Je depressiver desto mampf

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Farinelli
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Je depressiver desto mampf

Beitrag von Farinelli »

Hallo !

Ich habe mal eine Frage...
In allen Büchern, die Depression betreffend eird als ein Symptom die Apetitlosigkeit beschrieben und Gewichtsverlust.
Bei mir ist es - leider -genau umgekehrt. Je schlechter es mir geht, desto mehr (Mist) esse ich, d.h. vor allem zucker- und fetthaltige Nahrung. Ich brauche dann einfach Schokolade, Cola....
Bevor ich krank wurde (2000) hatte ich Normalgewicht, im Herbst 2000 musste ich dann zum ersten Mal in die Klinik. Nach acht Wochen !!! wog ich 35 Kilos!!!! mehr. Die Ärzte haben mich medikamentös eingestellt und einfach zugeschaut, wie ich viel zu dick wurde. Seitdem habe ich schon verschiedene Antidepressiva genommen, nehme aktuell Trevilor, bei dem viele ja auch abnehmenund esse trotzdem viel zu viel, erst recht, wenn es mir eben mies geht.
ich leide sehr unter meinem Gewicht, abnehmen habe ich versucht, aber ich scahffe es einfach nicht. Es ist wie ein Zwang zu essen !
Kennt ihr das auch ?
Gruß S.
Ele
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Ele »

Hallo Farinelli,

und ob ich das kenne. Ich hab das gar nicht mehr im Griff, obwohl ich nicht nur unendlich zugenommen, sondern auch mein Verdauungssystem schon ziemlich geschädigt habe. Trotzdem kann ich nicht aufhören und Dir folglich keinen Rat geben.

Auch ich leide so unter meiner Maßlosigkeit, dass ich schon gar nicht mehr unter Menschen gehen mag. Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich mich damit selbst verletzen wollte. Ich denke, das hat bei mir mit Wut zu tun, die ich runterstopfe.

Was hast Du für Gefühle,wenn Du isst (mal vom schlechten Gewissen abgesehen)?

Grüße

Ele
>> Du mußt Chaos in dir tragen um einen tanzenden Stern zu gebären...>>

Friedrich Nietzsche

Tina0510
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Tina0510 »

Oh, ich bin also nicht allein!

Ich futtere auch ohne Ende. Eigentlich alles was mir in die Finger kommt.
Ist nix im Haus, wird Essen bestellt.
Ich kaue eigentlich die ganze Zeit... nur leider keine Möhren sondern von Schokolade bis Auflauf alles...
Satt.. was ist das?
Manchmal frage ich mich ob mein Magen denn nicht bald platzt...


Welche Gefühle habe ich beim essen?
Gute Frage... eigentlich keine.. ich esse eben und wenn was aufgegessen ist überlege ich was als nächstes kommt.

Mit meiner Thera hab ich das Thema Gewicht auch schon angeschnitten, aber sie meint es sei für mich derzeit zu früh um ne Ernährungsumstellung hinzubekommen...ich solle eben mehr "Gesundes" kaufen. Klappt leider nur wenn ich nicht alleine Einkaufen geh... alleine pack ich alles ein, was mir vor die Augen kommt und mir schmeckt...
Grüßle

Tina
Dendrit
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Dendrit »

Hallo!

Als ich Mirtazapin nahm, nahm ich mit wenigem Essen (und nicht mal Süßes) ständig zu. Allerdings die ca. ersten 10 kg waren auch hauptsächlich durch Schokolade "entstanden". Da ich sonst schnell abnahm, machte ich mir erst keine Gedanken - nur als ich das wollte und es nicht ging, fand ich es auch nicht fair vom Klinikumspersonal irgendwelche Tipps zu geben. Das habe ich anderen ersparen wollen und hab den Mitpatienten in der nächsten Klinik, als die Mirtazapin bekamen, gleich gesagt: Finger weg vom übermäßigen Schoko-Chreme-Genuß. Mittlerweile hab ich die Kilos wieder runter, ein anderes Medikament.

Z.Z. esse ich auch wieder total ungesund. Ich staunte nicht schlecht: 1 Tafel Schoko war gestern innerhalb von 10 Min. weg.

Deine Erwähnung mit Cola find ich auch interessant. Ich hab das schon öfter hier gelesen, aber nicht so bewusst geworden. Vermutlich bin ich z.Z. völlig überfordert, jedenfalls trink ich derzeit jeden Tag kalte Cola - sonst ist das ein Hochgenuss im Sommer, wenns richtig heiß ist.

LG, Manuela
Radlerin

Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Radlerin »

1 tafle in 10 min.. nicht schlecht. hab ich auch geschafft. danach war mir schlecht *lach*

ich habe kaum appetit. hatte ich vorher auch schon weniger. nur süßes kann ich gut essen. auf gesunde sachen habe ich weniger hunger.

so langsam geht es wieder bei mir, dass ich versuche vermehrt süßes durch gesundere sachen zu ersetzten. aber doof ist das trotzdem. p.s. abnehmen tu ich gar nicht. zunahmen nur gering.
Tina0510
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Tina0510 »

100g Tafel in 10 Minuten? Kein Problem...
Selbst ne 300er führt bei mir nicht zu Übelkeit... ich brauch danach dann aber bitte was Herzhaftes.. Stück Käse oder Chips.

Vermutlich kompensiere ich durchs Essen irgendwas, nur was dahinter bin ich noch nicht gekommen.
Wobei ich eigentlich seit der Pupertät schon immer massive Gewichtsprobleme hatte, das somit nicht unbedingt ein Symtom meiner Depri ist... nur vielleicht jetzt noch verstärkt wird.

Ich trage übrigens Kleidergrösse 54/56 es handelt sich also nicht um ein verfälschtes Selbstbild.
Und mir fällt nur auf, dass seit ich meine Medis bekomme das "Sattgefühl" völlig fehlt... habe in den letzten 4 Monaten nette 15 Kilo draufgefuttert...
Grüßle

Tina
Knöpfchen
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Knöpfchen »

Hallo!

Zu dem Thema Cola hab ich mir überlegt, ob das nicht vllt daran liegt, dass das ja sehr süss ist. Entweder (bei normalem) ist direkt Zucker drin oder beim "ohne Zucker" halt dann Süßstoff. Also wäre die Wirkung bzw. das "Verlangen" wie Schokolade oder überhaupt Süßes... ???!

LG Knöpfchen
szegfue75
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von szegfue75 »

Hmm... ich kenne solche Essanfälle. Aber ich leide auch an Essstörungen. Also, nicht permanent, aber wenn es mir nicht gut geht, muss Essen her.

Wenn ich es zulasse, geht es aber auch wieder vorbei und so kann ich das Essen in den nächsten Tagen wieder auf ein normales Level bringen. Was ich häufig falsch gemacht habe: Nach Tagen des Schlemmens habe ich dann einen Obsttag einlegen wollen. Geht gar nicht gut. Lieber vernünftige Mahlzeiten, also 3 Mal was halbwegs ordentliches und als i-Tüpfelchen eine riesenschüssel selbstgekochten schoko-pudding. Wenn man so einen süßigkeitshiper hat sollte man immer versuchen sich eine leckere alternative zu suchen. So kommt man aus diesem Teufelskreis raus. Denn Zucker macht süchtig.

Ich kann euch auch das Buch von Susie Orbach empfehlen: Anti-Diät Buch. Wirklich empfehlenswert.

Bewegung hilft auch. Und wenn es nur ein ausgedehnter Spaziergang einmal am Tag ist. Wenn es tagsüber nicht geht, dann eben in den Abendstunden.

Viele Grüße und nicht den Kopf hängen lassen
"Glücklichsein ist eine Angelegenheit rein persönlicher Anpassung an ihre Umgebung."
Zitat aus Cluny Brown auf Freiersfüßen
Tina0510
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Tina0510 »

@ szegfue

also in der Theorie bin ich Ernährungs-/Diät-Fachfrau...*g*

Hab mal mit hilfe einer Enährungsberatung 35 Kilo abgenommen.

Ich WEIS was mir gut und was mir schlecht tut.
Ich WEIS wie man sich vernünftig und ausgewogen ernährt.
Ich kenne die "Süsshiper"-Tricks
und und und

Aber irgendwie ist das im Moment alles weg. Da zählt nur was zwischen die Zähne kommt.
Grüßle

Tina
Wander
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Wander »

Hallo Farinelli, hast du durch deine Medikamente so zugenommen und Hunger bekommen oder vorher auch schon?

Dass zu den depressionsbedingten Essstörungen auch Heisshunger gehört, kenne ich auch von mir. Aber durch die ADs ist das weg. Genauso wie ja Leute, die depressionsbedingt appetitlos sind, mithilfe der ADs wieder essen können.

Wirken deine ADs vielleicht nicht richtig oder sind das welche, die dick machen?

Da würde ich mal den Arzt fragen, das kann doch nicht sein, dass man mit den Medikamenten noch mehr Probleme bekommt als zuvor. 35 kg Gewichtszunahme sind ja dann schon gesundheitlich ein Problem für sich.

Lieber Gruß! Düne
Farinelli
Beiträge: 11
Registriert: 5. Jul 2006, 19:34

Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Farinelli »

Hallo !

Na, dann bin ich ja nicht alleine. Nein, vor Einnahme der AD war ich normalgewichtig. Ich hab schon viele verschieden probiert, nehme aber von allen zu bzw. habe Heißhungerattacken, sogar jetzt vom Trevilor, obwohl dies auch zur Abnahme eingesetzt wird und nur in seltensten Fällen zu Gewichtszunahme führt....

Meine Thera hat es mal als Ersatzbefriedigung gewertet, man sorgt für sich, tut sich was GUtes.... Der Zucker spielt sicher eine Rolle, setzt er doch, glaub ich, Endorphine frei...
Sch...Teufelskreis, 35Kilo Übergewicht ist schon störend und geht natürlich irgendwie aufs Gesamtbefinden, körperlich wie psychisch !
Und dann die Tipps! Ja, ich schwimme gern, aber auf die Kommentare und Blicke (fette Sau...und dann auch noch Narben, da ich Ex SSV bin ). Frust !
Na ja, seid lieb gegrüßt
S.
Wander
Beiträge: 295
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Wander »

Hallo Farinelli, hast du diese "Fressattacken" ohne Medikamente gar nicht?

Dann ist es nämlich schonmal keine Ersatzbefriedigung, sondern durch die Medis erzeugt, eine Nebenwirkung.

Auch, wenn das nicht von den Medis kommt, ist dieses Argument Ersatzbefriedigung eines, mit denen Psychologen gutes Geld verdienen. Warum sollte eine gesunde Seele so doof sein, sich mit einer sehr schädlichen Ersatzbefriedigung ein neues Problem zu schaffen? Wenn es von der Depression kommt, gehört es zur Krankheit. Den Appetittlosen erzählt auch niemand, dass ihr Hungern Ersatzbefriedigung ist.

(Jahrelang sind ja z.B. auch Magengeschwüre psychologisiert worden, bis man das Bakterium fand, das sie auslöst. Aber wie viele Menschen mussten sich zuvor anhören, dass sie etwas falsch im Leben machen....)

An deiner Stelle würde ich mir richtige AD-Experten suchen, und wenn ich damit bis zu einer Uniklinik fahren würde. Diese Nebenwirkung ist nicht akzeptabel. Und wenn du dann in die Therapie gehst und diese Nebenwirkung als Ersatzbefriedigung bezeichnet wird, obwohl du es ohne Medis gar nicht hättest, das ist ja schon zynisch.

Lieber Gruß! Düne
Lioness
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Lioness »

Hallo,

food for thought:

"Warum sollte eine gesunde Seele so doof sein, sich mit einer sehr schädlichen Ersatzbefriedigung ein neues Problem zu schaffen? "

Eine Seele, die eine Depression entwickelt hat, IST eben nicht gesund. Und das ist sie schon eine ganze Weile vor einer Manifestation einer depressiven Episode.

UND es gibt halt Menschen, die auf die unterträglichen Symptome einer Depression mit vermehrtem Essen reagieren, so wie es auch öfters zu vermehrtem Alkoholkonsum kommt.

Mir ist auch nicht klar, warum Psychologen mit dem Erklärungsmodell "Essen als Ersatzbefriedigung" zusätzlich Geld scheffeln sollen. Tatsache ist doch: Der Patient / die Patienten isst vermehrt und leidet darunter. Und daran muss gearbeitet werden. Die Diskussion "Ersatzbefriedigung ODER Krankheitssymptom" finde ich ziemlich müßig und eh nicht endgültig zu beantworten. Woher willst jemand sicher wissen, ob nicht doch der Mechanismus "geht's mir schlecht, kompensiere ich das mit Essen" latent beteits vorher existiert hat und nun in einer depressiven Episode voll zum Tragen kommt?

Gruß
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
tallgirl
Beiträge: 340
Registriert: 25. Jul 2005, 07:46

Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von tallgirl »

Hallo,

ich kann Dich so gut verstehen. Bei mir haben die Fressattacken zwar erst angefangen nachdem ich Medikamente nehmen musste aber das Ende vom Lied ist genau dass selbe. Ich habe in der Zwischenzeit 20kg zugenommen und komme da überhaupt nicht mehr mit klar.
Zwar sagen mir meine Bekannten immer…..macht doch nichts Angie…Du bist doch sehr groß, da verteilt sich das ganze aber meine Bekannten müssen auch nicht mit meiner Figur leben.

Ich weiß wie schwer es ist ohne Medikamente, es ist eigentlich völlig unmöglich aber ich mag nicht mehr. Es fängt ja schon mit der Unterwäsche an die man sich alle paar Monate neu kaufen muss und hört bei der Oberbekleidung auf.

Ich mag ganz einfach nicht mehr. Ich mag mich nicht mehr.
Ich habe im schlanken zustand schon keinen Freund gefunden und jetzt, wo mein Selbstwertgefühl völlig unten ist, werde ich ganz bestimmt keinen finden. Wie auch?

Ich weiß ganz einfach nicht mehr, was ich machen soll……Die Tabletten weiter nehmen und immer dicker werden oder die Tabletten absetzen und nicht mehr in der Lage sein ein Leben zu führen?
Liebe Grüße



Angie



Du kannst die Wellen nicht stoppen. Du kannst nur lernen, auf ihnen zu reiten.
depechie
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von depechie »

auch mir geht es so. seitdem ich die depression habe, stopfe ich ständig süsses in mich rein.
da ich ziemlich schnell tabletten bekommen habe, kann es damit natürlich damit zusammenhängen. ich glaube bei mir aber eher, dass es für mich so eine art ersatzbefriedigung ist. es geniesse es zumindest für kurze zeit. auch wenn ich danach wieder bereue.
Xayide1
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Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von Xayide1 »

Hallo Farinelli,

ich dachte schon das es nur mir so geht.

Ich war schon immer ein Frustesser und die Depris machen das ganze wohl nicht besser. Umso schlechter es mir geht umso mehr stopfe ich in mich hinein. Eine Tafel Schokolade ist da echt gar nichts ...
Danach habe ich wieder ein schlechtes Gewissen und bereue es das ich so viel gegessen habe und oft esse ich dann wieder aus Frust - ein Teufelskreis.

Ist es eine Nebenwirkung der AD oder einfach der "schlechte" Umgang mit den Depressionen - ich weiß es auch nicht. Aber aktuell kämpfe ich mit gut 10 - 12 kg Gewichtszunahme und ich war vorher schon keine Bohnenstange. seufz

Ich tu mir eh schon schwer mich selbst (meinen Körper) zu akzeptieren, aber mit mehr Kilos auf den Rippen geht das gar nicht.

Ich habe keine Ahnung wie ich da raus kommen soll.

Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich und alle die das gleiche Problem haben?

Verzweifelte Grüße
Xayide
szegfue75
Beiträge: 494
Registriert: 17. Mai 2006, 22:17

Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von szegfue75 »

Hallo,

habe zu diesem Thread auch schon einen Kommentar geschrieben...

Bin zur Zeit ziemlich lethargisch und genervt und gefrustet davon. Und dann fange ich halt auch gerne an zu essen. Meine Hosen zwicken und mit meinem Körper bin ich auch nicht wirklich happy. Und dann bin ich auch sehr oft erschöpft von dem vielen, ungesunden zeug, dass ich so vertilge. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich in meiner Jugend Bulimie hatte. Das ist vorbei, aber Essanfälle kommen ab und an noch.

Speziell bei Zucker ist es so, dass es abhängig macht. Und weil man ja nicht unbedingt gleich zunehmen möchte, fängt der ein oder andere gerne damit an, Mahlzeiten wegzulassen. Dadurch kommt es aber leider zu Heißhungerattaken. Egal wie viel man mal vertilgt hat: Immer schön alle Mahlzeiten einhalten. Ruhig auch ordentlich Portion. Viel Vollkorn und Salate und so. Und ganz wichtig: kein Weißmehl und Zucker.

Kann hier folgendes Buch empfehlen:

"Ausstieg aus der Zuckersucht. Wie Botenstoffe helfen können" von Inke Jochims.

Schöne Grüße,

Szegfue
"Glücklichsein ist eine Angelegenheit rein persönlicher Anpassung an ihre Umgebung."
Zitat aus Cluny Brown auf Freiersfüßen
butterfly831
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Registriert: 16. Feb 2008, 16:02

Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von butterfly831 »

Ich habe auch das Gefühl besonders viel Süßes und Schoko essen zu müssen, aber wo ich jetzt so drüber nachdenke, habe ich solche Attacken auch sonst manchmal (wenn ich keine depressive Phase habe).
Ansonsten ists bei mir immer durcheinander..
wenn ich gerade eine Phase mit Panik und total schlechtsein habe, habe ich gar kein Hunger und es kann sein,dass ich an einem Tag nur ein Brötchen esse..meistens hat sich das nach ein paar Tagen aber wieder eingependelt.
lino70
Beiträge: 22
Registriert: 3. Dez 2007, 21:14

Re: Je depressiver desto mampf

Beitrag von lino70 »

Ich hatte auch mal eine Zeit, wo ich daurnd bis zur Übersättigung essen musste. Das Verlangen nach was Süßem fettigem war einfach riesengroß. Ich habe auch 15kg Übergewicht. Geholfen hat mir Bewegung und was schon geschreiben wurde, Verzicht auf Zucker und Weismehl, weil dass die Insulin-Spirale fördert: Viel Zucker = viel Insulinausschüttung um den Blutzuckerspiegel zu senken, viel Insulin = Fetteinlagerung, Trägheit, Hunger.
Einfach durch angenehme Bewegung jeden Tag eine Stunde an der frischen Luft stellt den Körper etwas auf aktiv um. Mittlerweile brauche und geniesse ich regelrecht meine Waldspaziergänge und läufe und der Hunger ist weg. Ich nehme zwar trotzem nicht ab, aber das Wohlbefinden ist da und ich denke auf diesem Wege kann man sein Übergewicht zumindest im Griff halten. Da wir Depressiven eh Selbstwertprobleme haben wäre doch ein schöner Körper toll.
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