Depression/Zoloft/Gelenkschmerzen/Müdigkeit

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Rheinwind
Beiträge: 41
Registriert: 7. Jun 2007, 11:16

Depression/Zoloft/Gelenkschmerzen/Müdigkeit

Beitrag von Rheinwind »

Hallo Zusammen,
sorry, daß ich mit meinem Problem etwas aushole: Im vergangenen Jahr war ich ca. zehn Wochen in einer Tagesklinik (mittelgradige Depression, Erschöpfung) und wurde dort mit TREVILOR und TAVOR behandelt. Während meines dortigen Aufenthalts ging es mir eigentlich recht gut, teilweise sogar sehr gut, was aber m.E. nicht zuletzt mehr an den unheimlich lieben und verständnisvollen Mitpatienten/Innen lag, denn an den Ärzten. Die nachfolgende Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell brachte leider nicht den gewünschten Erfolg, so daß ich mich in diesem Jahr erneut für acht Wochen in eine andere tagesklinische Behandlung begeben mußte (Schwere Depression, Erschöpfung). Die MitpatientenInnen waren bis auf wenige Ausnahmen leider nicht so kommunikativ und mitfühlsam wie in 2006, dafür waren aber die Ärzte und die soziale Versorgung besser. Seit etwas über zwei Monaten nehme ich ZOLOFT (100 mg täglich) und fühle mich jetzt eine Woche nach Beendigung der Therapie körperlich ziemlich am Ende, obwohl ich weiterhin krankgeschrieben bin und noch eine ambulante Nachversorgung habe. Ich leide ziemlich stark unter Kopf- und Gelenkschmerzen und bin ständig müde und ermattet. Letzte Nacht habe ich acht Stunden durchgeschlafen und heute am Tag nochmal von 13.30 Uhr bis 19.00 Uhr. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß der Geist wach ist, aber der Körper nicht annähernd nachkommt. Erschwerend hinzu kommt noch, daß wenn ich z.B. um 17.00 Uhr einen Termin habe (auch wenn es nur beim Friseur ist), ich bis dahin tagsüber für alle anderen Aktivitäten völlig blockiert bin. Kann das an der Krankheit DEPRESSION, an dem Medikament oder an Zukunftsängsten liegen, welche Erfahrungen habt ihr gemacht ? Danke
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg, (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus

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arielle
Beiträge: 13
Registriert: 18. Sep 2007, 13:12

Re: Depression/Zoloft/Gelenkschmerzen/Müdigkeit

Beitrag von arielle »

Hallo Peter...

Ich habe auch Zoloft genommen,aber abgesetzt,weil ich so schlimme Träume hatte,das ich aufwachte und den Drang verspürt habe,mir etwas anzutun,was ich so erschreckend fand,das ich es dann absetzte.Du schreibst,das du es jetzt 8.Wochen nimmst...hattest du während der Zeit in der Tagesklinik denn auch Kopf und Gelenkschmerzen?Denn wenn es in der Zeit NICHT so war,würde ich meinen,das es Psychosomatisch ist.Falls es aber auch während der Zeit in der Tagesklinik schon war und es dich sehr beeinträchtigt,würde ich zum Arzt gehen,ob du evtl.erst mal auf 50mg. runter kannst....dann noch mal schauen,ob es besser wird....aber zu den Gelenkschmerzen kann ich nur sagen,das ich es auch hatte...aber ziemlich am Anfang,in der 1.und 2.Woche,nach Einnahme....


Liebe Grüsse..
Ich lebe nicht...ich bin nur sichtbar...
samoa112
Beiträge: 19
Registriert: 27. Jun 2007, 07:43

Re: Depression/Zoloft/Gelenkschmerzen/Müdigkeit

Beitrag von samoa112 »

Hallo Schwarzer Peter,
hab mir deinen Beitrag durchgelesen.
Ich denke, die Kopfschmerzen könnten vom Glycerol kommen, welches im Medikament vorhanden ist. Dabei ist es mögl. Kopfschmerzen, Magenbeschwerden od Durchfall zu bekommen.

Aber zu deinem "blockiert sein, bei Terminen"....das kenne ich auch.
Ich nehme im Moment keine Medikamente, aber dieses "blockiert sein" kenne ich auch... man kann eigentlich nichts anderes machen, als auf diesen Termin zu warten, in der Hoffnung, dass nichts dazwischen kommt. Dabei macht man zwar viel, aber nichts effektives...
Alles Gute dir
Bis dann...
samoa
Marke1
Beiträge: 54
Registriert: 22. Sep 2007, 20:04

Re: Depression/Zoloft/Gelenkschmerzen/Müdigkeit

Beitrag von Marke1 »

Du hast geschrieben:
Erschwerend hinzu kommt noch, daß wenn ich z.B. um 17.00 Uhr einen Termin habe (auch wenn es nur beim Friseur ist), ich bis dahin tagsüber für alle anderen Aktivitäten völlig blockiert bin. Kann das an der Krankheit DEPRESSION, an dem Medikament oder an Zukunftsängsten liegen, welche Erfahrungen habt ihr gemacht ? -
Mir geht es ähnlich und ich kann es auch nicht glauben, dass es immer noch das depressive Symptom ist. Denke auch öfters, es ist eine Medikamentenunverträglichkeit oder falsche Einstellung des Medikamentenzusammenspiels. Ich komme mir manchmal wie ein Versuchskaninchen vor, aber ich weiß, dass es mir wahrscheinlich schlechter geht, wenn ich die Medikamente weglasse!

eine gute Zeit - Marke1
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