Narkose und Depression - Frage an die Ärzte hier

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Janina40
Beiträge: 7
Registriert: 28. Jun 2005, 16:35

Narkose und Depression - Frage an die Ärzte hier

Beitrag von Janina40 »

Hallo,

ich hatte vor kurzem eine OP mit Vollkarkose. Seitdem geht es mir psychisch merklich schlechter.

Ich habe am 15. Okt. die nächste, sehr große Op vor mir, wieder mit Vollnarkose.

Jetzt habe ich ziemliche Angst, dass ich noch weiter in die Depression reinrutsche.

Momentan kann ich mich noch einigermassen über Wasser halten.

Gibt es überhaupt einen bekannten Zusammenhang zwischen Depression und Narkose? Kann man da etwas gegen tun, dass einem das nicht passiert?

Momentan nehme ich Trevilor 300 mg retard und abends bei Bedarf zum einschlafen Stangyl.

Liebe Grüße
Janina
Emriye2
Beiträge: 814
Registriert: 12. Sep 2005, 08:45

Re: Narkose und Depression - Frage an die Ärzte hier

Beitrag von Emriye2 »

Hallo Janina,

bin zwar kein Arzt, aber ich kenne es von Zahnarztbehandlungen, wenn diese etwas aufwendiger waren. Ich denke es liegt an dem Eingriff am Körper. Nach einer Zahnarztbehandlung bin ich dann meist ein paar Tage etwas angeschlagen gewesen.

Eine Op ist ja ein noch größerer Eingriff und auch die Seele muß trotz Narkose, diesen Eingriff verarbeiten.

Das ist meine Theorie. Aber eben ohne wissenschafftlichen Hintergrund. Aber die Ärzte in der Klinik, insbesondere der Anästhesist sollte das wissen.

Dir alles Gute
emriye
minty
Beiträge: 31
Registriert: 24. Mai 2007, 22:28

Re: Narkose und Depression - Frage an die Ärzte hier

Beitrag von minty »

Also manche Depris sollte man vorher absetzen- sprich also rechtzeitig mit dem Narkoseartzt, darüber daß Du AD nimmst.
Ich kann von gegenteiliger Narkosewirkung berichten.
Nachdem ich Monate lang depressiv war, ließ sich eine OP nicht mehr umgehen.
Nach dem Aufwachen aus der Narkose ging es mir psychisch total gut. Die Depression war wie weggeblasen und blieb es auch.
Seitdem versuch ich die Doktors immer dazu zu bringen, mir ne Narkose zu verpaßen, wenn ich depressiv bin.
Wollen sie nur wenn ich mir auch EKT verpaßen lasse- will ich nicht, man muß sich nicht alles antun
Janina wrote:
> Hallo,
>
> ich hatte vor kurzem eine OP mit Vollkarkose. Seitdem geht es mir psychisch merklich schlechter.
>
> Ich habe am 15. Okt. die nächste, sehr große Op vor mir, wieder mit Vollnarkose.
>
> Jetzt habe ich ziemliche Angst, dass ich noch weiter in die Depression reinrutsche.
>
> Momentan kann ich mich noch einigermassen über Wasser halten.
>
> Gibt es überhaupt einen bekannten Zusammenhang zwischen Depression und Narkose? Kann man da etwas gegen tun, dass einem das nicht passiert?
>
> Momentan nehme ich Trevilor 300 mg retard und abends bei Bedarf zum einschlafen Stangyl.
>
> Liebe Grüße
> Janina
JanineA
Beiträge: 51
Registriert: 22. Nov 2006, 11:53

Re: Narkose und Depression - Frage an die Ärzte hier

Beitrag von JanineA »

Hallo Janine (sind ja fast Namensvettern;-),

ich hatte vor 1,5 Jahre ebenfalls eine Narkose und ich bin (damals nahm ich keine AD), die ersten Wochen total neben mir gestanden, nachts gefolgt von üblen Albträumen.
Nach einigen Wochen gab es sich wieder.

Ich habe mit meiner Häusärztin darüber gesprochen und sie erklärte mir, dass manchen Menschen sehr stark auf Narkosen bzw. eine bestimmte Narkoseart ansprechen können.

Wünsch dir alles Liebe,
JanineA
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