Wieder ein Rückfall!

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Froeschlein2000
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Wieder ein Rückfall!

Beitrag von Froeschlein2000 »

.(Seit 5 Jahren leide ich an Depressionen und habe 3 stationäre Aufenthalte hinter mir.Bin ständig in Psychotherapie und schlucke gewissenhaft meine Tabletten und ignoriere die 20 kg zuviel. Ich arbeite an mir, gebe mir Mühe und kämpfe täglich. Jetzt habe ich es doch tatsächlich geschafft, 18 Monate nicht stationär zu sein, aber seit Ende November geht es mir zunehmend schlechter und mittlerweise hänge ich wieder total drin:
Ich bekomme meinen Alltag (2 Kinder + 1 Workoholic-Ehemann) nicht mehr geregelt.
Brauche für alles ewig, vergesse alles, bin nur am heulen und genervt bei jeder Kleinig-keit.Die Liste ist beliebig verlängerbar.

Und jetzt frage ich mich, warum schon wieder? Letztes Jahr ging es mir so gut.
Ich hatte wieder meinen Humor wiedergefunden
und mein Leben im Griff. Und vor allem Freude daran. Wird dieses Auf und Ab mein
restliches Leben bestimmen? Wenn ja, wie soll ich damit klarkommen? Oder besteht Hoffnung, dass ich irgendwann mal gesund bin
und einfach nur leben kann wie alle anderen?
Wie soll ich diesen Rückfall verkraften? Die
Tabletten wurden schon umgestellt (warum eigentlich, denn die alten sollten doch eigentlich gegen die Depression helfen...) jetzt warte ich nur noch auf die Nebenwirkungen. Aus Erfahrung (nach Cipralex, Paroxat und Trevilor) leide ich immer stark darunter. Das wird bei Cymbalta ja nicht besser sein? Also auf in die nächste depressive Phase! Wenn ich an Stationär denke, wird alles noch viel schlimmer, denn die letzten 3 Mal war es in
meiner Abwesenheit das totale Chaos: mein Mann arbeitet und die zwei Kinder (7+10Jahre) laufen nebenher/total aus dem
Ruder. Wer hilft mir dazu eine positive Sichtweise zu bekommen???
jolanda
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von jolanda »

Hallo!

Hast du schon mal über eine Phasenprophylaxe nachgedacht?
Ich nehme seit einem halben Jahr Lamotrigin und es scheint -bisher- zu helfen.
Leider muss man es sehr langsam einschleichen, so dass man erst nach Wochen auf einer wirksamen Dosis ist. Vielleicht ist es sinnvoll doch stationär auf eine neue Medikation einzustellen.
Für mich waren die stationären Aufenthalte immer eine Entlastung und es ging mir schneller besser, als draußen.
War in den letzen vier Jahren 13 mal stationär, wenn auch oft nur ein paar Tage.

Kannst du eine Familienhilfe bekommen, damit es zuhause weiter läuft und du guten Gewissens stationär gehen kannst?

die Frage nach der Heilung kann man nicht beantworten. Die habe ich damals der Oberärztin auch gestellt, und die sagte, man kann keine Prognosen machen. Erst nach ca. 10 schweren Episoden (mit notwendigem stationären Aufenthalt) könne man davon ausgehen, dass es immer wieder kommt. Du hast also sehr wohl noch Chancen auf Besserung/Heilung.

Es ist sicher sinnvol mal auf einen anderen Typ Antidepressivum umzustellen, nachdem du bisher nur (erfolglos?) SSRI genommen hast.

LG, jolanda


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kormoran
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von kormoran »

liebes froeschlein,

ich möchte da doch eine ganz klare (im allgemeinen verständnis - leider - wohl provokante) frage aufwerfen:

neben der depression an sich, die dich offenbar langfristig begleitet, leidest du zusätzlich unter den umständen (mann ist workaholic, und wenn du nicht da bist geht es zuhause drunter und drüber).

* trägt der umstand, dass deinem partner die arbeit so wichtig ist, zum wachsen der depression bei?

* ist es nur an Dir, etwas zu ändern (medikamente, klinik, therapie) um dich anzupassen; oder wäre es nicht auch an Deinem mann, für ein gesundes, nachhaltiges familienleben zu sorgen, zu dem nicht nur (natürlich nicht zu vernachlässigen) das einkommen zählt. habt ihr beide ein einkommen?

* wie kann es sein - und die frage ist schon mehr politisch als privat, weil ich doch nicht weiß, welche übereinkünfte bei eurer eheschließung ihr getroffen habt - dass ZWEI menschen sich für kinder entscheiden, und dann EIN mensch mit der last alleine da steht, selbst wenn sie krank ist?

ich weiß nicht ob dir das jetzt hilft oder vielleicht die verzweiflung noch nährt. vielleicht lohnt es aber doch, diese gegebenheiten nicht als gottgegeben hinzunehmen?

alles gute
kormoranin
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Froeschlein2000
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von Froeschlein2000 »

Hallo Jolanda! Danke für die Antwort.
Beim letzten stationären Aufenthalt wurde "Lithium" angesprochen, das geht doch in die gleiche Richtung, oder? Die Nebenwir-
kungen haben mích jedoch abgeschreckt und ich war natürlich auch so optimistisch, dass das Antidepressiva alleine wirkt, und dass ich es schaffe mich so zu verändern, und mein Umfeld so zu gestalten, dass die Depression für längere Zeit verbannt ist. Das Trevilor hat ja auch einige Zeit geholfen (ca. 9 Monate) und ich glaube immer, dass bei mir dann die eskalierenden "äußeren Umstände" (gesundheitliche Probleme im körperlichen! Bereich und häusliche Probleme) den letzten Kick geben. Irgendwie bin ich den Medikamenten gegenüber mehr als skeptisch eingestellt. Zumal ich ja auch zu den Menschen gehöre, die viele Nebenwirkungen bekommen.
Wenn ich dann wieder voll drinhänge, ist das Problem, dass mein Mann bisher bei jedem stationären Aufenthalt versprochen hat, zuhause zu bleiben (eine Familienhilfe ist für ihn überhaupt kein Thema). Es hat aber dann doch nicht so geklappt, und war jedes Mal das totale Chaos . Es ist sehr schwer darüber mit ihm reden. Jetzt will ich schauen, ob ich in den Sommerferien (Ende Juni bei uns) einen Klinik-Platz bekommen, falls ich bis dahin durchhalten.
Also eine Art Reha meine ich, denn von den Klinikaufenthalten habe ich eigentlich mehr als genug. Beim letzten Mal bekam ich so viele Medikamenten gegen die Nebenwirkungen, dass ich monatelang absetzten musste und unter massiven Entzugserscheinungen litt.

LG Froschi
Froeschlein2000
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von Froeschlein2000 »

Hallo Kormoranin!

Danke auch für Deine "Anregungen". Nachdenken kann eigentlich nur sinnvoll sein, denn man kommt weiter. Auch wenn ich mir immer wieder über die gleichen Dinge Gedanken mache und irgendwie trotzdem nicht weiterkomme und immer wieder Rückschläge erleide.
Mein Mann ist der Alleinverdiener und mir war von Anfang an klar, dass ich den Hauptanteil an Erziehung, Haushalt etc. trage. Nun ist es aber so, dass ich zum Einen zeitweise massive körperliche Probleme habe und außerdem ein Kind habe, das nicht so ist wie andere Kinder, und für das ich viel Zeit und Geduld brauche. Das klappt lange Zeit gut, aber wenn dann noch irgendwelche Belastungen dazu kommen, und mein Mann dann beruflich besonders eingespannt ist (oder vor dem Streß flüchtet ?) dann wird es mir zuviel.
Mein Mann war in unzähligen Gesprächen bei Ärzten und Psychologen dabei und hat immer Bereitschaft gezeigt, ob es darum ging mich in der Familie zu unterstützen oder Verständnis für die Krankheit zu entwickeln. Leider ohne jeden Erfolg!
Immer und immer wieder!
Da ich bei ihm bleiben möchte, muss ich alleine zurechtkommen. Aber das klappt ja auch nicht. Wenn ich ihn verlasse, dann muss ich auch alleine zurechtkommen und habe noch mehr Probleme...
Ein wenig Optimismus habe ich noch -trotz der Depression - vielleicht kapiert er es doch noch!? Oder ist das jetzt schon wieder krankhafter Optimismus?
LG Froschi
kormoran
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von kormoran »

liebe froschi,

es tut mir echt total leid. du bist in einer reichlich schwierigen und auch noch paradoxen situation, dass dein mann unterstützend da sein will und ihr da irgendwo nicht auf einen grünen zweig kommt. es ist kein trost aber zumindest eine "front" weniger wenn das zwischen euch grundsätzlich klar ist... wenn nicht ein ständiges warten, hoffen und enttäuscht sein dazu kommt zu der belastung, unter der wohl die gesündeste und stärkste schon mal in die knie gehen würde.

ach ich kann dir nur gute wünsche schicken, sonst nichts
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jolanda
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von jolanda »

Hi!

Wie wäre es, wenn ihr mal zu einer Paarberatung -gibt es z.B. bei Pro Familia - gehen würdet?

LG, jolanda


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otterchen
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von otterchen »

Froschi,

Mein Mann ist der Alleinverdiener und mir war von Anfang an klar, dass ich den Hauptanteil an Erziehung, Haushalt etc. trage.

Sagen wir mal, er arbeitet 8 Stunden. Dann ist er 8 Stunden mit seiner Arbeit beschäftigt und Du 8 Stunden mit Kindern und Haushalt. Und dann? Ich fürchte, Du bist auch den Rest der Zeit mit Kindern und Haushalt beschäftigt, während Dein Mann... ja, was macht er dann?
Wie werden Deine Kinder in den Haushalt eingebunden? Sie sind schon alt genug, um Dich unterstützen zu können.
Kann man die beiden in irgendwelche Sportgruppen oder ähnliches geben, damit Du mehr Freizeit bekommst? Und zwar beide gleichzeitig, Du brauchst Zeit FÜR DICH! Tägliche Inseln, wo Du was für Dich tun kannst.
Wie kümmert sich Dein Mann abends um Kinder und Haushalt?

Und das hat mich jetzt doch etwas erschreckt:

Die Nebenwirkungen haben mích jedoch abgeschreckt und ich war natürlich auch so optimistisch, dass das Antidepressiva alleine wirkt, und dass ich es schaffe mich so zu verändern, und mein Umfeld so zu gestalten, dass die Depression für längere Zeit verbannt ist.

Du verzweifelst an Deinem derzeitigen Leben, es macht Dich fertig, und da denkst Du, Du nimmst Medikamente, damit Du Dich in dieser Situation besser fühlst?
Da kommen mir gerade Gedanken von "Arbeitssklaven", die dank Medikation glücklich sind, ihre Arbeit verrichten zu dürfen.

Du bist gnadenlos überlastet, und es scheint mir, dass zunächst Deine Situation sich ändern muss, damit Du überhaupt wieder Luft bekommen kannst.
Es lastet ja ALLES auf Dir! Auf die Unterstützung Deines Mannes kannst Du ja wohl nicht bauen - außer Versprechungen nur heiße Luft.

Was ist denn Familie? Jeder tut das, was er mag? Wenn einer ausfällt: Pech gehabt? Die anderen müssen nicht helfen, nicht unterstützen, nicht einspringen, können so weitermachen wie bisher???

*schimpf*

Sorry, das kommt wohl gerade etwas heftig aus mir heraus. Und es wird Dir bestimmt auch nicht helfen.

Da fallen mir aber jetzt die Supernannys aus dem Fernsehen ein: da muss wohl auch Organisation her, wer macht wann was, wann gibt es Qualitätszeit für die Mutter?!
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
igel73
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von igel73 »

Was ist mit einer ambulanten Therapie? Viellicht habe ich es überlesen, aber was ist damit?

Ich kann Deine Situation gut verstehen, bin heute aber in der Lage zu sagen, dass ich froh bin, mich von meiner abhängigen Beziehung gelöst zu haben. Dafür brauchte ich die Depression vielleicht. Auch alleine kannst Du es schaffen, das hätte ich auch nicht geglaubt.

Erwarte Dir nicht zu viel von den Medikamenten. Ich nehme auch noch ziemlich viele, aber meine Einstellung hat sich geändert. Ich konnte die Aussage meines Arztes "die helfen ja nur, dass sie nicht ganz so tief fallen" für mich gut akteptieren.

Phasenprophylaktisch und als "Stimmungsstabilisator" eignet sich auch gut Valproinsäure. Das ist wohl eine etwas neuere Entwicklung, es ist eigentlich ein Epilepsie-Medikament.

Davon habe ich zwar etwas zugenommen, aber irgendwann muss man sich mal entscheiden! Zumal ich früher eher zu dünn war. So empfinde ich es auch...jetzt habe ich ein dickeres Fell.

Wer verschreibt Dir die Medikamente und schreibt Dir die Klinikeinweisungen? Der oder die sollte Dir auch eine Liste von Kassen-zugelassenen Therapeuten geben können, so dass Du Dich um eine ambulante Therapie kümmern kannst.

Ich wünsche Dir alles Gute!
igel73
Froeschlein2000
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von Froeschlein2000 »

Liebe Kormoranin!
Du hast ja Recht, aber das Ganze geht schon so lange (2003 war ich zum ersten Mal stationär) und wir haben so viel geredet und versucht. Ich will meinen Mann nicht verlassen, und muss wohl versuchen es zu aktzeptieren, dass von ihm nichts kommt. Das Schlimmste ist die Erwartung dass er
da ist und hilft, und dann wieder die Enttäuschung. Wenn ich erst gar nichts erwarte und versuche es alleine zu schaffen, und auch im Vorfeld dann schon Abstriche mache, dann werde ich nicht enttäuscht und es macht mich villeicht auch stark, wenn ich es dann geschafft habe.
Das habe ich ja auch schon praktiziert, als mein Mann eine längere Zeit ausgezogen war.
Ich wusste ich bin alleine und es ging auch.
Aber da war ja auch meine Psychische Verfassung besser... von meiner körperlichen gar nicht zu reden...
Mir fällt es einfach schwer zu akzeptieren, dass ich immer mal wieder "ausfalle" und dann alles, was ich aufgebaut habe wieder im Chaos endet. Wie soll man sich daran gewöhnen, dass man irgendwie "fremdgesteuert ist", so komme ich mir nämlich in den schweren Phasen vor!?
LG Froschi
Froeschlein2000
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von Froeschlein2000 »

Hallo!

Was habe ich nicht schon alles versucht... Paarberatung war auch dabei, bei ProFa, beim Arzt, bei der Psychologin... Mein Mann nimmt sich dann immer alles mögliche vor, und ich glaube er will es auch wirklich, aber es klappt nie!
Liebe Grüße Froschi
Froeschlein2000
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von Froeschlein2000 »

Hi!
Ich habe es schon geschrieben (an Kormoranin), aber mein Mann will und kann aber nicht. Was soll ich dann nach jahrelangem Probieren und immer wieder Hoffen, dass doch etwas kommt, anderes machen, als es ohne ihn zu versuchen!?
An der Entlastung haben wir auch schon gearbeitet. Hausaufgabenbetreuung, Sport, Oma-Zeiten, kinderfreies Wochenende, Haushaltspläne ... Jetzt fragen sich natürlich sicherlich einige "was will die denn noch, ist nicht berufstätig, hat jede Menge Unterstützung und bekommt es immer noch nicht gebacken???". Das habe ich schon so oft gehört. Natürlich bin ich nicht abhängig von der Meinung anderer, denn keiner kann es beurteilen, wie es dahinter aussieht.
Bei der Sache mit den Medikamenten habe ich mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass ich nicht noch das Lithium brauche, sondern dass das
Antidrepressiva alleine gegen meine Depression wirkt. Und die Krankheit ist ja auch mit dafür verantwortlich, dass ich eben immer wieder im Alltag überfordert bin.
Wahrscheinlich sogar überwiegend. Denn wenn ich gesund bin, schaffe ich natürlich alles viel besser.
Es ist nicht so einfach, das alles so darzustellen, wie ich es meine, aber ich hoffe es kommt rüber.
LG Froschi
Froeschlein2000
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von Froeschlein2000 »

Hallo Igel73!

Seit dem ersten Aufenthalt habe ich einen ambulanten Psychotherapeuten. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen gehe ich dahin und rede auch offen über alles. Immer wieder wurde versúcht meinen Mann mehr mit einzubeziehen, aber ohne Erfolg. So dass sogar die Therapeuten gesagt haben: Vergessen Sie es! Sie müsssen es alleine Schaffen.
Und das gelingt mir immer nur eine Zeitlang, bis ich wieder abstürze.
Gruß Froschi
RoadToNowhere
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von RoadToNowhere »

Wie nachdrücklich forderst du denn daß er die gemachten Zusagen einhält?

Wenn er sich beispielsweise verpflichtet einen Tag pro Woche die Kinder zum Sportverein zu bringen und abzuholen damit du in der Zeit zum Friseur, zu einer Freundin oder sonstwohin kannst wo etwas für dich gutes passiert, kann es durchaus nötig sein, am Abend vorher zu sagen "Denk dran, morgen ist mein Tag, du bist mit den Kindern dran", vielleicht auch nochmal am Morgen bevor er zur Arbeit geht dran erinnern und dann auch tatsächlich verschwinden und die Zeit nutzen wie es besprochen war.

Menschen sind ein gutes Stück weit faul und bequem, und solange sie glauben daß sie ungestraft mit Fehlverhalten durchkommen oder daß ein Schwächerer ihr Verhalten klaglos hinnimmt und zurücksteckt, werden sie weiter rücksichtslos sein.
Froeschlein2000
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Re: Wieder ein Rückfall!

Beitrag von Froeschlein2000 »

Ich bin abhängig von ihm, da er sich nicht verantwortlich fühlt. Er hat seinen Beruf und setzt Prioritäten. Inwieweit die der Realität entsprechen, kann ich nicht überprüfen. Also kann ich nur hoffen, dass er die Aufgabe/Entlastung übernimmt. Natürlich erinnere ich ihn am Abend vorher, bzw. kurz vorher per SMS nochmal an sein Versprechen. Tatsache ist aber auch, dass ich, wenn ich immer wieder enttäuscht und hingehalten werde, manche Dinge eben doch lieber gleich selbst mache. Wieder ein Teufelskreislauf. Mein ganzes Leben besteht anscheinend daraus. Aber was habe ich davon, wenn ich unter der Unzuverlässigkeit immer wieder leide...
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