Nebenwirkung Uebergewicht

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caroline

Nebenwirkung Uebergewicht

Beitrag von caroline »

Es gibt ja einige ADs, die als Nebenwirkung u.a. zu einer Zunahme des Gewichts führen. Ich hab schon mehrere davon gehabt, zuerst Saroten(da ging's ja noch), dann Ludiomil, und der grösste Hammer ist Remergil gewesen. Ich brauchte den Kühlschrank nur von aussen anzusehen, um zuzunehmen. Dabei muss ich , wenn ich ganz ehrlich bin, zugeben, dass Remergil von der Wirkung als AD mit Abstand am besten funktionniert hat. Nur hab ich es halt nach 6 Monaten nicht mehr akzeptieren können, noch witer zuznehmen (10 Kilo in 6 Monaten). Die sogenannten SSRIs machen mir in der Hinsicht keine Probleme, aber die Wirkung als AD ist eher bescheiden. Mein Hauptproblem ist: gibt's keine Möglichkeit, eine Zunahme des Gewichts für weniger problematisch zu halten? Ich hab sicher ein gestörtes Verhältnis zum Gewicht und Essen allgemein, seit meiner Kindheit. Ich war nie schlank, auch nicht besonders pummelig, aber halt auch nicht so, wie ich mir das wünschte. Und jetzt schäme ich mich unendlich, dass ich dieses"Teenagerproblem" nicht in den Griff kriege!!! Demi, darf ich dich fragen, wieso du von Fluctin auf Zoloft gewechselt bist? Ich würde auch gern von Leuten hören, die mit Remergil nicht zugenommen haben. Wenn ich mich nicht irre, ist da auch was im Chat von jemandem. 3 oder 4 Kilo würde ich ja noch riskieren, aber ich habe meine essgewohnheiten umgestellt mit Hilfe einer Ernährungsberaterin und hab trotzdem zugenommen, obwohl ich nicht viel zu mir genommen hab. Wie gesagt, ich schäme mich sehr, zuzugeben, dass mein Gewicht für mich so wichtig(schönes Wortspiel) ist. Kennt jemand dieses Dilemma??? Caroline
Demi
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Beitrag von Demi »

Liebe Caroline, der Wechsel von Fluoxetin zu Zoloft lag nicht am Gewichtsproblem, sondern an anderen (scheinbaren)Nebenwirkungen wie starkes Zittern, Zyklusstörungen u.ä. Scheinbar deshalb, weil das ja auch Auswirkungen der Depri sein könnten. Die Zyklusstörungen sind weg, aber zittern kann ich immer noch hervorragend. Ja, die Gewichtszunahme unter Amitryptilin hat mich noch tiefer abstürzen lassen, da ich gerade die Restlasten meiner Schwangerschaften und der Freßzeiten danach losgeworden war und endlich auf dem Weg, mein Wunschgewicht zu erreichen. Da waren die zwei Kilo in zwei Wochen schon zuviel. Mein Arzt hat mir darauf Fluoxetin verschriebenm mit obigem Erfolg. Mit Zoloft ist jetzt noch eins der Kilos über, aber damit kann ich gut leben. Eine Freundin von mir hat davon jedoch ziemlich zugenommen... Jeder reagiert halt anders auf ein Medikament. Hätte ich jedoch nur die Wahl gehabt: Depri oder Übergewicht, ich hätte klar das Gewicht gewählt. Was habe ich von einem schlanken Körper, wenn die Seele nicht gesunden kann. Um den Körper kann ich mich nachher wieder kümmern, wenn mein Inneres in Ordnung ist. Liebe Grüße an Dich von Demi
heike
Beiträge: 213
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Beitrag von heike »

Liebe Caroline, Ich nehme seit einem Jahr Remergil und habe in den ersten sieben Monaten 14 kg zugenommen. Das war echt hart aber ich war froh nach unzähligen Umstellungen ein Medi gefunden zu haben was mir hilft(das war während meinem Klinikaufenthalt). Zu Hause bekam ich dann noch Amitripthilin wovon ich noch mehr zugenommen habe. Glaub mir das hat mich auch sehr belastet. So habe ich im September letztes Jahr angefangen meine Ernährung umzustellen und jeden Tag eine Stunde Heimtainer.Inzwischen habe ich 13 kg abgenommen und fühle mich wieder wohl in meiner Haut. Aber ich kann Dir nur raten so etwas nicht ohne ärztlichen Rat zu tun, und wirklich erst dann wenn es Dir besser geht. Ich habe mich wirklich erst dann damit beschäftigt als ich psychisch stabilisiert war. Alles was in meinem Schrank war passte nicht mehr, das war schon frustrierend, ich bin dann mit meinem Freune los und habe mir etwas neues gekauft. Dann war das erst einmal erledigt, denn mein Ziel war schließlich nicht abnehmen sondern meiner Seele die Chance geben gesund zu werden. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft, liebe Grüße an Dich, Heike
caroline

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Beitrag von caroline »

Liebe Demi, Heike und alle andern Mein übriggebliebener Verstand sagt mir das gleiche, was ihr beschlossen habt, lieber Gewichtszunahme als Depressionen. Mein Problem ist eben, dass mein Verstand sich nicht durchsetzen kann. Ich hatte heute wieder einen Termin bei meinem Arzt und hab die Remergilsache auch noch einmal angesprochen. Wir sind übereingekommen, alle anderen Alternativen wirklich zu probieren und auszureizen, und wenn wir dann wirklich nichts finden, was für eine Langzeitmedikation passt, beisse ich in den sauren Apfel und versuch's noch mal mit Remergil. Er meinte, das würde Geduld und Zeit kosten, wenn ich sie hätte, er hätte sie auch, das alles mit mir zu versuchen. Das fand ich sehr nett von ihm, und überhaupt hatten wir heute ein tolles Gespräch, ich bin richtig beschwingt nach Hause gekommen! Eure Anregungungen haben mich ganz sicher weitergebracht, sowie ich auch gerne zu andern Threads noch was sagen würde, aber auch jetzt die Zeit und Ruhe nicht finde dazu. An alle ganz ganz vielen Dank für alles, dieses Forum hat mir viel gegeben, ich komm auch zurück, aber nicht mehr heute, ich gönne mir ganz einfach....Ruhe!! Ich wünsch euch allen ein schönes Wochenende mit vielleicht Sonnenschein...(hier ist alles grau in grau) Caroline
dan
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Beitrag von dan »

Hallo Caroline, Ich nehme Trimipramin und kenne auch den Gewichtskampt. Ich habe seit Dez. 5 Kilo zugenommen. Ich habe an Monntag mit meinem Arzt kurz darüber geredet. Er hat mir erklärt wieso von die Chemie aber auch weil depresive Menschen auf einmal weniger machen. Das hat bei mir total gestimmt. Es war mir einfach zu unagenehm im Schwimmbad oder Fitness Club zu gehen. Spazieren habe ich auch lange verweigert. Ich habe mich überhaupt nicht vertraut zu KG zu laufen. Ich fange langsam wieder an Sport zu machen. Ich versuche auch wieder einen Esstagesbuch zu halten. Weil ich Herzkrank bin, bin ich sowieso in der Ernahrungsberatung an der Uniklinik. Es war echt schwer für mich meinen letzten Termin in der Ambulanz nicht ab zu sagen. Ich bin hingegangen und die Beraterin war echt nett, naturlich habe ich erwartet das sie mit mir schimpft. Jetzt habe ich wieder Hoffnung und wunsche dir die Gleiche. dan x
rachel
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Beitrag von rachel »

Hallo, ich hätte gerne gewusst, wenn jemand von AD zugenommen hat, beim Absetzen von AD, wieder abgenommen hat. Also hat jemand beim Absezten wieder abgenommen? Liebe Grüsse, Rachel
titanic
Beiträge: 362
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von titanic »

Hallo, ich habe auch sehr große Angst vor einer Gewichtszunahme bei ADs, was mich bisher auch davon abhielt, mir welche verschreiben zu lassen. Ich hätte jetzt mal die Frage an euch, warum man eigentlich zunimmt. Hat man einfach mehr Appetit? Oder ist der Stoffwechsel mitsamt Verdauung verlangsamt? Was meint ihr? Mich persönlich macht der Gedanke ans Zunehmen so panisch, dass ich mir hier schon aus euren Berichten Medikamentennamen notiere, bei denen die Gewichtszunahme häufig auftritt. Um irgendwann die Möglichkeit zu haben, meinem Arzt genau zu sagen, was er mir erst gar nicht aufzuschreiben braucht. Liebe Grüße Titanic
caroline

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Beitrag von caroline »

Hallo Titanic Mich beruhigt ehrlich gesagt, dass noch jemand so panisch auf diese Problematik reagiert wie ich... Meine bisherigen Erfahrungen waren folgende (auch für dich Rachel): während eines depressiven Schubs ist mein erstes Symptom das auftaucht Ekelgefühl un absolute Appetitlosigkeit, es ist auch das letzte Symptom, welches wieder verschwindet nach so einer Phase. Also nehme ich während jeder depressiven Epsiode mächtig ab ( fand ich irgendwo immer gut....schäm), dieses Mal 8 Kilo in 4 Wochen, das schafft keine Diät!. Das Saroten und das Ludiomil bewirkten bei mir eine relativ rasche antidepressive Wirkung, unter anderm auch, weil ich in der Tat wieder Appetit bekam, nur leider hauptsächlich auf Schokolade und ähnliche sehr gesunde Sachen. Und das fordert eine wahnsinnige Disziplin, die Gewichtszunahme in Kontrolle zu halten. Beim saroten und Ludiomil hielt sich das noch in Grenzen, es waren jedes Mal so 3- 4 Kilo, damit kann ich leben, und ich denke, das könnte man auch mit Sport oder ähnlichen Sachen zumindest in Schach halten. Ich hab die abgesetzt wegen anderer Nebenwirkungen, die ich nicht mehr ertragen wollte. Also hab ich's abgesetzt, es dauerte nicht lange, da kam ein erneuter Schub, und schwupps nahm ich wieder ab. So ging das dann mehrmals hin und her. Das Remergil hab ich dann während meines schlimmsten Schubs bekommen (ich gebe keine Details...), das war zudem Zeitpunkt bei uns auch ganz neu auf dem Markt. Es dauerte mehrere Wochen, bis sich was tat. Auf einmal ging die Depression zurück, und ich nahm zu, zuerst hab ich wirklich mehr gegessen, was bestimmt kein Fehler war. Dann wurde es mir zu bunt. Ich ging u einer ernährungsberaterin und war wirklich motiviert, die Essgewohnheiten meiner Familie umzu stellen, und ich hab das auch irgendwie sogar hingekriegt. Und doch ging's weiter bergauf mit dem Gewicht, aber ich war depressionsfrei!! Tatsächlich. Auf einmal fand ich, super, jetzt sind die Depressionen endgültig weg, also kann auch diese Remergil wieder weg. Hab ich dann mit meinem Arzt gesprochen, er meinte, wenn ich denn unbedingt drängen würde, sei er einverstanden, aber..Ich nahm und nehme die ganze Zeit sowieso schon Fluctin (davon kriegt man weniger Appetit, jedenfalls die meisten Leute), das heisst, ich setzte nur eins der beiden ADs ab. Und natürlich kam's wie's kommen musste. Nach 3 Wochen war der nächste Schub da. Ich wollte trotzdem kein Remergil mehr, dann bekam ich wieder Ludiomil, die Depression ging wieder, die Kilos kamen wieder (allerdings viel weniger als mit Remergil), aber trotzdem. Zur Weihnachtszeit hab ich dann mit dem Arzt beschlossen, das Ludiomil abzusetzen, das hab ich ganz langsam über 6 Wochen gemacht. Resultat: 4 Wochen nach der letzten Einnahme bin ich von heute auf morgen, wirklich quasi über Nacht, in meine jetztige Depri reingeschlittert. Jetzt verasuch ich's mit Trevilor, allerdings hohen Dosen, seit einigen Tagen geht's mit der Depression aufwärts, glaube und hoffe ich jedenfalls, allerdings ist mein Appetit noch nicht zurück. Trevilor hat eigentlich keine grosse Nebenwirkungen in Sachen Gewichtszunahme, ich hab zum Arzt gesagt, ich möchte das wirklich gerne ausreizen, sozusagen in Höchstdosis, dafür von der Depri befreit, und keine weitern Kilos mehr. Jetzt bin ich noch nicht bei der obersten Dosis angekommen, wie gesagt, die Depression ist besser, aber wirklich noch nicht weg, und so hege ich eben die Hoffnung, dass es über diese Schiene gehen könnte... So das war jetzt lange gequatscht, wie's weiter geht, verrate ich euch natürlich!! Titanic, es ist ja auch so, in einer Depri ist man zu sozusagen nichts in der Lage, dein Körper verbraucht fast keine Energie(kalorienmässig), man steigt ja höchstens noch die Treppe rauf. Ganz sicher ist der Stoffwechsel verlangsamt, der Körper gewöhnt sich nach mehreren Tagen dran, dass er nur mehr ein Minimum an Kalorien braucht. Das spielt ganz sicher eine Rolle bei Gewichtszunahme. Gestern war ich auf der 50. Geburtstagsfeier meines Schwagers. Ich hab fast nichts essen können, ausser Gurke, Tomate und eine Kartoffel. Jedem hat's anscheinend toll geschmeckt, und irgendwo hab ich meine Tischnachbarn doch beneidet, dass sie es sich einfach gut schmecken liessen, die meisten haben sicher auch mehr gewogen als ich. Als Dauerzustand möchte ich mein Jetztiges Verhältnis zum Essen auch nicht haben... Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich euch frustriert oder angeregt habe.... ich wünsch euch trotzdem was!! Caroline
susan
Beiträge: 2551
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Beitrag von susan »

Hallo Rachel, Ich möchte nicht generell sagen, daß ich durch die Einnahme von AD zugenommen habe...da kommt vieles zusammen und ich glaube sie tragen dazu bei... Die Depression....sie macht mich traurig. ..niedergeschlagen...ich bin zu nichts fähig... Ich war im Fitneßstudio..das geht nicht mehr...ich mag nicht unter Leute gehen ich war viel spazieren...walken...viele Kilometer...ich kann das oft nicht, weil die Stimmung mich runterzieht, dann gehe ich keinen Schritt aus der Wohnung ich nehme AD..sie machen mich träge, müde ....ich habe keine Lust auf Bewegung, auf Gymnastik, die ich jahrelang gemacht habe.. Ich hatte jahrelang das gleiche Gewicht, durch eine ausgewogene Ernährung und durch ein genügendes Maß an Bewegung. ..diese Verhältnis ist gestört...da ich zwar noch das Gleiche esse, aber mich nicht mehr ausreichend bewege..bewegen kann Die Folge ist - ich habe zugenommen!! Leider.... Lieber Gruß Susan


Roland W.
Beiträge: 21
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Roland W. »

Also, ich nehme (inzwischen zum zweiten Mal) bereits über einen Zeitraum von mehreren Monaten Remergil. Auch, weil es bei mir ebenso das AD ist, das noch am besten anschlägt. Gewichtsprobleme hatte ich vorher keine. Und jetzt auch keine. Wenn überhaupt, dann habe ich vielleicht - als ich das erste Mal Remergil nahm - vielleicht zwei Kilo zugenommen. Jetzt, beim zweiten Mal, habe ich eigentlich gar nichts bemerkt. Wiege 70 kg, was ich als 1,78 m großer Mann absolut in Ordnung finde. Ich finde es - mag mich irren, aber das ist meine Meinung - auch nicht richtig zu sagen, "Remergil macht dick". Ich denke eher, dass es im Zuge seiner antidepressiven Wirkung vielleicht auch den Appetit erhöht. Den zu zügeln ist dann jedem selbst überlassen. Sicher, man kann nicht von sich generell auf andere schließen, aber ich behaupte zumindest, Remergil an sich macht nicht unbedingt dick, es nimmt vielleicht Einfluss auf die Essgewohnheiten, aber das ist etwas, was mit Selbstdisziplin in den Griff zu bekommen sein sollte. Gewichtszunahme ist meiner Ansicht nach also nicht zwangsläufig eine unvermeidliche Begleiterscheinung von Remergil.
rachel
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Beitrag von rachel »

Hallo an alle, die geantwortet haben! Erstmal danke ich euch allen, es hat mir ein Stück weitergeholfen.Bevor ich mit ADs anfing, hatte ich immer Untergewicht, ich konnte essen was ich wollte, ich nahm überhaupt nie zu. Nu seit zwei Jahren nehme ich Saroten, und habe 8 Kilo zugenommen. Für micht ist es, obwohl ich diese 8 Kilo gebrauchen kann, sehr unangenehm, ich komme damit nicht klar. Aber meine Depressionen kann ich besser aushalten mit Saroten. Ich denke mal so wie Titanic meinte, das der Stoffwechsel, und Verdauung verlangsamt wird. Aber ich habe auch mehr Appetit bekommen, und muss da aufpassen.Durch Sport werden die Pfunde nicht weniger bei mir, aber auch nicht mehr. Ich danke euch nochmal, liebe Grüsse Rachel
titanic
Beiträge: 362
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von titanic »

Liebe Caroline, ich glaub', da haben wir was gemeinsam. Die Gewichtsabnahme während einer Depression war für mich immer etwas, was ich eher positiv sah! Die Appetitlosigkeit und die Übelkeit schon bei geringen Nahrungsmengen waren aber sehr unangenehm. Die Schlappheit und Kreislaufprobleme ebenso. Du hast ja in deinen Aufs und Abs riesige Schwankungen erlebt, das ist fast unvorstellbar für mich. Für mich ist eine Schwankung von 3 kg schon enorm und ich müßte sicher einiges an Kleidung umstellen (ich bin nicht besonders groß). Ich habe von Jugend an eine verkappte Essstörung, die sich momentan aber nur noch so äußert, als dass ich nicht die geringste Gewichtszunahme über meinem "Wohlfühlgewicht" toleriere. Mein Essverhalten empfinde ich momentan als normal. Viele liebe Grüße an euch alle und einen schönen Sonntag! Titanic
caroline

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Beitrag von caroline »

Liebe Titanic Ich bin im Moment so aufgedreht, musste wieder Valium nehmen, das Verständnis meines Mannes schwindet wieder "du bist ja total aus dem Häuschen" etc. Ich tauch jetzt in mein Bett ab. Ich habe aber noch vieles zu Essstörungen etc zu sagen. Ich meld mich wieder bei dir, wahrscheinlich het abend oder heut abend, wenn alle andern schlafen und mich hier in Ruhe lassen. Viel Sonne wünsch ich dir Caroline
Maus2002
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Beitrag von Maus2002 »

Hallo, ich bin ganz froh, hier auch mal Beiträge zu diesem Thema zu finden. Auch ich schlage mich seit geraumer Zeit mit diesem Problem rum. Ich habe schon immer Gewichtsprobleme gehabt, nicht im Sinne von dick sein, aber man kann sagen, etwas propper. Ich gehöre zu den Menschen, die in stressigen Phasen einfach aufhören zu essen. Da diese Phasen in den letzten Jahren ziemlich häufig vorhanden waren, hatte ich mir eine gute Figur regelrecht "angestresst". Eigentlich bescheuert, aber somit hatte ich ein Problem weniger. Ziemlich gut war ich in meiner letzten Depri-Phase, ich habe mich nie auf die Waage gestellt, aber ich muß klapperdür gewesen sein. Nun nehme ich seit November Zoloft und habe folgende Entdeckung gemacht. Auch ich habe zugenommen, mittlerweile so ca. 5 Kilo, aber nur aus dem Grund, daß ich mal wieder richtig gegessen habe. Also eine ganz logische Folgerung. Da ich aber nicht vorhabe wieder aus allen Nähten zu platzen, habe ich mich seit einiger Zeit auf Diät gesetzt und --- nehme nur sehr schwer ab!! Ich gehe auch ein bißchen joggen, muß aber für 500 Gramm regelrecht hungern! Ich habe hierzu noch nicht meine Ärztin befragt, aber vielleicht kann Dr. Niemeier dazu was sagen?! Trotzdem Ohren steif halten an alle und die Kilos nicht zu viele werden lassen Liebe Grüße Maus2002
heike56
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Beitrag von heike56 »

Ihr Lieben, in den 10 Jahren, wo ich Antidepressiva nehme, habe ich insgesamt 20 kg zugenommen, von 55 kg auf 75 kg, bei 1,63m. Das meiste Gewicht habe ich in den ersten 5 Jahren unter Amitryptilin zugenommen, unter Trevilor sehr viel weniger. Wenig essen hat bei mir nichts bewirkt, Sport ein wenig (mir fehlt ein bißchen die Disziplin 2-3mal in der Woche zutrainieren). Vielleicht liegt es mit am Alter (45), die Anlagen sind auch da. Aber für mich ist es wichtig, dass ich mich gut fühle. Und ich habe gemerkt, dass Ausstrahlung wichtiger ist als die Pfunde. Zum anderen ist Diät bei Depressionen nicht unbedingt empfehlenswert, wegen dem Serotoninstoffwechsel. Allen, ob leicht, ob schwer, liebe Grüße Heike56
Maus2002
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Beitrag von Maus2002 »

Hallo Heike, wie Du schon sagtest, weniger essen bringt nicht, als ob die Medikamente den Stoffwechsel auf Null bringen. Aber wie meinst Du das genau, Diät sei nicht ratsam? Hast Du dazu nähere Informationen?? Ich spreche es auch mal einfach so aus wie es ist, zunehmen wäre für mich ein Grund eine Krise zu kriegen, einfach weil ich mich dann sau-unwohl fühle und mein bißchen Selbstbewustsein dann gänzlich flöten geht. Ich bin kein Verfechter des Schlankheitswahns, aber schlank geht es mir besser. Viele liebe Grüße Maus2002
heike56
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Beitrag von heike56 »

Hallo Maus, ich habe Jahre gebraucht die Gewichtszunahme halbwegs zu akzeptieren. Mit der Diät habe ich keine genauen Informationen. Ich stelle mir vor, wenn man wenig Nahrung zu sich nimmt, sinkt der Serotoninspiegel im Gehirn, und Serotoninmangel verstärkt ja die Depressionen. Vielleicht weiß jemand anderes noch genaueres. Ich fürchte bei Diäten auch den Jo-jo-Effekt, man isst weniger, der Stoffwechsel fährt runter. Man isst wieder normal und der Körper verwertet die Nahrung dann erstmal besser, weil er vorher ja im Mangel war. Entweder muss die Ernährung umgestellt werden dann, oder man muss Sport zusätzlich machen. Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen. Viele liebe Grüße Heike56
dan
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Beitrag von dan »

Ihr Lieben, Heute habe ich einen neuen Ernährungsplan von der Uni-Klinik bekommen. Es haute mich schon runter weil ich habe keinen mehr Lust mitzumachen. Ich habe zwei Stoffwechsel Krankheiten plus Bluthochdruck. Jetzt das es mir besser geht versuche ich wieder Sport zu machen. Ich werde gern Irgendwann in diese Bereich mit mir zu Frieden zu sein.Ich versuche meine Ziele nicht hoch zu setzten. Ich habe innerhalb die letzte zwei Jahre 20K abgenommen und seit ich Anti-Depri nehme, habe ich 5k wieder zugenommen. Es werde nicht so schlimm wann die Ärzte nicht immer so genau darauf schauen werden. Fast jedesmal beim die Ärzte heißt es"Abnehmen". Der Druck von Außen ist Groß auf dickere Menschen. Es ist mir klar daß ich 10K abnehmen sollte aber heißt das ich jetzt häßlich bin. Wahrscheinlich nicht aber es ist schwer daß nicht zu glauben. Ich denke genau so wie ich meine Depri akzeptieren muß, muß ich auch meinen Körper wie es jetzt ist akzeptieren. Diesen Druck abzunehmen darf nicht meinen ganzen "Ich" beherrschen. Eigentlich wann ich mir gut überlege ist meinen Gewicht einen von den kleineren Probleme in meinen Leben. Ich habe noch schlimmere Schwäche aber die kann Mann besser Verstecken. 8o) dan
rachel
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Beitrag von rachel »

Hallo Heike, und die alle anderen, ich habe auch von Amitryptilin so 7 bis 8 kilo zugenommen. Ich hab überhaupt nicht die Veranlagung dazu. Aber mit dem Medi. ging es ganz schnell, und hungern hilft garnicht. Ich bin 1,62 m gross, und wog vor dem Medi. so 42 bis 45 kg. also darf ich die 8 kg wohl haben. Ich durfte mich vorher nicht mal aufregen, schon nahm ich ab. Da ich die Depressionen viel schlimmer finde, mag ich die ADs auch nicht absetzen. Ich habe vor dem Medi. meine Agressionen an meinem Gewicht ausgelassen.Für mich ist das jetzt ein richtiger Gewöhnungsprozes, das ich jetzt 50 kg wiege. Liebe Grüsse Rachel
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