gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

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lwsich
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gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von lwsich »

Hallo,ich habe ein Problem,ich bin schon an mir am zweifeln.
Ich nehme seit über mehr 3 Monaten Reboxetin.
zuerst solvex von der Firma MERZ,dann edronax von (ein Reimport)von Pharmacia italia S.p.A. ,jetz edronax von PFIZER.
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Ehrlich ,entweder ich werde langsam bekloppt oder ich weiß auch nicht mehr!!!

Als ich solvex nahm,war alles ok,dann das reimport,wo ich den eindruck hatte,die wirkung wäre weg (ODER WÜRDE SICH LANGSAMER IM KÖRPER VERTEILEN)war hundemüde,seit 2 Tagen DAS Edronax von Pfizer.
Ich habe Muskelschmerzen und bin nach der Einnahme total am zittern und sehr gereizt,irgendwie fühle ich mich total unwohl--ist aber die gleiche Dosis.
Gestern Nacht konnte ich nicht schlafen,war irgendwie hell wach.
Ich frage mich was das ist,ist doch der gleiche Wirkstoff und auch die gleichen Hillfsstoffe,bis auf ein Silicium.
bei dem einen hochdisperses und bei dem anderen normales silicium.
ich weiß nicht,was das ist.
Ich bin sonst nicht jemand,der so sehr sensibel ist.
Ich bilde mir das auch nicht ein,es sind ja körperliche reaktionen.
Als ich gestern Nachmittag meine 2 Dosis nahm,da habe ich mir schon gedacht,irgendwie wirkt das jetzt ganz anders,habe mich ganz komisch gefühlt.
Hat hier auch jemand so ähnliche Beobachtungen/erfahrungen gemacht???
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Wie gesagt,ich weiß,das die psyche manchmal verrückt spielen kann,aber in so einem Ausmaß-das kann nicht Psyche sein.
Ich habe so die Schnauze voll
Dendrit
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von Dendrit »

Hallo Dennis,

auf eine Anfrage bekam ich folgende Antwort:

"... Generische Präparate haben in der Regel eine andere Galenik als das Original. Daher ist damit zu rechnen, dass sich die Freisetzung und die Resorption des Wirkstoffes des Generikums vom Original unterscheiden. Trotz gleicher Wirkstoffmenge kann also die Bioverfügbarkeit unterschiedlich sein. Die Zulassungsbehörde toleriert Schwankungen in der Bioverfügbarkeit bei den generika zwischen 75 bis 125 % von der Bioverfügbarkeit des Originalpräparates. Ob es zu Anzeichen einer Unterdosierung oder Überdosierung kommt, ist im Einzelfall nicht vorauszusagen.

Wenn eine Umstellung vorgenommen wird und der Patient stabil bleibt, dann sollte streng darauf geachtet werden, dass im Verlaufe der Therapie nicht von einem Generikum auf ein anderes gewechselt wird. Dies kann nämlich der Apotheker tun, wenn der Arzt nicht ausdrücklich einen Wechsel ausschließt. ...

Die Antwort eines Arztes eine Pharmafirma. Interessant, nicht wahr? Generika untereinander können natürlich von Generika-Firmen zu einer anderen genauso etwas anders sein, nicht nur Original gegenüber Generikum. Wer empfindlich ist, kann also durchaus Veränderungen verspüren.

LG, Manuela
lwsich
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von lwsich »

ja,danke für die antwort.
ich habe da schon sowas im verdacht gehabt.
wie gesagt,ich bin am zittern und habe muskelzuckungen seit gestern,ich hoffe das geht vorbei,habe diese tabletten jetzt von der vertretung verschrieben bekommen,das ganze nur weil es 3 euro günstiger ist als das solvex selbst,was ich am besten vertragen habe.
lwsich
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von lwsich »

Manuela,ich habe da noch eine Frage,ich weiß nicht,vielleicht habe ich es ja nicht so richtig verstanden.
Das heißt ja also,das die Wirkung,entweder stärker oder schwächer ist.
Kann es denn auch sein,das der Wirkstoff sich langsamer im Körper verteilt,also langsamer abgegeben wird,also sanfter.
Ich habe mich nämlich letzte woche gefreut,das bei mir die NEBENWIRKUNG SCHWITZEN sich allmählich gelegt hat.
Aber heute bin ich wieder am schwitzen wie ein Schwein.
Es macht mir nix aus,wenn ich bei körperlicher Anstrengung viel schwitze,aber wenn schon nur beim Staubsaugen mir die Brühe nur so runter läuft,ist das schon
übel.
Wie sieht das bei den anderen aus,hatte auch schon jemand Schwankungen von euch,beim
präparatwechesel?
jennyfrohling
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von jennyfrohling »

Hallo!
Ich kenne so etwas auch, aber mit dem Medikament Fluoxetin. Ich habe Fluoxetin schon von mehreren Firmen bekommen und einmal hatte ich von einen Fluoxetin Übelkeit und Durchfall bekommen, obwohl ich es immer gut vertragen habe. Dann bekam ich es von der Firma von der ich es zu Anfang hatte und alles war wieder bestens.
Irgenwann hatte ich mal wieder eins von einer anderen Firma (das gab mir meine Ärztin mit, weil sie das noch als Muster da hatte), anstatt das die Depri gelindert wurde war ich noch depressiver geworden und hatte sogar Selbstmordgedanken.Danach wieder ein Fluexetin von einer anderen Firma, aber diesmal war wieder alles bestens.
Also meine Erfahrungen sagen auch, das nicht jedes Medi gleich ist.
Joy

Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von Joy »

Hallo,

ich habe mal gegoogelt.
Vielleicht hilft es ja weiter.

http://www.uniaktuell.unibe.ch/lenya/un ... erika.html

Gruss
Joy
Dendrit
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von Dendrit »

@ dennis:

Kann es denn auch sein,das der Wirkstoff sich langsamer im Körper verteilt,also langsamer abgegeben wird,also sanfter.

Is net bös gemeint, dass ich mich heute erst melde; ich dachte, vllt. wäre es heute besser. Die Frage ist verständlich, liegt nicht an Dir! Aber es kommt nichts, wenigstens als Hinweis; nur Leere. Ist für mich schwer zu beschreiben, wahrscheinlich auch die Erklärung.

Entweder wurde die Frage nachstehend bzw. im Artikel behandelt oder jemand anderes kanns. Also ich (im Moment) nicht.

Ich wünsch Dir, dass Du das Medi wieder bekommst!

LG, Manuela
kerry
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von kerry »

Nabend Dennis...

Jep... Du spinnst nicht!!!!
Ich musste für einen Schmerzpatienten Tramal (?) Tropfen, letztes Wochenende, besorgen.
Da die behandelnde Ärztin nicht Not-Dienst hatte, also ab zu Notfallamulanze...Haben dort auch ein Reinport verschrieben bekommen.
Hmm Der Apotheker war nicht begeistert!!!
Er erklärte mir dann auch, das diese Medis anders Wirken e.t.c
Der Patient bestätigte das ganze dann auch noch... also Montag ging es gleich zur behandelnde Ärztin.
Ich selbst lass mir nur Medis. a la Aut Item verschreiben.... da bin ich auf der sicheren Seite. Allerdings habe ich auch eine Diagnostizierte medi.Phobie....
Hahaha jetzt zeigt sich, das die Phobie auch was gutes hat.
grüßle Kerry
Schenke jeden Tag ein Lächeln

und Du wirst Glücklich sein..
lwsich
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von lwsich »

So,ich wollte mich an alle bedanken,die mir geantwortet haben.
es war heute bischen besser und ich werde das mit dem Arzt besprechen.
Hab auch ein paar Sachen im Internet gelesen.
Naja,das alles ist komisch,habe jetz seit 2 tagen muskelschmerzen und teils muskelzuckungen-aber warum keine ahnung.
BeAk

Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von BeAk »

Loieber Dennis,

hast du auf die Wirkstoffmenge geachtet?

Ich habe mein AD Sertralin immer vertragen gleich von welcher Firma (mir ist allerdings auch klar, das das nicht auf jeden zutrifft).

Allerdings habe ich vom Doc oft Packungen verschiedener Hersteller bekommen. Und da war schon mal eine dabei mit doppelter Wirkstoffmenge, ohne das mich meine Doc daraufhingewiesen hat (oder hatte ich es nicht richtig abgespeichert, depressionsbedingt?).

Diese Dosisänderung hatte dann genau die von Dir beschriebene Wirkung zur Folge.
Nach 3 Tagen des wunderns, habe ich mir die Packung mal genau angeschaut. Sie enthielt 100 mg Sertralin anstatt 50 mg wie ich es gewohnt war.
Bellasus
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von Bellasus »

Hallo Dennis,

ich bekomme nach einem Jahr Diskussionen jetzt endlich weiterhin das teure Zoloft, nachdem ich verschiedene Generika probiert habe. Es ging einfach nicht, sie wirkten nicht oder ich hatte starke Nebenwirkungen. Habe darüber auch hier in der Vergangenheit geschrieben. Meine Apotheke war mir behilflich, ein möglichst dem Original ähnliches Präparat zu finden, aber auch das klappte nicht, nicht mal mit Zoloft aus- und Heumann einschleichen. Mein HA kann nun der KK gegenüber begründen, dass ich das Original brauche, so dass es wohl nicht sein Budget belastet, denn sonst müssen ja die Ärzte die Differenz zahlen.

Jeder Mensch reagiert nun mal nders, und auch meine Thera (Ärztin) hört von ihren anderen Patienten öfter, dass derselbe Wirkstoff von versch. Firmen unterschiedlich wirkt und vertragen wird. Und bei den Odysseen, überhaupt ein passendes und verträgliches Medi zu finden ist es doch völlig blöd, das wieder aufs Spiel zu setzen.

Ich bin auch sicher, dass das wenig mit Einbildung zu tun hat oer mit Angst vor Neuem, wir wollen doch einfach nur das es wirkt, egal wie es heißt.

Viele Grüße und einen hoffentlich verständnisvollen Arzt für dich,

Annette




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Iris
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von Iris »

Hallo,
auch ich habe die Erfahrung gemacht das die Mittel unterschiedlich wirken.
Ich bekomme Doxepin,hatte vor Jahren schonmal das Original Aponal.Nach langem hin und her verschrieb mir meine Ärztin auch dies wieder.Ergebnis war das es viel stärker wirkt,ausserdem in den ersten Tagen bei mir eine gewisse kribbeligkeit hervorbtrachte,was sehr unangenehm war.So hatte ich das nicht in Erinnerung.
Wahrscheinlich werde ich wieder auf die billigere Variante umsteigen,da es sanfter ist.

LG
Iris
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lwsich
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von lwsich »

Hallo Bellasus.
Danke für deinen beitrag.
Erst heute habe ich im Wartezimmer mit angehört,wie die arzthelferin sich mit dem
Arzt darüber unterhalten hat,daß sie ihre neue
"Anti-Baby" -Pille nicht verträgt.Gleicher Wirkstoff,andere Firma.
Der Arzt sagte zu ihr,er werde bei ihr eine Ausnahme machen und ihr wieder das alte Präparat verschreiben.
Bei mir ist das aber so,das ist nur von einer anderen Firma,aus dem ausland.
In Deutschland gibt es ja nur solvex von Merz,in Schweiz Edronax. Und ich habe aus Italien von Pfizer.
die hilfsstoffe sind identisch.
trotzdem werden meine zuckungen schlimmer statt besser.und seit heute habe ich kopfschmerzen.

Ich vermute,wenn es das gibt,das es aufhört zu wirken,körper hat sich dran gewöhnt???
ich habe es ja schon früher mal genommen und als ich es damals ausgeschliechen habe,hatte ich auch diese muskelschmerzen und brennen gehabt mit den zuckungen.
ich muß dann immer die muskeln(hauptsächlich oberschenkeln und oberarme)anspannen.
das vermute ich,ansonsten weiß ich auch nicht.
Als depressiver wird ja man all zu schnell in eine schublade gesteckt,und alles auf einbildung zurückgeschoben.mir kann es doch eigentlich egal sein,von welcher firma,solange es verträglich wirkt.
Wenn ich das gefühl hätte,also nur psychisch-würde ich es ja verstehen,aber die
Muskelschmerzen bilde ich mir ja nicht ein.
als ich früher sulpirid genommen habe,hatte ich auch verschiedene firmen,da hat mir das nix ausgemacht.

p.s. ich ahtte gestern gelesen im netz,
bei einem schmerzmitte-einer patientin wurde andere firma verschrieben und sie bekamm durchfall,weil sie laktoseintoleranz hatte und das war da drin.
bei einer anderen depressiven patientin,die seroxat nahm,anderer name,weil aus dem ausland,aber gleiche firma,hatte sie plötzlich viele nebenwirkungen-dieser fall wurde gründlich untersucht,man hat aber keine antwort gefunden.
anderes herstellverfahren???
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egal ich warte jetzt ab und werde tee trinken.

Think positiv!
ndskp01
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Re: gleicher wirkstoff,andere firma=verschiedene WIRKUNG???

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Ihr Lieben,

ich habe dasselbe Problem mit Fluoxetin; der Arzt verschrieb mir das Mittel von der Firma Neuraxfarm, das ich auch längere Zeit nahm (und gut vertrage), und nun beschloss die Krankenkasse (TK), dass ihre Mitglieder dieses Mittel nur noch von Betapharm bekommen sollen (laut Auskunft des Apotheker, weil die TK dort bessere Rabatte bekommt). Man kann das umgehen, indem man auf dem Rezept "aut idem" ankreuzt, aber beim letzten Mal hab ich nicht dran gedacht und den Ersatz akzeptieren müssen. Auch ich habe den Eindruck, dass es anders wirkt.

Aber: Warum nimmt die Krankenkasse darauf nicht Rücksicht? Die müssten doch auch wissen, dass nicht kontinuierliche Wirkung zu einem Rückfall führen kann, oder?

Gruß P
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