Nur Pure Angst und Depris! Warum?

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Candymann
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Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von Candymann »

Hallo!
Bei mir ist es wieder soweit!Und Ich weiß nicht warum.Ich hoffe das Ich hier jemanden finde der solche oder ähnlich Probleme hat.Seit vier Jahre leide Ich unter Angst & Panik,Depressionen & Zwangsstörungen.Verursacht damals durch massives Mobbing.Nach meiner Behandlung ging es eigentlich so einigermaßen und Ich konnte wieder Arbeiten gehn. Jetzt fäng aber wieder an.Ich habe Angst an meinem Arbeitsplatz etwas nich zu schaffen oder weiter zu kommen. Kann nich mehr mit dummen Gerede oder Kritik umgehen.Ich verfalle dann in Angst und Panik danach in Depressionen wenn Ich Zuhause bin.Ich weiß nicht warum. Ich kann ja alles und das ist mir auch bewusst,aber Ich schaffe es nicht ruig zu bleiben.Immer diese Angst.

Hat jemand das gleiche oder ähnliche Problen oder einen Rat wie ich damit besser umgehen kann.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Candymann..
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Leben wir also unser Leben als wenn es kein zweites gibt.
gelb
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Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von gelb »

hallo candyman,

ich leide auch unter angst/panik und depression. mir haben da nur medikamente geholfen! warst du schonmal beim arzt?

lg
Candymann
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Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von Candymann »

Ja war Ich und habe jetzt wieder Antidepresiva und Psychotherapie bekommen.
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CJ43
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Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von CJ43 »

Hallo Candyman!
Ängste und Panik kenne ich auch sehr gut, z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das hat mich jahrelang verfolgt, ist jetzt aber fast weg. Komischerweise gibt es weder für das Auftreten noch für das Verschwinden der Ängste einen direkten Grund. Es wird aber mehr, wenn ich stark belastet bin oder in einer Lebenssituation gesteckt habe, die ich so gar nicht will.
Andere Ängste, wie das Gefühl zu versagen oder alles nicht zu packen, treten immer wieder auf. Bei mir wird das meistens im Winter stärker, im Sommer geht es ganz weg. Dann wundere ich mich, wieso ich manchmal die Ängste habe.
Mir hat eine Therapie damals nicht gegen die Panik geholfen, auch kein autogenes Training. (Es ist etwa 12 Jahre her, dass es so schlimm war) Ich bekam Tavor verschrieben, aber das vertrage ich nicht, weil ich davon das Gefühl bekomme, nicht mehr gerade laufen zu können.
Zur Zeit habe ich eine neue depressive Phase, in der die diffusen Versagensängste nicht das Hauptsymptom sind. Ich nehme Fluoxetin und das hilft mir gut, auch gegen ängstliche Angespanntheit. Es fühlt sich an, als wenn der Körper nicht mehr so schnell grundlos in die Panikschleife geht.
Fast jeden Tag denke ich: wie gut, dass es das Zeug gibt.
Natürlich würde ich lieber ein anderes Mittel dagegen finden, habe an eine erneute Therapie gedacht und grübele erfolglos, was der Auslöser sein könnte?
Ich glaube schon, dass bei dir der Druck auf der Arbeit einiges dazu beiträgt, Ängste zu etwickeln. Sicher ist es im Urlaub besser?
Vielleicht fragst du deinen Arzt um Rat? Mir ist es immer sehr schwer gefallen diese Ängste zu benennen, weil es mir einfach so peinlich war. Das ist ganz falsch, dann hilft einem nämlich keiner. Da einem diese Ängste oft kaum anzumerken sind, muss man ganz deutlich werden!
Ich wünsch dir was!
Constanze
Candymann
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Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von Candymann »

Liebe Constanze,
Du sprichst mir aus dem Herzen denn genau so wie Du es beschrieben hast ist es auch. Ich bekomme auch Fluoxetin und fange eine Therapie an. Bisher merke Ich aber keine veränderungen.Ich möchte so gerne wieder normal Leben können.Das Problem in der öffentlichkeit hatte ich auch, das konnte Ich bisher fast ablegen.Ich hatte Angst vor Autobahnen.Da hat mir ein TomTom geholfen(grins),aber meine Zwangsstöörungen alles mehrfach zu kontroliern ist massiv.Und da gehts mit meiner Arbeit los. Die Zeit mehrfach zu kontroliern hab ich nicht aber ich muß.Und wenn dann doch mal was schief geht dann kommt die Panik richtig durch.Ich nehme mir alles zu Herzen und verfalle in Depressionen,dann weiß Ich garnichtmehr was ich machen soll und versage total.Und dann nimmt alles seinen Lauf.Ich denke halt mal das Ich ein versager bin.

LG Candymann
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CJ43
Beiträge: 466
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Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von CJ43 »

Hallo Candyman!
Ich glaube die Ängste haben viel mit Furcht vor mangelnder Kontrolle, vor dem Ausgeliefertsein an eine feindliche Umgebung zu tun. Meine Autobahnängste habe ich mit lauter Musik und "Notfallausrüstung" überwunden, (Handy, Getränke dabei, warme Jacke...). Ich drehe es gedanklich um, in dem ich mir sage: ich fahre nicht Auto und höre Musik, sondern ich höre Musik und fahre Auto. Klingt banal und blöd, hilft aber. Inzwischen grusele ich mich vor weiten Reisen nicht mehr, kann die Nacht zuvor schlafen, verkrampfe mich nicht auf den ersten Kilometern.
Mir fällts leichter über Stimmungstiefs zu reden, als über Ängste, die sind mir von allen Symtomen der Depression am peinlichsten. Da komme ich mir so doof und versagerhaft vor. Wie ein kleines Kind, das sich im dunklen Keller fürchtet.
Mit Fluoxetin ist es wesentlich besser, die Ängste rücken sehr an den Rand. Dabei habe ich aus anderen Gründen mit der Einnahme begonnen. Weil ich nicht mehr schlafen konnte und nur noch am Grübeln war.
Insgesamt, auf mein gesamtes Lebens bezogen, gibt es Besserungen. Ich hege auch die Hoffnung, dass ich mit zunehmendem Alter mehr und mehr Ängste verliere. (Vielleicht kann ich mich dann einfach nicht mehr daran erinnern, ha!) Ein Rezept habe ich, wie gesagt, leider nicht.
Ängste haben auch etwas Gutes! Als ich studiert habe, hatte ich den Höhepunkt an Panik in Verkehrsmitteln. Da ich in einer Großstadt lebe, kann ich nicht darauf verzichten. Darum hatte ich vor Prüfungen die Zusatzangst, es nicht dorthin zu schaffen, falls mich die Ängste zu sehr übermannen würden. Umkehreffekt: war ich erstmal angekommen (bin ich immer!), saß ich erleichtert und glücklich im Prüfungsraum und hatte die größte Hürde bereits hinter mir. Bin auch nie durch eine Prüfung gefallen.
Ich hoffe, dass dir das Fluoxetin auch hilft! Es gibt noch ein paar mehr Möglichkeiten, Therapie ist mit Sicherheit auch gut, wirkt nach meiner Erfahrung aber nicht unmittelbar auf Ängste. Eher im Nachgang und bezogen auf die gesamte Lebenssituation.
Übrigens fällt es mir wesentlich leichter das alles zu schreiben, als jemandem davon zu erzählen.
Ich wünsch dir, dass es dir bald besser geht!
Liebe Grüße
Constanze
Ramsy
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Registriert: 9. Nov 2007, 21:12

Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von Ramsy »

Hallo Candymann,

mir helfen sowohl Medikamente als auch Psychotherapie. Um gegen meine Ängste vorzugehen, benötige ich beides. Meine Ängste und Panikattacken waren sehr heftig, so dass ich kaum noch das Haus verlassen habe. Jetzt kann ich problemlos unter Leute gehen und traue mich selbst auf Feste und Feiern.

Es gibt zwar immer wieder mal Phasen, in denen die Ängste stärker werden, aber meistens gab es dafür dann einen Auslöser, der in der Therapie dann thematisiert wird.


Jakobine



Lebe in der Gewissheit, dass du wertvoll bist.
bp
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Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von bp »

Hallo Candyman,

Ich kenne deine Probleme. Kann dir nur eines sagen: Das buch von Holger Reiners. Das heimatlose Ich.
Dazu natürlich gezielte terapie und richtige Medikamente.

viel Erfolg!
der Fluss des Lebens schleift auch ein rohe Diamant zu einen funkelden Stern
CJ43
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Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von CJ43 »

Hallo Candyman!
Ich hoffe, es geht dir schon etwas besser! Stempel dich nicht selbst zum Versager! Wer mit solchen Problemen arbeiten geht ist doch wohl eher ein Held, oder? Ist wie Joggen mit zwei Wassereimern in der Hand.

Was mir noch eingefallen ist: gegen Zwänge soll auch Verhaltenstherapie gut helfen.

...und Hallo Benny!
Hast du deine Depressionen völlig überwunden? Darf ich mal fragen, wie lange du damit zu tun hattest, mehrfach oder nur eine Episode? Könntest du davon mehr erzählen? Würde mich (und andere) sehr interessieren.

Alles Gute, Constanze
bp
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Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von bp »

hallo Constanze,

Wie du vielleicht aus meinen Namen entnehmen kannst komme ich aus die Niederlande. Auch da sind Depressionen fast eine Volkskrankheit.
Ich hatte schon in meine Pubertät eine Depr. (1972) Damals wusste noch kein Hausartzt was ich hatte und es ging auch von alleine wieder weg.
Hab dann in 1977 meine erste Frau kennen gelernt und hab in 1981 geheiratet. Damals war ich Depr. frei bis ungefähr 1991. Dann sind die Depressionen wieder angefangen. Meine drei Kinder wurden grösser und den Alltag schlich sich in mein Leben.Meine Frau konnte meine Depr. total nicht verstehen. So etwa wie: " du hast doch Alles, Arbeit, Kinder, eine "gute" Bezeihung" usw. Dennoch spürte ich so eine merckwürdige Leere in meinem Inneren.
Also ging ich zum Artzt, der mir eine Überweisung für einen Psychiater gab. Dann folgten eine Reihe Ambulante Therapien mit AD und das wars. Nix hat es mich geholfen.
Die Jahre darauf kamen die Depr. immer wieder, so einmal im Jahr. Im Sommer und im Winter.Alles hab ich alleine überstanden; ich fühlte mich so einsam in meine Krankheit.
Letztendlich griff ich zur Flasche in die Hoffnung das es sich etwas linderte. Das Einzigste was es mir gebracht hat war die Abhängigkeit von Alkohol und eine Trennung von meine ertste Frau.Auch bin ich damals noch arbeitslos geworden, nach 28 Jahre bei eine Firma( Ging auf Konkurs)
In eine meine Trinkexzesse hat sie mich einfach rausgeschmissen.Und da stand ich:nur mit mein Rucksack. Darauf bin ich weggelaufen nach die nächste Grossstadt, konnte dar keine Wohnung kriegen und war 8 Wochen obdachlos..
Eine schreckliche Zeit. Ich war weiter entfernt vom Leben denn je, hatte kein Kontakt mit Kinder und Brüder. Dann hat mich die Heilsarmee um mich gekümmert, ein Zimmer besorgt und mich mit die Hilfe eines Sozialarbeiters wieder auf die schienen gebracht.Aber, mein Gott, was hab ich mich Heimatlos gefühlt damals.

Jetzt wohne ich in deutschland mit meine zweite, deutsche Frau, womit ich sehr gut reden kann, hab ein Job der mir gefällt und ein guter Kontakt mit meine Kinder und Familie.

Aber das wichtigste was ich al die Jahre gelernt habe ist die Resorcen der inneren Kräfte zu entdecken und vor allem diese auszunutzen. Das alles mit die Hilfe von meine liebe Frau, die immer da war als ich es sehr schwer hatte, immer zugehört hat und immer soviel Geduld aufgebracht hat.
Das hat uns beide stark gemacht und gibt unsere Liebe und die liebe für den Andern jeden Tag neue Impulse.

Ich wünsche dir innere Kraft.
der Fluss des Lebens schleift auch ein rohe Diamant zu einen funkelden Stern
CJ43
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Registriert: 12. Okt 2007, 10:38

Re: Nur Pure Angst und Depris! Warum?

Beitrag von CJ43 »

Hallo Candyman!
Wie gehts dir denn zur Zeit? Wäre nett, mal wieder von dir zu hören!
Alles Liebe,
Constanze
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