nochmal Mirtazapin nehmen? - verschiedene Hersteller - Dosierung und Wirkung

[Eline]

Hallo Ihr alle,

nehme nun endlich mal wieder ein bisschen Kraft zusammen, um euch zu schreiben.
Es geht mir gerade nicht so gut. Ich kürze diesen Beitrag nocheinmal. Habe gerade den aktuellen Beitrag von Lioness gelesen, der bezüglich der guten Wirkung vom Mirtazapin etwas ermutigend ist.

Vor ca. 2 1/2 Wochen habe ich mich dazu entschlossen, das Mirtazapin wieder regelmäßig einzunehmen, obwohl ich ja von Anfang an skeptisch war, ob es nochmal das richtige AD für mich ist oder ich es sogar ohne schaffe. Habe inzwischen Mirtazapin von einem anderen Hersteller und das Gefühl, dass dies ein bisschen schwächer wirksam ist, als das vorige. Vielleicht hat jemand von euch so etwas auch schonmal festgestellt.

Da mir von den abendlichen 15 mg am Folgetag ziemlich schwindelig und benommen wurde und ich mich träge fühlte, habe ich mich zunächst für ca. 11,25 mg entschieden. Also die 15 mg geteilt und noch ein Viertel dazu genommen. Die Dosierung hat mich dann über 2 Wochen hinweg ein wenig stabilisiert, ließ aber dann etwas nach, so dass ich nicht weiß, ob ich weiter hochdosieren soll.

Ich habe vor der Einnahme ziemlich großen Respekt. Das Schwindel- oder Benommenheitsgefühl bzw. meinen evtl. noch verstärkten Konzentrationsmangel finde ich manchmal etwas unangenehm. Das Zunehmen auf Dauer natürlich auch. Ich bin ziemlich unsicher und ungedulgig mit dem AD und habe mich, was soziale Situationen betrifft, bisher irgendwie träge, antriebslos und wortkarg, evtl. auch "gebremst" gefühlt.

Ich weiß einfach nicht, ob ich nochmal auf 15 mg aufdosieren soll und damit meinen Alltag und soziale Anlässe bestreiten kann. Vor Absetzsymptomen hätte ich dann widerum auch Angst. Das Medikament stabilisiert mich zwar aber es verändert mich auch ein wenig hinsichtlich der Nebenwirkungen.

Mein Psychiater ist erst in den kommenden Tagen wieder in der Praxis und es ist für mich immer nicht so einfach, mich mit ihm über die AD-Einnahme zu unterhalten. Hinzu kommen bei mir ja auch unangenehme Lebenssituationen und die Angst vor einem Klinikaufenthalt.

Vielleicht mag jemand von euch ja noch etwas zu meinem Beitrag schreiben. Wenn nicht, ist das auch ok.

Liebe Grüße & alles Gute
Eline

[Frauke47]

Hi Eline,
ich nehme seit ca sechs Wochen auch Mirtazapin (Hexal, der Doc schreibt ausdrücklich aufs Rezept, das es dieses sein soll)
Du schreibst, dass Du die 15mg nochmal teilst...
Ich habe kürzlich von einem Mediziner gehört, dass man Tabletten immer nur an der Bruchkerbe teilen darf, dann kann man sicher sein, dass in den Teilen gleichviel Wirkstoff ist. Wenn man Tabletten ohne Kerbe teilt (wie es bei einer halben Mirtazapin der Fall ist) kann der Wirkstoff ungleich verteilt sein. Dann weißt Du nicht genau, wieviel mg Du wirklich genommen hast.
Ich habe mit ner halben angefangen, dann nach drei Tagen eine ganze (30mg) genommen, hatte starke Kopfschmerzen und war sehr müde. Dann bin ich nochmal ne Woche auf 15mg gegangen und habe danach wieder 30mg genommen. Damit komme ich zurecht bis auf die Gewichtszunahme.
Habe mir vorgenommen, beim nächsten Termin mit dem Doc darüber zu sprechen, weils mir enorm zu schaffen macht, so an Gewicht zuzulegen. Ich habe jetzt das 3. AD und hoffe so schnell wie möglich das für mich richtige zu finden
Sei herzlich gegrüßt
Frauke

[Sieglinde1964]

Ich nehme seit 2. Februar Mirtazapin von CT, seit meinem Klinikaufenthalt 45 mg abends. Seit ca. 13 Wochen also. Zuvor nahm ich morgens 15 mg und abends noch die 30 mg. Die Dosis war nicht ausreichend was die Stimmungsstabilisierung und ein Auftreten einer Psychose betraf und ich seit 12. Juni noch zusätzlich 2 mg Risperdal bekomme.
Seitdem geht es mir entsprechend gut.