Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Anonym
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Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von Anonym »

Mein Arzt hat mir gegen meine Depressionen, die schon länger andauern, Remergil verschrieben. Ich habe aber Angst und Bedenken das Zeug zu nehmen, da ich nichts von Chemie halte. Außerdem habe ich Angst, dass ich mächtig zunehme. Ich esse ohnehin schon sehr gerne und habe auch ab und zu Eßattacken, was mich dann noch müder und antriebsloser macht. Wer hat gute oder auch schlechte Erfahrungen mit Remergil gemacht? Bitte meldet euch!
seepferdchen
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Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von seepferdchen »

Hallo Anonym, die Remergil waren die einzigen Tabletten, die bei mir spürbar gewirkt haben. Schlechte Gedanken sind großteils weg. Ich nehme sie abends, weil ich tagsüber einen klaren Kopf haben will. Und schlafen kann ich danach auch gut. Mit dem Gewicht kämpfe ich ganz schön - nur Gemüse und so. Hoffe aber, mein Eßverhalten in den Griff zu kriegen. Seepferdchen
Pedda
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Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von Pedda »

Hallo Anonym, Ich nehme Remergil seit 2 Monaten und habe bisher 3Kg zugenommen.Das mit dem gesteigerten Appetit ist eine Begleiterscheinung die mir auch nicht so passt!!Anderseits ist die antidepressive Wirkung sehr gut(bei mir auf jeden Fall)!Habe vorher Zoloft genommen,das hat bei mir nicht viel gebracht außer Nebenwirkungen.Da ich mich sehr gut mit Ernährung auskenne bin ich nun sehr bemüht bewußt zu essen und das Maß einzuhalten.Das fängt beim einkaufen an,was ich nicht nach hause schleppe kann ich auch nicht essen!Ich denke das mit den Depris und den AD´s ist irgendwo immer der Tanz auf dem Seil.Ein Medikament das sehr gut wirkt und keine Nebenwirkungen hat gibt es noch nicht,und so muß jeder abwägen was für Ihn persönlich tragbar ist! Auf bald PEDDA
heike
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Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von heike »

Hallo anonym, ich nehme seit einem Jahr Remergil und bin froh nach unzählingen Umstellungen dieses medi gefunden zu haben. Es hilft mir seht gut und ich habe diese ganz schweren Abstürze nicht mehr. Ich habe auch sehr stark zugenommen aber das war mir egal. Heute habe ich nach einer kontrollierten Ernährungsumstellung mein Gewicht reduziert. Aber eben erst als ich stabil genug war. Ich hatte auch eine totale Abneigung gegen solche Chemie. Ich habe das offen bei den Ärzten angesprochen und die haben sich die Zeit genommen mit mir die Beipackzettel zu lesen um mir die Angst zu nehmen. Dann habe ich mich mit Patienten unterhalten die Remergil schon länger nehmen und war anschließend überzeugt das ich es wenigstens versuchen muß. Heute bin ich wirklich froh das es diese Medis gibt. Liebe Grüße an Dich, Heike
sandra
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Beitrag von sandra »

hallo anonym, ich nehm seit 5 monaten remergil, in den ersten 3 wochen hab ich zugenommen, seitdem nicht mehr. mir gehts sehr gut mit dem medikament. liebe grüße, sandra
e.lila
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Beitrag von e.lila »

Anonym hat einen Namen! Ich danke euch für eure Antworten. Mittlerweile habe ich auch angefangen, Remergil zu nehmen, 15mg täglich. Ich stelle starke Mundtrockenheit fest und gelegentlich Kopfschmerzen. Mein Schlaf ist vielleicht ein bißchen besser. Habt ihr Erfahrung mit Mundtrockenheit, ist das eher vorübergehend ode r bleibend? Wie hoch ist denn so die Dosis ? Gibt es jemand, der/die mit 15mg positive Erfahrungen hat ??? Liebe Grüße Elila
waltraut
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Beitrag von waltraut »

Liebe Elila, ich nehme Doxepin und die einzige Nebenwirkung ist Mundtrockenheit. Leider bleibt sie mir und ist ziemlich ausgeprägt. Aber es ist doch ein sehr harmloses Symptom und ich helfe mir,indem ich ständig zuckerfreie Bonbons lutsche. Gruß waltraut
heike
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Beitrag von heike »

Liebe Elila, ich hatte die ersten vier Wochen Mundtrockenheit bei Remergil dann war es vorbei. Ich habe mit 15mg angefangen, das wurde bis auf 45mg gesteigert. Aber das ist bei jedem unterschiedlich. Schlafen konnte ich dank Remergil auch endlich wieder, zwar sehr lange (10 bis 12 Stunden)aber wenn es mein Körper braucht gönne ich es mir auch. Dir wünsche ich, das Du Remergil gut verträgst und das es Dir hilft. Liebe Grüße an Dich, Heike
klara
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Beitrag von klara »

hallo anonym ! deine bedenken sind absolut normal, ich glaub mit freude schluckt keiner ad#s !! ich hab viel ausprobiert (bzw. probieren müssen), und seit 3 monaten nehm ich remergil 45 mg abends. ich muß sagen, ich bin positiv überrascht, keinerlei nebenwirkungen bei mir, auch keine gewichtszunahme oder müdigkeit. probier´s doch einfach mal, wechseln geht immer ! alles gute!
Anonym
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Beitrag von Anonym »

Hallo, ich nehme Remergil seit 5 Wochen. In der ersten Woche habe ich mit 30mg abends angefangen und danach nochmal 15mg morgens und 15mg mittags genommen. Das Gute war, daß die Wirkung schnell einsetzte, so daß meine innere Unruhe und Niedergedrückheit weg waren. Als Nebenwirkung bekamm ich Kreislaufprobleme mit Schwindel, daß sich nach einer Woche wieder legte. Geblieben ist ein kribbeln im linken Arm, machmal auch stechend und ein hohes Schlafbedürfnis, sowie immer wieder mal Kopschmerzen. Außerdem komme ich morgens schlecht in Fahrt. Auch nimmt man wohl zu, aber es ist auch wieder schön, richtig zu Essen. Nur ein Wundermittel ist das Remergil nicht, denn gerade habe ich einen Rückfall, von Heute auf Morgen ohne erkennbaren Grund. Ich wünsche Euch beste Gesundheit, Charly
Janine
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Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von Janine »

Hallo liebe Teilnehmer, ich habe vor zwei Tagen bei einem Gespräch mit einem Arzt vom Medizinischen Dienst das Medikament empfohlen bekommen. Da ich aber Angst vor AD´s habe, werde ich es wohl nicht nehmen. Meine Mutter ist so gut wie abhängig von Psychopharmaka & Ad´s.. Also ich bin eher total abgeneigt. Werde es wohl nicht ausprobieren, denn ich habe sowieso schon mit meinen Pfunden zu kämpfen. Dann versuche ich es lieber mit Baldrian oder ähnlichem. Aber trotz allem, bin ich froh, daß es solche Mittel gibt. Gruss, Janine
waltraut
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Beitrag von waltraut »

Liebe Janine, nachdem ich jetzt die Geschichte deiner Mutter gelesen habe,denke ich,du solltest noch einmal offen mit deinem Arzt sprechen. Wenn er dir ein AD verschreibt,vermutet er offenbar auch bei dir schon eine Depression. Dagegen kann Baldrian nichts ausrichten. Sprich mit ihm über deine Ängste bezüglich Abhängigkeit. Mir fällt es manchmal schwer,diese übergroßen Ängste vor Medikamenten nachzuvollziehen,die dazu führt,daß manche lieber furchtbar leiden als ein AD zu nehmen. Ich bin seit meinem 12.Lebensjahr chronisch krank,nehme seitdem Medikamente,inzwischen ca.12 Tabletten am Tag,es waren auch schon mehr. Außer 5 kg mehr durch das AD und gelegentlichen ganz leichten Beeinträchtigungen habe ich nie Probleme damit gehabt. Ich bin jetzt 61 und fühle mich einigermaßen fit und wesentlich jünger. Vielleicht kannst du deine Abneigung überwinden? Für die Zeit,die dir mit deiner Mutter bevorsteht,brauchst du jedes bißchen Kraft! ALles Liebe Waltraut
Dr. Nico Niedermeier

Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Liebe Janine, ich finde noch wichtig zu ergänzen, dass Antidepressiva nicht abhängig machen! Grüsse Dr. Niedermeier
titanic
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Beitrag von titanic »

Hallo Herr Dr. Niedermeier, ich kann mir einen Einspruch nicht verkneifen. Eine körperliche Abhängigkeit entsteht durch ADs sicherlich nicht, aber ist es nicht auch eine Art Abhängigkeit, sobald mir die Tatsache bewußt wird: "Ich benötige dieses Medikament, und wenn ich es nicht habe, stürze ich garantiert wieder ab." (?) -Wollte ich nur mal so in den Raum stellen....- Viele Grüße Titanic
christabelle
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Beitrag von christabelle »

Hallo, Titanic! ...ich dachte, der Plan ist, daß die Medikamente den Hirnstoffwechsel so lange unterstützen, bis man seine Lebensumstände geändert/Probleme bewältigt und seinen Stoffwechsel dadurch wieder ins Lot gebracht hat, also ohne Pillen auskommt? So wie der Gips, von dem man 6 Wochen "abhängig" ist, damit das Bein heilen kann, und dann springt man wieder ohne durch Wald und Flur... Gruß Christabelle
heike56
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Beitrag von heike56 »

Hallo, zum Thema Abhängigkeit möchte ich auch nochmal meine Einschätzung schreiben. Dass es einigen nicht gelingt, das Medikament (noch) nicht wieder absetzen zu können, kann auch daran liegen. dass die Depression noch vorhanden ist. Und bei einigen wenigen bleibt sie vielleicht das ganze Leben. Zumindest sehe ich es für mich so nach gut 11 Jahren. Viele liebe Grüße Heike56
e.lila
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Beitrag von e.lila »

Anregungen und erste Erfahrungen mit Remergil Zuerst hatte ich nur 1/2 Tablette genommen. Die Nebenwirkungen waren: Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, mehr Träume, gelegentlich besserer und längerer Schlaf. Mittlerweile nehme ich mal eine halbe mal eine ganze Tablette und spüre jetzt auch mehr Antrieb und Energie. Fühle ich mich am Abend noch gut, nehme ich nur 1/2 Tabl. Wenn ich merke, dass der Antrieb nachlässt und ich deprimierter werde, nehme ich statt einer halben wieder eine ganze Tablette (abends). Von einer ganzen kann ich übrigens nicht immer besser schlafen. Ich denke, bei dieser Vorgehensweise bin ich mir der Wirkung bewusst und ich mute meinem Körper nicht unnötig viel Ballast zu. Auch merke ich rechtzeitig, wann ich das Medikament nicht mehr brauchen sollte. An Gewicht habe ich bisher nicht zugenommen. Allerdings achte ich beim Essen sehr darauf. Das Frühstück lasse ich meist ausfallen, was mir bei der starken Mundtrockenheit und Entgiftung mittlerweile leicht fällt. Ich trinke viel warmes Wasser, was die Entschlackung des Körpers begünstigt. Statt Frühstück mache ich Yoga- und Entspannungsübungen, die mir sehr gut tun. Ich werde dadurch flexibler und mein Energieniveau steigt . Belebend wirkt für mich auch Musik (vor allem Mantra`s), vor allem wenn ich selber aktiv bin, sei es dass ich spiele oder einfach mitsinge. Schlechte Essgewohnheiten tragen meiner Meinung nach auch sehr viel zu depressiver Verstimmung bei. Sobald ich etwas zuviel esse oder auch mehrmals zwischendurch, sinkt mein Energiepegel sehr rasch ab und ich fühle mich müde und deprimiert. Das Sättigungsgefühl beim Essen tritt übrigens erst nach 20 Minuten ein. Deshalb ist es ganz wichtig, sehr langsam und bewusst zu essen. Leider schaffe ich das auch nicht immer und esse auf diese Weise oft zu viel. Die Pausen zwischen den Mahlzeiten sollten mindestens 3-4 Stunden betragen, damit der Magen leer ist, bevor die nächste Speise kommt. Wenn ich z.B. zwischendurch esse, so werde ich oft rapide müde und mein Magen revoltiert, manchmal sogar mit heftigem Aufstoßen und Blähungen. In Stresssituationen kann ich mich leider nicht gut zügeln. Durch Essen habe ich bisher regelrecht meine Nerven beruhigt. Auch habe ich immer gemeint, wenn ich müde und depressiv bin fehlt mir Energie in Form von Nahrung, was meistens nicht stimmte. Mein niedriger Blutdruck begünstigt das ganze Dilemma von Depression und Essen noch. Körperliche Aktivität (Sport, Yoga,etc., auch Schreien aus Verzweiflung und Wut über die Depression) kurbeln den Kreislauf an und heben auch die Stimmung. Mittlerweile beginne ich die Zusammenhänge besser zu erkennen und Schritt für Schritt in die Praxis umzusetzen. Ich hoffe mit meinem Beitrag eine Anregung zum bewussteren Essen gegeben zu haben und wünsche euch (auch mir selbst) viel Disziplin und dass ihr viele Quellen für Freude und Lebensenergie entdeckt. Liebe Grüsse Elila
Dr. Nico Niedermeier

Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Liebe Elila,ich würde nur gerne anmerken, dass es nicht sinnvoll ist die Abenddosis ständig zu ändern, da somit der Stoffwechsel dauernd schwankt..sinniger ist es eine höhere Dosis zu nehmen bis man sich sicher ist, dass man mit der niedrigeren Dosis zurechtkommt und dann reduziert; war nur eine Bemerkung am Rande, besprechen Sie es mal mit Ihrem behandelnden Arzt herzliche Grüsse Dr. Niedermeier
Karin Gukkenberger
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Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von Karin Gukkenberger »

Hallo, ich nehme seit September 2001 Remergil und habe darauf fast 10 Kilo zugenommen, da dies bei mir Fressattacken verursacht hat.......mein Nervenarzt hat mir dann Trevilor dazu verschrieben, jetzt ist es zwar mit den Fressattacken besser aber ich habe starke Kopfschmerzen und Bluthochdruck........
caroline

Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von caroline »

An Elila Es gibt sicher einen Zusammenhang zwischen schlechten Essgewohnheiten und Depressionen. Meinst du aber nicht, das Frühstück ausfallen zu lassen , ist eine der schlechtesten Essgewohnheiten überhaupt? Wieso musst du dich denn entschlacken? Machst du das länger? Hast du Angst vor dem Gift Remergil? In dem Fall wird es dir mit ziemlicher Sicherheit nicht viel helfen. Frag doch noch mal deinen Arzt um Aufklärung An Heike und eventuell auch an Gukki: Wie kommst du Heike mit 300mg Trevilor reatrd zurecht? Ich bin jetzt auch da angelangt, der Antrieb ist eigentlich wieder da, Probleme hab ich mit latenten aber andauernden Kopfschmerzen (kann ich aber aushalten) und auch mit dem Blutdruck, der jetzt auf behandlungsbedürftige Werte gestiegen ist. Ausserdem hab ich totales Händezittern, die Feinmotorik leidet. Ich seh es auch wie du, ich bin mir bewusst, dass Medis noch jahrelang auf meinem Programm stehen werden, ich bin noch nach jedem Absetzversuch in den Abgrund gestürzt. Also sagt mir mein Verstand, dann brauch ich wohl Medis. Für mich ist das auch keine so grosse Schande. Es geht ja um eine schwere Krankheit, und die wird logischerweise mit "schwereren Geschützen" behandelt. Wenn der üble Name "Psychopharmaka" nicht wär, ausserdem wird alles in einen Topf geschmissen, unschuldig sind da auch die Medien nicht ganz. Also Aufklärung ist gefragt, da leistet das Netz hier grosse Dienste Übrigens hab ich null Aktien bei irgend einem Pharmakonzern Heike deine Geschichte würde mich eigentlich auch interessieren?? Wenn du willst natürlich nur. Vielleicht in einem andern Thread? Alles Gute an euch alle Caroline
heike56
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Beitrag von heike56 »

Liebe Caroline, einen Teil meiner "Geschichte" habe ich unter Therapie: "Gut leben mit jahrelangen Depressionen" geschrieben. Es ist vom 15. März, also archiviert. Ich habe übrigens auch null Aktien in einem Pharmakonzern. :-) Ich arbeite aber als CTA, von daher ist mir die Pharmazie nicht ganz fremd. Mit Trevilor habe ich keine Probleme mehr, anfänglich schon, aber das war vor 6 Jahren. Der Körper braucht schon seine Zeit sich an das Medikament zu gewöhnen. Kann zwischen dem erhöhten Blutdruck und den Kopfschmerzen bei dir ein Zusammenhang bestehen? Seit wann nimmst Du das Trevilor jetzt? Lieben Gruß Heike56
caroline

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Beitrag von caroline »

Liebe Heike Ich hab deine Geschichte gelesen, und muss sagen, du hast schon einen langen und steinigen Weg hinter dir. Aber dein Weg macht mir auf jeden Fall Mut! Ich nehme Trevilor erst seit 6 Wochen. Der Arzt meinte gleich, ich bräuchte wahrscheinlich mindestens 225mg oder eben 300mg. Ich musste das ja langsam steigern. Die Blutdrucksteigerung und das Händezittern sind höchstwahrscheinlich einen Nebenwirkung vom Trevilor, ich hab übermorgen Termin bei meinem Arzt, und werde das mit ihm besprechen. Ich glaube aber nicht, das ich es deswegen absetzen werde. Ich hatte vor etwas mehr als 3 Jahren auch mal Trevilor, das einfache nichtretardierte Präparat genommen. Das hab ich kaum ausgehalten, weil's mir derartig übel wurde und ich mich oft übergeben musste. Zu der Zeit war Übelkeit und Brechreiz auch mein ausgeprägtestes somatisches Symptom der Depression, und jedes Medi, was das noch verstärkte, konnte ich nicht lange nehmen. Jetzt hab ich weniger Probleme mit der Übelkeit, sie ist wohl noch da, aber viel weniger schlimm, und die Retardformulierung soll diese Nebenwirkung ja auch abfedern, was zumindest bei mir auch der Fall zu sein scheint. Bei mir ist es auch so, dass die somatischen Beschwerden sich mit der Zeit verschieben, weswegen ich eben schon viele ADs ausprobiert habe. Mehrere eben mehrmals, und sie schlagen auch verschieden an, weil ich das eine Mal einen Nebenwirkung besser ertragen kann als ein anderes Mal. Meine Hoffnung liegt jetzt eben in diesem Trevilor retard. Ich weiss ja, dass ich's noch lange nehmen muss, und wenn das nicht klappt, dann was anderes. Ich nehme auch noch 40mg Fluctin und eine Schlaftablette jeden Abend, sonst mach ich echt kein Auge zu. Und mein Arzt sieht das mit den Schlaftabletten nicht so eng, er wiederholt mir immer, ich hätte ein Recht auf Schlaf und Nachtruhe, also gönne ich mir das. Mittlerweile lerne ich mal, es mit mir selber auszuhalten und eben auch mit den Depressionen zu leben. Ich geh mittlerweile auch davon aus, dass sie mich nie ganz verlassen werden, also muss ich schauen, dass wir so angenehm wie möglich miteinander umgehen Was ist CTA? Ich wohne nicht in Deutschland und kenne den Begriff nicht. Ist das PTA für Chemie? Ich bin übrigens Apotheker, und hab daher auch weniger Berührungsängste mit Medikamenten, das ist schon von Vorteil. Allerdings steh ich mir dadurch auch manchmal selber im Weg. Ich hab zum Beispiel eine panische Angst vor Lithium (weil ich eben zu viel davon weiss). Regelmässig kommt das Thema Lithium wieder auf, und dann muss ich passen, weil ich einfach zuviel Angst davor habe. Hast du niemals Erfahrungen mit Lithium gemacht? Ich hab mir extra 2 Fachbücher über Lithiumtherapie gekauft, weil ich mich eben objektiv überzeugen wollte, aber die Panik ist grösser als mein Verstand!! Wenn das mit dem Trevilor nicht klappt, muss ich wieder über diese Möglichkeit nachdenken. Es gibt ja hier auch Postings zum Thema Lithium, ich muss mir das mal angucken. Liebe Heike, ich wünsch dir alles Liebe, und ich hoffe, wir hören noch voneinader. Alles Gute Caroline
heike56
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Beitrag von heike56 »

Liebe Caroline, ich habe dir unter Beziehungen im Forum geschrieben. Lieben Gruß Heike56
hobbit
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Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von hobbit »

Hallo und Tag zusammen, weiß jemand, ob bei der Umstellung von Fluoxetin (SSRI) auf Remergil eine Karenzzeit einzuhalten ist? Ich habe bislang nur widersprüchliche Meinungen gehört... Gruß hobbit
christabelle
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Erfahrungen mit Remergil 30 mg

Beitrag von christabelle »

...ist Remergil denn kein SSRI? Mein Neurologe sprach heute auch davon (allerdings nicht von einer Karenzzeit) - und muß man davon zunehmen (auch bei geringen Dosen)? Gruß (besonders an den Vorredner :-) ) Christabelle
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