Re: Gewöhnung Edronax

felidae
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

Hallo Dennis,

ich nehme seit gut 1 1/2 Jahren morgens 1x4mg, weil ich mit Edronax nicht gut schlafen kann. Daher habe ich die ganze Dosis auf morgens gepackt.
Ja, ich habe auch einen hohen Ruhepuls (über 90 glaube ich, ist jedoch schon lange her, dass ich gemessen habe). Auch mein Blutdruck ist etwas höher. Ich habe dass immer als Nebenwirkung in Kauf genommen, bis es mir einmal schlechter ging, ich nicht mehr durchschlafen konnte, und ich beim Arzt sehr hohe Werte hatte.
Ich habe dann Beta-Blocker bekommen, weil ich so Herzrasen und hohen Blutdruck hatte.
Meine Psychaterin wollte auch unbedingt an Edronax für mich festhalten, weil es das Präparat ist, welches alles zum Positiven verändert hat und ich es ansonsten gut vertrage. Mir ging es zu dem Zeitpkt auch vom Klima auf der Arbeit nicht gut. Nach dem Wechsel ist es klimamäßig besser, leider nur sehr viel stressiger.

Evtl. wären Beta-Blocker vielleicht auch etwas für Dich, haben natürlich auch ihre Nebenwirkungen... sind ja aber bei jedem wieder anders. Frag´doch mal Deinen Arzt, wenn Dir Edronax so gut bekommt, dann sollte man diese Möglichkeit miteinbeziehen.
Probieren kannst Du es allemal, ich habe keine bes. neg. Nebenwirkungen gehabt.
Zur Zeit nehme ich jedoch keine Beta-Blocker mehr (grdsl. so wenig wie nötig, aber gut gehen muss es mir noch dabei).

Ich merke auch, dass ich morgens vor der Einnahme zappeliger bin, nach der Wirkzeit ist dass dann wieder o.k., es überwiegt die Antriebskraft (brauche ich in meinem Job auch).
Zu Beginn wie ich Edronax angefangen habe zu nehmen und die Dosis erhöht habe, ging es mir nicht schlechter damit, mein Zustand ist immer gleich geblieben und ich konnte dadurch langsam mit dem Amitriptylin ausschleichen (bis auf eine sehr geringe Menge).
Nur jetzt wo ich wirklich zum ersten Mal einen richtigen Rückfall habe, geht es mir trotz Dosiserhöhung noch nicht wieder richtig gut.

Ich hoffe für Dich, dass Du beim Edronax bleiben kannst, die Nebenwirkungen sind ja sonst recht erträglich, auch wenn man dies mit anderen AD´s vergleicht.

LG
Birgit
lwsich
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von lwsich »

hallo,danke für deine antwort.
betablocker möchte ich nicht nehmen.
du nimmst also nur 1 x 4 mg.
ich weiß,das reboxetinsehr kurze halbwertszeit hat,maximal 13 std.
und ich merke halt wenn ich meine 2 dosis am späten nachmittag,so ca. 9-10 st. nach der morgendlichen einnahme vergesse zu nehmen,dann werde ich richtig zappelig und nervös,so ein kleiner entzug,ich merke es ,das mir dann ´der medi-spiegel absackt,aber jeder ist anders.
ich weiss noch das ich bei sulpirid auch nur 1 tablette morgens genommen habe und es hat gereicht,obwohl da die halbwertszeit auch sehr kurz ist.
werde mal das ausprobieren,das ich die 2 dossis wirklich später nehme,beobachten,ob die zappeligkeit dann weg geht.
ich habe leider einen ruhepuls von 110-120 auch dr blutdruck ist viel zu hoch manchmal 160 zu 110.
mein psychiater meinte aber ,das reboxetin den puls erhöhen kann,aber nicht den blutdruck.
komisch ist nur,wenn ich morgens früh aufstehe und ich ja total noch müde bin und ruhig,meine puls und blutdruck trotzdem hoch sind.
Antje
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Antje »

Hallo,

laßt nicht locker, was Eure hohen Kreislaufparameter betrifft. Natürlich kann es eine Nebenwirkung von den Medis sein, oder auch vom momentanen Zustand kommen. Aber die Werte sind zu hoch.

Bei mir war es auch so. Aber es lag an meiner Schilddrüse. Mein Thyroxinwert war viel zu hoch. Und das macht auch solche Symptome.
Habt ihr schon mal die Schilddrüsenwerte checken lassen?
Fragt doch einfach mal beim Arzt nach.

Lieber Gruß

Antje
felidae
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

So wie Nele es beschrieben hat, habe ich die Wirkung von Edronax bei mir bisher auch immer gefühlt: hohe Antriebssteigerung, aber meine Gefühlswelt war immer dieselbe.

Dies hat sich jetzt jedoch vor ca. 14 Tagen gändert, da ich mich aufeinmal heulend wiederfand, nachdem ich am Samstag Morgen x-mal bezgl. einer ominösen Rechnung mit der Telekom telefoniert hatte und so richtig "in Rage war", demnach war mir das wohl in dem Moment zuviel geworden, ich nehme an zuviel Streß. Ich nehme Edronax jedoch schon 5 1/2 Jahre ... und dies war nicht die erste stressige Situation...
so dass ich jetzt schon denke, ob ich mich an die Dosis von 1x4mg gewöhnt habe ?!
Zur Zeit nehme ich die doppelte Menge und hoffe, dass sich etwas tut. Kostet mal wieder ganz schön Kraft ... Dabei weiß ich nicht, ob mir mehr Edronax auch helfen wird.
Blutdruck und Puls sind aber im grünen Bereich.

LG
Birgit
felidae
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

... muss mich korrigieren in bezug auf das, was Nele geschrieben hat, hab´s grad noch mal gelesen:
Durch Edronax hat sich meine Gefühlswelt entscheidend zum Positiven gewandelt !
Und ich hatte bis zu dem Zeitpunkt alles durch:
Amitriptylin, SSRI, d.h. Fluctin, Tagonis (Paroxetin), Remergil (Mirtazapin), und obwohl ich nicht bipolar bin auch Carbamazepin und Lithium, alles über 6 Jahre verteilt, Amitriptylin am meisten und längsten. Erst Edronax schaffte, was die anderen Medis nicht geschafft hatten. Ich konnte wieder alles fühlen und empfinden, eine ganz andere Welt halt.
Dendrit
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Dendrit »

Hallo Nele,

Mich macht Edronax nur wacher, aber an meiner Stimmung ändert es garnichts (außer halt ins Negative). ... Denn bei dem Citalopram habe ich auch eine deutliche Stimmungsaufhellung gemerkt, was natürlich einiges mehr geholfen hat fürs erste.

Ich nimm Edronax nun schon seit fast 4 y. Ich kann aber nicht sagen, ob es eigentlich wirkt oder nicht. Ich weiß nicht, ob es mir ohne schlechter oder besser gehen würde oder gleich bliebe. Citalopram hatte ich auch mal, gut vertragen - aber in einem KH tauschte es der Arzt mit einem Neuroleptikum aus, keine Ahnung warum, und von da weg habe ich keine (auch mir) auffallende, positive Wirkung von einem AD bemerkt.

LG, Manuela
lwsich
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von lwsich »

haalo,zusammen.
also,ich muß sagen,das edronax bei mir auf die stimmung wirkt und zwar so,das ich einerseits mehr antrieb habe,also nicht so,das ich nur wach bin oder aufgeputscht mich fühle(das war nur so in den ersten 2 wochen),ich habe einfach lust und die kraft die sachen anzugehen,wo ich mich sonst nicht auffraffen konnte,fühle mich einfach lebendiger,aber auch stimmungdmässig,ich habe eine kleine krise momentan in der familie,wo man nix machen kann,nur abwarten ob es besser wird und ich merke schon,das mich das edronax davor schützt abzustürzen.
ich denke mal ich bin mehr der noradrenalin-typ,bei den ssri,habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt.
wenn ich z.b entspannt bin und gute musik höre,dann bekomme ich oft richtig gute laune.
außerdem habe ich gemerkt,das meine konzentration wirklich sich verbessert hat.
meine libido,war so die ersten ca.8 wochen weg,also ich habe gedacht,na toll-jetzt hast du als nebenwirkung libidoverlust-auch der orgasmus war fast gar nicht zu spüren.
doch so nach 10 wochen,hat sich meine libido
aufeinmal stark verbessert,also jetzt würde ich sagen,das sie durch edronax viel stärker und intensiver ist,manchmal stört mich das sogar.
bei mir werden die gefühle irgendwie stärker wahrgenommen.
also bei mir fliessen jetzt sogar manchmal die trännen,wenn ich einen liebesfil schaue.
auch empfinde ich es als sehr angenehem,wenn ich filme oder serien schaue,ich kann mich dann irgendwie richtig hinein versetzen.
kann jetzt mehrere stunden am computer arbeiten,also so richtig gut konzentrieren.



der nachteil ist halt,das ich wirklich zu hohen puls habe und dadurch osehr oft nerwös bin,der blutdruck ist sowieso schon lange im roten bereich-ich muß es wahrscheinlich absetzen.ja und meine stimmung schwankt halt auch desöfteren(umweltereignisse). ich fange mich dann meistens auch nach paar stunden.
nur meine blöde angst,also die nervosität stört mich ungemein,weil wenn ich in einer stresssituation bin,dann habe ich manchmal einen puls von 130-140(ohne körperlich was zu machen.bin ich kölrperlich stark aktiv,dann müsste ich ein handtuch mit mir rumtragen,so schwitze ich dann,das war aber bei fast allen ads bei mir so.ja und wenn man dann so hohen puls hat und sowieso schon angst verspürt,z.b. gespräch mit einem vorgestzten,dann könnt ihr euch vorstellen,das man fast gar nix mehr sagen kann,weil das herz so klopft.übrigens den hohen blutdruck empfinde fühle ich nicht,wenn ich es ab und zu nicht messen würde,würde ich denken er wäre normal.ich habe seit 5 jahren depressionen und mit edronax habe ich mich von allen ads am besten gefühlt.
------------
was noch ganz komisch ist,das habe ich bei mir beobachtet über mehrer monate,ich kann keine anderen tabletten zusätzlich nehmen,egal ob antibiotika oder propecia.
es ist so,als ob z.b. (propecia-mittel gegen haarausfall hatte ich bis vor ca 8 monaten 7 jahre genommen)die stärke von edronax steigern würde,also ich habe es jtzt mehrmals ausprobiert,aber dann fühle ich mich,als ob ich die ganzen 8 mg aufeinmal nehmen würde,dann bi ich total aufgeputscht und hypernervös und blutdruck geht dann noch höher-das konnte mir bis jetzt keiner beantworten,nicht der arzt,der apotheker. als ob edonax dann nicht mehr abgeabaut werden würde,ob es die gleichen abbauenzyme in der leber sind???

andere sache ist,vielleicht kennt das einer,habe es hier schon mal gepostet.
beim wechsel auf solvex oder anderes präparat aus dem ausland,habe ich ganz unterscheidliche wirkungen verspürt-ich habe beobachtet,wenn in den hilfsstoffen das hochdisperse siliciumdioxid drin ist,dann merke ich so ca.1-1,5 std. nach tabletteneinnahme wie der edronaxspiegel nach oben geht,als,ob es vom körper viel zu schnell aufgenommen wird.fühle mich dann so richtig aufgeputscht,und nach ca.sechs std,wie er dann rapide fällt,also wirkliche schwankungen.
jetzt nehme ich das edronax wo nur normales siliciumdioxid ist,ja und da ist das komische,wenn ich die tablette schlucke,dann merke ich fast gar nix,also der spiegel baut sich ganz langsam auf und ist gleichbleibend,wird langsam der wirkstoff abgegeben.
ich weiß das hört sich alles total bescheuert an,ist aber wirklich so,ich habe mich selber verrückt gemacht damals,als ich ein anderes präparat genommen habe,war zwar der gleiche wirkstoff,aber ich habe SEHR DEUTLICH den wechsel gespürt.
so das sind meine erfahrungen,entschuldigt für den zu großen text.
Dendrit
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Dendrit »

Hallo Dennis,

ich weiß das hört sich alles total bescheuert an,ist aber wirklich so,ich habe mich selber verrückt gemacht damals,als ich ein anderes präparat genommen habe,war zwar der gleiche wirkstoff,aber ich habe SEHR DEUTLICH den wechsel gespürt.

Glaub ich Dir sofort. Es kann ja schon bei Originalpräparaten und den Generika unterschiedliche Wirkungen auslösen, weil die Zusammensetzung der Hilfsstoffe, Filmüberzug, Farbstoff etc. auch nicht 1:1 sind.

Find das auch toll, dass Du das zeitlich genau einordnen kannst und nachgeforscht hast, an welchem Bestandteil es liegen kann.

LG, Manuela
felidae
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

Hallo zusammen,

nach ein paar miserablen Tagen geht es mir seit Sonntag wieder deutlich besser. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich nicht weiß, wie ich von einer Minute auf die andere kommen soll und kann ruhig längere Zeit sitzen ohne sofort aufstehen und rumrennen zu müssen. Puh, das kostet enorme Kraft und manchmal weiß ich dann in solchen Phasen nicht woher ich die nehmen soll.

Das Edronax scheint somit in der doppelten Dosierung (8mg) doch irgendwie anzuschlagen, zumindest schwanke ich. Mein Syptom Kopfdruck ist dann auch weniger geworden. Hoffentlich bleibt es erst mal so bzw. wird besser und letztendlich mal so wie es einmal war. Konnte mich nicht überwinden Cipramil als neu verschriebenes Medikament zu nehmen, da ich Edronax dann ganz weglassen sollte und das Cipramil eine weniger vertrauenserweckende Aufzählung an Nebenwirkungen hatte, so auch Berichte in Foren.

Genau wie Dennis fühle ich mich mit Edronax von den Gefühlen her sehr wohl. Die ersten Stunden nach der Einnahme zwar immer mit erhöhtem Puls, ängstlicher und wahrscheinlich auch mit erhöhtem Blutdruck, was ich jedoch nicht merke und auch nicht regelmäßig selbst kontrolliere, aber mein Arzt schon häufig festgestellt hat und mir Beta-Blocker verschrieben hatte. Dies nehme ich aber nicht mehr, da ich dann gar nicht mehr beurteilen kann, welche Nebenwirkung von welchem Medikament kommt.

Werde jetzt mal verstärkt darauf achten welche Galenik mein Edronax hat. Bisher habe ich, meine ich, immer Edronax von Pfizer aus Italien bekommen, jedenfalls über DocMorris. Ansonsten glaube ich noch über Fa. Pharmacia Upjohn, die auch zu Pfizer gehört.

Liebe Grüße
Birgit
lwsich
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von lwsich »

ja hallo.
ich hatte auch schon eronax von pfizer aus italien als reimpor und das habe ich am besten vertragen.
obwohl es ja alles gleich ist,hatte ich bei dem edronax auch von pfizer aus deutschland,hergestellt aber auch in italien,anderer standort(steht ja im beipackzettel) hatte ich herzstechen.
ich vermute langsam das diese substanz irgendwie sich durch das herstellverfahren in der freisetzung oder was auch immer ändert. ich muste mir jedenfalls vom doc ein privatrezept gebn lassen,weil ich unbedingt ein anderes haben wollte.
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ich bin doch nicht doof,wie kann das sein von 1 tag auf den anderen,das ich das so gespürt habe und mein puls war bei 130.
dann habe ich nach 2 wochen,das andere wieder genommen und ich habe es körperlich gemerkt,daß ich ruhiger geworden bin und mein puls wieder nach unten gegangen ist.
jedenfalls habe ich es ja vor 4 tagen auf
nur 2x 2mg reduziert.
erfahrung:
1 tag: herzklopfen(aber keine pulssteigerung),etwas kopfschmerzen,verängstigt.
schlecht geschlafen,immer wieder aufgewacht.
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2 tag: etwas müde,nicht mehr so ein antrieb
3 tag: antrieb wieder etwas besser,etwas traurig,kann mich aber gut ablenken
4 tag: ist ok,habe ich mir schlimmer vorgestellt,bezüglich absetzerscheinungen,kenne das auch heftiger.

insgesamt ist bei dieser dosis mien blutdruck gesunken und der puls ist nicht mehr so hoch.vielleicht war ich zu überdosiert. ich habe bei mir gemerkt auch bei anderen medikamenten,das isch mit der normalen standarddosis nicht klar komme,hatte immer starke nebenwirkungen und mich unwohl gefühlt.
vielleicht baue ich die medikamente einfach nur langsam ab.(langsamer metabolizierer-so ähnlich nennt sich das)
leider kann man das nicht überprüfen,hat mein arzt gesagt.

frage mich sowieso,wie ander es schaffen morgens um 6 uhr 4 mg zu nehmen und dann um 12 uhr wieder 4 mg zu nehmen.ich habe da auch mal eine woche versucht,und das nur mit 3 mg jeweils,da dachte ich dann,mein herz bleibt stehen,ich hatte total die angstzustände bekommen und mir war schlecht.
ich muß da mehr abstand zwischen den 2 dosen lassen.
---------------------
ich finde edronax ist ein gutes medikament,wenn man es verträgt.ich habe auser dem zu hohen puls keine nebenwirkungen,viele sachen machen mir wieder spass und ich möchte es eigntlich nicht absetzen. nur weil mein herz so schlägt,bin ich oft nerwös und ängstlich. so nach ca.5-6 stunden wird es wieder dann besser.
das finde ich scheisse,weil sonst hilft es mir sehr gut,stimmungsmässig.
ich glaube,ich bin der noradrenalin typ,weil
bei reinen serotonin-ssri,habe ich mich nur komisch gefühlt,nicht wirklich gut.
felidae
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

Hallo Dennis,
prima, dass es Dir mit Deinen Herzklopfen besser geht unter der niedrigeren Dosierung.
Ich nehme zZt. 8mg, 4mg morgens und ca. 2 Stunden später die nächste Tab. Ab und an habe ich auch verstärktes Herzklopfen, aber nicht unbedingt in den Stunden nach der Einnahme. Ich nehme die ganze Dosis morgens, weil ich von Edronax immer schlecht schlafen kann. Aber ansonsten ist es mein Medikament. Ich vertraue darauf, dass es mich auch wieder dahin führt, wo ich vorher gewesen bin, nämlich 5 1/2 J. ohne nennenswerte Depressionserscheinungen.

Meine Erhaltungsdosis von 4mg war halt bei diesem beruflichen Stress zu wenig. Auf Dauer muss halt ein neuer Job her, bei dem ich denn zwar weniger verdiene, aber gesund bleibe, und nur das zählt!

Liebe Grüße
Birgit
lwsich
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von lwsich »

hallo Birgit,das hast du richtig erkannt,lieber weniger verdienen,aber dafür weniger stress,sprich ein schöneres leben.
denn das ist das wichtigste.
habe ich das richtig verstanden,du nehmst erdonax schon über 5 jahre???
wenn ja,dann ist das gut,also es spricht dann dafür,das es nicht irgendwann nach 2 jahren oder seine wirkung verliert.
eine frage hätte ich:

wenn du die dosis auf einmal nehmst,merkst du dann nicht,das dein medi-spiegel dann am abend fällt,hast du dann nicht so was wie leichte eentzugserscheinungen?? wie ist das dann am nächsten tag am morgen?
soweit ich weiß hat edronax eine halbwertszeit von nur 12-13 std.
ja aber jeder ist anders,also ich habe keine schlafstörungen davon am abend,es kommt auch immer drauf an,wann ich aufstehe.klar,wenn ich am wochenende erst um 11 aufstehe,dann bin ich um 23 uhr auch noch nicht müde.
felidae
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

Hallo Dennis,

stimmt, ich nehme Edronax seit über 5 Jahren, genau gesagt seit Aug. 2002 und für mich ist es sozusagen zu meinem "dritten Standbein" geworden, ich vertraue dem Medikament sehr.
Meine Ärztin hielt mich nach knapp 6 Jahren anscheinend für austherapiert, da nichts, was wir ausprobiert hatten, damals wirklich den Durchbruch gebracht hat und ich gedacht hätte, nun bist du wieder total gesund. Ich habe sie dann im Aug. 2002 darum gebeten mir einen NARI zu verschreiben, und da zog sie Edronax aus ihrer Schublade und gab es mir. Es dauerte 10 Tage, ich weiß es noch wie heute, und die ganze Gefühlswelt war wieder da und ich hatte Elan und war wieder leistungsfähig, kaum zu glauben.

Ich habe damit überhaupt erst mein Examen geschafft, bin nach langer Suche in eine fremde Stadt umgezogen, um dort eine Arbeit aufzunehmen, und habe auch schon zwei Jobwechsel damit vollzogen, also einiges an "Hürden" genommen. Daher hat es mich nach dieser langen stabilen Zeit doch total umgehauen zum ersten Mal einen Rückfall bekommen zu haben, obwohl ich immer noch 4mg als Erhaltungsdosis eingenommen habe und daher befürchtet ich könnte mich an Edronax gewöhnt haben. Zu Beginn habe ich mal 10mg genommen, um Amitriptylin abzusetzen und konnte Edronax dann bis auf 4mg reduzieren. Eine weitere Reduz. habe ich mich nie getraut.

Da ich zur Zeit schwanke, scheint Edronax auch noch weiter zu wirken, bei jetzt 8mg.

Ich hatte zu Beginn der Einnahme, im Aug. 2002, Schlafstörungen ohne Ende gehabt, aber dies gerne in Kauf genommen, da die sonstige Wirkung prima war.
Meine Schlafstörungen haben aber auch immer geschwankt, trotz 10mg, auch nachmittags eingenommen, konnte ich manchmal gut schlafen. Andere Zeit wieder nicht. Das hing wohl auch sehr mit der jeweiligen damaligen Arbeitsbelastung zusammen.

Eine Nebenwirkung ist jedoch klar von der Menge abhängig: Ich habe komischerweise mehr Blasenverhalt, als ich die Dosis auf 4mg reduziert habe. Bei 8-10mg war dies eindeutig weniger.

Auch wenn die Halbwertzeit nur 13 Stunden beträgt, hatte ich nie das deutlich spürbare Gefühl, dass der Spiegel sich senkt. Ich habe meine Einnahme auch mehr morgens verschoben wegen des Schlafen, habe also gen Abend nicht noch mal "nachgetankt".
Ich denke "Entzugserscheinungen" (an welche denkst Du da insbes. ?) in Form von zB. Angstattaken o.ä. habe ich abends nicht gehabt.
Morgens nach dem Aufstehen war dann auch alles o.k. Nach der Einnahme bekomme ich jedoch immer Herzrasen (Tachykardie) und fühle mich etwas zittrig. Geht dann nach 2-3 Stunden vorüber. Ab und an habe ich sehr starke Kopfschmerzen, wenn ich aufwache, die sich mit Lagewechsel mitverlagern, gehen dann aber auch wieder weg.

Große Konzentrationsarbeiten wie zB. Übertragung von Werten in den PC, wo ich das Blatt über Stunden dauernd mit dem PC vergleichen muss, führen bei mir im Kopf zu Druck, der nach Ruhephasen abebbt. Da sehe ich dann immer mal wieder, dass diese Art der Informationsverarbeitung im Hirn bei mir immer noch gestört ist, hatte ich vor der Erkrankung nicht.
Ebenso kommt es manchen Situationen, die ich nicht genau eingrenzen kann, die aber im weitesten Sinne eher etwas mit Freunde zu tun haben, zB. eine Kollegin erzählt etwas Lustiges bei dem man (eigentlich? also eher gezwungene Fröhlickeit, denke ich manchmal)lachen müsste, zum sehr unangenehmen Zusammenziehen meines ganzen Hinterkopfes. Geht weg, wenn ich mich auf etwas anderes konzentriere.
Dann gibt es aber auch Situationen, in denen einer etwas Lustiges sagt und ich Asoziationen dazu habe ("Kopfkino") und es so in meiner Bauchregion "kugelt", dass ich mit dem Lachen erst gar nicht aufhören kann und im Hinterkopfbereich tut sich dabei gar nichts !
Ich möchte wirklich in dieses Hirn reinschauen können und wissen, was da manchmal vor sich geht.

Liebe Grüße
Birgit
lwsich
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von lwsich »

das freut mich für dich,das bei dir es so gut anschlägt.
es freut mich auch zu hören,das bei dir nach so langer zeit,das medi immer noch wirkt.man hört ja doch oft,das einige berichten,das bei ihnen nach ca.2 jahren die wirkung weg wäre(bei allen möglichen medikamenten).
weiterhin viel erfolg.
Nebelmond
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Nebelmond »

Hallo Birgit,
bin wie elektrisiert, dass Du Carbamazepin bekommen hast. Du hast geschrieben, dass das wohl nicht so gewirkt hat - war das in einer akuten Phase / Schub oder "so zwischendurch" - wenn ich fragen darf?
Gruss,
abw
aw
Nebelmond
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Nebelmond »

Hallo Dennis,
ich bin Carbamazepin-Patient, und habe hier eigentlich im Edronax-Bercih ja nix zu suchen. Bin aber höchst interessiert, wie andre mit dieser plage umgehen. Du schreibst, man hört immer wieder, dass nach 1-2 Jahren die Wirksamkeit nachlässt.

Habe das Gefühl, dass der Körper ständig in Bewegung ist, also sein Chemo-Haushalt nicht als statisch anzusehen ist. In unterschiedlichen Lebensphasen reagieren wir sicher anders auf externe Stoffe. So konnte ich bei meiner Mutter sehen, dass sie plötzlich mit 40 Jahren eine Allerghhie auf Erdbeeren entwickelte, was nach 5 Jahren wieder plötzlich weg war.

Ich selbst habe jahrelang Gichtanfälle gehabt - die auch mal plötzlich weg waren.

Noch dubioser: Hatte Diabetes, insulinpflichtig, 4 x am Tag gespritzt - der Spuk hat ein Jahr gedauert, und dann wars weg. Habe meine eigene Theorie.

Nun, wenn etwas wirkt, freut man sich. Aber wenn einen das Leben wieder hat, man sich aber drauf einstellen muss, dass die Nacht wiederkommt... na, ich weiss nicht. Mache nämlich grad sowas durch. Etwas das so umwerfend geholfen hat, dass ich es NIIIEE wieder hergeben wollte, schleicht sich grad wieder aus meinem Leben, und ich kann es nicht am Ärmel packen.

Tja, Glück auf allen, deren Stoffwechsel grad mal funktioniert - und natürlich den andren auch.
Gruz,
abw-
aw
felidae
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

Hallo abw,

ja ich habe Carbamazepin in der Klinik bekommen, als ich schon knapp 1 Jahr meine erste Depression hatte, aber nichts weiter so recht anschlagen wollte.
Kam mir so´n bischen vor wie ein Versuchskaninchen, da ich eigentliche keine großen Schwankungen hatte und schon gar nicht bipolar war. Aber, da den Ärzten anscheinend nichts anderes einfiel, und sie ja von ihren empirischen Erfahrungen leben, habe ich es halt auch bekommen. Da ich aber nichts Positives bemerkt habe, ebenso verhielt es sich mit dem Lithium, außer, dass meine Leberwerte sehr schlecht waren, habe ich beides abgesetzt. Es passierte dadurch auch nichts Negatives.

LG
Birgit
Nebelmond
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Nebelmond »

Danke für die Antwort, Birgit!
Lithium ist viele Jahre das Mittel der Wahl gewesen zur VORBEUGUNG. Hat aber nie akut gewirkt. Stimme Dir zu, dass oft einfach nur die Palette rumprobiert wird - von den Medicis (und doch oft auch von den Betroffenen, was aber nicht wundert) - ohne gross zu wissen, welchen Mechanismus man nu eigentlich pharmazeutisch therapieren will / kann. Bin selbst grad bei nem Prof in behandlung, der probiert und probiert .. Naja. Bin nur sehr, sehr erstaunt über diese unterschiedlichen Erfahrungen im Forum mit Medis. Hätte da mehr "Linie" erwartet - aber dieses unheimliche Gebilde "Hirnstoffwechsel" ist ja wohl doch etwas komplexer...
Dabei hatte ich mich durch die extrem gute Erfahrung mit Carba daran gewöhnt, dass unsere Stimmungen und Persönlichkeit genauso zu sehen sind wie die Sache mit der Bauchspeicheldrüse. Haste da nen defekt, wirst Du unweigerlich zuckerkrank. Nur ist es da natürlich einfacher - aber das Prinzip ist ähnlich. Will jetzt aber nicht unzulässig verallgemeinern und höre auf zu labern.
LG
abw
aw
felidae
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

Hallo abw,

wünsche Dir, dass Du hoffentlich bald mal wieder "Licht siehst", wie unter dem Carba. Man braucht ja schon enorm viel Kraf, um diese ganze Sache durchzustehen. Fühlst Du Dich bei Deinem neuen Doc gut aufgehoben ?

Ich selber kenne in meinem Bekanntenkreis, leider auch niemanden, der durch Carbamazepin solch´ positive Erfahrungen gemacht hat, aber jeder ist anders. Wichtig ist nur, dass es Dir geholfen hat! Vielleicht wirkt es auch noch einmal wieder, wenn Du es erst einmal eine Zeit nicht mehr nimmst, und denn wieder damit anfängst. So hab´ich es auch mal mit einem Medikament gemacht und es hat wieder gewirkt.

LG
Birgit
Nebelmond
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Nebelmond »

Hallo Birgit,
danke für die einfühlenden Worte - so kann nur ein Mitbetroffener sprechen. Nein, mein neuer Doc ist ein Leberspezialist, den ich fast verzweifelt gefragt habe, ob denn sicher sei, dass nach Abschluss einer Interferontherapie meine Leber wieder so gesund wird, dass mein Carba wieder wirkt. Da hab ich ein ehrliches "vielleicht" - aber das war natürlich nicht befriedigend. Garantieren kanns ja leider noch keiner.
Mein alter Doc, ein Prof, ist eigentlich ganz symphathisch, aber er eröffnete mir vor 2 Wochen, dass er in 4 Wochen in Rente ginge ... ach nee. Und als besonders interessanter Patient dürfe ich noch in seine Privatpraxis kommen. ach nee. Jetzt will er mir als letztes Edronax verschreiben - aber nach dem, was ich hier gelesen habe, traue ichs mir nicht während ich arbeite. Bild ichs mir ein, oder ist der Noradrenalin-Typ schwieriger im Vertragen? Egal. Spielt auch keine Rolle mehr.
Dir aber - alles Gute!
alex
aw
lwsich
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von lwsich »

hallo,abw.
ob der noradrenalin typ schwieriger im vertragen ist??
das kann man nicht sagen.
meine überlegung war,also den serotonin oder noradrenalin typen so gesehen gibt es glaube ich nicht,sondern der eine botenstoff
ist aus dem gleichgewicht geraten ,bei dem einem das eine,bei dem anderen das andere.
das manche menchen schlecht auf medis reagieren,das kann so viel ursachen haben,das wissen nicht mal viele ärzte,glaube ich.
aber ich persönlich glaube,z,b. wenn jemand als beispiel viele medikamente auf serotonin basis probiert hat und keine besserung oder alles schlecht vertragen hat,dann kann es ja sein,das ihnen z.b. mehr noradrenalin "fehlt",statt serotonin.das machen die psychiater ja auch so,sie schauen auf die beschwerden vom patienten und versuchen ein
richtiges medikament zu finden.
es ist ja auch so,man sagt die alten trizyklischen medis hätten soviele nebenwirkungen,aber manchmal ist ja so,das
jemand diese gut vertägt,aber die neueren gar nicht z.b. ssri.
dieses thema ist sehr komplex.
lwsich
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von lwsich »

also ,da ist mir nochwas eingefallen.
man muß bedenken,das hier im forum,sich viele austauschen,weil sie nebenwirkungen haben,keine wirkung haben oder stecken noch tief in der depression.
bei den,die ein medikment gut vertragen und sich gut fühlen,die surfen nicht im internet in depressions-foren,sondern sind mit ihren leben beschäftigt und genießen es.
das ist die gefahr,man kann sich von vielen beiträgen auch sehr verunsichern lassen hier.
dann hat man angst etwas neues auszuprobieren,zumal wenn m,an schon selbst mit einem medi schlechte erfahrungen gemacht hat,hat man dann angst.
Nebelmond
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Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Nebelmond »

Dennis, da hast Du recht - schade eigentlich, aber tatsächlich sind nur die "Suchenden" da, die andren leben ihr Leben. Habs ja am eigenen Leib erlebt, dass man dann, wenns gut geht, versucht, so "normal wie möglich" zu leben. Ist sicher menschlich. Na denn, alles Gute.
aw
felidae
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Registriert: 22. Feb 2008, 18:41

Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von felidae »

Hallo abw,

da muss ich Dennis zustimmen, wenn er sagt, dass sich hier meist nur die schreiben, die ein Problem mit den Medikamenten haben oder denen es zur Zeit nicht so gut geht.
Daher bitte nicht verunsichern lassen. Versuche einfach das Edronax. Es hat wirklich nicht allzu viele Nebenwirkungen, verglichen mit den herkömmlichen trizyklischen AD´s wie Amitriptylin oder Doxepin. Hast du eines davon schon einmal versucht ? Ich denke schon, wenn ich mich an einen Bericht erinnere, in dem Du Deine "Geschichte" beschrieben hast.
Die meisten Psychiater geben ja zuerst ein "Breitband-AD", meist ein trizykl. AD, welches auf Serotonin- und Noradrenalin-Rezeptoren Einfluss nimmt. Wirkt dies dann, aber noch nicht zu voller Zufriedenheit oder auch gar nicht, geht es meist mit einem SSRI weiter, um den Serotonin-Spiegel als Angriffspunkt zu beeinflussen.
Danach war bei mir Ende der Fahnenstange. Ich habe viele SSRI probiert, keiner hat geholfen. Aber es kam keiner mal darauf ein Noradrenalin-Präparat vorzuschlagen, und das, obwohl ich auf ein trizyklisches AD (Amitriptylin) ja reagiert hatte. Erst durch Eigeninitiative habe ich Edronax als NARI verordnet bekommen, welches mir sehr gut geholfen hat. Bis zu diesem Zeitpunkt vergingen jedoch 6 1/2 Jahre ... und ich hatte die Hoffnung auch schon begraben...

Bitte versuch´ es daher unbedingt. Evtl. könnte Dir auch ein kombinierter Noradrenalin-und Dopaminwiederaufnahmehemmer, zB. Elontril mit dem Wirkstoff Bupropion, helfen. Es ist ja immer ein Ausprobieren. Auch wenn ein Medikament entsprechende Nebenwirkungen hat und von vielen "verteufelt" wird, die Nebenwirkungen müssen bei Dir noch längst nicht auftreten und wenn, vielleicht in erträglicher Form, so dass der Nutzen für Dich überwiegt. Wer Medikamente schluckt, muss ja meistens zwischen Nutzen und Risiko für sich abwägen.
Informativ zu Medikamenten ist für Dich in dieser Hinsicht vielleich die folgende Seite, wenn Du sie nicht schon kennst: http://www.adfd.org/wissen/Fachinformationen.

LG
Birgit
Nebelmond
Beiträge: 25
Registriert: 14. Mär 2008, 19:59

Re: Gewöhnung Edronax

Beitrag von Nebelmond »

Liebe Birgit, danke für Deine interessanten und verständnisvollen Zeilen! Du zeigst viel Wissen, schön, dass Du es auch anderen zur Verfügung stellst. Leider muss ich, auch und vor allem wegen der besch... Depr. viel auf- und nacharbeiten, habe daher viel zu wenig Zeit zum Recherchieren und Chatten. Könnte richtig Spass daran finden.
Ach, das Elontril - habe von solch einer Kombination noch nie was gehört. Bin richtig gespannt - werde es am Dienstag meinem Doc vorschlagen - Edronax werde ich mich doch nicht trauen, denn ich habe schon mal nen NARI ausprobiert, so vor 11 Jahren. Das war so 6 Tage vor einem Seminar, das ich ausrichten musste. War furchtbar drauf, noch viel schlimmer als rein mit der Depr., war sogar suicidal. Habe es dann nach 4 Tagen abgesetzt. Noch ein übler Tag, dann das Wunder: Am letzten tag vorm Seminar (Ganztags-Seminar!) war das Licht wieder da, alles ging super von der Hand, alle Vorbereitungen haben gerade so noch geklappt. Das Sem. wurde doch nich ganz ok. Schwein gehabt. Daher habe ich da einen Heidenrespekt. Da es auch jetzt mal wieder ganz gut geht (freu ich mich!!!), scho seit 5 Tagen, ertappe ich mich dabei, mich wieder nicht um mich zu kümmern, sondern viel zu arbeiten. Das nächste Tal kommt ganz bestimmt - und jetzt muss ich mal wieder vorsorgen an abgearbeiteten Stapeln.
Übrigens - hast Du mal irgendwo gehört, dass Leute auch von Hepatitis Depr. kriegen können?
Oje, jetzt bin ich ins schwafeln gekommen, sorry. Jedenfalls noch einen schönen Abend und ein nettes Osterfest.
Also, LG,
alex
aw
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