Sinn des Lebens

[tomroerich]

Hallo Sinnsucher!

Also erst einmal muss man festhalten, dass diese Frage ihre ganze Brisanz natürlich aus der Krankheit bezieht. Was lässt uns das Leben denn in einer Depression ohne Sinn erscheinen?

Es ist der Verlust der Wahrnehmung des Lebens - das ist Depression. Verlust von Gefühl, Verlust von Schönheit, Verlust von Liebe, Verlust von Natureleben, Verlust von.... Es ist der Verlust des Lebens selbst, den man in der Depression erlebt. Dadurch habe ich kapiert, dass das Leben keinen Sinn hat, sondern dass das Leben Sinn ist. Es wahrzunehmen, daran teilzunehmen - das ist der ganze Sinn.

Schon nicht-depressive Menschen sind sehr häufig vom Leben abgeschnitten durch falsche Lebensweise und fühlen das Leben nicht mehr. In der Depression verzieht sich das Leben fast völlig und daher sind eure Fragen gut und wichtig - dadurch seid ihr im Kontakt mit der wesentlichsten aller Fragen und das ist das Geschenk, das einem die Depression machen kann. Ihr fühlt Nicht-Leben und das eröffnet die Möglichkeit zu verstehen, was das Leben ist - durch seine Abwesenheit.

Be mir war es so. Ich habe dadurch verstanden, dass das Leben der Sinn ist und habe gelernt, es wahrzunehmen.

Wenn man fragt: "Was ist der Sinn des Lebens?", dann fühlt man es nicht mehr. Denn wenn man es fühlt, stellt man diese Frage nicht.

Grüße von

Thomas

[Clown]

Hi Thomas,

eigentlich müsste ich dein obiges Posting einrahmen und mir an die Wand hängen - leider bin ich nicht der Typ dafür.

Dann musst du eben solche schöne Sachen immer mal wieder hier schreiben.

Lieben Gruß,
Clown

[Holgi]

Hallo Narr-zisse

WOW !!!

Alter Schwede, was machst Du beruflich ?

Habe mir Dein Posting ausgedruckt. Ich muss das einfach mehrmals lesen.

Soviel im Vorfeld : ich habe das Heft aus der Hand gegeben.

Danke für Deine Zeilen !

Liebe Grüße

Holgi

[Flami]

Von mir auch ein WOW!!! Sehr schön zu lesen. Vielen Dank Narr-zisse, Thomas und alle anderen! Gruß

[rajo1]

Hallo Gabi,

ja, dein Beitrag ist mir auch aufgefallen.
Es gibt nur Glücksmomente und zufriedene Augenblicke.

Und auch , wenn man es sich selbst recht macht und nicht unbedingt den anderen zuerst und zu häufig, ist das wahrscheinlich noch nicht der Sinn des Lebens oder die Weichenstellung für ein sinnerfülltes Leben?

Das fragt

rajo1

[Holgi]

Hallo ihr Lieben

Mein -Sinn des Lebens- hat heute eine neue "Qualität" angenommen.

Meine Firma steht vor dem "Showdown".

Es gibt aber Möglichkeiten weiter zu machen.

Harte Einschnitte, harte Veränderungen.

Komischerweise hat meine Depri mir in diesem Fall "geholfen".

Fragt mich bitte nicht wie, aber es war da und ich habe es gespürt.

Vieleicht, musste ich erst zu diesem Punkt kommen, um mein Tun & Handeln zu verstehen und meine Umwelt wieder -REAL- wahrnehmen.

Bei meiner letzten Sitzung offenbarte mir mein Thera nämlich, das ich an einer Psychose litt.

Ich weiß im Augenblick nicht wer, was oder wie ich bin.

Prüfung folgt morgen.

Liebe Grüße an Euch alle

Danke fürs "zuhören"

Holgi
-
---------------

[kormoran]

hallo leute,

ich mit meinem langsamen hirn bin am ende nicht mehr ganz mitgekommen bei all den klugen beiträgen.

zwei kleine anmerkungen.
* einen evolutionären vorsprung der betroffenen individuen mag ich hier nicht sehen. der gedanke ist mir aber auch zu biologistisch (wie rassismus). (allenfalls evolutionärer vorteil von arten die solche notbremsen kennen, aber das führt zu weit).
* thomas' beitrag bringt das ganze für mich auf den boden. auf den boden der gesundheit wenn man so will. danke!

ich will das thema für mich einmal so stehen lassen.
- neutral: es gibt keinen sinn, es ist sinnlos danach zu fragen. allenfalls lautet er: 42
- depressiv: fragen, fragen, quälen, keinen sinn finden.
- "gesund", positiv, deutlich über der null-linie: die frage stellt sich nicht. allenfalls sieht man in menschen, dem eigenen glück, einer aufgabe ... einen sinn.

@ holgi: ist das deine eigene firma? oder du bist da angestellt?
klingt rätselhaft aber nicht ganz verzweifelt was du da schreibst. lass wissen wie es dir geht. gute wünsche vom grunde meines herzens (es ist leer, aber da lässt sich dann doch immer wieder etwas zusammenkratzen )

[Inkognito]

[Holgi]

Liebe Forianer

Ich schreibe hier in diesem Forum um mich, meiner Umwelt auf eine ganz persönliche Art und Weise, mitzuteilen.
Oder nennen wir es mal andersherum - Aufarbeitung von Erlebtem und besserer Umgang damit -.
Ich gehe sogar soweit, das dieses Forum unterstützend zur Therapie ist.
"Meine persönliche Einstellung zu diesem Forum".

Der "Wendepunkt" in meinem Leben ist da.

Erschreckend für mich, aber real.

@Königsurmel
Ich will Deinen Thread nicht missbrauchen, für die Fehler, die ich gemacht habe.
Ich bin aber auf eine neue Sichtweise, in Bezug -Sinn des Lebens- gekommen.
Ich hoffe Du verzeihst mir.

@kormoranin
Danke Dir für deine Nachfrage, wie es mir geht. Es ist ok für den augenblicklichen Zustand meiner Status-Quo Situation.

Ja es ist meine Firma.
Oder besser gesagt, ich leite sie zusammen mit meinem Stiefvater.
Ich habe mich vor 13 Monaten aus dem finaziellen Bereich rausgezogen, auch auf anraten meines Therapeuten.
Dennoch habe ich gesehen, wie das Boot unter der Leitung meines SV drohte unterzugehen.

Ich habe mich "versteckt" hinter meiner Depression.

Ich kann eh nichts tun.

Entschuldigung an die Moderatoren für die nachfolgenden Sätze.

Die Karre sitzt so tief in der Scheiße, das ich die Notbremse ziehen mußte.
Ich habe durch mein Nichthandeln meine Existenz und die meiner Frau und meiner Kinder aufs Spiel gesetzt.

@Narr-zisse
Du warst der -Auslöser- mit deinem Posting, meine Situation "nüchtern" zu betrachten.
Ich danke Dir nochmals dafür.

Der -Sinn des Lebens- besteht wirklich darin, weiterzumachen. Sich weiter zu bewegen. Es ist völlig egal, was du machst, nur tu etwas.

Das habe ich erkannt.

Das Leben von mir und meiner Familie wird weitergehen. Ich weiß wo ich hin muß.

Mehr ist nicht wichtig. Nur überleben. Nach vorne gehen, sich bewegen und an sich arbeiten, auch mit der Familie.

Ich wäre nicht an diesem Punkt ohne meine Depression. Und die viele Hilfe, die ich durch alle erfahren habe.

Liebe Grüße an euch alle

Holgi
-
Selbst die Einfachheit des Lebens,
hat die Faszination des Ganzen.

[otterchen]

Brainstorming:

Leben ist Veränderung (Bewegung),
Stillstand ist der Tod.

Tod ist nicht alleine, wenn jemand stirbt.
Tod ist auch, wenn jemand lebt und es nicht weiß.

Leben ist Liebe, Liebe ist Handeln.

[kormoran]

hallo holgi,

jetzt kriegt das mit dem rationalen betrachten sinn für mich. aus der konkreten beschreibung von deiner situation.

du hast das steuer in die hand genommen. du hattest rechtzeitig und, so hoffe ich, weiterhin unterstützung. sowohl was deine depression betrifft als auch die wirtschaftliche existenz.

das klingt so als ob du einen ganz großen und den entscheidenden schritt weiter wärest (als zb ich die blöde in die leere starrt und sich nicht so recht bewegen will. )

viele gute wünsche
kormoranin

[kormoran]

hallo ihr.

der titel des threads von otterchen ("the way you make me feel") hat wohl die englisch codierten Verbindungen in meinem Hirn aufgeweckt.

Der Sinn des Lebens
the meaning of life

Ein Sinn muss auch noch auf irgendwas zugehen, oder?

Meaning meint doch einfach nur die Bedeutung die etwas innewohnt. Meinem Sein, von mir aus. Wenn ich irgendwas in mir wahrnehmen kann. Das ist es vielleicht schon.

Gerade heute? Bodenloser Schmerz. Die Tatsache, dass ich trotzdem zu Ende leben muss, und das ist noch eine ganze Weile. Erste Spielhälfte noch voll im Gange, aber die Tore sind schon gefallen, der Sieg steht schon fest. Sinn hat das keinen, und es macht auch keinen Sinn (make sense... das hat sich im Deutschen schon durchgesetzt).
Wenn ich in meinem Inneren die Tatsache dass ich diesen Schmerz (wieder) und auch Wut (fast neu) fühle, die Wärme die da einmal war, Liebesfähigkeit, dieses ganz kleine Kernchen innen, als so etwas wie Bedeutung an und für sich (ohne Bewertung und dass es ein Ziel/einen Sinn erbringen muss) sehen könnte.
Und wenn ich das vielleicht annehmen könnte. Mich für mich entscheiden.

Dann könnte ich mich vielleicht wieder bewegen. Ob mich das fundamentale nicht wollen (in milder Form vergleichbar der Frage die Flocke heute gestellt hat) dennoch immer wieder einholen wird? Wahrscheinlich. Und ich hätte auch gerne gewusst, ob das eigentlich jedem Menschen so geht. So wie jedem irgendwann mehr oder weniger häufig einmal schlecht wird.

In diesem Sinne... (ich fang doch glatt wieder an zu blödeln):
thanks for listening

Eure Kormoranin

[Murmelina]

[Gabriele]

Liebe Kormoranin,

„wenn ich irgendetwas in mir wahrnehmen kann“ schreibst Du.
Tust Du doch! Ich habe Deinen Thread mit Sanne gelesen. Er hat mich sehr berührt. Da habe ich eine sehr liebevolle, besorgte, herzliche, feinfühlige Frau kennen gelernt. Wer feinfühlig ist, der hat auch Gefühl, wer Gefühle hat der hat ein Sein.
Außerdem blitzt auch hier und da eine Portion Humor hindurch. Sehr wohltuend.
Wer sagt, dass die Tore schon alle gefallen sind? Ich glaube das nicht. Ich glaube, dass eben da z.B. so ein Kernchen noch ist. (Wärme, Liebesfähigkeit) Da steckt es doch, in dem Moment vielleicht erst einmal nur für Sanne. Bitte versuche es für Dich hervor zu holen. Nimm es an, nimm Dich an. Ich glaube auch der Schmerz und die Wut haben ihre Berechtigung. Vielleicht sind sie ein Stück des Weges. Warum also soll das alles ohne Sinn sein?

Herzliche Grüße und wenn Du magst eine liebevolle Umarmung
Gitte

[912318798]

Grüß Euch zusammen!
Hat uns die Sinnfrage in die Depression getrieben oder sind wir depressiv geworden, weil wir den Sinn nicht gefunden haben?
Ich glaube, in der Weitläufigkeit der subjektiven Empfindungen in dieser Frage verliert sich ein wenig das Ziel – nämlich die Antwort.
Das erinnert mich an eine der Auswirkungen meiner Krankheit, die im Verzetteln ausufert.
Sollten wir nicht unterscheiden zwischen SINN und ZIEL unseres Daseins ?
Den Sinn unserer Geburt und dem, von Myriaden vor und nach uns, sehe ich als rein evolutionäre Angelegenheit.
Das Ziel erst ist unsere subjektive Werteempfindung, die jeder Kulturkreis, und im Weiteren jeder Mensch für sich definiert. Deshalb gebe ich „Nyx“ Recht, wenn er die Eigenverantwortlichkeit anspricht. Das Ziel zu erreichen, liegt in unserem Mühebereich.
Und Ben weiß es auch, denn er denkt sicher auch daran, dass es das Ziel des Kindes ist, mit den Lego-Steinen ein Haus, … zu bauen – auch wenn es uns das erst einmal nicht sagen (können) wird.

„Zirlipinzigen, dieKleinwinzigen,…“ Marie von Ebner-Eschenbach – kennt Ihr das?

Das Ziel sollte sein, gut zu sein. Lebensbejahend, wie Schattenspiel erfahren durfte und Chiron für sich entdeckte. Und dass wir unseren Mikrokosmos wahrnehmen und achten.
Der Sinn darin besteht, die Arten, ja die Welt zu erhalten…
Das Problem ist doch, dass wir das Ziel aus den Augen verlieren, oder?
Der Sinn ist eindeutig, das lernen wir schon von Darwin. Es lohnt sich deshalb nicht, den Sinn in Frage zu stellen, ob wir jetzt an einen Gott glauben, oder nicht.
@ Chiron: Nicht darüber nachzudenken sehe ich deshalb auch nicht als eine Sache der fehlenden Gesundheit, als eher der vorhandenen Logik. Ich kenne genügend „Gesunde“, die schwere Diskussionen über die Sinnfrage führen, und in Wahrheit das Ziel meinen.
Quo vadis, Mensch?
(Allerdings gebe ich zu bedenken: Wenn wir keinen Rückhalt mehr haben, etwas Höheres, dann leben wir im besten Fall mit einem Ziel, jedoch ohne Recht auf einen Sinn. = Die Menschheit entwickelt , die Welt dreht sich auch ohne mich weiter…)
Ich möchte hier nicht als Missionar auftreten oder jemanden bekehren. Ich lebe selbst in tiefen Zweifeln und es ist deshalb dieses Thema, wie zwangsläufig für eigentlich alle Denkenden ein magisches Element. (I. d. Zh. danke fürs Eröffnen, @ Urmel! und, wenn ich mir erlauben darf: beati pauperi spiritu…)
Dies macht den Unterschied aus zwischen uns Menschen und anderen Lebewesen und
wir dürfen deshalb darüber nachdenken. (@ „Holgi“ und „time“)
Unser aller Warnschild sollte sein, wie „time“ es formuliert, wenn wir „unsere wertvolle Zeit mit irgendeinem Sch… vergeuden“, was bedeutet, falsche Ziele zu verfolgen oder das gute Ziel aus den Augen zu verlieren. Dabei sehe ich die Definition des guten Zieles nicht etwa darin, möglichst erfolgreich, schön und clever zu sein, selbst, wenn dies Komponenten der Evolution sind.
Wohin uns das führen wird, sieht man ja. Mir wird schon ganz heiß!
@Bernd: Ich schließe mich „Kormoranin“ und „Xenia“ an, wenn sie verlauten lasse, Deine Beiträge zu vermissen. Ich wäre sehr neugierig darauf, schließe ich doch aus den, ins nunmehr Leere gegebenen Antwort-Beiträgen, dass Du einen Zugang und eine Meinung zu „Spiritualität“ (Ausdruck sehr dehnbar gewählt, weil nicht sicher, wie man hier darauf reagiert!) vertrittst.
Vielleicht gibst Du eine zusammenfassende Mitteilung für Deine Position zum Thema? Ich würde mich sehr freuen darüber! Trau’ Dich einfach !

Der Sinn ist die Evolution.
Das Ziel ist, was wir uns als richtig definieren. Und richtig sei das Gute.
Darüber nachzudenken, das lohnt sich sicher.


Liebe Grüße und bleibt stark!

Jojo 1

@ Kormoranin: Ich glaube nicht, daß es irgendwer von unsereins annehmen kann und uns allen wird immer wieder übel!

[Narr-zisse]

Hallo jojo und alle die sich angesprochen fühlen,


dazu kann ich nur sagen
(der Weg ist das Ziel)
auch wenn´s abgedroschen klingt.

liebe Deinen Nächsten, wie DICH SELBST!

in diesem Sinne,

Narr-zisse

[Holgi]

Hallo ihr "Sinnsucher"

Alle die mich ein bischen länger kennen, wissen, das ich ein -gelinde gesagt- Chaot bin .

Und ich muss Euch sagen ich liebe die Chaos-Theorie.

Aber zurück zum Thema :

SINN DES LEBENS

Was brauchen wir zum Überleben ?

Essen - trinken - Kleidung - ein "Dach über dem Kopf".

Grundbedürfnisse, die unser Überleben sichern.


Ich persönlich sehe den Sinn des Lebens, im Überleben. Was zur Schlußfolgerung hat, wenn ich die 4 Grundbedürfnisse erfüllen kann, lebe ich.

Alles darüber hinaus ist -Luxus-.

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch.
Es geht mir hier nur um das, was wir zum Überleben wirklich brauchen.

Hat sich eigentlich schon mal jemand darüber Gedanken gemacht ?

Ich weiß, das ich meine 4 Grundbedürfnisse erfüllen konnte und kann.

Wie und in welchem Umpfang ist nicht wichtig.
Hauptsache ich kann.

Damit habe ich die die Basis um weiterzukommen.

Viele, liebe Grüße an euch alle

Holgi

[Narr-zisse]

Hallo in die Runde,

@Holgi

schön mal wieder von Dir zu hören, wie geht es Dir?

Tja Chaos hat schon was.

Du hast schon recht, wenn Du sagst:
Ich persönlich sehe den Sinn des Lebens, im Überleben. Was zur Schlußfolgerung hat, wenn ich die 4 Grundbedürfnisse erfüllen kann, lebe ich.

Doch was ist mit dem Hunger nach Glück,
dem Durst nach der Wahrheit,
und mit jedem Atemzug die Sehnsucht nach Liebe?

Die Kunst das Leben (Lebenswert) zu gestalten, ist wohl den individuell richtigen Mittelweg zu finden.
Im übrigen ohne Chaos keine Ordnung
ohne Schwarz kein Weiß
ohne böse kein gut.

Ich wünsche Euch viel Glück


Narr-zisse

[Sugus]

Königsurmel schrieb:
> Kann der Sinn unseres Lebens wirklich sein, irgendwie den Tag zu überstehen?

42

[Calzino]

hey sugus,

die antwort ist 42.

stimmt!!

nun formulier doch mal die frage. sonst macht das ganze doch keinen sinn.

oder hast du da aufgehört zu lesen??

gruß

calzino


p.s: ich liebe dieses buch!!!

[tomroerich]

<em>liebe Deinen Nächsten, wie DICH SELBST!</em>

Hallo Narr-zisse,

mich würde interessieren: Wie macht man das? Hast du darauf schon eine Antwort gefunden?

Grüße,

Thomas

[bp]

Hallo,

die vier Grundbedürfnisse wurden schon benannt dürch Abraham Maslov (USA 1957)

[912318798]

Grüß Euch zusammen!
@ Narr-zisse:
Ich bin sehr erfreut, eine(n) Verbündete(n) in diesem heiklen Thema gefunden zu haben.
Nicht, dass ich andere Weltanschauungen herunterreden möchte (wie von vielen richtig gesagt wird, muss ohnehin jeder für sich seinen Weg/sein Ziel finden), aber die vier Grundpfeiler der menschlichen Bedürfnisse zum Sinn unseres Daseins zu machen, erscheint mir doch sehr profan.
(Bitte nicht böse sein, alle Autoren hier schreiben tolle Beiträge und ich möchte wirklich niemanden vor den Kopf stoßen! Sorry v. a. Holgi!)
Ich wiederhole mich: Was zählen wir als Individuum, wenn wir nicht mehr sind, als essen, trinken, kleiden und wohnen (habe ich etwas vergessen?)?
Fällt Euch da nicht auf, dass dies der Werdegang unserer Ur…vormieter auf diesem Planeten, der Saurier, gewesen ist? (Gut, ich gebe zu, dass sie sich nicht gekleidet haben…)
Nochmals: Der Unterschied zwischen dem Menschen und dem „Rest der Welt“ soll nicht vergessen werden. Die Zielfrage ist deshalb höchst wichtig, sonst könnte es sein, dass uns demnächst sehr heiß wird!

Liebe Grüße und bleibt stark


Jojo 1

P.S. Ich glaube schon, dass wir mit, zumindest dem Versuch zur kollektiven Liebe einen Lebenssinn, ein Lebensziel bekleiden können, stellt sie doch eine Metapher für Lebensbejahung, Friedenssuche und Verantwortungsübernahme dar.
Die Begriffsverzerrung durch „tomroehrich“ hätte ich mir 1. gerade von Dir nicht erwartet und ist 2. überflüssig (pardon)!

[kormoran]

hallo ihr,

also ich komm nun wirklich nicht mehr mit...

liebe Deinen Nächsten, wie DICH SELBST!
dazu müsste mensch wohl einen eigenen thread eröffnen...
wenn ich andere so lieben würde wie mich selbst wozu würde das führen? anzeige wegen körperverletzung?
wenn ich mich nur annähernd so schätzen könnte wie jeden andern wäre ich einen bedeutenden schritt weiter... also der umgekehrte satz wäre für viele von uns, nehme ich an, die große herausforderung

die maslow'sche bedürfnispyramide in allen ehren, aber wir haben auch alle in der schule gelernt was mit säuglingen passiert die gefüttert und gewickelt aber sonst alleine gelassen werden. ohne herzen und lieben und zuwendung sterben sie. wir erwachsenen brauchen selbstverständlich mehr: essen, trinken und ein dach über dem kopf sichert das überleben. das, mit verlaub, reicht mir nicht. ich bin kein gemüse. ich will leben, wenn schon. "angst und schmerzen soll'n mi wieder würg'n, i will lachen, tanzen, singen und rea'n [weinen] (STS, "kalt und immer kälter") irgendwann wieder, bitte.

ich denke dass in manchen situationen - etwa für holgi - die konzentration auf genau das sehr sinnvoll sein kann. jetzt einfach nur machen, schritt für schritt und (und das trifft nun auch auf meine situation zu): nicht in die ferne zukunft blicken wo alles unbewältigbar scheint sondern aufs jetzt.

aber natürlich muss dann wieder mehr möglich werden. und es wird!

in diesem sinne v.a. an holgi viele gute wünsche !
und an königsurmel ebenso !

seit wochen starre ich das ruder an. vielleicht kann ich es nun auch wieder in die hand nehmen.
k.

[edit tippfehler]

nochmal edit: ich habe da oben geschrieben ich WILL, hab ich nicht?
ähem... revolution.
ich müsste mich darüber freuen. aber ich kann nicht akzeptieren dass da ohne meine kontrolle ein hebel umgelegt wird und von einem tag auf den andern sieht die welt wieder anders aus...

[912318798]

@Kormoranin
liebe Deinen Nächsten, wie DICH SELBST!
“ wenn ich andere so lieben würde wie mich selbst wozu würde das führen? anzeige wegen körperverletzung?
wenn ich mich nur annähernd so schätzen könnte wie jeden andern wäre ich einen bedeutenden schritt weiter... also der umgekehrte satz wäre für viele von uns, nehme ich an, die große herausforderung“

Also, ich habe das so noch nicht gesehen! Es tut mir leid, dass Du zu dieser Perspektive gelangen musstest, was die Nächstenliebe betrifft.
Kannst Du meiner Interpretation im P.S. nichts abgewinnen?

Ansonsten freut ich mich Dein Beitrag, besonders das Zitat aus dem Lied der Alten Herren, die meines Erachtens viel zu schnell und zu unentdeckt verschwunden sind.
Ich habe das Gefühl, dass es Dir zurzeit schlecht geht und wünsche Dir alles Gute für das Werden!


Liebe Grüße und bleibt stark


Jojo 1