Gut leben mit jahrelangen Depressionen

[christabelle]

Hallo, Ihr alle! In den letzten 5 Jahren habe ich ein paarmal gefastet (wenn ich gerade nicht schwanger war oder stillte) - Saftfasten, nur eine kleine Woche nur ca. 1x/Jahr - keine Probleme, ich war hinterher wie neugeboren. Allerdings sagt mein Fastenratgeber, Depressive sollten nicht fasten - weiß jemand von Euch etwas darüber? Fastet jemand trotzdem? Und da ich schon mal beim Thema Ernährung bin - hat jemand schon mal gehört, daß die Ernährung etwas zu Depressionen oder deren Heilung beitragen könnte? Ich komme darauf, weil Nahrungsentzug ja offensichtlich nicht so gut ist für Depressive, wenn ihnen schon das Fasten verboten wird - und andererseits Schokolade so gut auf den Hirnstoffwechsel wirkt, und Depressive angeblich deshalb so ein Verlangen danach haben (seufz) - oder kommt das wieder einmal immer drauf an? Neugierigen Gruß Christabelle

[Albert Keim]

Hallo Christabelle, wieweit verstehst Du das Fasten? Ganz oder teilweise Einschränkung der Nahrungsaufnahme? Ich habe seit einigen Jahren Umstände, durch die ich mich stark einschränken musste mit Geldausgaben. Da spar ich mir einiges am Mund ab. Also wird kein Fleisch gekauft, sondern Käsereste. Den Fisch fang ich mir selbst. Im Sommer gibt es Obst vom Baum. Fleisch esse ich nur, wenn ich eingeladen bin. Eingekauft wird grünes Gemüse wie Salat, Sellerie und Lauch. Gekocht werden Reis oder Nudeln. Gebraten wird mit Pflanzenöl. Morgens gibt es Haferflocken mit Milch. Brot mag ich nicht. Wenn man so will, ist das eine Variation der Mittelmeerdiät. Vor drei Jahren im Alter von 50 Jahren ging meine Körpertemperatur herunter, seitdem muss ich mich wärmer anziehen und seitdem esse ich weniger, meist nur noch zwei Mahlzeiten am Tag. Das reicht soweit, dass ich an Gewicht nicht zugenommen habe und bin weiter schlank. Vor kurzem war ich beim Hausarzt und habe mich generaluntersuchen lassen. Alles war okay. Ich habe ihm nur von psychischen Problemen erzählt, und wie ich damit umgehe. Es kamen keine Einwände. Alles Gute wünscht Albert

[sara]

HaLLO! Hatte mit 13,14,15 die Ersten Depressionen,ich fühlte mich 1. zu dick 2. hatte ich einen Drang ,die Leere mit Essen zu stopfen. Ich war auch in der Schule nicht so gut,und gegenüber Schulkameraden oft unsicher. Es war ein Wink des Schicksals,als ich mit 15 in einem Laden das Buch "Fit for Life" sah. Dort stand geschrieben,man könne sich richtig "satt" essen,ohne zuzunehmen. Man wäre total fit,und viel glücklicher.Das probierte ich sofort aus! Und siehe da: Ich hatte keinen Hunger und nahm auch was ab. Morgens bis 12 aß ich ,wie in dem Buch beschrieben,nur Frisches Obst,Mittags Salat,Gemüse und Kartoffeln ,und abends Fleisch,Fisch u.s.w. mit Gemüse und Salat. Damals rauchte ich noch nicht,und ich bekam eine Höllenenergiezufuhr. Mir ging es total gut.Gleichzeitig fand ich im Schrank meiner Eltern das Buch:Wege zur Gelassenheit v. Peter Lauster. Und wirklich: einen Monat später war ich einer der glücklichsten Menschen der Welt. In der Schule wurde ich gut,und ich wurde schlank. Heute aber rauche ich,hab viel hinter mir... Nochmal so glücklich zu werden,das ist zwar mein Traum,doch hab ich Angst vom Rauchen abzulassen. Würde ich das gleiche Programm nochmal durchziehen,müßte ich bestimmt durch eine Reihe schlimme Gefühle gehen,das verschiebt man lieber... Doch wenn ich arbeite,hilft es mir total,auf LEEREN Magen Obst zu essen. Im Sommer mach ich das tagelang,es geht mir echt sehr gut damit. Man hat den ganzen Tag kaum Hunger,und Abends gönne ich mir dann was leckeres. Und vor allem hat man KEINE Mangelerscheinungen,es ist total gesund, und macht man Das Obst essen auf leeren Magen mehrere Tage,fühlt man sich total fit, und man nimmt noch ab. Das ist für mich das einzige ,was sich immer bewährt hat (Hab als Bulimikerin schon vieles ausprobiert),ich kann es jedem empfehlen,sich das Buch mal zu holen. Es wirkt wirklich ein wenig antidepressiv. Alles Liebe und Kraft wünsch ich euch Sara