Angelogen von Partnar

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dan
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von dan »

Hallo, Heute ist was passiert und ich muß Luft raus lassen. Mit einen Versuch mich zu schonen hat meinen Mann und Sohn mich angelogen. Ich war gerade in der Schule meine Tochter zu holen und ich habe den Sportlehrer von meinen Sohn in Hof getroffen. Er hat mich gesagt er findet das Schade das mein Sohn bei Skifahren nicht dabei sein darf. Ich habe dumm gefragt, wieso und er hat mich gesagt wegen sein Unterrichtausschluss. Ich bin dann zum Schulrektor gegangen und er hat sich dumm gespielt und hat nur gesagt er könnte sich z.Zt. nichts dazu sagen. Inzwischen habe ich mein Mann erreicht und er sagte mir er wollte mich schonen. Vor ich mein Mann erreicht habe, hat der Schulrektor ihm schon erreicht gehabt. Ich fühle mich total mies und echt blamiert. Jetzt traue ich mich überhaupt nicht auf die Schule zu gehen wo ich bisher in Elternbeirat war. Ich weiß nicht wieviel anderen Lehrkraft von meinen Zustand weiß. Es ist sowieso schwer für mich Menschen zu vertrauen und jetzt frage ich mich wieviel anderen Lugen kommen noch zum Licht. Eigentlich haben wir einen echt stabil Beziehung aber ich bin jetzt wütend. Habt ihr auch so Erfahrungen mit euren Partner schon erlebt dan x
maggy
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von maggy »

Tja liebe Dan, das habe ich auch erlebt. Mein Mann sagte dann immer er wolle mich schonen und eigentlich wollte er selber nur den Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen, die mit der Wahrheit auf ihn zu gekommen wären. Ich weiß nicht wie das bei Euch ist, aber ich habe einfach alles stur hinterfragt und meinen Mann zu den Auseinandersetzungen gezwungen. Weißt Du denn jetzt schon warum Euer Sohn vom Unterricht ausgeschlossen wurde? Ich schick Dir ganz viel Kraft. Alles Liebe von Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von susan »

Liebe Dan, ich habe so etwas noch nicht erlebt, aber ich finde das ungeheuerlich!! und deine Angst, in die Schule zu gehen, kann ich auch verstehen, es würde mir genauso gehen, vor lauter Unsicherheit, Herzklopfen ohne Ende hätte ich! Da wollten sie dir was "Gutes " tun, und haben das Gegenteil erreicht. Es kann jetzt nur hilfreich sein, wenn ihr euch alle zusammensetzt und offen miteinander redet (wenn dein Mann wieder da ist) Um erst einmal ruhiger zu werden, kannst du doch mit deinem Sohn reden, schließlich ist er die "Hauptperson" und weiß evtl. auch, mit wem ein Gespräch geführt wurde und ob da deine Krankheit eine Rolle spielte. Zurückdrehen kann man nichts ,du kannst jetzt nur klar zu Ausdruck bringen, daß du so eine Art Schonung nicht brauchst. Sage allen, was das mit dir gemacht hat,daß es dir dadurch sehr schlecht ging....und bitte alle, dir von anderen Vorfällen zu erzählen, falls es sie gibt, die auch deiner Schonung dienen sollten, damit du nicht von einer Ohnmacht in die andere fällst. Ich wünsche dir alles Liebe, die Kraft das durchzustehen und das du dich bald besser fühlst Susan


Tatjana
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Tatjana »

Hallo miteinander, zu diesem thema kann ich auch was sagen: ich hatte gerade gestern wieder ein ganz "tolles" gespräch mit meinem freund. er lag abends im bett und ich machte noch rätsel. auf einmal fing er an ständig mit sich selbst zu reden, und zwar über mich! ich fragte ihn dann irgendwann, was das soll und er meinte: ich halte das nicht mehr aus. ich: "was?" er: "ich habe angst, dir die wahrheiten zu sagen. das halte ich nicht aus." ich: "bitte versuche nicht, mich in irgendeiner art und weise zu schonen. ich muss lernen, auch mit kritik umzugehen!" er: "ich habe angst, dass du dich, wenn du so weitermachst, selbst einweisen wirst!" ich: "nur weil ich jetzt eine kur machen will? du liest nicht mal die sachen, die ich dir über diese krankheit mitbringe und willst mich verstehen - das geht aber nicht. ich kann dir einfach nicht erklären, warum es mir in letzter zeit so mies geht, aber bitte verschone mich nicht mit der wahrheit!" er: "ich habe einfach nur angst. ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll." ich: "bitte gehe mit mir zu einer therapiestunde. vielleicht kannst du mich dann etwas verstehen, wenn du es von einem "arzt" erklärt bekommst. du mußt unbedingt mit mir reden, denn sonst nehme ich dich mit in meine depris und das will ich nicht." um das ganze jetzt etwas abzukürzen kann ich euch nur sagen, dass er nach langem hin und her eingesehen hat, dass er nicht alleine damit klar kommen kann. er wird auch mit zu einer therapiestunde gehen um sich zu informieren und mich besser zu verstehen. er liebt mich und kann nicht mit ansehen, wie ich mich selst "zerstöre". ich kann das nachvollziehen, aber ich war sehr erschrocken, denn in den vergangenen wochen war er immer für mich da und kein einziges mal hat er seine offene und ehrliche meinung gesagt. er wollte mich schonen, mich nicht belasten, mir nicht die wahrheit sagen... das macht mich kaputt. wir haben uns darauf geeinigt, das er mir alles sagt, was er unter "normalen" umständen auch sagen würde. wenn mich das zu sehr mitnimmt und mich das verletzt, sage ich ihm das auch direkt. ich habe ihm auch gleich gesagt, das ich evtl. weinen werde, er soll dann aber einfach nur für mich da sein. oh, je. das alles hat mich so sehr mitgenommen, das ich einen ganzen roman geschrieben habe. vielleicht liest ja jemand das alles und kann mir sagen, wie er solche sätze vom partner aufnehmen würde. ich weiß nicht, ob ich mich richtig verhalten habe... gruß, tatjana
heike56
Beiträge: 1126
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von heike56 »

Liebe Tatjana, die Idee, deinen Freund in eine Therapiestunde mitzunehmen, finde ich sehr gut. Ich kann mir vorstellen, es ist einfacher für ihn, wenn er hört, was ist. Und es sich nicht selber anlesen muss. Mein Arzt bietet es seinen Patienten an, dass die Angehörigen mitkommen können, um sich zu informieren. Ich finde es toll, wenn dein Freund mitkommt. Man selber kann es dem anderen ganz schwer vermitteln. Lieben Gruss und ich wünsche dir, dass er dann besser damit umgehen kann. Heike56
dan
Beiträge: 100
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von dan »

Liebe Maggy, Danke für deinen schnellen Antwort. Inzwischen habe ich mich beruhigen könnten. Ich bin noch stink sauer aber ruhig. Ich bin sehr Dankbar das ich z.Zt. mehr Belastbar bin, letzte Woche hätte ich den ganzen Schuld auf mich genommen. Mit meine Therapeutin haben wir oftmals über das Unterschied zwischen Wut und Haß geredet. Früher habe ich die Zwei als Eins gesehen, für mich hieß Wut gleich Haß. Jetzt lerne mit Wut neu umzugehen und Heute darf ich das VT in Praxis setzen. :o) Mein Mann ist bis Samstags Abend auf einen Tagung so ich versuche die Sache bis dann ruhen zu lassen. Mit meinen Sohn weiß ich nicht, ich bin echt enttäuscht und das werde ich ihm sagen. Natürlich spielt meine Krankheit eine Rolle in der ganze Sache aber ich dachte das war schon Hinter uns. Wie alle Muttern wissen wir haben die Rolle aus Familie Barometer, wann es mir schlecht geht leidet die ganze Familie mit. Mein Sohn hat das am schwersten mit der Krankheit um zu gehen gehabt aber in letzten Zeit habe ich (dachte ich) ein Stück von seinen Vertrauen zurück gewonnen. Deswegen trifft das mich so Hart. Für mich wird das leicht wieder in einen Berg Schuldgefühle zu wühlen aber ich versuche daran zu erinnern das die Krankheit ist genauso seinen Schicksal als meinen. In einen Schicksal ist egal wer oder was daran Schuld ist. Mein Mann ist auch Profi in Sache "aus den Weg gehen". Er macht großen Bogen um Konflikten. Es ist für mich sehr frustrierend. Ich weiß er hat das aus die Liebe gemacht aber für mich ist das wieder diese Entmundigung was mich sehr aufregt. Liebe Susan, Du bist echt Nett und fühle mich ganz wohl wan ich deinen Beiträge lese. Ich weiß nicht wo du die Zeit und Kraft findest aber ich bin sehr Dankbar für was du in diesen Forum investierst. Es geht diese Woche wirklich besser und ich verstehe jetzt mehr wie die Depression meine Wahrnehmung wirklich gedreht hat. Eigentlich habe ich einen schönen Leben und viele Grunde mich zu freuen. Ich komme täglich ein bißchen mehr an Licht. Ich habe meinen Mann schon gefragt ab es anderen Überraschungen noch gibt aber wir warten bis Er wieder da ist darüber zu reden. Ich weiß das er das gut meinte und das hilf mir ein Bißchen. Wir werden bald wieder einen Paar Gespräch haben und das wird ich auch als Thema rein bringen. Für mich ist Wahrheit sehr wichtig und ich hasse Lüge, auch wann Menschen die als Schutz benutzen. Für mich ist wahren Schmerz besser als falsche Friede. dan xx
tiger
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von tiger »

Hallo dan, ich verstehe dich. Aber oftmals ist leider auch anders. Meine Freundin hat mich schon so oft wegen Kleinigkeiten angelogen. Sie leidet schon seit 2 Jahren an Depression. Es sind stets Ausreden. Ich weiß auch nicht, warum sie das tut. Das kann nicht allein die Krankheit sein. Aber viele Angehörige haben das gleiche mitgemacht. Deshalb finde ich deine Einstellung super. Nette Grüße tiger
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