Gewöhnung Edronax ?

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felidae
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Registriert: 22. Feb 2008, 18:41

Gewöhnung Edronax ?

Beitrag von felidae »

Hallo,

bin neu im Forum und hoffe mich mit anderen, insbesondere was Medikamente betrifft, austauschen zu können.

Habe vor gut 14 Tagen einen depressiven Rückfall bekommen, den ersten seit 5 1/2 Jahren !! ... und glaube mich wieder in einem Alptraum zu befinden,... doch ich wach morgens auf und in meinem Kopf ist immer noch dieses altbekannte Drucksymptom
.

Vorab, so kurz wie´s geht, meine "Geschichte": Los ging´s während der Endphase meines Studiums 1996. Am 13.März´96 habe ich einen sehr starken Stich im Kopf bekommen, bin anschließend auf den Boden gesackt. Danach schlappe Gliedmaßen, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Heulkrämpfe, usw. bis ich 3 Monate nach dem Stich total alle war und meine Freundinnen meine Eltern benachrichtigt haben. Ich konnte nicht mehr und wußte nicht mehr ein noch aus.

Danach folgten 6 1/2 Jahre warten auf die "Erlösung". Anfänglich nahm ich Amitriptylin, welches auch in zwei mal für eine leichte Besserung sorgte, aber Freude empfinden, Pläne schmieden, lange konzentrieren lag immer noch nicht drin.

Anfang Jan. 1997 dann ein 3monatiger Klinikaufenthalt, der keine Besserung gebracht hatte, "außer", dass ich eine verständnisvolle Ärztin gefunden hatte (die jetzt leider in Pension gegangen ist).

Ich habe mich in der ganzen Zeit sehr viel informiert über Depressionen und so kam es, dass ich es komisch fand, dass mir Amitriptylin grdsl. geholfen hat, welches ja den Serotonin- und Noradrenalinhaushalt beeinflusst, und bei seitens der Ärzte immer nur verstärkt der Serotoninspiegel mit SSRI angegangen wurde, nie Noradrenalin. Meine Ärztin 2002 im Aug. darauf angesprochen, dass es ja neuere AD wie NARI´s gäbe, gab sie mir Edronax. Nach 10 Tagen war ich alle meine Syptome los und konnte es erst gar nicht fassen!

Ich reduzierte Amitriptylin (von 250 mg! auf nicht mal 5 mg pro Tag) und "sattelte" auf Edronax um (erst 8mg, dann reduziert auf 4mg), alles ohne ärzliche Abstimmung, da es ja sowieso immer nur ein Ausprobieren ist.

Danach habe ich mein Studium abgeschlossen, angefangen in einer fremden Stadt zu arbeiten und seither auch schon 2 mal gewechselt. Will sagen, ich habe einige Hürden genommen, die mich auch schon wieder in eine neue Depression hätten führen können, aber ich blieb gesund. Nahm aber auch in der ganzen Zeit immer weiter das Edronax. Habe es recht gut vertragen (anfänglich Schlafstörungen, hinterher Harnverhalt, was bei geringerer Dosierung wieder mehr wurde).

Seit 14 Tagen nun bin ich wieder ganz unten, Heulkrämpfe, Schlaflosigkeit, depressive Gedanken, usw. Angefangen hat es mit Schwindel und Gangunsicherheit, so dass ich erst dachte, ich würde zuwenig Amitriptylin nehmen, dass habe ich aber schon erhöht auf 10 mg und Edronax auf 8mg. Habe seit 8 Monaten einen neuen sehr stressigen Job (viele Überstd.),der mir so jedoch Spaß macht, aber anscheinend ist meine psychische Konstitution doch nicht dafür ausgelegt.

Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Edronax gemacht, die auf eine Gewöhnung schließen lassen ?

Seit 10 Tagen nehme ich jetzt schon die doppelte Menge, aber es tut sich nichts.
Habe schon daran gedacht mir Solvex (Wirkstoff ebenfalls Reboxetin) verschreiben zu lassen, in der Hoffnung, dass dies wieder "greifen" könnte.

Vielen Dank für´s Lesen und ich "freue" mich auf News.

LG Birgit
lwsich
Beiträge: 97
Registriert: 8. Nov 2005, 16:00

Re: Gewöhnung Edronax ?

Beitrag von lwsich »

hallo,ich nehme auch reboxetin,seit 8 monaten.
bei reboxetin habe ich die erfahrung gemacht,das wenn man es erhöht viel und schnell bzw.am anfang beim aufdosieren,es einem erst mal schlechter geht,sprich heulanfälle und stimmung schlecht.
ich fühle mich mit dem noradrenalin auch besser wie mit anderen sachen.
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zu wechsel zu solvex.
ist ja eigentlich das gleiche.
hast du in der letzten zeit vielleicht ein anderes präparat bekommen,reimport oder was anders.
bei mir ist es so,das ich beide sachen bekommen habe,solvex,nur in deutschland edronax,aus italien ,schweiz,dutschland von pfizer.
ja und da habe ichhalt verschiedene erfahrungen gemacht.
aber es kann ja auch und wahrscheinlich wird das so sein,das deine lebensumstände dir zu schaffen machen,viele überstunden.
oder beschäftigt dich momentan etwas sehr stark,was unangenehm ist??
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jetzt eine frage an dich.
du hast ja geschrieben,das du ne zeitlang 4mg genommen hast,2 x2mg oder 2x4mg?
hast du auch einen hohen ruhepuls dadurch bzw.erhöhten bluthochdruck?
ich nehme 2x 3mg.
ich werde es wahrscheinlich deswegen absetzen müssen,schade da gut vertragen,KEINE SEXUELLEN NEBENWIRKUNGEN,eher stärkere libido.
man soll das ja am besten alle 12 stunden nehmen,wenn man keine schlafprobleme davon hat,dann ist der spiegel konstant.
bei mir ist aber so,das die 3mg so für höchstens 8 std,reichen,dann merke ich wie ich zappelig werde,sprich wie der spiegel langsam runter geht,das ist für mich unangenehm.morgens beim aufstehen,merke ich auch jedesmall,das über den abend und nacht,der spiegel unten ist.bin dann morgens sehr zittrig,schlapp und verängstigt,das bessert sich dann schlagartig so nach ca.1,5 std. der tabletteneinanhme.
2x4mg ist zu viel für mich wegen dem puls.
vielleicht hat hier jemnad im forum ein rat,um es nicht absetzen zu müssen.
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