mache sonst kaum was, habe zwar ein paar freunde bzw. bekannte, die aber auch alle ihr eigenes leben und ihre probleme haben.
jetzt bin ich 37 und habe das gefühl, es geht garnichts mehr. deshalb habe ich auch große hoffnung in eine klinik, mir zu helfen...
wäre lieb, wenn mir der ein oder andere etwas dazu schreiben könnte, vielleicht aus eigener erfahrung mit arbeit, arge, klinik usw.
liebste grüße
morena
jes
Beiträge: 681
Registriert: 14. Okt 2004, 00:48

Re: Reha-Arbeitgeber informieren???

Beitrag von jes »

Hallo Morena,

ich selber warte auch gerade auf meine Reha.
Meine Betreuerin meinte ich müsste bei der Arbeit nichts von der Reha sagen. Erst dann , wenn ich weiss wie es mit mir weiter geht werde ich mich bei meinem Arbeitgeber melden.

Ich gehe davon aus das es dir gerade sehr schlecht geht und das du jetzt auch gar nicht arbeitsfähig bist.
Warum schreibt man dich dann nur bis 09.04. krank?

Meine (nebenbei erwähnte super) Ärztin schreibt mich bis zur Reha weiterhin krank, sie hält mich nicht für Arbeitsfähig.

Wenn du arbeitunfähig geschrieben bleibst bis du nicht vermittelbar für den Arbeitsmarkt.
Wäre es auch nicht besser für einen späteren Lebenslauf wenn du einen neuen Job erst dann anfägst wenn du fit bist?
Ich meine so mit mehreren Unterbrechungen, das macht sich doch auch nicht gut, oder ?
(Konnte ich mich gerade gut ausdrücken?)

Alles liebe Dir,
Jessica
Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Romanze.

(Oscar Wilde)
Morena
Beiträge: 35
Registriert: 22. Mär 2008, 11:40

Re: Reha-Arbeitgeber informieren???

Beitrag von Morena »

hi jessica,
ja sicher wäre es das beste, mich weiterhin krank zu schreiben. ich denke meine ärztin würde das auch tun, wenn ich sie bitte, ich mache mir nur sorgen, wie es MIR dabei geht.
weißt du, die arbeit ist für mich sozusagen immer der einzige weg nach draußen gewesen, kontakt mit anderen menschen zu haben, eine verantwortung zu haben und gebraucht zu werden.
deshalb hab ich auch oft schon ne krankmeldung abgelehnt, obwohl mein arzt mir dazu geraten hatte.
aber irgendwann ging es eben nicht mehr.
und nun fühle ich mich zusätzlich schlecht, weil ich nichts tue, ich habe zu wenig sozial-kontakte, bin zuviel alleine, habe keinen partner, keine familie usw. nur meinen hund.
das hängt ja auch alles mit der krankheit zusammen, daß ich so einsam bin.
es ist irgendwie wie eine wahl zwischen pest und cholera, wieder arbeiten gehen, um zumindest eine aufgabe zu haben, aber auch mit allen negativen begleiterscheinungen, oder zuhause bleiben und weiter grübeln bis es in die klinik geht...wenns überhaupt genehmigt wird, das ist ja auch noch nicht sicher. und es wird dauern.
monatelang zuhause sitzen, allein, ich weiß nicht ob das nicht alles noch schlimmer macht...
weißt du denn schon, in welche klinik du gehen wirst?
bei mir wird sicher, wenn überhaupt, bad honnef empfohlen, obwohl ich darum gebeten hatte, möglichst weit weg von zuhause zu kommen, um mal komplett aus dem ganzen umfeld weg zu sein.
danke für deine antwort!
morena
Antworten