Fluoxetin und das neue Problem

912318798
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Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von 912318798 »

Aufmerksam geworden durch mehrere Beiträge zu „Fluoxetin“ fallen mir einige Wirkungsmuster auf.
Ich möchte gerne die Befürchtungen und Erfahrungen einiger Forianer aus verschiedenen Beiträgen zusammenfassen:
Mit „Watte im Kopf“ beschreibt Martin_U sein Gefühl, das er von diesem Medikament zu bekommen meint, DepriXX als „gedämpft“, weiß jedoch nicht genau die Ursache und Constanze43 erlebt Müdigkeit und Gähnorgien.
Mein eigener Eindruck sind die abgerundeten Gefühlsspitzen und das daraus entstehende „emotionale Vakuum“, eine Welt des Nicht-Fühlens, ob Freude oder Leid.

Das wird wohl nötig sein, denn wozu man in einem extremen Gefühlsausbruch fähig ist, werde ich wohl hier nicht schildern müssen – da verzichtet man freiwillig auf das Gefühl des Glücklich-Seins.

Jedoch ergibt sich aus diesem Zustand ein neues Problem:
Aus vielen Jahren der äußersten beruflichen und sozialen Anspannung ist mir das klassische Burn-Out-Syndrom erwachsen.
Die Behandlungen führten anfangs zu einer Situation, in der ich noch immerhin den letzten Rest der anfallenden Notwendigkeiten wahrgenommen habe, oft auch in der Form von geistigen – pardon - Tritten in den Hintern.
In dieser Zeit fühlte ich eine Art produktiven Stress und die Arbeitspensen hielten sich da wo sie hingehörten, sprich: ich tat, was zu tun war, weil mir die Notwendigkeit bewusst war.

Seit der Einnahme des Fluoxetin (ich beschränke mich speziell auf dieses Präparat, weil ich kein anderes kenne, nicht weil ich es schlecht machen will!), erlebe ich eine Art Wurschtigkeitseffekt.

Auch angesichts eines Berges von unbedingt nötigen Arbeiten gerate ich in keinste Unruhe.
Die Konsequenzen meiner Untätigkeit sind zwar von Existenz bedrohender Dimension und ich weiß, was auf mich zukommt, aber ich schaffe es, trotzdem nichts zu tun.
Was ich früher im Zeitraffertempo erledigt habe, geschieht jetzt gar nicht oder mit der Trägheit einer Kontinentalverschiebung.

Irgendwie erlebe ich jetzt die rettenden Pillen, oder auch alle Erfahrungen, die ich im Verlauf der Krankheit gemacht habe, wie ein Eigentor, beruhigen sie mich doch bis zur Apathie.

Würdet Ihr diese Entwicklung als gut einschätzen, oder hegt Ihr eher auch meine Bedenken?
Führt kein Weg an diesem Phänomen vorbei?

Die Erträglichkeit meines Zustandes für mein Umfeld ist sehr im Schwinden begriffen, das muß wohl nicht erst betont werden, wie ich meine.

Vielleicht möchte jemand von seinen Erfahrungen erzählen?

Liebe Grüße und bleibt stark!

Jojo

@DepriXX: Du schlägst oftmals bei Erfolgsmangel den Wechsel von einem AD zum anderen vor, weil bei Autos würde man es bedenkenlos auch so machen. Das klingt auch logisch, nur fällt es mir bei ADs schwer, weil ich gar nicht richtig abschätzen kann, ob ich mich jetzt verbessert habe oder nicht.
Was ich als Nachteil sehe, interpretiert mir der Psy als Errungenschaft, Mangel an Veränderung als Einschleichphase und Beschwerden als dereinst endende Gewöhnungserscheinungen.
Überdies beaufsichtigt der Arzt die Auswahl des Präparates.
So gesehen ist das Jonglieren mit den Wirkstoffen nicht ganz so einfach.
Lieben Gruß
Jojo
Ida08
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von Ida08 »

Liebe Jojo,

eigentlich war ich schon auf dem Weg ins Bett - aber Dein Beitrag berührt einen ganz wunden Punkt bei mir, deshalb jetzt gleich eine Antwort.

Ich nehme ein anderes AD als Du, das heißt Sertralin und gehört zu den SSRIs. Wirken tuts bei mir ganz ähnlich: Was Du "Wurschtigkeit" (oder so ähnlich) nennst, erlebe ich als "ist-mir-alles-egal"-Haltung. Genau so wie Du beschrieben hast, bleibe auch ich vollkommen emotionslos, wenn mir z.B. am 31. eines Monats einfällt, dass mein Konto für die Miete nicht ausreichend gedeckt sein könnte. Anstatt sofort eine Überweisung vom Sparkonto zu tätigen, schiebe ich das Ganze noch tagelang vor mir her... Und es ist mir sch***egal - früher war ich in Geldangelegenheiten sehr korrekt.

Ein anderes Beispiel ist die Sache mit meiner Promotion. Ich war immer superehrgeizig und habe versucht, Dinge schnellst- und bestmöglich zu erledigen, so auch das Studium. Ich habe mir nach dem Examen ein Doktorprojekt gesucht, stets mit dem Gedanken im Hinterkopf "Du musst schnell fertig sein". Das war echt Blödsinn, denn ich hatte ja erst gerade angefangen, und in meinem Fach dauern die Projekte auch mal vier Jahre oder länger. So entstand natürlich ein enormer Druck, dem ich letzten Endes nicht Stand halten konnte, und so bin ich nun bei totaler Null-Aktivität angekommen. Während mich das anfänglich auf die sprichwörtliche Palme getrieben hat, bin ich mittlerweile emotional total distanziert von meiner Nicht-Arbeit. Die Monate, in denen ich lediglich meinem Nebenjob nachgehe, fließen dahin - andere Doktoranden schreiben fleißig ihre Arbeiten weiter und ich liege im Bett und mache NICHTS.

Ich weiß nicht, ob ich das gut odet schlecht finden soll. Auch MEIN Psychiater ist mit der Wirkung des ADs zufrieden und meint, es sei ja was passiert. Stimmt: Ich bin interesselos geworden. Von Niedergeschlagenheit keine Spur mehr. Aber gleichzeitig bin ich mir auch selbst fremd geworden, denn ich habe emotionale Höhen und Tiefen immer gelebt. Bei mir gings schon immer höher rauf und tiefer runter als bei anderen.

Manchmal denke ich, dass diese Beziehungslosigkeit zu allem, was geschieht, entlastend ist - denn vieles hat mich vorher belastet und Ängste geschürt. Ich könnte dieses Gefühl auch positiv als "Loslassen-Können" bezeichnen, als eine Art Auszeit, in der ich mich auf mich selbst besinnen kann. Das sind dann gute Tage. An schlechten Tagen treibt mich meine Inaktivität fast in den Wahnsinn und ich werde autoaggressiv. Innerlich rast es dann in mir, da ich aber nicht einfach losjoggen oder tanzen gehen kann, suche ich nach einem anderen Ventil.

Die letzten Wochen haben mir etwas Hoffnung gegeben, denn ich habe gemerkt, dass ich wieder über mehr Kräfte verfüge - mein Nebenjob nicht mehr so anstrengend ist wie in den Monaten zuvor und ich auch wieder Sport treiben kann. Sobald ich einmal "angeschubst" bin, kann ich auch wieder an Sachen teilnehmen. Ich bin dann total gelöst, genieße es, mich mit anderen auszutauschen und verbreite gute Laune. Gestern sagte dann ein Kunde zu mir: "Man merkt, dass Du zufrieden mit Deinem Leben bist." Ha! Wenn der wüsste...

Ich habe also die große Hoffnung, dass ich meinen Antrieb irgendwann auch wieder habe, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme oder aber ein Wochenende ansteht. Normalerweise versinke ich dann nämlich wieder in der Paralyse.

Liebe Jojo, ich würde mich freuen, wenn Du ein bisschen mehr über Deine Interesselosigkeit berichtetest. Wirst auch Du manchmal "angestoßen", vornehmlich von anderen Menschen? Erlebst also auch Du diese extremen Schwankungen?

Ich schicke Dir alle guten Wünsche und süße Träume für die Nacht!

Lieben Gruß von Ida
DepriXX
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von DepriXX »

Hallo Jojo
mit gedämpft meine ich, äußere Einflüsse (wie du es jetzt bemerkst) kommen nicht so direkt an mich heran, sie ziehen mich nicht noch weiter runter, also von daher wäre Fluoxetin gut!
Beispiel: Mein Gegenüber macht mir Stress und MIR MACHT DAS ABER NICHTS! Es erreicht mich gefühlsmäßig nicht wirklich.

Freude habe ich schon vor dem depressiven Absturz nicht empfinden können, weil ich leider immer depressiv war, eben nur nicht so schwer.

In der Regel erfahren die meisten die Wirkung von ADs nicht als eine Art "Glückspille" also Einschmeißen, Nebenwirkungen verblassen lasse und es geht ihnen dann einfach nur GUT.

Vermutlich passiert so eine Wirkung bei schweren Depressionen wohl nicht. Ich selber habe auf der Depression-Fachstation nur eine junge Frau kennengelernt, die mir nach 8 Wochen Medi-Einnahme sagen konnte, ihr gehe es gut.

Allerdings war sie auch noch nicht lange depressiv und nicht so schwer. Vielleicht hat ihr da die frühzeitige Einnahme von einem Ad den weiteren Absturz erspart ...

Es ist eben jede Depression anders und jeder reagiert auf ein AD anders, ich sehe sie nicht als Glückspillen, eben weil sie nicht annähernd gut wirken, sondern sie stabilisieren (schützen mich vor äußeren Einflüssen) mich etwas.

Deshalb würde ich jedem Depressiven dringendst empfehlen, ein Tagebuch zu schreiben, das hilft, die eigenen Stimmungen und Gedanken zu sortieren und auch kennen zulernen. Man kann so ein vorher und nachher besser mitbekommen. Also, das eigenen Befinden mit den AD und ohne!
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



lwsich
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von lwsich »

hallo zusammen.
möchte meinen gedanken hier rein schreiben,ob der richtig ist,weiß ich nicht.
das was ihr schreibt,hatte ich auch kurze zeit bei einnahme von ssri.ist ja nur für serotonin.
habe schon selber einige medis probiert und die depression auch schon seit mehreren jahren,richtig raus war ich noch nie.
momentan nehme ich reboxetin,was nur auf noradrenalin wirkt,antrieb ist sehr gut,ich kann mich auch entspannen,wenn alles erledigt ist,kann mir selber auch in den hintern treten.
auf der anderen seite fühle ich mich aber auch oft gestresst,bzw.habe auch oft ängste.
angsterkrankung.
ssri war gut gegen angst,aber so lustlos und alles egal stimmung,beim reboxetin ist nicht alles egal,ich spüre alle meine emotionen.
deswegen denke ich,das wohl ein medikament mit dualen wirkmechanismus am besten ist-denke ich mir so.
habe mich mit cymbalta z.b. mehr ausgegliechener gefühlt.
nur hab ich selbst davon ziemlich zugenommen,andere nehmen davon ab,aber so ist das ja auch bei fluoxetin.
DepriXX
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von DepriXX »

Hallo Dennis,
das habe ich bei mir nicht beobachten können, ich habe schon verschiedene getestet.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



912318798
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von 912318798 »

Grüß Euch alle zusammen!

An Ida zuerst lieben Dank für Deine guten Wünsche.
Schade, daß Du nach so vielen Erfolgsjahren jetzt solch eine Bremse erfahren mußt.
Auch, wenn es jetzt dumm und abgenützt anmutet:
Gib nur ja nicht auf, mach Deine Sache zu Ende, denn ich habe es nicht getan, als ich in einer ganz ähnlichen Situation war.
Darunter leidet der Rest meines ganzen Lebens!

Was ich dabei auch ganz gut kenne, ist, wenn man auf dem holprigen Weg auch noch links und rechts von den "Anderen" überholt wird, es ist die Hölle.

Ja, das Sensationsempfinden fällt dem ganzen Zustand genauso zum Opfer, wie die gesunden und natürlichen Alltagssorgen.

Ich gönne mir schon den einen oder anderen Ausflug, alleine schon der Kinder wegen (das ist jetzt keine Ausrede, wären die Kinder nicht, ich könnte mich vermutlich nicht dazu aufraffen), auch diverse Sportaktivitäten, die ich noch vor einigen Jahren geringschätzig als dekadentes Trendsportgetue abgetan hätte, von dem ich mir jedoch irgendwann Spaß und Entspannung versprach, verloren nach der Lernphase ihren Reiz.

Man fängt so viele Sachen an, die sich alsbald im Sand verlieren.
Die "Schubser" sind mir über die Jahre verlorengegangen, gestorben, Freundschaften aufgekündigt (wer will schon mit einem Griesgram...)

Man liest gerne, wenn jemand wie Du in seinem Umfeld wie ein Silberglöckchen wirkt.
Ich wünsche Dir sehr, daß Du diese Eigenschaft behältst, um Deiner Mitmenschen willen.
Es kommt Dir selbst so hilfreich wieder zurück.

Das Himmelhoch-Jauchzen und Zu-Tode-betrübt-Sein kenne ich nicht mehr. Es ist zur eintönigen Kenntnisnahme der Dinge geworden,
wie wir schon festgestellt haben: nicht zuletzt zu unserem eigenen Schutz.

@ Dennis und DepriXX:
Leider habe ich nicht mehr das Vermögen, mich mit den Dingen, wie pharmazeutische Zusammenhänge und Auswirkungen zu beschäftigen.
Ich kann nur sagen, wie ich mich fühle.
Und das macht mir Angst, die ich nicht spüre...

Liebe Grüße und bleibt stark

Jojo
DepriXX
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von DepriXX »

Hallo Jojo,

Leider habe ich nicht mehr das Vermögen, mich mit den Dingen, wie pharmazeutische Zusammenhänge und Auswirkungen zu beschäftigen.


Wie kann ich das verstehen, ich bezahle meine Antidepressiva nicht selber, wenn dann nur den Rezeptanteil ...
Bist du nicht krankenversichert?
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



ndskp01
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von ndskp01 »

Und schon wieder zurück zum Ausgangsbeitrag,

liebe Jojo,

bei mir hat diese Interesselosigkeit jetzt langsam ein Ende. Ich nehme das Mittel Fluoxetin seit circa 18 Monaten. Ich vermute, die Wirkung, die du beschreibt, ist keine Nebenwirkung, sondern Teil der gewünschten Wirkung des Medikaments. Es macht eben die Angst und die kreisenden Gedanken zunichte.
Entscheiden, welche Sorge ernst zu nehmen ist, und welche nicht, kann die Chemie leider nicht.

Es grüßt P
912318798
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von 912318798 »

Grüß Euch!
Nein DepriXX. Ich bin versichert.
Es ist das geistige Vermögen, Logik und Informationen verwalten zu können, das mir im Laufe der Zeit verlorengegangen ist.
Eine analytische Beobachtung, wie sie Dennis oben anstellt, ist für mich vollkommen unmöglich, weil ich nichts verstehe...

@PUK: Dein Erfolg freut mich für Dich; Deine Vermutung trägt, wie erwähnt, wahrscheinlich auch der Arzt und wenn sich die Dinge entsprechend entwickeln, bin ich auch damit einverstanden.
Ja, die Entscheidungsfindung wird mir nichts und niemand abnehmen; man hofft halt...
Danke Dir für Deinen optimistischen Bericht!

Liebe Grüße und bleibt stark

Jojo
912318798
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von 912318798 »

pardon!
912318798
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von 912318798 »

Grüß Dich, PUK!

Dein obiger Beitrag hat mich auf Deinen Leidensweg neugierig gemacht.

Wie aus meinen diversen Meldungen im Forum zu entnehmen ist, gehöre ich zur "Non-compliance"-Abteilung in unserer Szene.

Wir glauben an keine Medikamente, zweifeln alles an, stehen Hilfe-Angeboten skeptisch gegenüber, sehen Schwarz noch schwärzer und könnten überhaupt Schopenhauers Ausbildner gewesen sein.

Seit letztem Herbst nehme ich zu meinem Schutz - und dem meines Umfeldes - ein echtes AD, nämlich das gegenständliche Fluoxetin.

Die oben geschilderten Auswirkungen (nicht Nebenwirkungen!) haben natürlich alle meine Zweifel wieder auf den Plan gerufen.

So geschah es, daß sich jener nicht erledigte Berg an Arbeiten aufgetürmt hat und mich zudem auch heute die Nachricht vom Ausfall einer wichtigen Komponente zur Bewältigung jener Arbeiten erreichte.

An jedem anderen Tag vor der Einnahme des Fluoxetin wäre ich jetzt vollkommen ausgerastet.
Doch so nicht heute.
Als uns nämlich die Boten der bösen Nachricht verlassen hatten, fragte mich meine ansonsten so baumstarke Hälfte Nr.1 :"Was machst Du denn jetzt? Das schaffen wir so nie!"
Worauf ich mich in aller Ruhe sagen hörte:"Laß gut sein. Ich mache das schon!"

Was war das jetzt?

Da lese ich zufällig Dein Posting von oben noch einmal ... und jetzt beginnt es, in meinem Kopf zu arbeiten.

Wie war Dein Verlauf und was genau erlebst Du, wenn Du sagst, Deine Interesselosigkeit ließe langsam nach, nach 18 Monaten?

Ich hoffe, ich trete Dir mit meinen Fragen nicht zu nahe. Vielleicht gibt es eine diskretere Möglichkeit Dich mitzuteilen - wenn Du möchtest?

Ich würde mich über Deine Antwort sehr freuen!

Liebe Grüße und bleib stark

Jojo
Lisa23

Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Jojo,

ich nehme seit Mitte Dezember Fluoxetin.

Gestern hatte ich ein Gepräch mit meiner Therapeutin. Ich sagte ihr, dass ich mich wie ausgewechselt und gut fühle. Mit diesem AD mich endlich so sehe, wie es sein könnte ohne Depri.

Meine Therapeutin bestätigte mir, das was PUK zum Ausdruck brachte, das Fluoxetin macht die Angst und die kreisenden Gedanken zunichte.

Damit hat man wieder mehr Energie für andere Dinge und vielleicht ist es wirklich so, dass Du den großen Arbeitsberg jetzt viel leichter in Angriff nehmen und auch eine ganze Menge erledigen kannst.

Liebe Grüße, Lisa
912318798
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von 912318798 »

Grüß Dich, Lisa!

Schön, dass Du meine Eindrücke teilst und PUKs Auslegung einschätzt, wie ich.
Ich freue mich sehr, wenn ich Menschen von ihrem Weg zurück ins Leben erzählen höre.
Es kommt nur so selten vor.

Vielleicht sind wir wirklich auf einem guten Weg mit diesem Präparat, entgegen der laufenden Debatte!
Nur mit der "Egalität" (vulgo für Apathie) habe ich ganz schön zu kämpfen, wie ich schon erwähnte.

PUKs Zeitplan für die Thera-Dauer liegt bei jetzt 18 Monaten, wenn ich seinen Bericht richtig deute.
Da liegt noch einiges vor mir, aber auch Zeit für Verbesserungen...
So wie ohne ADs ist es leider noch lange nicht.

Liebe Grüße und bleibt stark!

Jojo
Lisa23

Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Jojo,

dass es sich mit dem AD noch immer nicht nach ganz gesund anfühlt, das sehe ich auch so.

Aber was war bei mir schon ganz gesund und wie lange ist das schon her? Bei mir, rückblickend schon Jahrzehnte.

Deshalb bin ich froh, dass die Medizin heute diese neue Generation der ADs zur Verfügung hat. Ich mache gleichzeitig auch noch eine Verhaltenstherapie und denke, dass mich beides stabiler und gesünder macht.

Mir geht es zwar auch so, dass ich Dinge aufschieben kann, ohne darüber zu verzweifeln. Früher konnte ich das nicht, konnte dann nachts kaum schlafen. Unsere Arbeiten können wir jedoch schlecht nachts erledigen. Deshalb ist es unnötig, nachts darüber zu grübeln. Der Nachtschlaf ist sehr wichtig und ein hohes Gut.

Dass ich nachts schlafen kann, darüber bin ich schon mal froh. Dagegen macht mir meine Tagesmüdigkeit sehr zu schaffen. Ich weiß aber nicht, ob das am AD liegt oder sie aus der Erschöpfung durch die Depression resultiert.

Ohne AD fühlte ich mich oft getrieben und angespannt. Das macht unruhig und man verbraucht viel Kraft.

Das AD sorgt für Ruhe. Entkräftet sind wir wahrscheinlich immer noch durch die Auswirkungen der Depression.

Ich muss allerdings nicht mehr arbeiten. Das erleichtert mir so manches. Ich verstehe schon, dass die Kombination arbeiten und Depressionen haben, nicht immer unter einen Hut zu bringen sind. Ich hielt mich früher mit Mitteln über Wasser, die größtenteils abhängig gemacht haben. Ganz einfach, weil ich funktionieren musste. Damals wußte ich aber nichts, von der abhängig machenden Wirkung. Ich nahm sie auch nicht durchgehend, sondern immer nur bei Bedarf.

Die neuen ADs machen nicht abhängig und wirken nach meinem Empfinden um einiges besser.

Dieses Egal-Gefühl, ist das nun ein gesundes Gefühl oder ein krankes? Ich glaube, gesunden Menschen ist einfach vieles egal, worüber wir kranke Menschen uns Gedanken und ein schlechtes Gewissen machen. Deshalb, diese Gelassenheit, die Du jetzt hast, ist wahrscheinlich der Weg in ein gesundes Leben. Nur noch etwas ungewohnt.

Liebe Grüße, Lisa

PS: Ich nehme 20 mg Fluoxetin.
CJ43
Beiträge: 466
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von CJ43 »

Liebe Lisa und ihr anderen!

Ich nehme immer noch 40mg Fluoxetin, und mein Befinden ändert sich stetig. Mit der großen Müdigkeit ist es besser geworden (das Gähnen hat abgenommen!). Die Stimmung geht rauf, ich fühle mich fast wie früher.

Ich glaube schon, dass Fluoxetin die Gefühlsausschläge beschneidet. Allerdings hatte ich schon vor der Einnahme keine Glücksgefühle mehr, da ist es dann Jacke wie Hose, ob das Glück wegen der Depression oder wegen des ADs fehlt.
Mir hats sehr geholfen, dass Panik, Angst, Verzweiflung & Co unter den "Egal"-Teppich gekehrt worden sind. Überhaupt ist "Egal" ein schönes Gefühl - und selten bei mir.
Ich weiß ja nicht, wie ihr im Normalzustand seid, aber mir ist sonst fast nie was egal! Ich bin immer für oder gegen, schwarz oder weiß, schnell bei einer Meinung, setze mich dann vehement dafür ein - gleichzeitig frisst das auch Energie.
Diese gewisse Wurschtigkeit, dank Fluoxetin, betrachte ich zur Zeit mit einer gewissen Belustigung. Weil es mir nicht ähnlich sieht und ich mich jeden Montag wundere, warum ich nur bis Montagabend, allerhöchstend Dienstag vorausdenke, und nicht schon bis Freitag.

Was mir in den letzten Monaten gefehlt hat, waren die vielen "überschießenden" Gedanken, die ich sonst habe.
Vielleicht kennt das jemand von euch? So ein Gefühl, als wären die Gehirnzellen einfach so aus Spaß am Gedankenherstellen, kreuz und quer, durch alle Themen.
Das ist solange ein gutes Gefühl, bis sie ein schwieruges Thema in die Klauen kriegen, dann wird es happig.
Mir ist es eigentlich nicht möglich das abzuschalten und ich will es auch nicht, nur eben bei Depressionsgedanken wäre ein besseres Filtern und Eindämmen schon angebracht.
Und da habe ich das deutliche Gefühl, das mein AD was tut, was ich nicht kann.

Übrigens habe ich in den vergangenen Jahren trotz einiger Stmmungsschwankungen nichts genommen, ich kann die Anti-AD-Fraktion deshalb gut verstehen. Mir kam es so vor, als würde eine Einnahme (und der damit verbundenen Psychiaterbesuch) den Krankheitsstatus festigen. Also, ich war lieber eine unbehandelte Stimmungsschwankende als eine gut behandelte Depressive. Nun bin ich Letzteres und würde mich gerne mit "Egal" bevorraten, ehe ich doch das AD wieder absetzte (daran denke ich zur Zeit aber noch längst nicht)

Liebe grüße!
Constanze
Lisa23

Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Constanze,

genau so ist es. Ich möchte auch noch viel mehr von diesem EGAL. Das hatte ich in meinem ganzen Leben viel zu wenig.

Dieser Erfolg bescherte mir erstmals Fluoxetin. Zwar wurde ich schon unter den anderen Medikamenten ruhiger, aber Grübelgrübel stand noch immer neben mir und ließ mich trotz AD oft nicht zur Ruhe kommen.
Es brauchte oft nur Kleinigkeiten um mich umzuwerfen. Jetzt müssten es schon größere Dinge sein, aber die ginge ich wohl auch etwas leichter an.

Die Suche nach dem richtigen Medikament ist manchmal schwierig, aber wer dran bleibt, kann auch Erfolg haben.

Diese Gleichgültigkeit kenne ich nicht von mir, aber ich begrüße sie mit Wohlwollen. Es ist ein ungewohntes Lebensgefühl, aber keins, an das ich mich nicht gewöhnen könnte. Es gibt mir eine große Portion Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl zurück.

Liebe Grüße, Lisa
kormoran
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von kormoran »

guten morgen, ihr.

ich war gestern bei der ärztin und bin nach längerem gespräch mit einem rezept für mutan (fluoxetin hydrochlorid) heraus gekommen.

es gab schon mehrere threads zu fluoxetin. ich hab ein bisschen gelesen und warte jetzt erst mal ab ... danke schon vorab für eure erfahrungen. mal sehen ob es dann von mir neues gibt, oder fragen.

ich hab noch nie ein AD genommen. meine therapeutin hatte mich gleich zu beginn der therapie und dann wieder nach einigen monaten, als es schlechter ging, darauf angesprochen. damals war ich bei der ärztin, hab mich informiert und dann dagegen entschieden. und nach einem jahr komme ich noch immer nicht vom fleck - daher jetzt dieser anlauf, wieder mit vielen zweifeln. hätte ich doch früher, hat das jetzt noch sinn, geht es mir schlecht genug dafür, werde ich mich noch weiter von mir selbst entfernen, werde ich ganz anders sein und die mitmenschen sich wundern oder mit dem finger auf mich zeigen, werde ich nun doch glücklich sein wollen? - etwas das ich mir bisher einfach nicht aufzwingen konnte, werde ich nun aus einem geschützten raum treten und angst kriegen, etc, etc.

ratlose, leicht resignative grüße
kormoranin
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ndskp01
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von ndskp01 »

Hallo liebe Kormoranin,

ich bin ganz erstaunt, weil ich dich für einen alten Hasen in Sachen Depression gehalten habe, die schon alles tut, was getan werden kann, um mit der Krankheit zurechtzukommen. Und du hast wirklich noch nie ein AD genommen? So lange, wie du hier mitliest, müsstest du doch eigentlich schon alles wissen, was es über das Mittel zu wissen gibt. Und auch mitgekriegt haben, wie gut und hilfreich es bei den allermeisten Patienten ist.

Alles gute dir, und ich wünsche dir, dass du bald wieder aus deinem aktuellen Loch rauskommst.

deine Puk
kormoran
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von kormoran »

liebe puk,

danke für die guten wünsche.

in der tat, fällt mir jetzt ein, bin ich überhaupt auf dieses forum gestoßen weil ich im netz nach information über AD gegoogelt habe...

die vielen erfahrungen geben einen guten rückhalt, man weiß eigentlich schon worauf man sich einlässt.

es überwiegt bei mir so ein zweifel wie ich das "verkraften" sollte, wenn nun an die stelle von resignation und verweigerung doch lebenswille, mut und all die tugenden, die ich derzeit nur beim laufen erleben kann, treten würden. "welche bin ich?".

aber ihr kennt das alle, habt das alle erlebt in der einen oder anderen form. und aus den begegnungen mit euch muss mir ja doch wohl klar sein, dass weder ihr noch ich mit ad zu zombies werdet.

kormoranin
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ndskp01
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von ndskp01 »

"weder ihr noch ich mit ad zu zombies werde"

Zum Glück ist das Gegenteil der Fall ...
Echt, also an meiner Persönlichkeit hat sich wirklich nichts geändert. Meine Gedanken kreisen halt nimmer, wenn das ein Persönlichkeitsmerkmal sein soll, bin ich froh, dass es weg ist.
CJ43
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von CJ43 »

Liebe Kormoranin!

Wenn ich ehrlich bin, ging es mir ja ähnlich: (wieder) ein AD zu nehmen, kam für mich einer Kapitulation gleich. Klingt blöd, ist aber so.
Ich dachte lange Zeit: wenn ich alles "richtig" mache, rutsche ich nie wieder in eine depressive Phase. War ein Irrtum.
Ich kann mich dabei noch glücklich schätzen, dass es bei mir anschlägt. Mittlerweile bin ich nicht mehr so furchtbar müde, nur eine gewisse Wurschtigkeit ist geblieben. Sonst geht es mir gut, besonders jetzt, wo es draußen so schön ist.

So gesehen könnte ich es fast absetzen, bremse mich aber selbst, weil nach mehreren Rückfällen aus fachlicher Sicht eine längere Behandlung dringend angeraten wird.
Ich probiere für mich mal diese Sichtweise: Es ist eine Krankheit. Wird immer wieder kommen. Daher lieber vorbeugen, als hintenüber fallen.

Natürlich ist das nicht alles, z.B. werde ich demnächst zu einer stationären Reha fahren.

Ich hoffe sehr, dass du dich nicht versagerhaft fühlst, wenn du jetzt ein AD nimmst! Das ist Quatsch! Probier es doch aus, lass dir genügend Zeit, und wenn es nichts bringt, kannst du es wieder absetzen.
Ich drücke dir jedenfalls sehr die Daumen, lass dich nicht durch anfängliche Nebenwirkungen entmutigen!

Liebe Grüße, und toi, toi, toi!
Constanze
kormoran
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von kormoran »

hallo,

ich dachte mir, nach 7 wochen mit fluoxetin (1. woche 10, dann 20 mg) berichte ich einmal kurz wie es geht. auch zwecks dokumentation weil ja sicher so wie ich selbst immer wieder "neue" hier lesen auf der suche nach erfahrungen.

zusammengefasst - es geht mir deutlich besser als vorher! in den ersten 4-5 wochen ging es wild auf und ab, gute tage, total außer betrieb anderntags. mittlerweile ist es recht stabil über null.

anfängliche nebenwirkungen (erste tage bis wochen):
übelkeit,
schlaflosigkeit (nachts wachliegen, sehr früh aufwachen)
eine leichte innere getriebenheit
sind mittlerweile ganz weg.

eingeschliffen hat sich hoffentlich der gewichtsverlust. ich hab da nicht so viel spielraum nach unten

unerwünschte wirkungen, die vorerst gekommen sind, zu bleiben:
gähnorgien ( © constanze) und müdigkeit. tageweise geht es ok, dann muss ich nach-schlafen, und abends ist schon sehr früh schluss...
großer wasserumsatz (trockne rasch aus, trinke mehr wasser und renne häufig aufs wc)
gelegentlich kommt vor: leichtes frösteln

und auch eine gewisse "alles paletti, alles egal"-stimmung. wenn mich das befähigt, das leben zu praktizieren, soll es sein. und danach sieht es aktuell aus.

eine FRAGE hätt ich noch - vielleicht kann Doc Niedermeier hiezu ein fachinput beisteuern?

beruht der gewichtsverlust mehr auf wasserverlust oder ist es "echter" abbau? wenn es beim jetzigen status bleibt, ist es ok. andernfalls frage ich mich: würde es überhaupt sinn machen wieder zuzunehmen zu versuchen? kommt das dann automatisch zurück nach dem absetzen?

beste grüße
kormoranin
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Nico Niedermeier
Moderator
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo Kormoranin,
nach allem was mir geläufig ist handelt es sich oft um einen Gewichtsverlust.
Viele Grüße
Dr. Niedermeier
kormoran
Beiträge: 3276
Registriert: 29. Mai 2007, 21:56

Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von kormoran »

Hallo Herr Dr. Niedermeier,

Danke für die umgehende Beantwortung!

Dann mach ich mal weiter mit genug essen (+ gelegentlich einen Happen mehr) und ab und zu wiegen. Eine massive Gewichtszunahme würde bei mir weit mehr auffallen - ich kann mich glücklich schätzen so wie es ist.

lG
Kormoranin
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Perspektive08
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Re: Fluoxetin und das neue Problem

Beitrag von Perspektive08 »

Hallo und guten Tag!

Ich habe zwar jetzt nicht viel Zeit zu schreiben, aber ich muß jetzt doch einmal kurz zugeben: bei mir geht die "Scheiß egal" Stimmung soweit, daß ich nichtmal in Betracht gezogen habe, daß es an Fluoxetin (seit September 07 einschleichend seit Dezember 60mg am Morgen) liegen könnte:what

Mit der Diagnos "schwere Depression" lebe ich seit August 06 und habe mit Reha, Psychotherapie, Besuche beim MDK, Verlust des Arbeitsplatzes, verschulden weil das Krankengeld nicht ausreicht (was Dank einfühlsamer Familienmitglieder jetzt endlich aus der Welt ist ) usw. eine typische "Karriere" hingelegt wie mir scheint, beim lesen vieler Beiträge.

Seit ca. 3 Monaten behaupte ich von mir mit Begeisterung "Ich bin gesund!", auch wenn die Schlafstörungen noch nicht ganz weg sind, alles andere bekomme ich auf die Reihe und kann mich ab Juli auch endlich bewerben, denn ich möchte wieder arbeiten gehen.

Zwischenzeitlich mache ich mir durchaus Gedanken über die Antriebslosigkeit, die ich jetzt nicht nur als Symptom der Depression sehe.

Aber auf den Gedanken, daß es nicht einfach ein Teil von mir ist, sondern daß die Medis (am Abend 50mg Amineurin und bei Bedarf, aber schon lange nicht mehr genommen, Atosil) mich so sedieren bin ich nicht gekommen, obwohl nicht auf den Kopf gefallen...

Danke erstmal für die Beschreibung Eurer Erfahrungen!

Perspektive08
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