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panda56
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Beitrag von panda56 »

hallo liebe dan, alless liebe und gute zum geburtstag. ich hoffe, du wirst einen schönen tag mit deinem mann haben. gruss panda
marlies
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Beitrag von marlies »

Hallo Ihr Lieben! Finde ich höchst interessant, was ich hier lese. Auch ich habe die Tabletten in der Schublade, hab bisher mit nur einem darüber geredet. Man wird ja idR nicht gefragt, ob man an Selbstmord denkt. Als es mir dann passierte, mußte ich "ja" sagen, ich kann nicht lügen und wäre puterrot geworden. (Es war ein Arzt der Tagesklinik, bei dem ich mich vorgestellt habe) Er hat mich schon sehr erstaunt? angeschaut, hat dann aber gesagt, und das hat mir sehr geholfen: für manche ist der Gedanke daran, daß man gehen kann, wann man will, Überleben überhaupt. Seitdem habe ich mir fest vorgenommen und es funktioniert auch, immer erst noch mindestens eine Nacht die Entscheidung zu überschafen. Es funktioniert seit 2 Monaten, würde mich gern am Frühling freuen können, sperre aber die Sonne mit den Rollos aus. Liebe Grüße an alle Marlies
maggy
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Beitrag von maggy »

Tja liebe Marlies, wie soll die Sonne denn dann reinkommen ! Einen sonnigen Gruß von meiner Terasse schickt Dir Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
anganima
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Beitrag von anganima »

Liebe Dan, ich freue mich, daß du es geschafft hast mit deinem Mann wegzufahren. Ich wünsche Euch schöne Stunden, mal nur zu zweit. Alles Liebe Anganima
zicke
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Beitrag von zicke »

alles Liebe und Gute für dich :-) zicke
titanic
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Beitrag von titanic »

Liebe Dan, ich wünsche dir auch das Allerbeste zu deinem Geburtstag. Und vor allem: Dass die Frühlingssonne in deine Seele scheint! Viele liebe Grüße Titanic
dan
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Beitrag von dan »

Zuerst will ich noch Mal es tut mir leid sagen. Meine Absicht war nicht Anderen zu schaden. Die Diskussion zum Thema Tablettensammlung war für mich den Ansteig Punkt. Danach habe ich die Freiheit öffen darüber zu schreiben genommen. An Donn/Frei. war ich auf einen Freisturz und ich wollte eine Notbremse finden. Deswegen habe in der "an Euch Alle" Thread geschrieben. Meinen Beitrag in der Lebensmüde Thread war aus meinen Frustration und Wut. Was mich noch beschäftigt ist die Frage ab es wirklich möglich von den Sehnsucht nach den Tod befreit zu sein. Ich habe mich entschieden zum Leben. Diese Entscheidung ist nicht unbedingt meine Wille aber mindestens weiß ich das ist was am Besten für meine Mitmenschen ist. Ehrlich gesagt finde ich das einen guten Anfang. Ich will nicht meine Bedürfnisse befriedigen wann Anderen einen großen Preis dafür bezahlen muß. Was ich gern von Anderen hören ist, ist wann kam die Wendepunkt wann du für dich selbst Lust auf Leben hättest. Ich mag nicht die Gefühle gezwungen zu sein. Es errinert mich an eine Geschichte aus meine Kindheit. Es war ein Samstag Vormittag und wir (meine Geschwister und ich) wollten Fernsehen. Meine Mutter kam rein und meinte es wäre zu schön draussen vor den Fernseher zu hocken. Es war den ersten warmen Frühlingstag. Sie hat uns aus die Wohnung geschmissen. Sie hat uns gezwungen und wir waren stink sauer. Wir haben stark protestiert und gemeckert. Zuerst saßen wir auf die Treppe mit unseren lange Gesichten. Unser Ziel war natürlich unseren Mutter zu beweisen das wir recht gehabt haben. Draußen war kein spaß und drinnen beim Fernsehen wäre eine bessere Quelle der Freude. Nach einige Zeit haben wir uns von der Treppe bewegt in Richtung Wald. Am Ende den Tag waren wir alle hoch Glücklich das wir wieder draussen spielen könnten. Unsere Mutter hat doch recht gehabt. Jetzt sitzt ich noch auf der Treppe und bin noch sauer auf den Arzt, Therapeutin und meinen Mann. Die sagen mir alle das es besser draußen ist aber ich bin noch nicht ganz überzeugt. Meine Hoffnung ist Bald von der Treppe weg zu kommen. dan Lieber Dr. Niedermeier, Jetzt das ich die Spielregeln kenne bin ich immer noch ein bißchen unsicher. Darf mann überhaupt was zu Selbstmord Gedanken fragen oder ist der ganzen Thema Tabu. Ich bin ziemlich neu mit der ganzen Thema und will wirklich wissen wie die Anderen umgehen damit. Ganz ehrlich ich hätte diesen Thema überhaupt nicht in Forum angesprochen wann den Sprungbrett nicht da gewesen wäre. Die Themen Tablettensammelung und Selbstmord waren beide schon in Threads. Ich habe darauf reagiert. dan x
zicke
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Beitrag von zicke »

Hallo Dan, ich glaube du hast etwas wichtiges geschrieben und darin ist ein Wiederspruch, den man nicht leben kann. Ich will nicht meine Bedürfnisse befriedigen wann Anderen einen großen Preis dafür bezahlen muß. Ich mag nicht die Gefühle gezwungen zu sein. Du kannst nur deine Bedürfnisse befriedigen indem du nicht darüber nachdenkst, welchen Preis ein anderer dafür bezahlt. Jeder hat das Recht ja oder nein zu etwas zu sagen. Und wenn jemandem dein Bedürfnis zu " teuer" ist muß derjenige darauf achten nicht du. ich meine damit nicht das du rücksichtslos gegenüber anderen durch die Welt maschieren sollst, aber nimm doch auch Rücksicht auf dich. Ich lerne gerade mir bei allem was ich sage und tue, mich zu fragen, wie fühle ich mich dabei? Geht es mir gut mit der Entscheidung. Und das ist sehr wichtig, das es dir bei allem gut geht und du dich gut dabei fühlst. Ist es nicht so, dann lass es. Wenn du immer nur darauf achtest wie die Gefühle der anderen sind ( und ich weiß wovon ich rede; weil ich das auch immer getan habe) zwingst du dir Gefühle auf die du nicht hast, und das frustriert. Ich wünsche dir alles Liebe Gruß zicke PS. das sind meine persönlichen Erkenntnisse und erfahrungen, wollte damit also nicht zum Ausdruck bringen das du es genauso machen mußt. :-)
anganima
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Beitrag von anganima »

Liebe Dan, deine Geschichte aus der Kindheit passt wunderbar zu deiner Situation jetzt. Du fühlst dich von deinem Mann, den Kindern, den Mitmenschen gezwungen zu leben und sitzt nun auf der Treppe und bist ärgerlich wegen des Zwangs, stellst dir vor, wieviel besser es wäre, einfach das zu tun, was du möchtest, abzuschalten. Wann hast du damals die Entscheidung getroffen aufzustehen und in den Wald zu laufen? War es weil deine Geschwister aufgestanden sind? War es weil etwas da draußen dich interessiert hat? War es weil es einfach zu öde war, dort sitzen zu bleiben? Niemand konnte dich zwingen zu gehen, du hättest bis zum Abend da sitzen bleiben können. Das ist genau der Punkt wo Freiheit beginnt. Zu sehen, das das deine Entscheidung war etwas Anderes zu erleben, als das was du ursprünglich wolltest. Die Wut, den Trotz, das Rechthabenwollen hinter dir zu lassen und bereit zu sein zu schauen, ob es etwas gibt dort draußen, das dir Freude machen kann. Ich weiß nicht, ob es möglich ist, von der Sehnsucht nach dem Tod befreit zu werden. Ich denke, das kommt auch darauf an, weswegen du dich nach dem Tod sehnst. Wenn es der Wunsch ist endlich Ruhe zu haben, weil du das Leben als so schwer und schwierig empfindest, kann die Sehnsucht vergehen, wenn du andere Erfahrungen, die dich stärken und dich freudig lebendig fühlen lassen, zulassen kannst (wiederum deine Entscheidung). Für mich hat die Sehnsucht noch eine andere Bedeutung. Ich glaube nicht an ein Ende nach dem Tod. Der Körper stirbt, aber die Seele ist unsterblich, sie wird weitere, andere Erfahrungen machen. Sie hat sich für dieses Leben entschieden, um zu erfahren, wie das ist, in diesem jetzigen Körper zu leben, diese speziellen Erfahrungen zu machen und zu lernen, was es da zu erleben gibt. Warum sollte ich das sabotieren? Aber manchmal bin ich ungeduldig und möchte mein kleines Ich-Bewußtsein wieder mit meiner größeren Seele, dem größern Selbst, vereinigen, dann taucht diese Sehnsucht auf. Alles Liebe für dich Anganima
dan
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Beitrag von dan »

zicke, danke für deinen Beitrag, z.Zt. ist diesen Forum echt eine große Hilfe für mich. Teilweise stimme ich mit deinen Rat ein aber ich kann das noch nicht verwirklichen. Wann ich meine Bedürfnisse befriedigen werde, weiß ich nicht ab ich noch am Leben wäre. Die Wünschen von Anderen ist was hält mich am Leben. Ich hoffe das es Bald eine änderung gibt und das es bald auch meinen Wunsch wird. Anganima, Ich danke dir auch für die Zeit das du diesen Forum investierst hast. Ich wünsche mir das ich den Knopf finden könntest das es möglich macht, wieder "mich freudig lebendig fühlen lassen" auch wann es meine Entscheidung ist muß ich Irgendwie wissen wie. z.Zt. habe ich wenig Gefühl, ich wünsche mir das ich heulen könnte. Meine Therapeutin fragt mich immer "was macht dir Freude" und bisher kann ich das nicht anworten. Langsam macht diese Frage mir schnell fertig. Als ich zuerst Korperlich Krank geworden bin habe ich mich ernst mit der Frage nach dem Tod beschäftigt. Bisher war es für mich nicht so relevant. Mit der Krankheit habe ich gelernt wie zerbrechlich wir sind und habe ich auch gesehen das Leben echt einen Wunder ist. Ich bin jetzt "Chemical Dependant", mit der Hilfe Tabletten und Ärzte bleibt meinen Korper stabil. Diesen Angst einen Leben zu sabotieren hält mich auch am Leben. Aber ich weiß nicht wie Lang ich an meine Prinzipien Befestigung kann. Es gibt einen großen Kampf innerhalb meine Seele. Wie die zwei Kämpfer heißen weiß ich nicht. Gute Nacht, dan x
waltraut
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Beitrag von waltraut »

Liebe Dan, auch mir hat die Frage nach dem,was mir Freude macht,monatelang nur Qual bereitet. Ich habe das als mein persönliches Versagen gesehen,daß es nichts gab,was ich gern gemacht hätte. Ich habe dann,angeregt durch Mitpatienten in der Klinik und durch meine Ärztin,versucht,das eine oder andere,was mir früher gefallen hat,zu tun,ganz ohne Lust,mit Überwindung. Irgendwann habe ich dann gemerkt,daß es Momente gab,wo ich meine Not vergessen habe. Es hat sehr lang gedauert und auch heute muß ich mich zu vielem überwinden,was ich früher aus heller Lust gemacht habe. Hab Geduld mit dir,du kannst da gar nichts erzwingen,du hast auch keine Verpflichtung,Freude zu empfinden. Es kommt von allein wieder,ganz sicher,auch wenn du es dir jetzt nicht vorstellen kannst! "Ich bin jetzt "Chemical Dependant", mit der Hilfe Tabletten und Ärzte bleibt meinen Korper stabil." Liebe Dan,es ist nicht das Schlimmste,"chemical dependant" zu sein!!! Ich muß seit meinem 12.Lebensjahr ständig Medikamente nehmen,seit Jahren,mit kleinen Pausen,auch ADs. Ich habe nur wenig Nebenwirkungen und ich bin sehr dankbar,daß ich durch die Medikamente (und durch die Ärzte) ein nicht immer leichtes,aber sehr lebenswertes Leben habe,mit schönen Tagen,an die ich vor drei Jahren nie mehr geglaubt hätte. Ganz lieben Gruß Waltraut
dan
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Beitrag von dan »

Liebe Waltraut, Danke für deine liebvolle Wörter. "daß es Momente gab,wo ich meine Not vergessen habe." inzwischen kenne ich auch solche Momenten. z.Zt. muß ich mich zwingen einige Sachen für mich zu Tun aber ich merke wann ich gut drinnen bin kann ich die Depri auf die Seite legen. Heute mache ich wieder Sport was mir gut tut. Zuerst habe ich das zu eine Verpflichtung umgewandelt weil den Kardiologe und Hausarzt mich dazu geraten haben. Jetzt versuche es zu machen weil es mir spaß macht. ja, ich lerne auch die Meds zu akzeptieren. Du hast bemerkt das ich davon nicht begeistert bin. Meine Gesundheit ist wahrscheinlich den Hauptgrund für meinen jetzigen Depri. Ich habe 1 1/2 Jahr versucht die perfekte Patientin zu sein und letzten August ist viel Neues auf mich dazu gekommen. Ich habe von Aug-Nov so viele Termine gehabt mit Nephrologe, Kardiologe, Lungenarzt, Orthopäde, HNO Arzt,Frauenarzt, und Hausarzt das ich am Ende war. Meine Nephrologin hat mir in die Psychosomatische Ambulanz überwiesen. Ich habe immer die Hoffnung weg von einige Tabletten zu kommen gehabt und Jetzt nehme ich mehr als je vorher. Aber ich lerne auch Dankbarkeit die Medizin gegenüber. Heute war ich beim Lungenarzt und habe eine super Bericht bekommen. z.Zt sind alle Meds gut eingestellt aber ich muß jeden Paar Wochen Blutentnahme machen wegen Nebenwirkungen. Meine Erfahrungen mit Nebenwirkungen sind Teilweise sehr Schmerzhaft gewesen. Nächste Woche darf ich meine Gesundheit beim Kardiologe beweissen. dan x
heike
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Beitrag von heike »

Liebe Dan, ich lese oft deine Texte, in manchen finde ich mich auch wieder.Auch ich habe erst durch die Hilfe von Pflegepersonal und Ärzten gelernt mich mit etwas zu beschäftigen was mir Spass macht. Am Anfang ist mir nichts eingefallen. ich war gerne in der Sporthalle, so wurde es möglich gemacht das ich einmal am TAg mit einer Pflegekraft in die Halle konnte. Es hat mir gut getan, aber nicht beim ersten Mal. Eigentlich wollte ich dann schon wieder aufgeben. Die Ärzte machten mir Mut durchzuhalten und mit der Zeit machte es wirklich Spass. Nach und nach lernte ich mehr Dinge zu tun die mir "gut tun". Etwas was ich vor meiner Krankheit nie getan habe. Was ich Dir damit sagen möchte, es kommt irgendwann zurück dieses sich freuen oder auf sich achten und das zu tun was dir gut tut. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Mut, einen lieben Gruß, Heike
anganima
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Beitrag von anganima »

Liebe Dan, Ich kann dir nur sagen, was mir hilft, denn ich kenne diesen Kampf auch, aber wahrscheinlich nicht so extrem wie du. Ich denke, ich kann diesen zwei Kämpfern viele Namen geben Liebe und Angst Himmel und Hölle Licht und Dunkel Gesundheit und Krankheit Und viele mehr So lange die beiden kämpfen wollen weil einer gewinnen will, gibt es Krieg und ich stehe hilflos mittendrin. Aber ich bin mehr als diese beiden Kämpfer und kann beiden einen angemessenen Platz geben, wenn ich ein wenig zur Seite trete und zum Beobachter werde. Unser Leben ist nur möglich durch den Gegensatz, wie will ich wissen was hell ist, wenn es kein dunkel gibt? Manchmal wird man von einer Dunkelheit überrascht, wie bei einer Sonnenfinsternis. Heute wissen wir, daß die Welt dann nicht untergeht, daß die Sonne nur durch den Mond- oder Erdschatten verdeckt ist. Trotzdem haben immer noch viele Menschen Angst davor und andere reisen den Sonnenfinsternissen nach, um immer wieder die Faszination zu erleben, wenn das Licht wiederkommt. Ist das nicht in der Seele ähnlich; die Depression eine Seelenfinsternis? Medikamente und Therapien sind die Instrumente, sie zu beobachten und mehr darüber herauszufinden. Wir müssen nicht in der Dunkelheit bleiben, obwohl wir das oft vergessen, wenn es wieder mal geschieht. Eine Sonnenfinsternis braucht ihre Zeit, wir können nur abwarten und zusehen und durch die Erfahrung lernen, daß die Sonne immer da ist und uns wieder wärmen wird und alles zur Verfügung stellt, was wir zum wachsen und leben brauchen. Vielleicht ist es mit der Seelenfinsternis ähnlich? Das ist oft schwer auszuhalten, aber wenn dann das Licht wiederkommt, weiß ich daß es sich gelohnt hat zu warten. Ganz lieben Gruß an dich und alle anderen Anganima
dan
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Beitrag von dan »

Danke Heike, Heute war ich in Fitneß Studio und es hat mir gut getan. Ich versuche meine jetzige Erfolge zu kennen. Ich habe so einen Problem mit Zufriedenheit, wann ich 1000M schwimmen denke ich gleich, das war nichts und muß dann 1500M, und dann bin ich immer noch unzufrieden und muß 2000 schwimmen usw. Ich sehe langsam was mir bisher im Leben gefehlt hat. Ich muß lernen mit 1000M zufrieden zu sein auch wann ich nie mehr als 1000M schaffe. Wann ich jetzt Leben will, will ich meinen zukünftigen Leben genießen. Vielleicht weil ich schaue zu oft in der Vergangenheit sehe ich nicht die Möglichkeiten die auf mich warten. Ich weiß daß ich muß meine Vergangenheit aufarbeiten aber vielleicht ist es möglich eine Auge nach Hinten und eine nach Vorne zu richten. Vielleicht deswegen habe ich Zwei Augen. OO Gute Nach
heike
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Beitrag von heike »

Liebe Dan, das hast Du gut erklärt und ich kenne das auch von mir selbst. Ich war nie zufrieden mit dem was ich geleistet habe, es mußte immer mehr sein. Am Ende habe ich vor meiner Krankheit 15 Stunden gearbeitet und für meine Mitarbeitet immer ein offenes Ohr gehabt. Unsere Beziehung war eigentlich auch keine mehr. In der Klinik lernte ich das es wichtig ist auch etwas für sich zu tun.Heute freue ich mich schon wenn ich aufräumen und kochen an einem Tag schaffe. Aber wiegesagt das mußte ich erst lernen. In der Klinik habe ich angefangen (auf RAt einer Therapeutin ) ein Erfolgstagebuch zu schreiben. An Tagen an denen es mir sehr schlecht ging war es schon ein Erfalg wenn ich wenigstens eine Therapie durchgehalten habe. Vorher hätte ich gesagt, daß ich versagt habe und gar nichts mehr schaffe. Inzwischen kann ich auch alleine sehen das es schon gut ist kleine Erfolge zu haben. Vielleicht hilft es Dir ein wenig weiter. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft, einen herzlichen Gruß, Heike
dan
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Beitrag von dan »

Heike, Heute bin auf eine Tagung in Frankfurt gewesen. Ich bin echt stolz auf mich. ( ich lerne doch) Das zu schaffen mußte ich alle 5 Kinder Schule und Kindergarten fertig vor 7:15. Für den Erstenmal seit Anfang Dez. bin ich nicht Krankgeschrieben. In April habe ich vor, 7 Tage zu arbeiten. Wird schauen wie es läuft. Es ist echt schwer für mich zu glauben wie Tief unten ich letzte Woche war. Der Sturz war schnell und tief aber ich bin auch ziemlich schnell wieder ausgeglichen. Meine Therapeutin hat die nächste zwei Woche Urlaub so ich versuche auch meine Gedanken Urlaub zu geben. Die Kinder sind auch die nächste Zwei Woche zu Hause so ich werde auf jeden Fall nicht so viel Zeit zm grübeln haben dan x
heike
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Beitrag von heike »

Liebe Dan, das freut mich wirklich sehr für Dich. Und Du kannst wirklich stolz auf Dich sein. ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft, Liebe Grüße, Heike
dan
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Beitrag von dan »

Es ist ein Bißchen gefährlich Morgens zu schreiben. Langsam frage ich mich ab ich doch zwei Personen bin. z.Zt. bin ich Morgens ziemlich nutzlos bis Irgendwann nach der Mittagszeit. Nachmittags kann ich mich zusammenreisen. Rein wirtschaftlich denke ich habe ungefähr 6 Stunden am Tag wo ich was leisten kann aber bin in Betrieb 15 Stunden am Tag. OK, weil es noch früh ist, habe ich wahrscheinlich die ganze Abrechnung übertrieben. Jetzt sehe ich daß ich vor eine Entscheidung stehe. Aber kann ich jetzt mir die Pause einlegen? Es klingt so einfach, einfach ausschalten und Alles wird Irgendwann wieder gut. Auf eine Seite denke ich, hau Rein weil wer weißt was Morgen bringt. Ich muß die gute Zeiten gut ausnutzen. Auf die andere Seite weiß ich wann ich jetzt das einfach akzeptieren werde, wird vielleicht nicht so heftig. Muß noch lernen mit meine Seele zu leben. Ich versuche meine Seele zu überreden das es nicht so dunkeln sein muß. Mein Leben ist gut und ich habe so vieles wo ich sehr Dankbar bin. Aber meine Seele zieht mich immer noch runter. Ich habe keinen Grund eine Depression zu haben. Ich Haß diesen ständigen Kampf mit Dunkel und Tod. Ich versuche meine Seele vom Leben zu überzeugen aber jede paar Woche bin ich gezwungen diesen Thema erneut anzufassen. angamina, ich versuche mich an deine Sonnefinsternis zu erinnern. Hoffentlich werd es nicht zu lange dunkel bleiben. dan xx
heike56
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Beitrag von heike56 »

Liebe Dan, es ist sehr häufig bei Depressionen, dass man sich morgens schlecht und antriebslos fühlt. Am Nachmittag und besonders am Abend wird es besser und am nächsten Morgen geht es wieder von vorne los. Du bist nicht alleine damit. Vielleicht wird es noch besser, wenn das Medikament richtig wirkt. Ich wünsche es dir. Lieben Gruß Heike56
anganima
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Beitrag von anganima »

Liebe Dan, Ich lebte ein Paradoxon. Einerseits fühlte ich mich völlig unzulänglich, als absoluter Versager und fremd in der Welt, andererseits konnte ich nicht anders, als Schritt für Schritt meinen eigenen Weg zu finden. Vielleicht hilft mir eine gewisse Hartnäckigkeit, die ein Geschenk meines Vaters ist, dabei und die Erfahrung, daß in tiefster Not, wenn ich alle Vorstellungen und Wünsche losgelassen habe, etwas in mir geschieht, Erkenntnisse auftauchen, die ich als zutiefst wahr empfinde und die mir Sicherheit und Geborgenheit geben. Das passiert nur ganz selten, manchmal bin ich über Monate gefangen in Unglücklichsein, Sinnlosigkeit usw. Da ich weiß, daß dir Bilder viel sagen können, fällt mir im Moment das Bild des Ozeans ein, manchmal ist er ruhig, scheint unbewegt aus der Ferne, aber unter der Oberfläche bewegt sich ganz viel, ist ganz viel Leben. Dann kommt ein Sturm, peitscht das Wasser auf, alles wird durcheinandergeworfen, tiefe Wellentäler und Strudel entstehen, die etwas an die Oberfläche bringen und auf dem höchsten Gipfel der Welle die absolute Freude und Freiheit, für einen kurzen Moment. Es ist schwer auszuhalten, immer wieder zurückzufallen, wenn die Wellen niedriger werden, fehlen auch die Höhepunkte.Ich möchte so gerne immer auf dem Kamm der höchsten Welle reiten. Aber die Erfahrung wird zu Erinnerung und ermöglicht dadurch neue Erfahrung, neue Umgehensweise damit. Eine neue Ordnung bildet sich, wenn der Ozean wieder zur Ruhe kommt. Aber die Erfahrung ist tief verankert im Bewußtsein des Ozeans und so kann er alles zulassen, wie es gerade ist. In manchen Gegenden der Welt gibt es viele Stürme, in manchen ist der Ozean meist sanft und ruhig und wird nur selten von großen Stürmen erschüttert, die dann aber um so größere Wirkungen haben. Ich denke, dieses Bild beschreibt mein Leben recht gut und vielleicht gilt es für uns alle. Vielleicht ist jetzt die Zeit, wo du gefordert bist, deine Kraft, deinen Ehrgeiz und deine Leistungsbereitschaft in dein persönliches Wachstum zu geben, um dann die Fähigkeit zu haben, für andere wirklich hilfreich zu sein. Wäre das nicht eine wundervolle Aufgabe? Nimm dir diese Zeit, sie ist nicht sinnlos. Liebe Grüße von Anganima
waltraut
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Beitrag von waltraut »

Liebe Anganima, dein Bild gefällt mir sehr gut!! Den höchsten Gipfel kann man gar nicht lang aushalten,aber es ist gut zu wissen,daß er immer wieder möglich ist. Lieben Gruß Waltraut
leo
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Beitrag von leo »

Hallo Anganima, wie hast du das nur geschafft, so Essentielles so wunderbar bildhaft auszudrücken. Was du beschreibst, ist so eine tiefe Wahrheit, etwas was ich auch oft erlebt habe, aber nie so klar und weise hätte ausdrücken können.Ich danke dir dafür. Bei manchen Erfahrungen versagt bei mir die Sprache. Deine Beiträge lese ich schon seit geraumer Zeit und ich finde darin eine große Lebensweisheit und eine ganz große Seele. Danke nochmal! Grüße von Leo
christabelle
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Beitrag von christabelle »

Vielleicht ist jetzt die Zeit, wo du gefordert bist, deine Kraft, deinen Ehrgeiz und deine Leistungsbereitschaft in dein persönliches Wachstum zu geben, um dann die Fähigkeit zu haben, für andere wirklich hilfreich zu sein. Wäre das nicht eine wundervolle Aufgabe? Nimm dir diese Zeit, sie ist nicht sinnlos. Liebe Anganima! Ich danke Dir für diese Worte - zum ersten Mal sehe ich wenigstens eine Möglichkeit, diese Zeit (und die Pause, an die ich nicht einmal zu denken wage und auf die ich doch unaufhaltsam zusteuere) nicht als Versagen zu begreifen - wenigstens für einen Moment... Und dieses Bild vom Ozean - ich liebe das Meer - berührt mich - das werde ich behalten! Vielen Dank! Christabelle
dan
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Beitrag von dan »

Danke Angamina und andere Wellenreiter, Wieder was zu verdauen....Diesen Bild von Wellen beschäftigt mich seit Wochen. Ich wünsche mir das meine Seele zu Ruhe kommen werden weil ich Irgendwie seekrank von die ganzen hoch und runter bin. Ich bin müde von der ständigen Kampf auf dem "Surfboard" zu bleiben. Ja, das stimmt was du sagtest. Ich glaube bei mir ist vertrauen einen großen Problem. Es fällt mir echt schwer Wellen zu Vertrauen. Irgendwie denke ich brauche eine große Ausrüstung die zu bewältigen sonst werde ich die Kontrolle verlieren. Was du schreibst,"alle Vorstellungen und Wünsche losgelassen" ist was ich noch lernen muß. Ich halte zu fest an Sachen bis die von meine Hände rausgerissen mußte. Es wäre wahrscheinlich einfacher die loszulassen statt eine hoffnungslosen Kampf immer wieder zu führen. Für mich ist es Wahnsinn schwer Kontrolle loszulassen. Es ist nicht nur das ich anderen Menschen nicht vertrauen könne, ich kann überhaupt nicht mein Selbst vertrauen. Das ist schon eine ganz schönen Bild, hoch und runter mit der Wellen. Ich weiß nicht ab ich mutig genug bin auf einen großen Wellenkamm zu reiten. In meine Fantasie schon aber ich habe Angst von der Realität. Ich liebe den Meer und kann Stundenlang einfach am Meer schauen. Ich habe auch einige Filme angeschaut einfach wegen der Wellen. Ich habe auch einmal einen Orkan mit erlebt. Was mich am Meer immer wieder zu staunen bringt ist wie ruhig es ganz tief unten ist. Oben kann das ganz wild toben und ganz tief unten bleibt es ruhig. Am Rand des Meeres wo die Wellen brechen ist am gefährlichsten. Vielleicht sollte Mann im Mitte des Lebens bleiben weil dort kannst du hoch und runter ohne den Gefahr geschmissen gegen der Felsen zu landen. Ich vermute das ich immer wieder in den Felsen landet und das tut wahnsinnig Weh. Grüße von eine müde Wellenreiterin, dan
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