Die ewige Mutter

Quentin
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von Quentin »

Hallo Patrick,

nobody is perfect. Das nächste mal sagst Du es ihr halt sachlich und ruhig . Vieles würde ich hier nicht schreiben, wenn ich es nicht selbst erlebt oder gemacht hätte. Ich halte nämlich nichts von guten Ratschlägen die man selbst nicht umsetzen kann. Mein Problem war eher mein Bruder. Er hat auch immer gemeint, er muß mir Vorschriften machen.

Vor zwei Jahren waren wir mal zusammen im Urlaub. Irgendwie sind wir dann wieder aneinander geraten und haben uns gestritten. Als er mich dann total genervt hat, habe ich mich in mein Auto gesetzt und bin heimgefahren. Ich habe ihn einfach mal zurückgelassen und das war er nicht gewohnt. Ich glaube, er hat mir das nicht zugetraut; du hättest mal sein Gesicht sehen sollen.

Der Kontakt ist zwar nicht total abgerissen, aber wir haben sehr wenig miteinander zu tun. Also ich leide nicht darunter. Im Gegenteil, mir geht es viel besser. Ich muß mich nicht mehr mit ihm rumärgen. Ich hatte ihm zu Weihnachten eine Email geschrieben, auf die er bis heute nicht geantwortet hat.

Zu Silvester hatte ich eine Rundmail verschickt, wo er auch drin war. Auch keine Reaktion. Ich hab es versucht, aber anscheinend will er ja nicht. Ich mache jetzt nichts mehr, hab aber auch keine Probleme damit. Wenn er was will, kann er sich ja auch mal melden.

Es gibt soviele andere Leute mit denen ich mich verstehe, dann gebe ich mich lieber mit denen ab.



Gruß

Quentin


P.S.: Manchmal muß man auch ein Arschloch sein. Da geht es einem besser. Also ich will kein Heiliger sein.
Quentin
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von Quentin »

Hallo Patrick,

mußte gerade an Deinen Beitag denken. Habe gerade mit meiner Mutter telefoniert und festgestellt, wie anstrengend Mütter sein können. Manchmal habe ich das Gefühl, man bleibt ewig das Kind. Ich glaube zwar nicht, daß meine Mutter die Ursache meiner Probleme ist, aber bin ich froh, daß ich mein eigener Herr bin und mein eigenes Leben führe. So eine Distanz von 150 KM hat auch etwas für sich .

Lieber weniger Geld, aber dafür seine Ruhe.

Gruß

Quentin
r.p.mcmurphy
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von r.p.mcmurphy »

Hallo zusammen,


@ Grete,
Dein Eindruck täuscht Dich nicht: ich habe mich noch nicht von meiner Mutter trennen können, denn sonst würde ich nicht so emotional reagieren.

Auch im zweiten Punkt triffst Du genau ins Schwarze. Genau diese Gedanken hatte ich , als ich im Auto saß und auf dem Weg zurück in meine Wohnung war. Es wäre schrecklich, wenn sie plötzlich sterben würde und wir hätten uns nicht vorher versöhnt.

Jegliche Aktion bzw. Reaktion von ihr mit einem Lächeln meinerseits abzutun würde mir kurzzeitig zwar gelingen, langfristig auf keinen Fall. Ich müsste mich zusehr verbiegen, da ich meine Emotionen ihr gegenüber nicht einfach so abschalten kann. Keine Chance! Und warum sollte ich mich verbiegen? Ich möchte es nicht! Wenn, dann müsste ich auch dahinter stehen, es müsste mir gleichgültig sein, was sie sagt und wie sie handelt.

...

Nein, ich merke gerade, ich stecke noch so tief in der Sache drin, keine Ablösung, immer noch Kind. Es steigt gerade wieder so eine Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit in mir empor. Ich möchte sie ja nicht verletzen, aber trotzdem erreichen, dass sie mit mir auf eine andere Stufe der Beziehung tritt: nicht mehr Mutter - kleines Kind, sondern Mutter - 38jähriger ERWACHSENER Sohn. Das muss doch möglich sein, verdammt! ... Okay, sich nicht mehr bedienen lassen ... aber wenn man selbst etwas macht, steht sie garantiert dahinter, beobachtet, gibt Kommentare oder sieht später nach, ob alles ausgeschaltet ist, an seinem richtigen Platz ist etc. Und das wiederum erzeugt WUT bei mir!!! Dann lass ich mich halt bedienen, dann soll sie ihren Scheiß selbst machen!!! Oh Gott...

@ Amaha,
@ kormoranin,

ja, ich denke das mit dem Haar in der Suppe ist ein gutes Beispiel. Tendenziell ist es wohl so: nicht das, was man gut gemacht hat wird gesehen, sondern man wird (auch noch nachträglich) vor möglichen Gefahren gewarnt. Die erbrachte Leistung wird beiseite gewischt: dass ein kleines Kind allein mit dem Motorrad unterwegs ist, ist völlig unmöglich! Auch wenn die Fotos von meinen Solo-Trips durch halb Europa bereits vor ihr auf dem Wohnzimmertisch liegen! Nein, ein kleines Kind kann auch keinen Mietvertrag ausfüllen. Obwohl es BWL studiert hat und auch im Job mit Verträgen zu tun hatte!

Na klar, hat man mit 38 viele eigene Erfahrungen gemacht, weiß viele Dinge besser, entscheidet anders, aber deswegen doch nicht falsch!

Aber:
Meine Mutter verschließt einfach die Augen vor den Tatsachen. Vielleicht sind es aber auch nur untaugliche Versuche meinerseits, mich von ihr zu lösen und sie davon zu überzeugen, dass ich eben kein kleines Kind mehr bin? Weiß nicht. Wie soll's dann gehen? Tatsächlich Nullkontakt?

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, mich im Kreis zu drehen. Ich hör jetzt besser auf. Freu mich schon auf meine Therapiestunde morgen! Vielleicht entwirrt sich der ganze Knoten ja wieder ein weiteres kleines Stückchen...

Liebe Grüße an Euch alle!
Patrick
ils_pixent9
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von ils_pixent9 »

Lieber Patrick,
ich kann dich sehr gut verstehen, aber ich spiele einmal ein bißchen den Anwalt deiner Mutter, bitte nicht böse sein.

Die Actions deiner Mutter sind in meinen Augen ein verzweifelter Schrei nach Liebe, vielleicht weiß sie das selber nicht. Und es könnte sein, dass es den berühmten Kreislauf gibt: sie spürt deine Ablehnung und wird immer dominanter und behandelt dich immer mehr wie ein kleines Kind.

Gibt es Dinge die deine Mutter richtig gut beherrscht? Könnte es eine Möglichkeit sein, sie einmal in ein Café einzuladen, ich kann mit meiner Tochter dort am besten reden und ihr zu sagen, dass du sie magst, dass sie jederzeit zu dir kommen kann wenn sie Hilfe bräuchte ( dann bist du einmal derjenige der etwas tut) aber dass sie doch bitte aufhören solle dich wie einen kleinen Jungen zu behandeln. Schildere ihr einfach einmal deine Gefühle, ohne Anklage, ganz ruhig und in einer sehr entspannten Atmosphäre.

Ich habe nie die Dinge für meine Kinder gemacht die deine Mutter tut, aber vielleicht anderes, meine Tochter hat immer sehr ungern telefoniert, einmal fragte ich sie ob ich anrufen solle (wie früher) und sie sagte sehr ruhig und gelassen, das könne sie selber.

Mütter sind einfach oft geprägt von früher, einmal weinte meine Tochter vor lauter Wut in der Küche, wie früher, es ging mir genauso durch Mark und Bein wie früher, die Gefühle waren total identisch, bis ich mir sagte, dass meine Tochter groß ist.

Wenn du magst, schildere doch einmal die Interessen deiner Mutter, ich hoffe immer noch, dass es einen Weg gäbe sie zu erreichen.
Lieben Gruß Gret.
rajo1
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von rajo1 »

Hallo Patrick, hallo Gret,

ja, ich kann das nur gutheißen, was Grete schreibt.

Einfach mal den "Spieß rumdrehen", bitte nicht wörtlich nehmen.
Der lieben Mama erklären, dass du erwachsen bist, Patrick, und dass die Zeit kommen wird, wo sie dich wirklich braucht und dass du auch Verständnis hast für ihre Situation.
Ihr danken für Ihre Mühen, damit du und dein Bruder groß und etwas geworden seid. Darauf kann sie doch stolz sein.
Und sie kann sich freuen , einen netten liebevollen Sohn zu haben, der sie liebt und achtet und der sich müht, mit seinem Leben zurecht zu kommen.
Ja, Mütter brauchen auch das mal.

Weniger gut würde ich einen Rückzug oder ein Abschotten halten. Das könntest du bereuen.

Ins Cafe einladen ist deswegen gut, keiner kann so einfach aufstehen und davon laufen, man mäßigt sich im Ton und im Verhalten, die Umgebung ist nett usw.

Und noch eine Idee. Übe doch die Situation und das Gespräch mal mit deiner Therapeutin. Lege dir schon einige gute gelassene Antworten zurecht und behalte die Ruhe.

Ein gutes Gelingen

wünscht dir rajo1

PS: Ich habe "ähnliches" mit meiner Mutter erlebt und es wäre schön gewesen, wenn ich damals schon so klug geweswen wäre, dann wäre manches noch besser gelaufen.
Mit dem Gespräch im Cafe habe ich schon mit "anderen" Personen versucht. Es war ein Rat meiner Thera und sie hat mit mir geübt.
kormoran
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von kormoran »

hallo patrick,

mir scheint wichtig und notwendig als ersten schritt bei sich selbst mental was auszulösen: ich bin erwachsen, ich stehe zu mir, stehe auch dazu dass ich manches aufgrund der eltern-kind-beziehung heute noch nicht auf die reihe kriege, ich brauche die bemutterung nicht mehr usw. wenn du deiner mutter nicht mit einem minimum an selbstannahme entgegentrittst, dann läufst du doch gefahr einfach nur wieder wütend zu werden, oder?

der zweite schritt - da schließe ich mich gret und rajo an - sollte schon der versuch sein, sehr klar und nüchtern, freundlich, der mutter zu erklären, dass sich etwas ändern soll. wertschätzend!

wenn deine mutter gar keine bereitschaft zeigt, auch selbst reflexion zu üben und etwas zu ändern, dann kannst du immer noch zum selbstschutz viel distanz herstellen (aber auch da wäre sicher besser wenn du es schaffst, sie einfach "sein zu lassen").

du bist nicht abhängig von deiner mutter. du hast heute dein leben in der hand (zugegeben, einschließlich des rucksacks aus der kindheit). die meiste, härteste arbeit haben ja wir (kinder) zu leisten - weil selbst wenn ein elternteil zu änderung und einsehen bereit ist: was falsch gelaufen ist und sich in unsere seelen eingeprägt hat, daran müssen wir selbst schrauben!

ich würde gern noch was grundsätzliches zu eltern/kind anmerken, auch als kleines gegengewicht zu gret's plädoyer zugunsten der mutter :
* heute sind beide teile erwachsen. jedeR für sein eigenes leben verantwortlich - und somit kann sich jedeR aus alten abhängigkeiten befreien (schwierig aber gottseidank möglich).
* ein ungleichgewicht bleibt jedoch lebenslang bestehen:
**unsere eltern haben uns in die welt gesetzt - sei es aus liebe, als wunsch, aus unwissenheit, aus versehen, aus unachtsamkeit, aus egoismus, als folge von zwang.... - sie sind verantwortlich. sie sind uns schuldig gewesen, uns zu ermöglichen, selbst frei zu leben. es wäre groß von ihnen, wären sie heute bereit, manches zu reflektieren und wenigstens zu sagen: ok, ich verstehe manches nicht, aber ich reiche dir die hand und bitte um verzeihung wenn es dich belastet. ich denke drüber nach, ich lasse auch manches sein.
** wir kinder haben nicht danach gefragt auf die welt zu kommen. wir sind unseren eltern nichts schuldig. es ist großzügigkeit, konvention, oder gewachsene liebe oder verantwortung, wenn ich heute auf eine gute entspannte beziehung mit meinen eltern hinarbeite.

kormoranin
p.s. ich beziehe mich damit auf die art von folgen aus der eltern/kind beziehung wie sie im thread angeklungen sind. wenn kinder von ihren eltern massiven formen von gewalt ausgesetzt waren ist wohl alles ziemlich anders und viel schwieriger.
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ils_pixent9
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von ils_pixent9 »

Guten Abend,
ja, Fälle von Gewalt oder ganz schwerem Mißbrauch der Kinder schließe ich ausdrücklich von meinen Betrachtungen aus.
Ich meine, die Kinder haben es vielleicht versäumt, sich rechtzeitig gegen zu große Bemutterung zu wehren.Ich bekam einmal eine sms von meiner Tochter die damals 24 Jahre alt war und ich mich wegen einer geplanten Autofahrt beunruhigte: "Ja, du siehst Gefahr an jeder Ecke. So möchte ich nicht leben." Das ließ mich hellhörig werden. Ich habe dann nichts mehr gesagt aber auf der anderen Seite sind mir meine Kinder entgegengekommen indem sie mir bis heute immer eine sms schicken, dass sie gut an ihrem Zielort ankamen.

Für mich wäre es einfach furchtbar,keinen Kontakt oder nur den allernötigsten mit meinen Kindern zu haben.Ich habe immer noch die Hoffnung, dass man miteinander reden kann.

Ich würde Patrick wünschen, ein gutes entspanntes Gespräch mit seiner Mutter führen zu können.Sie wird sicher noch in alte Verhaltensmuster zurückfallen, aber es wäre schön, wenn sie es merkte und beide sich zublinzeln und lächeln könnten.

Gret
kormoran
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von kormoran »

liebe gret,
ihr - du und deine kinder - habt euch offenbar gut miteinander weiterentwickelt. und das auf einer gesunden basis. dazu kann ich dich beglückwünschen!
ich habe keinen tau von kindlicher entwicklung, aber viel passiert wohl schon ganz früh, und weiteres später - sodass das kind in seiner "freiheit" sich zu "wehren" ja bereits eingeschränkt ist. wenn die basis passt und beide erwachsen, reif und achtsam sind, dann können so einzene schritte wie von dir beschrieben passieren und man begegnet einander in liebe und respekt.

hier im thread sind ja ganz unterschiedliche probleme angesprochen worden. was mich selbst beschäftigt und belastet ist der fall wo offenbar schon sehr früh und lang anhaltend die entwicklung des kindes zur eigenständigkeit durch die eltern gehemmt wurde und der erwachsene mensch erst spät die eingefahrenen muster entlarvt und feststellt dass die depression vielleicht dadurch (mit) verursacht wurde. da bin ich so nachsichtig und wohlwollend zu mir selbst (theoretisch jedenfalls) dass ich mir sage: das konntest du mit 17 noch nicht voll durchblicken. entsprechend unzureichend waren deine instrumente dich zu befreien...
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ils_pixent9
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von ils_pixent9 »

Hi,
eingeengt habe ich meine Kinder mit meiner ständigen Angst auch.Ich hatte Angst vor Schulausflügen, vor allem was " draußen" war, ich kann heute garnicht mehr verstehen, dass ich Theater machte, als meine Tochter mit dem Tischtennisverein grillen wollte.

Selbstbewußtsein und Anerkennung haben sie bekommen.

Meine Tochter sagte sogar einmal, ich würde sie zu sehr lieben.

Geholfen hat mir dieses Forum und gerade die Beiträge der Jungen,ich habe sehr viel dadurch gelernt.Und heute ist der Umgang sehr entspannt.

Lieben Gruß Gret.
r.p.mcmurphy
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Re: Die ewige Mutter

Beitrag von r.p.mcmurphy »

Hallo Gret, rajo1, kormoranin!

@ Gret,

keine Sorge, bin Dir nicht böse.

@ Gret, rajo1, kormoranin:

Gret, Du schreibst, bei meiner Mutter wäre es ein Schrei nach Liebe. Ja klar! Gerade das ist aber das Problem. Sie liebt meinen Bruder und mich so sehr, dass sie uns mit dieser Liebe erdrückt. Sie hat ja seit über 30 Jahren keinen anderen Menschen, den sie lieben kann.

Sie soll uns ja auch lieben, aber nicht mit einer überbehütenden, bemutternden Liebe, die man normalerweise Kindern entgegenbringt, sondern mit einer anerkennenden, respektvollen, achtenden Liebe. Damit sie auf diesen Weg kommt, ist es sicherlich auch notwendig, dass ich dafür das Nötige tue und darunter verstehe ich, eigene Entscheidungen zu treffen, das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ja, das ist mir schon klar! Nur: Wenn ich ihre Nähe suche (wie z.B. in den zurückliegenden Feiertagen), werden wir beide nie die alten Verhaltensmuster aufgeben können. Ich muss Abstand gewinnen - sowohl räumlich, als auch emotional!

Hierzu gehört auch, die finanziellen Dinge zu entwirren. Ich hatte heute eine Therapiestunde und kam dabei auch auf diesen Punkt zu sprechen. Mein Arzt bestärkte mich darin. Hab später mit meinem Steuerberater einen Termin für nächste Woche ausgemacht und werde mit ihm dann dieses Thema erörtern. Es geht darum, das Nießbrauchsrecht an den Mieteinkünften, welches meiner Mutter von meinem Bruder und mir eingeräumt wurde, rückgängig zu machen und die Einkünfte zukünftig im Rahmen einer einheitlichen und gesonderten Gewinnfeststellung auszuweisen. Die steuerliche Belastung für die "Gesamtfamilie" wird dadurch zwar höher, aber es sind endlich klare Verhältnisse geschaffen. Meine Mutter kann in Zukunft das Druck- und Lockmittel Geld nicht mehr in dem Maße ausspielen. Auf der anderen Seite steigt die finanzielle Verantwortung für mich selbst, da ich dann mit diesem Geld "haushalten" muss und mich nicht mehr auf Almosen meiner Mutter verlassen kann.

Ich denke, ich werde versuchen diese Sache mit ihr in Ruhe zu besprechen und dabei auch auf unser jetziges und zukünftiges Verhältnis eingehen. Ich hoffe, es gelingt mir, dabei ruhig und sachlich zu bleiben - und ihr auch!

Ich werde Euch auf jeden Fall informieren wie die Sache dann tatsächlich gelaufen ist.

Liebe Grüße
Patrick
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