der abgrund rückt immer näher

linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

Liebe Soulbreaker, liebe Schwarzesonne,
das Gefühl so am Abgrund zu stehen kennen wahrscheinlich alle hier..Traurig, aber wahr..Also seid Ihr nicht alleine.
Es ist wirklich manchmal fast unerträglich so viel auszuhalten, dass man das Gefühl hat duchzudrehen.
Wenn es euch momentan so schlecht geht,dann müsst ihr euch Hilfe holen! ich spreche da aus eigener Erfahrung, wenn ich sage, dass allein der Gedanke jmd. zu haben, also einen Therapeuten, so unheimlich erleichternd ist.
Als ich vor ein paar Jahren in so einer scheinbar hoffnungslosen Situation war, hat mir nur ein Klinikaufenhalt helfen können- das war das Beste was ich machen konnte. Aufgehoben sein und auch immer im Blick zu haben, dass man Hilfe hat- zu jeder Tages- und Nachtzeit. Außerdem wird man schonmal eher davon abgehalten dumme Dinge zu machen.
Angst braucht man nicht zu haben vor einer Therapie (ich Klugscheiße hier rum, dabei habe ich selbst regelmäßig bammel vor der nächsten Stunde). Egal, was ich sagen will ist, dass es erstmal helfen wird und natürlich muss man auch manchmal bis an seine Grenzen gehen in der Therapie, aber leztendlich bestimmt man selbst, wie weit man gehen will.
Übrigens ist meine Oma auch vor ein paar Monaten an einer Hirnblutung gestorben und sie lag auch mehrer Stunden hilflos in der Wohnung. Habe stundenlang an ihrem Bett gesessen und habe sie begleiten können- ein Geschenk! Nichtsdestotrotz hat es laaange gedauert, bis ich es realisiert habe und der Trauerprozess ist auch noch lange nicht abgeschlossen..(schon wieder einen Kloß im Hals)
Nochmal meine Bitte: Holt euch professionelle Hilfe!!!In den meisten Fällen schadet es nicht. Habt ihr jemd. der euch da an die Hand nehmen kann?
Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und verzeiht, dass ich so unkreativ bin und nicht mehr tröstliches sagen kann
linni
sickgirl
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von sickgirl »

hallo linni,danke für deine antwort
ich muss leider zu meinem bedauern feststellen,das ich leiderniemanden hab dem ich mich anvertrauen kann,deswegen geht es mir ja so scheisse,aber es ist gut zu wissen das ich nicht alleine bin.hätte ich jmd dem ich mich anvertrauen könnte,wäre ich nicht hier-.-
neo3380
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von neo3380 »

@schwarzesonne
Wenn es Dir so schlecht geht, dann lass dich selbst in ein Bezirksklinikum einweisen.

--> Die sind verpflichtet dich aufzunehmen, falls du unter Selbst- oder Fremdgefährdung leidest!!!

Grüße
neo3380
sickgirl
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von sickgirl »

@linni
du sagst so einfach ,holt euch professionelle hilfe! doch genau das ist mein problem,ich habe angst mit irgendeinem mensch über meine gefühle zu reden ,dem es nachdem ich aus seinem zimmer bin,es sowieso scheissegal ist was ich für sorgen hab..
linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

dann rufe morgen direkt mal deine KK an und lass dir Adressen von therapeuten in deiner Nähe geben. Am besten auch die Nummer von der kassenärztlichen Vereinigung, die wissen Therapeuten mit freien Plätzen.
Käme es denn für dich in Frage in eine Klink zu gehen-. Die wahrscheinlich effektivste Therapie momentan für dich.
So einen Termin beim Psychologen bekommt man nämlich meist nicht so schnell. Aber mach deine Situation auf jden Fall so dringlich wie hier´.
ansonsten gibt es ja auch noch das Nottelefon, die nummer müsste ja auch hier auf der Seite zu finden sein.
wünsch dir die Kraft, die du jetzt brauchst um dich den einen kleinen Meter vorzubewegen.
linni
sickgirl
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von sickgirl »

wo gibt es so ein bezirksklinikum?
sickgirl
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von sickgirl »

LINNI!!!!
genau das ist doch mein problem,ich kann nicht einfach zu irgendwelchen kk oder ärzten laufen und sagen:könnt ihr mir helfen?-ich habe viel zu viel angst davor,davor das man mich nicht ernst nimmt oder gar auslacht,also noch andere vorschläge?
linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

sorry, unsere Beiträge haben sich übersschnitten.
Du darfst so nicht denken. Auch ein Therapeut ist ein Mensch und dem wird es sicherlich nicht scheißegal sein, wie es dir geht, wenn du aus dem Zimmer bist.
Natürlich ist das Verhältnis immer ambivalent, aber anders würde es nicht funktionieren. Ein Freund könnte dir niemals so weiter helfen (eben nur auf eine andere Weise) du könntest einen Freund nicht so belasten. Das würde ihn überfordern.
Ein Therapeut hat auch seinen Beruf nicht gewählt, weil er reich werden will, da steckt ne andere Intention dahinter- ne menschliche.
Lass dir das durch den Kopf gehen. es ist gut zu wissen, dass ich dem Thera alles an den Kopf knallen kann ohne Rücksicht auf Verluste
linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

Dich wird garantiert niemand auslachen!!!
Es gibt zwar immer ei paar Idioten die einen abwwimmeln wollen, aber du wirst sicherlich ernst genommen
linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

Bezirkskliniken, sind die Kliniken, die für deinen Wohnort zuständig sind. Erfährst du auc über deine KK. oder den Hausarzt
neo3380
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von neo3380 »

Ein Bezirksklinikum gibt es so weit ich weiß Bundesweit. Ein solch ein Klinkum muss jeden Aufnehmen, sogar wenn sie gar keine Betten frei haben. Dazu sind sie gesetzlich verpflichtet.

Ruf, falls du akut selbstgefärdet bist den Notruf. Die können dir bestimmt sagen was du zu tun hast und geben dir RAT.
sickgirl
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von sickgirl »

ich glaub ich bin nicht einmal versichert zur zeit,doch mir fehlt einfach die kraft ,mich überhaupt um solche`normalen`sachen zu kümmern.was soll ich tun?oh man,es ist überhaupt nicht meine art mich so gehen zu lassen,aber ich kann und will nicht mehr so tun als wäre ich stark und ich bräuchte keine hilfe..haha
das wäre gelogen,aber wie gesagt,ich schaffe es einfach nicht-zuviel angst..
linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

Naja, es gibt ja auch noch Notdienstnummern für psychische Störungen. Vielleicht ne niedrigere Hemmschwelle. Aber mach was. habe nämlich gerade das gefühl ziemlich viel Verantwortung zu haben und aus der Ferne..? Und selbst depressiv..?Nicht so gut.
Meld dich doch bitte, wenn du dich besser fühlst oder dich für ne Therapie entschieden hast, ja?
linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

die angst kann dir keiner nehmen. da musst du durch. frag dich nur, wovor du genau angst hast. was kann dir im schlimmsten fall passieren? und was ist, wenn der schlimmste fall eingetreten ist? viel schlimmer als deine situation jetzt? die sache mit kk lässt sich auch noch im nachinei regeln
neo3380
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von neo3380 »

@ linni, lass dich nicht in eine Verantwortung treiben!

Ruf mal den Nortuf und lass dich beraten!
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linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

ja, du hast recht. habe es gerade nochmal durchdacht. kann ja nichts ändern und bin nicht verantwortlich für das tun der anderen. kann nur rat und tipps geben. und hoffen, dass sie irgendwie ankommen.
danke
sickgirl
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von sickgirl »

wow,das war genau das wovor ich angst habe/hatte-keiner will verantwortung übernehmen,ich wollte auch niemanden in eine verantwortung treiben,aber vielen dank auch
sicher melde ich mich nun nicht mehr
dachte nur das man mich hier versteht sorry
Anne Blume
Moderator
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von Anne Blume »

Hallo Soulbreaker,
zunächst erstmal herzlich Willkommen im Forum!
Sie haben in den vorangegangenen Postings ja schon viele Ratschläge bekommen und ich möchte mich anschließen. Notfallnummern finden Sie auch auf dieser Seite, oben rechts unter "Notfallnummern".
Lassen Sie sich helfen!
Alles Gute für Sie,

Anne Blume
schwarzesonne
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von schwarzesonne »

hallo zusammen,
bin wieder da,gestern wars alles zuviel und heut bin ich kein schritt weiter,hocke wiedermal am bier fest und habe nichts getan was mich weiter bringt.bin viel zu feige wieder den ersten schritt zu machen.wenn ich schon dran denke:um die krankenversicherung kümmern,hausarzt überweisung,therapeut oh gott und ständig diese gedanken die kreisen die alles blockieren.mir fiel heut nicht mal der strassenname ein wo ich wohne weil der kopf so dicht ist.zich gedanken die total durcheinander ständig rumschwirren und mich verrückt machen.
schwarzesonne
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von schwarzesonne »

ach ja ich begrüße dich ganz herzlich soulbreaker aber ich glaub ich bin die falsche zum reden da ich selbst zu weit unten bin kann ich dir leider keinen rat geben,so leid es mir tut aber die andern haben recht mit hilfe suchen.
Anne Blume
Moderator
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von Anne Blume »

Guten Morgen Schwarze Sonne,
die Ratschläge sind natürlich gleichermaßen an Sie gerichtet: nutzen Sie den Tag und suchen sich Unterstützung, auch im real life.
Herzliche Grüße
Anne Blume
linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

Hallo soulbreaker,
habe lange überlegt ob ich nochmal schreiben soll, aber ich kann das so nicht auf sich beruhen lassen!
Was erwartest du denn von uns? Mehr als Ratschläge und das Gefühl einer Zugehörigeit können wir dir doch nicht geben.
Es tut mir leid, wenn du das in den falschen Hals gekriegt hast. Wahrscheinlich bist du momentan auch einfach nur besonders verletzlich- kein Wunder..
Verantwortung kannst du doch nur selbst für dich übernehmen, schließlich bist du ein mündiger Mensch. Der einzige Mensch für den ich persönlich Verantwortung übernehme, ist meine Tochter. Und vielleicht dann im späteren Beruf als Sozialabeiterin für meine UNMÜNDIGEN Klienten.
Stell dir doch mal vor, du legst die Verantwortung für dich in die Hände anderer und dann machst du auf einmal dumme Sachen. In diesem Moment wird sich der für dich Verantwortliche riesen Vorwürfe machen und vielleicht sein ganzes Leben daran zu knacken haben..Es wäre dann ja seine Schuld!
Natürlich muss ich verantwortlich im Umgang mit Menschen sein, aber nur in so fern, als dass ich MEINE Aktivitäten so handhabe das ich niemandem ernsthaften Schaden zufüge. Und das habe ich nicht gemacht! (obwohl du mir das Gefühl gegeben hast mit deiner letzten Äußerung).
Ich hoffe, du kannst die Ratschläge irgendwann annehmen.
Ich wünsche dir wirklich alles Gute und ich wollte dich nicht verletzen, sondern nur behilflich sein.
Wie gesagt, es sollte auch keine Pflicht sein das anzunehmen. Das bleibt dir überlassen. Nur mach mich bitte nicht dafür verantwortlich, dass du einen Rückzieher machst und schiebe mir nicht den schwarzen Peter zu. Bin doch auch nun mal kein Psychologe, sondern ein Leidensgenosse.
linni
CJ43
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von CJ43 »

Hallo soulbreaker!
Wäre schade, wenn du dich nicht mehr meldest, denn niemand hat die Absicht, dich zu vertreiben! Ehrlich!
Ich hatte gestern hier schon gelesen ,aber einfach keine Kraft, was zu antworten. Hing selber durch, wollte nicht Demoralisierendes schreiben.

Mir fällt noch eine Sache ein, in Bezug auf deine Angst, von Ärzten oder anderen Helfern nicht ernst genommen zu werden:
Geht mir immer wieder so, mich nicht für genügend krank zu halten, ist völliger Quatsch. Denn wenn ich anfange von meinem Elend zu erzählen, fange ich so an zu heulen, dass es gar nicht wirkt, als hätte ich nichts. Die Sicht, eigentlich nichts zu haben, hat man meistens nur selbst, weil man auch irgenwie an den desolaten Zustand gewöhnt ist.
Die Überwindung, sich so zu zeigen, kostet sehr viel Kraft. Vielleicht ist es das, was dich bisher davon abhält, Hilfe zu holen?

Ich nehme zur Zeit Antidepressiva, nur Gespräch und Verstandensein würde mit nicht helfen.
Ein Forum wie dieses kann sehr viel, aber nicht alles, was ein Arzt kann! (Obwohl ich auch schon geflucht habe, wie wenig Zeit sich Ärzte manchmal nehmen, wie oberflächlich Beratung bleibt...)

Ich hoffe, du fühlst dich nicht abgewiesen und machst vielleicht doch einen kleinen Schritt in fachliche Beratung, ja?
Alles Gute!
Constante


@ Linni!
Ich finde, du hast sehr lieb geschrieben!
Und, als Sozialarbeiterin im Psychosozialen Bereich habe ich über die Jahre lernen müssen, dass ich nicht mal für Klienten die Verantwortung übernehmen kann. Vielleicht ein Stück mittragen, das ist auch schon viel. Leider!
Ich würde auch glatt Verantwortung übernehmen, wenn die Klienten dann meinen weisen Ratschlägen folgen würden, aber rate mal, was die machen? Na? Eben!
Liebe Grüße
Constanze
linni
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Re: der abgrund rückt immer näher

Beitrag von linni »

Liebe Constanze, ja du hast recht. Ich meinte eigentlich auch die Klienten, die Kinder sind oder die, welche aufgrund einer demenz, nicht mehr für sich bestimmen können. Alles andere würde einen nur kaputt machen..das ist klar! und Verantwortung heißt hier: ich muss Kindswohlgefährdung abwenden bzw. schauen, das die dementen ihre Grundbedürfnisse versorgt haben.
Danke für deine Unterstützung
linni
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