Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

dore
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Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von dore »

Hallo nochmal,

jetzt schreibe ich hier nochmal, weil es mich einfach mal interessieren würde, ob es hier jemanden gibt, der wie ich unter Depressionen leidet, weil er u.a. psychisch kranke Eltern hatte und somit eine verr-rückte Kindheit, wenn man so will. Ich find sehr wenig darüber im Netz. Und hab auch nur ein Buch, das wirklich auch für erwachsene Kinder ist, bei amazon gefunden.
Meine Geschichte in der Kurzversion:
Ich litt seit Geburt unter meiner psychotischen Mutter (alles dabei, Wahn, Manie, Schizophrenie)), die zusätzlich auch unter Depressionen und später auch noch unter multipler Sklerose litt. Sie war in meiner Kindheit und frühen Jugend sehr oft in Kliniken und alles andere als eine "normale" Mutter. Mein Vater hat mich und meinen Bruder dann später alleine großgezogen, er war aber auch ziemlich überfordert damit und auch schon länger depressiv.
Ich bin jetzt 31, meine Mutter ist inzwischen gestorben (an MS) und in meiner jetzigen Therapie (seit 2004) ist mir klar geworden, dass in dieser Horror-Kindheit ein wesentlicher Grund für meine Depressionen und Ängste liegt.
Dies war die Kurzfassung.

Aber viel mehr interessiert mich, wer vielleicht ähnliches erlebt hat und kennt, und wie er damit heute für sich umgeht. Es fällt mir immer noch sehr schwer, darüber zu schreiben geschweige denn zu sprechen. Gott sei Dank konnte ich dies in der Therapie endlich tun.



Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.

-Immanuel Kant-
Dendrit
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Dendrit »

Hallo dore,

sowohl mein Vater als auch meine Mutter sind Opfer von Opfern. Möchte aber nicht näher darauf eingehen, da das wirklich schlimm war. Ich denk, von Horror-Kindheit kann ich zwar nicht sprechen, wenn ich es so mit anderen Berichten vergleiche, aber dass sie in vielem "anders" war. Strenger und empfand einiges als zu extrem, übertrieben, nicht bzw. weniger ausgeglichen.

Na ja, dass mein Empfinden stimmte, bestätigte sich als meine Mutter in Therapie war und sie mir dann dies und jenes berichtete. Da gab es dann schon den einen und anderen Aha-Effekt.

Vllt. bin ich deswegen verkorkst, bin aber zum Glück in der Lage, die Entschuldigungen anzunehmen und auch zu sagen: man kann die Zeit nicht mehr zurück drehen, dafür jetzt miteinander anders umgehen.

Wenn ich mich aber in eine Situation hineinversetze, werde ich aber genauso wütend, wie damals, auch wenn das Verhältnis nicht mehr dem entspricht.

LG, Manuela
DepriXX
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von DepriXX »

ja meine eltern waren auch beide psychisch krank, aber nicht offiziell.

Mein Blog: http://psychomuell.de
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



ar
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von ar »

Hallo Dore,

daß meine Angstzustände und "Löcher" mit meinem dysfunktionalen Elternhaus zusammenhängen, wurde mir erst nach Jahren der Psychoanalyse klar. Davor war ich überzeugt davon, daß ich bereits so verkorkst auf die Welt gekommen sei. Es war für mich eine große Erleichterung zu erfahren, wo die Ursachen für meine Ängste und merkwürdigen Verhaltensweisen liegen. Ich hatte Zeit meines Lebens Angst vor meinem Vater, der entweder agressiv oder depressiv war. Meine Mutter wollte und will bis heute an dem kranken Familiensystem nichts ändern aus Angst, sich selbst ändern zu müssen. Als ich ca. 11 Jahr alt war, brach bei meinem Vater die Depression aus. Seit dieser Zeit (ca. 34 Jahre) nimmt er Antidepressiva. Im Rahmen der Therapie habe ich erfahren, daß ich alle Ängste meiner Eltern unbewußt übernommen habe und meine eigenen auch noch mit mir herumschleppe.
Die Therapie hat mir bisher viel geholfen, vor allem aber auch die Arbeit über den Körper in Form von Eutonie und Meditation. Dies hilft mir meine Kopflastigkeit etwas einzudämmen. In Tiefphasen habe ich zwar das Gefühl, meine Ängste nie besiegen zu können, aber meine Therapeutin versichert mir immer wieder, daß dies möglich ist.

Bis vor 2 Jahren war ich mit der Arbeit an mir bzw. den Ergebnisse sehr zufrieden. Durch eine neue Arbeitsstelle und ein Aufgabengebiet, das mir überhaupt nicht liegt, sind die Ängst allerdings wieder ziemlich stark aufgetreten mit Symptomen wie Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen etc. Daraus ersehe ich, daß die Arbeit an mir selbst ziemlich viel Kraft kostet, die mir durch die ungünstige Arbeitssituation im Moment fehlt. Ich bleibe aber eisern am Ball und versuche, mich selbst und mein Agieren genau zu beobachten, um ein "Ausflippen" in Tiefphasen gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Weltenwandlerin
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Weltenwandlerin »

Hallo Dore!

Ja, es ist auch mein Thema...

Vielleicht ist dieser Link für dich interessant:

www.netz-und-boden.de/

Viele Grüße,
Mika
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triste
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von triste »

Hallo,

Giger-Bütler schreibt in "Sie haben es doch gut gemeint" unter anderem auch über die Vulnerabilität der Kinder, die psychisch erkrankte Elternteile hatten/haben.
Falls Du es nicht schon kennst: ist ein wirklich empfehlenswertes Buch über den Zusammenhang zw. Depression und Familie!
Gruß,
Virginia
dore
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von dore »

Hallo!

Vielen Dank für die Kommentare... es ist tröstend zu lesen, dass es einige Mitbetroffene gibt. Das Portal "Netz und Boden" kenne ich bereits, es ist ja auch mehr oder weniger das einzige, oder?! Auch Danke für den Buchtipp!

Ich bin immer noch dabei, zu erkennen, welche krassen Auswirkungen meine Geschichte auf mein heutiges Fühlen und Denken und natürlich auch Verhalten hat. Nach über 3 Jahren Therapie bin ich immer noch nicht in der Lage, groß darüber zu sprechen, das finde ich ziemlich krass. Die Scham will nicht von mir weichen! Obowhl ich längst erwachsen bin und ja auch nichts dafür kann! Unglaublich...

Wenn jemand hier noch etwas schreiben möchte oder selbst Betroffener ist, freue ich mich natürlich auch über weitere Beiträge!

Viele Grüße!



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Silvia_45
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Silvia_45 »

Hallo dorenberg!

Meine Mutter wurde nie als psychisch krank diagnostiziert. Meine Kindheit war trotzdem sehr schwierig gesund zu überstehen. Ich habe es nicht geschafft.

Sie war je nach Laune lieb, besorgt und hat im nächsten Moment geschrien, geschlagen, uns eingesperrt und geagt, sie kommt nie wieder und springt von der Brücke.

Sie hat ziemlich viel angestellt mit mir, so dass ich heute sehr am kämpfen bin, um vielleicht es endlich einmal zu schaffen, ein normales, zufriedenes Leben zu führen.

Noch schlimmer ist, finde ich, dass sie auch ihre guten Seiten hatte. So fällt es mir schwer, einfach den Kontakt abzubrechen. Obwohl alte Gefühle durch sie immer wieder getriggert werden und ich nicht immer die Stärke aufbringen kann, darüber zu stehen. Es ist sehr anstrengend.

Die Folge sind Depressionen und ich kenne meine Grenzen in so einigen Bereichen nicht. Besser gesagt, ich kann meine Grenzen nicht ziehen. Deshalb vermeide ich unbewußt, in die Gefahr einer Beziehung zu kommen.

Das war ein kleiner Auszug, weil mehr möchte ich zur Zeit nicht dazu schreiben.

Grüß, Silvia
dore
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von dore »

Vielen Dank nochmal für die weiteren Beiträge!
Ich bin momentan an einem Punkt, wo ich merke, dass es nicht richtig weitergeht. Ich hab wirklich erst jetzt vor ca. 1 1/2 Jahren in meiner jetzigen Therapie erkannt (und bin noch dabei zu verstehen, woher meine Ängste und Depressionen kommen. Dass es falsch gelernte Verhaltensweisen sind, wie Sandra schreibt, sehe ich erst jetzt so langsam ein. Wie "falsch programmiert", so irrationale Muster, die unbewusst ablaufen und mir das Leben sehr schwer machen. Meine Mutter war seit ich geboren war depressiv, manisch-depressiv und psychotisch,später bekam sie noch Multiple Sklerose. Unglaublich also, welches Leid ihre Krankheit über unsere Familie gebracht hat, dazu noch mein Vater, der "nur depressiv" war und bei dem wir letzten Endes aufgewachsen sind. Sicherlich waren meine Eltern auch nur Opfer. Komisch finde ich für mich aber, dass ich mich wie "der Täter" verhalte und nicht wie das Opfer. Als ob ich schuld daran wär. Merkwürdig. kennt das jemand hier auch, vielleicht denken Kinder so, dass sie schuld an der Misere sind oder schuld an den psychotischen Schüben, wer weiß.
Ich versuche jedenfalls, weiter an mir zu arbeiten, habe aber auch das Gefühl, dass ich nie ohne Depris leben werde, weil der "Schaden" zu groß ist. Andererseits empfand ich es als Hoffnung, zu lesen, dass einer eurer Therapeuten meinte, man könnte es ändern, mit viel Geduld und harter Arbeit an sich selbst. Ich hoffe es sehr!



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Weltenwandlerin
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Weltenwandlerin »

Liebe Dore!

Ich habe auch erst recht spät erkannt, dass meine Eltern bzw.eigentlich ganze nähere Familie psychisch krank sind. Und welche Auswikungen das auf mich hatte und hat: Angst, Scham, Schuldgefühle (!), kann mich nur schwer ablösen, wurde viel zu früh "erwachsen" , Dysthymia, Persönlichkeitsstörung, Psychosomatische Störungen und Trauma etc. Das was du dazu schreibst ist direkt klassisch, ohne dir deinen individuellen Schmerz absprechen zu wollen. Ich will damit nur sagen, dass du nicht alleine bist. Ich habe wegen meiner Diplomarbeit die ich gerade zu diesem Thema schreibe viel darüber gelesen und kann dir gerne Literaturtipps geben. Allerdings sind es halt wissenschaftliche Arbeiten zum Thema und vielleicht nicht wirklich interessant für dich?!

Viele liebe Grüße,
Mika
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dore
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von dore »

Liebe Mika,

dann ähneln wir uns doch sehr.... erstaunlich. Ich hätte nicht gedacht, dass das so klassisch ist, glaube es dir aber natürlich. Was genau ist denn in meinem Fall klassisch? Schamgefühle, Depression und Angststörungen zu haben, von Persönlichkeitsstörungen mal abgesehen?! Wahrscheinlich schon, auch das nicht drüber sprechen können, oder? Mein Freund kann das null nachvollziehen, dass ich mich für meine Mutter so sehr schäme...
Wahrscheinlich meintest du das, und doch ist es für mich so schwer, mich damit auseinanderzusetzen. Gibt es eigtl. noch interessante Internetseiten hierzu, außer "Ohne Netz und Boden"? Wenn du gerade darüber deine Diplomarbeit schreibst, find ich das toll. Vielleicht könntest du ja doch ein paar Literaturtipps hierzu geben? Ich würde mich freuen, egal wie wissenschaftlich sie sein mögen, bin ja selbst Wissenschaftlerin ,

Liebe Grüße,
dore



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dore
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von dore »

Hallo Mika nochmal,

falls du hier noch liest, würd ich mich über die Literaturtipps, egal welcher Art, freuen. Ich bin bei meinen eigenen Recherchen auf nicht allzu viel gestoßen. Allerdings hab ich mir die Broschüre von "Netz und Boden" bestellt, und mich in einigen Berichten darin wiedergefunden...

LG!



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Weltenwandlerin
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Weltenwandlerin »

Hallo Dore!

Sorry, MEINE Familiensituation eskaliert gerade so dermaßen, dass ich die Antwort "vergesen" habe in all der Aufregung.

Ich glaube, es ist heikel, wenn wir an dieser Stelle noch mehr in die Tiefe gehen, denn hier gibt es einige Mütter und Väter und ich möchte niemanden auf die Füße treten.
Es geht ja auch nicht darum, jemanden die "Schuld" in die Schuhe zu schieben, sondern zu lernen, mit der Situation so gut wie möglich umzugehen zu lernen.

Du/und andere Interessierte können mich gerne anschreiben (Profil ist offen) und dann kann ich dir auch ein par Literaturtipps etc.geben oder von meinen praktischen Erfahrungen mit den kranken Müttern UND betroffenen Kindern erzählen, wenn es dich interessiert.

Ich plane evtl. langfristig, eine Selbsthilfegruppe o.ä für uns erwachsenen Kinder zu gründen, falls es noch keine in HH gibt. Aber erst nach meiner Diplomarbeit.

Alles Liebe!
Mika
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Mariposa
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Registriert: 26. Okt 2004, 21:44

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Mariposa »

O ja, sehr Ähnliches!!

Meine Kindheit und Jugend war - wie ich im Nachhinein erfuhr - ein Fall für das Jugendamt. Meine Mutter war seit ich sie kenne stark zwangsneurotisch (Wasch- und Kontrollzwang). Somit war mein Zuhause eigentlich mit einem Gefängnis vergleichbar. der Großteil des Hauses durfte nur nach vorherigem Duschen betreten werden, nur mein Zimmer und ein kleines Bad waren die Ausnahme (klar, als Schulkind musste ich ja mit den dreckigen schulsachen irgendwo rein können). Besuche waren unmöglich, freies Bewegen im eigenen Haus auch. Das soziale Leben war fast nicht möglich.

Daneben muss sie auch unter Depressionen, Angst etc. gelitten haben, wahrscheinlich gehörte sie sogar zu den Borderlinern. Jedenfalls war sie in ihren Launen unzurechenbar und hielt mit gewaltigem Psychoterror alles in Atem.

Mein Vater war ein wahrer Waschlappen. Kein wirklicher Mann würde sich 25 Jahre Gefängnis und Tortur im eigenen Hause von der eigenen Frau gefallen lassen, krank hin oder her. Er war mir spätestens mit Beginn der Pubertät keine Stütze mehr, sondern belastete zusätzlich, da er oft angetrunken nach Hause kam.

Für mich wurde die Situation als Jugendliche immer unerträglicher. Lange Zeit wusste niemand davon, die Verwandtschaft schaute weg, und in der Schule gehörte ich immer zu den besten. Niemand wäre auf die Abgründe gekommen. Aber irgendwann wandte ich mich an meine Lehrer. Erst nach ein paar Jahren durch tatkräftige Hilfe eines Lehrers konnte mein Vater dahingehend bewegt werden, mir mit 18 eine eigene Wohnung zu finanzieren. Die Rettung.

Dennoch, die Folgen spüre ich bis heute (bin 30): Depressionen, Ängste, v.a. im sozialen Bereich. Ich habe viele Jahre, auch nach dem Auszug, sehr gelitten und bin erst seit 2004 in therapeutisch und medizinischer Behandlung. Seitdem geht es eher bergauf.

Aber: trotz allem - und das verwunderte bisher jeden Arzt und Therapeuten - konnte ich mir ein fast "normales" Leben aufbauen. Ich habe studiert, habe Arbeit (wenn auch keine adäquate) und habe mittlerweile einen lieben Partner, mit dem ich auch zusammenlebe.

Fazit: der Überlebenskampf hat sich gelohnt. Auch psychisch kranke Eltern kann man sozusagen "überleben". Aber es bleiben Spuren, ganz klar, und die lassen sich nie komplett wegwischen, sie sind nur irgendwann nicht mehr so tief.

Damals war leider auch die Sensibilität für solche psychischen Krankheiten noch nicht sehr groß, v.a. auf dem Land. Daher wurden z.B. meine Lehrer nicht sofort aktiv. Heute wäre das vielleicht schon anders.

Gleichzeitig auch ein Appell an alle: Bitte schaut nicht weg, wenn Ihr mitkriegt, dass ein Kind in schlechten Bedingungen aufwächst.

Herzliche Grüße
Mari
dore
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Registriert: 15. Mär 2006, 11:29

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von dore »

Liebe Mari,

vielen, vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Das hat mich umgehauen, wie ähnlich deine geschichte der meinen ist. Das muss ich erstmal verdauen,... aber es ist wirklich tröstlich, zu lesen, dass es Leute gibt, denen es ähnlich ergangen ist und die es "überlebt" haben, man ist nicht allein damit. Das ist eine ganz neue Sicht der Dinge für mich, ist wirklich so. Auch mein Therapeut findet es immer erstaunlich, dass ich trotz allem ein Studium etc. und eine langjährige Beziehung geschafft habe.

Bald mehr, zunächst vielen Dank und alles Gute,
dore



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Mariposa
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Registriert: 26. Okt 2004, 21:44

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Mariposa »

Hallo Dorenberg,

du kannst mir auch gerne privat schreiben, mein Profil ist offen.

herzliche Grüße

Mari
sonne44
Beiträge: 36
Registriert: 11. Mai 2007, 14:33

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von sonne44 »

Hallo,

das hier angesprochen Thema interessiert mich, bin ich doch auch ein "betroffenes Kind". Vor ein paar Monaten habe ich hier geschrieben, von meiner depressiven Mutter und meinem alkoholkranken Vater... Damals war ich ziemlich geschafft: Arbeit, Mobbing, jahrelang Alleinerziehende...und meine "Altlasten" - das volle Paket eben.

Ich schrieb hier das erste Mal, um meine Angst loswerden zu können: die Angst, so zu werden, wie meine Mutter seit über 30 J. schon ist: depressiv.

Na ja, das Schreiben hier war der Anfang eines langen Weges, der bestimmt noch nicht zu Ende ist... aber: es ist ein Anfang gewesen - nach über 30 Jahren voller Zweifel, Fragen, Traurigkeiten und vor allen Dingen NICHT-BEGREIFEN-können!

Liebe Sandra, in deinem Beitrag z.B. fand ich sehr viel von meiner Familiengeschichte.. folgende Zeilen berührten mich (immer noch) sehr..:

.."Es ist schwer zu akzeptieren das man nichts dafür kann, und die eigenen Verhaltensweisen nicht anders erlernt werden konnten, weil man ja ein Kind war."...

Ich weiß, wie es ist, mit diesen Verhaltensweisen, ich nenne sie "Verhaltensmuster", zu leben.. und ich weiß mittlerweile auch, wie schwer es ist, sie umzuändern...

Voraussetzung dafür ist nach meinem Erleben u.a. die Schuldgefühle loszulassen, endlich! Kinder fühlen sich oft "schuldig", ob es ihnen nun suggeriert wird oder sie es "annehmen" - die Gefühle der Schuld loslassen... Ja, es ist möglich: ein sehr befreiender und bewegender Moment!

Natürlich konnten wir Kinder NICHTS für all das, was damals in unseren Familien geschehen ist - aber wir lebten damit, wurden (typisch für "Sucht-Familien) in bestimmte Rollen gedrängt, die wir teilweise bis ins Erwachsenenalter erfüllen, UNBEWUSST!

Es ist sehr schwer, sich der Vergangenheit zu stellen, diese ganzen Schmerzen noch einmal spüren zu müssen - doch es ist die EINZIGE Chance, abschließen zu können mit all dem - endgültig!

Ich habe in den letzten Monaten übrigens festgestellt, dass ich einige meiner "Muster" (Verhaltens- UND Denk-muster) an meine Kinder "weiter gegeben" habe; UNBEWUSST! Obwohl ich mir IMMER geschworen hatte: "Meine Mädels werden stark, selbstbewußt!" - Wie genau dies damals alles ablief.. das ist ein umfangreiches und zu trauriges Thema - immer noch. Doch ich möcht euch gern eines mitteilen (vor allen Dingen, falls ihr Kinder habt!)
Ich habe, indem ich endlich Hilfe annahm, eine erste Therapie anfing... ich habe diesen "Kreislauf" durchbrochen..


Denn es ist ein "Kreislauf" - darum geht es hier doch letzendlich, oder nicht?

Ich denke schon!

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft!


sonne44
dore
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von dore »

Hallo!
Kurze Frage: was heißt es, wenn das profil offen ist? Bin leider eine Technik-Looserin...

@sonne 44

Dein Beitrag hat mich sehr mitgenommen. besonders diese Zeilen

Voraussetzung dafür ist nach meinem Erleben u.a. die Schuldgefühle loszulassen, endlich! Kinder fühlen sich oft "schuldig", ob es ihnen nun suggeriert wird oder sie es "annehmen" - die Gefühle der Schuld loslassen... Ja, es ist möglich: ein sehr befreiender und bewegender Moment!

Natürlich konnten wir Kinder NICHTS für all das, was damals in unseren Familien geschehen ist - aber wir lebten damit, wurden (typisch für "Sucht-Familien) in bestimmte Rollen gedrängt, die wir teilweise bis ins Erwachsenenalter erfüllen, UNBEWUSST!

Ich bin immer noch dabei, das zu verstehen. Den Zusammenhang herzustellen. Ich fühle mich, glaube ich, auch extrem schuldig. Völlig irrational... und dann diese tiefsitzende Angst, slebst verrückt zu werden wie meine Mutter. Es fällt mir immer noch so unsagbar schwer, darüber zu reden oder mich damit überhaupt auseinanderzusetzen. und außer meinem Freund wissen selbst langjährige Freunde nichts davon. Als ob ich was dafür könnte!!! Aber die (kindliche) Scham einerseits und der riesengroße Schmerz ist viel zu groß und stecken so tief. Unglaublich!!!
Ich hoffe sehr, weiter die Kraft für diesen prozess zu haben und auch einmal mich dvaon befreien zu können. Es ist so schwer...

Ich werde demnächst nochmal mehr dazu etwas schreiben, habe momentan leider nicht die Muße dafür.
Trotzdem erstmal: Danke!!

Bis bald!



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187
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von 187 »

danke für deinen beitrag,
durch deinen beitrag wurde mir bewust das ja meine eltern psychisch krank waren. war mir immer bewust aber ich sah das nie so genau wie du. ich suchte die gründe lieber immer in mir.
jaaaaaaaa meine eltern sind krank gewesen und ich bin davon geprägt und nicht ohne geprauch spuhren davongekommen.
ich bin auch krank. mache keine vorwürfe aber ich möchte da rauskommen aus diesen verfluchten prägungen aus der alten kindheit.
na ja ich möchte nicht vergessen das das leben nur im jetzt und hier geschiet.
mfg
robi
dorenberg schrieb:
> Hallo nochmal,
>
> jetzt schreibe ich hier nochmal, weil es mich einfach mal interessieren würde, ob es hier jemanden gibt, der wie ich unter Depressionen leidet, weil er u.a. psychisch kranke Eltern hatte und somit eine verr-rückte Kindheit, wenn man so will. Ich find sehr wenig darüber im Netz. Und hab auch nur ein Buch, das wirklich auch für erwachsene Kinder ist, bei amazon gefunden.
> Meine Geschichte in der Kurzversion:
> Ich litt seit Geburt unter meiner psychotischen Mutter (alles dabei, Wahn, Manie, Schizophrenie)), die zusätzlich auch unter Depressionen und später auch noch unter multipler Sklerose litt. Sie war in meiner Kindheit und frühen Jugend sehr oft in Kliniken und alles andere als eine "normale" Mutter. Mein Vater hat mich und meinen Bruder dann später alleine großgezogen, er war aber auch ziemlich überfordert damit und auch schon länger depressiv.
> Ich bin jetzt 31, meine Mutter ist inzwischen gestorben (an MS) und in meiner jetzigen Therapie (seit 2004) ist mir klar geworden, dass in dieser Horror-Kindheit ein wesentlicher Grund für meine Depressionen und Ängste liegt.
> Dies war die Kurzfassung.
>
> Aber viel mehr interessiert mich, wer vielleicht ähnliches erlebt hat und kennt, und wie er damit heute für sich umgeht. Es fällt mir immer noch sehr schwer, darüber zu schreiben geschweige denn zu sprechen. Gott sei Dank konnte ich dies in der Therapie endlich tun.
DYS-
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Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von DYS- »

Als erstes mal vorweg: Meine Eltern wollten und wollen auch heute noch eine glückliche Tochter.

Aber ich habe auch unter den Erkrankungen gelitten. Seit meinem sechsten Lebensjahr war meine Mutter immer am kränkeln. Sie verbrachte sehr viel Zeit in Kliniken. Es waren (angeblich) "nur" körperliche Beschwerden.
Aber sie sugestierte und Kindern immer wieder, wir machen sie krank. Wir wären die Nägel zu ihrem Sarg.

Mit 10 Jahren versorgte ich den Haushalt und bekochte meine Brüder und meinen Vater.
Ich war ein nettes Kind (würde man heute sagen) Immer sehr gut gelaunt und mir wurde nichts zu viel. Ich pflegte meine Mutter auch zu Hause.
In dieser Zeit hingen aber schon sehr tiefe dunkele Wolken über meine kindliche Seele. Aber ich konnte sie nicht besprechen. Nur wenn ich gut zufrieden bin, geht es auch meiner Mutter gut. Meine mutter wurde von ihrem Hausarzt fleißig mit Tranquilizern gefüttert.
Meine Mutter gab mir einen Teil davon ab, damit ich in der Schule nicht so nervös bin.
Diese Mittelchen gefielen mir und ich nahm sie täglich und ging auch nicht mehr ohne diese Dinger aus dem Haus.
Als ich mit 18Jahren mein Elternhaus verlies, war meine Mutter plötzlich völlig gesund.
Ich frage mich manchmal ob ich sie wirklich krank gemacht habe, oder ob sie ohne meine Pflege einfach auf eigene Beine stehen musste.

Liebe Grüße
Dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
187
Beiträge: 4
Registriert: 20. Nov 2007, 08:42

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von 187 »

hallo,

ja, mit krankheiten oder mit dem ewigen jammern kann ich die ralität wegmachen. so war es bei meiner mutter und ich ahne es wohl auf meine art nach? ich versuche einfach auch nicht das hier und jetzt zu er-leben, vertränge lieber das leben statt es zu er-leben. aber es wird für mich immer besser. heute las ich einen spruch der mir viel gab. =

werden kennnt kein ende.

der strom fließt weiter

jder augenblick ist neu

der schmerz des wachsens:

der mühe wert!

(bruno-paul de roeck)

ja ich habe angst vor dem schmerz des wachsens.

mfg

robi
Weltenwandlerin
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Registriert: 9. Mai 2006, 13:19

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Weltenwandlerin »

Hallo Dore!

Zum Thema Profil offen: klick mal in einem Beitrag von demjenigen, dem du privat schreiben willst, ganz oben links in der Ecke auf das Symbol (Blatt Papier, Kopf), dann kannst du sehen, ob das Profil offen ist und so eine E-mail Adresse angegeben ist.

An alle andere: Ich bin erschrocken (aber auch ein bißchen froh), mit dem Thema nicht so alleine zu sein, wie ich früher immer dachte.

Herzlich,
Mika
Werden kennt kein Ende. Der Strom fließt weiter. Jeder Augenblick ist neu. Der Schmerz des Wachsens: der Mühen wert! (Bruno-Paul de Roeck)
sonne44
Beiträge: 36
Registriert: 11. Mai 2007, 14:33

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von sonne44 »

Liebe Dys,

das, was du von deiner Kindheit geschrieben hast, macht mich wahnsinnig wütend! Deine Mutter hat, aus welchen kranken Gründen auch immer, die gesamte Verantwortung (auch für sich selbst) auf DICH übertragen! Einiges an ihrem Verhalten ähnelt dem von meiner Mutter und so kann ich ruhigen Gewissens behaupten: Liebe Dys, DU hast deine Mutter ganz bestimmt nicht "krank" gemacht! Lass sie los, lass sie gehen und lebe dein Leben - ohne dich noch einmal umzudrehen zu ihr! Ich wünsche dir wirklich alles Gute dafür!

sonne44
sonne44
Beiträge: 36
Registriert: 11. Mai 2007, 14:33

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von sonne44 »

Liebe Dore,

> Ich bin immer noch dabei, das zu
> verstehen. Den Zusammenhang herzustellen. > Ich fühle mich, glaube ich, auch extrem
> schuldig. Völlig irrational... und dann
> diese tiefsitzende Angst, slebst verrückt
> zu werden wie meine Mutter.

Ja, ich weiß, es ist echt schwierig, diesen Zusammenhang herzustellen;
z.T. wohl auch deswegen, weil in dem Augenblick, wenn wir Zusammenhänge klar erkennen, uns bewußt wird, dass unsere Eltern uns nicht so geliebt haben, wie Kinder es nun einmal brauchen. Diesen Schmerz erneut zu ertragen.. das ist sehr schwer und allein kaum zu bewältigen! Ich kann nur jedem raten, sich Hilfe zu holen, bestenfalls auf therapeutischer Ebene. Ernsthaft, ich weiß, wovon ich hier schreibe!

Und die Angst, so zu werden wie meine Mutter... ja, die hatte ich auch! Aber keine Angst Dore, allein die Tatsache, dass du hier geschrieben hast, zeigt eindeutig, dass du NICHT verrückt bist!


> Aber die (kindliche) Scham einerseits und > der riesengroße Schmerz ist viel zu groß > und stecken so tief. Unglaublich!!!

Ja es ist unglaublich, wieviel in unserem Unterbewußtsein "begraben" liegt, und noch unglaublicher ist, wieviel davon auch im "Jetzt" prägend ist bzw. für bestimmte Verhaltensmuster verantwortlich ist.

Ich wünsche dir, dass du mit sehr viel Kraft deinen Prozess durcharbeiten kannst! Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer das alles ist... steck ich doch selbst noch mitten drin.

Am 26.11. gehe ich nach Bad Bramstedt, dort werde ich weiter an mir arbeiten... um zu "korrigieren", was meine Eltern da fabriziert haben (Achtung: Sarkasmus!!). Einerseits hab ich ein wenig Angst vor dem Schmerz, von dem ich weiß, dass er dort in B.B. auf mich wartet... andererseits WILL ich nicht mehr so destruktiv weiterleben; ich hab noch paar Jahre , und die möchte ich schon gern glücklich und zufrieden leben!!

Liebe Grüße und eine Riesenportion Kraft für dich!

sonne44
Mariposa
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Registriert: 26. Okt 2004, 21:44

Re: Kindheit mit psychisch kranken Eltern - jemand ähnliches erlebt?

Beitrag von Mariposa »

Hallo allerseits,

in den letzten Beiträgen habe ich oft das Thema Schuld und auch Scham gelesen. Das betrifft mich leider auch. Zwar fühle ich mich nicht schuldig, aber die Scham ist sehr groß. Ich bringe es fast nicht fertig, über die Vergangenheit zu erzählen, und wenn, dann nur in sehr nüchternen kurzen prägnanten Aussagen, die zwar die Umstände kurz beschreiben, aber keineswegs auf die emotionale Seite eingehen.

Mein Therapeut sagt, das hängt damit zusammen, dass man sich als Kind ja immer als Teil des Ganzen gesehen hat, und das scheint sich bis heute nicht geändert zu haben.

Was ich schade finde ist, dass ich auch in der Therapie nur wenig über die Vergangenheit erzählen kann, die Hemmung ist einfach zu groß. Auch Gefühle kann ich nicht richtig zeigen. Ich habe es trotz über 25 Stunden noch nie geschafft, die Contenance zu verlieren und z.B. zu Weinen.

Erlebt Ihr auch so einen starken Schutzpanzer?

Herzliche Grüße!
Mari
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