Geschenke für Therapeuten?

[AvantGarden]

Hallo zusammen,

ich mache jetzt seit 3 Monaten eine TP-Therapie und bin davon einfach begeistert. Ich mein, was wir bzw. ich schon für Fortschritte gemacht habe, ist unglaublich. Natürlich liegt das auch an meiner Therapeutin, zu der ich innerhalb kürzester Zeit ein sehr vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut habe.
Jetzt frage ich mich, ob es eigentlich in so einem Fall nicht mal angebracht wäre, ihr ein kleines Geschenk zu machen - z.B. ein kleines Blumengesteck für ihren Schreibtisch oder sowas ähnliches. Ich fange am 21.08. eine 6-wöchige Reha an und dachte, dass ich ihr in der letzten Stunde vor der Reha das Geschenk mitbringe. Die Therapie läuft nach der Reha natürlich weiter. Ich bin ihr so dankbar, dass sie mich versteht und mir so geholfen hat.
Ich hab aber auch Angst, dass sie keine Geschenke annimmt oder dass sowas nicht angebracht ist. Ich mein, meiner Hausärztin oder einem anderen Arzt hab ich ja auch noch nie was geschenkt.

Was meint Ihr? Hat der/die Ein oder Andere das vielleicht sogar schonmal bei ihrer/seiner Therapeuten gemacht?

LG

[Anita2]

Hallo Dani,
ich finde die Idee sehr schön und ich habe auch schon etwas verschenkt. Ich wurde damals aus der Klinik entlassen und die Therapeuten haben sich sehr darüber gefreut.

Ich denke auch, wenn es ein so gutes Verhältnis ist und die Therapie so gut läuft ist es ein kleines Danke und die Therapeuten sind auch nur Menschen und freuen sich über eine kleine Anerkennung.

PS. Habe aber auch schon einmal meinem Arzt etwas geschenkt weil er mir damals, als es mir so schlecht ging, sehr unterstützend beigestanden hat. Er hat sich damals auch sehr darüber gefreut.

Liebe Grüße
Anita

[Feelalone]

Hallo Ihrs;

ich bin ein Mensch, der gerne und spontan eine Kleinigkeit verschenkt -
darum bin ich bei diesem Thread hellhörig geworden.
Habe einmal meiner Thera hübsche Teelichter geschenkt, weil mir aufgefallen war, dass sie solche gerne anzündet.

Ehrlich gesagt, war ich von der Reaktion enttäuscht, weil sie so befangen reagierte.

Heute würde ich nicht mehr versuchen, meinen Dank in dieser Form auszudrücken.
Ich habe meine Therapeutin inzwischen so kennengelernt, dass sie und v.a. auch ich beschenkt sind, wenn wir wieder eine schwere Etappe in der Therapie gemeinsam geschafft haben und dann in einer Stunde innehalten, wo wir uns beide darüber freuen u. eine kurze Rückschau halten.

So, wie ich das bei Dir herauslese, liebe Dani, verstehe ich zwar Dein Bedürfnis einerseits,DANKE zu sagen, aber andererseits frage ich mich, ob es wirklich eines materiellen Geschenkes bedarf - denn sie merkt ja, dass es Dir in dieser therap.Beziehung gut geht, und ist alleine deshalb schon - im wahrsten Sinne des Wortes - beschenkt!
Aber natürlich bleibt es Dir, was Du tust...

War nur so ein Gedanke;
Flamingo

[ils_pixent9]

Hi,
ich habe meiner Therapeutin immer etwas zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt.

Ich weiß, dass sie Blumen liebt, sie bekam eine hübsche Topfpflanze, Schnittblumen mag ich nicht.Bücher habe ich ihr auch geschenkt.

Noch kein Therapeut hatte etwas dagegen.Sogar mein Zahnarzt bekam nach einer schwierigen Behandlung von mir zu Weihnachten eine Flasche Wein und die Hilfen Weihnachtsgebäck.

Meine Thera liebt auch Steine und kleine Figürchen, ich habe einmal bei ihr eine entzückende kleine Schnecke gesehen die aussieht wie selber gemacht.
Ich habe ihr aber nie Süßigkeiten, Schoko oder Pralinen geschenkt, mein Gefühl hat etwas dagegen.
Lieben Gruß
Gret

[Schöpfung]

Hallo,

das ist toll, dass Du Dich so wohl bei Deiner Therapeutin fühlst und Fortschritte bei Ihr machst. Und ich finde das absolut nachvollziehbar, wenn Du das Bedürfnis hast, ihr was zu schenken. Du zeigst ihr damit ja auch Deine Wertschätzung.

Ich hab meiner Therapeutin schon mal einen Kuchen gebacken. Über den hat sie sich sehr gefreut.

Ich weiß aber auch, dass es Therapeuten gibt, die keine Geschenke annehmen. Das darf man dann aber nicht persönlich nehmen, die haben dann wohl Angst, sie könnten bestechlich sein.

Vielleicht ist es auch ein Unterschied, ob man in einer Gruppe oder in einer Einzeltherapie ist.
In einer Gruppe fühlen sich andere Patienten dann vielleicht unter Druck gesetzt auch was zu verschenken, obwohl sie nicht das Geld dafür haben. Aber in einer Einzeltherapie muss sich ja keiner unter Druck fühlen.

Also ich finde Deine Idee mit dem Gesteck für ihren Schreibtisch total klasse!

Liebe Grüße, Amalia

[Clown]

Hallo Dani,

ich sehe Therapie als den Ort/die Situation an, in der ich einmal nur bekommen darf.

So wie ein Kind ganz selbstverständlich das bekommen darf, sollte, muss, was es braucht um zu wachsen, zu gedeihen und sich zu entfalten.

Abgesehen davon bin ich überzeugt, dass jede/r Thera allein schon durch das Begleiten unserer Seelenarbeit sehr bereichert wird.

Von daher würde ich dir wünschen, nicht schenken zu wollen, sondern zu lernen anzunehmen, dass du von deiner Thera sehr viel Wertvolles, Wichtiges 'bekommst' - einfach weil du es brauchst und weil du es natürlich wert bist, alles was du brauchst auch zu erhalten.

Gruß,
Clown

[heike56]

Hallo Dani,

ich habe bisher noch nie jemandem etwas geschenkt, auch weil ich Befürchtung habe, dass es die Ebene der therapeutischen Zusammenarbeit verlässt.
Ich würde ihr eher eine sehr schöne Karte schreiben mit dem was Du ihr sagen möchtest. Oder eine andere Möglichkeit wäre es, dein Anliegen direkt bei ihr anzusprechen. Denn das vermittelt ihr ja auch sehr viel.

Mein Psychiater hört zum Ende des Jahres auf, für ihn habe ich mir schon ein Geschenk überlegt, denn ohne ihn wäre ich heute nicht da wo ich bin. Aber da ist die therapeutische Beziehung dann ja auch zu Ende.

Es freut mich, dass Du es mit deiner Therapeutin so gut getroffen hast.

Liebe Grüße

Heike 47

[Liber]

Hallo Dani,

ich selbst stehe Geschenken für die Therapeutin recht zwiespältig gegenüber.

Etwas zu verschenken ist zwar eine schöne Geste, es kann aber auch Probleme in das Patienten-Therapeuten-Verhältnis bringen.

Was ist nun, wenn ihr das Gesteck nicht gefällt oder wenn sie es gar nicht auf ihren Schreibtisch stellt? Würde dich das nicht kränken?

Gerade in der Tiefenpsychologie wird es auch vorkommen, dass du - als Übertragung - auch wütend auf deine Therapeutin werden wirst. Vielleicht bedauerst du dann, ihr etwas geschenkt zu haben.

Ich selbst habe meiner Therapeutin nie ein materielles Geschenk gemacht. Irgendetwas in mir sträubte sich immer dagegen. Aber wenn wir Momente des Verständnisses und des gemeinsamen spontanen Lachens hatten, waren dies "Geschenke" für uns beide.

Und im Gespräch habe ich mich bei ihr immer wieder bedankt. Oft einfach durch meine Rückmeldung aus der letzten Stunde oder bei den Resumees, die wir immer wieder machten.

Und ich glaube, positive Rückmeldungen sind die schönsten Geschenke für die Therapeuten.


Liebe Grüße

Brittka

[otterchen]

Hallo,

also meine Therapeutin zeigt - vielleicht etwas unprofessionell, aber wir beide kommen gut damit klar - dass sie auch ein MENSCH ist.

Als es etwas zu feiern gab (ich hatte 17kg abgenommen, sie hatte sich ein neues Auto gegönnt), habe ich spontan 2 Gläser gegriffen, 2 Piccolos eingepackt, und wir haben bei ihr den Sekt während der Therapiestunde getrunken.

Sie hat sich tierisch gefreut - sowas hatte bislang noch niemand gemacht. Und ich glaube, sie wird auch noch lange daran denken.
Es geschah ja nicht aus Dankbarkeit ihr gegenüber, war aber dennoch ein Geschenk, eine Besonderheit.

Ich weiß aber auch von anderen Kleinigkeiten, die ihr Patienten in der Vergangenheit geschenkt haben, z.B. einen schönen Kristall, der dekorativ an einer Lampe hängt, oder ein kleines geflügeltes Glücksschwein.

Ich glaube, wenn das Geschenk ein Erinnerungsstück ist, was beide miteinander verbindet: warum nicht? Auch Therapeuten sind Menschen, die sich über eine nette Kleinigkeit freuen.

[ils_pixent9]

Hallo,

Ich meine, man hätte zu Therapeuten zwei Formen der Beziehung, die psychotherapeutische und die reale.
In der realen wird die Stundenfrequenz besprochen, werden Abmachungen getroffen und dergleichen.

Ich meine, im Rahmen der realen Beziehung kann man durchaus ein Geschenk machen, viele Therapeuten messen heutzutage der realen Beziehung sogar große Bedeutung bei.

Die Entscheidung wird immer individuell getroffen werden müssen, ich glaube, man hat auch ein Gespür dafür ob es bei diesem oder jenem Therapeuten angebracht ist.

lg Gret

[AvantGarden]

Hallo Ihr Alle,

wow, so viele verschiedene Meinungen.
Ich bin mir immer noch nicht sicher. Mittlerweile bin ich mehr der Überzeugung, dass mal ein Lachen (und wir lachen manchmal viel) oder ein Dank meinerseits (was ich fast nach jeder Stunde mache) erstmal reichen.
Ich zweifel ja auch, ob ein Geschenk die Ebene Therapeut/Patient nicht vielleicht doch überschreitet. Obwohl ich das ja gar nicht so meine.
Ich muss mal gucken, wie sich das die nächsten zwei Wochen entwickelt bis ich meine letzte Stunde vor der Reha habe. Ich entscheide dann spontan. Wenn ich was schenke, dann auch wirklich nur was Kleines. Sie hat ihre Praxis ja erst im April eröffnet und es sieht an einigen Stellen noch ein bisschen kahl aus

Aber wenn die Therapie wirklich zu Ende ist - irgendwann mal - dann schenke ich ihr auf jeden Fall was.

Danke Euch und lieben Gruss

[Dendrit]

Hallo Dani,

ich persönlich achte darauf, dass es etwas ist, was man wieder "entfernen" kann: Schokolade, Schnittblumen. Als Abschiedsgeschenk, weil ein Neurologe ging, bekam er Wein (hab mich vorher schon erkundigt, was er gern mag). Denn einmal, falls es ihm/ihr nicht gefällt, dann ist es nicht viel und wenn viele gern schenken ist womöglich alles vollgestellt. So meine Überlegungen.

LG, Manuela

[Frauschlotterbeck]

Hallo Dani , ich persönlich schenke,ohne mir lange Gedanken darüber zu machen.

Z.B. weil ich jemanden sehr gerne mag, er oder sie eine kleine Aufmerksamkeit verdient hat oder weil ich Hilfe,welcher Art auch immer bekommen habe.

Hab mal einem Therapeuten klitzekleine Socken gestrickt, weil er unserer Strickrunde gesehen hatte und im vorbeigehen meinte: er hätte Grösse 46.

Er hat sich sehr darüber gefreut und ich mich auch,bei der Fertigung der kleinen Söckchen.

Herzliche Grüsse und folge deinem Herzen

Juliane

[jolanda]

Hallo!

Also ich habe nach einem viermonatigen Klinikaufenthalt meiner dortigen Psachologin ein kleines Büchlein geschenkt - sie hat sich sehr gefreut. Sie hatte eine Schale dort mit verschiedenen Steinen und Muscheln drin, da durft ich mir dann als Erinnerung an sie einen Stein aussuchen (keiner der Muscheln, denn die hatte sie selber mal geschenkt bekommen ) den habe ich heute noch.

Mein Ex-therapeut hat mir auch mal einen Stein geschenkt, als Erinnerung dass es ihn gibt für zwischen den Stunden. Ich habe ihm dann mal einen stein aus dem Urlaub mitgebracht - als geste, dass ich an ihn gedacht habe, er hat sich gefreut. Und am Ende der Therapie habe ich ihm auch eine Kleinigkeit geschenkt.

Das alles war immer ok so. Ich denke, es kommt mehr auf die Geste an, als dass es einen goßen materiellen Wert haben muss.
Wenn einem danach ist, die Dankbarkeit so aus zu drücken finde ich sollte man es machen.

Mir fällt sowas immer total schwer, auch überhaupt mal DANKE zu sagen. Als Kind musste ich immer meinen Instrumentallehrern vor den Sommerferien und zu Weihnachten eine kleine Aufmerksamkeit von meinen Eltern mitbringen. Das fand ich immer total furchtbar. Schon Wochen vorher hatte ich Panik davor.
Dass mir sowas sehr schwer fällt wussten meine Therapeuten auch immer. Drum haben sie es vielleicht dann erst recht zu schätzen gewusst. Es war auch immer eine große Überwindung aber eben auch ein Bedürfnis.

LG, jolanda

[ricky]

Hallo,

ich habe damals meinem ersten Therapeuten zum Abschied so ein Heft gemacht.
Da habe ich verschiedene Sachen reingeschrieben, z.B. was mir Therapie bedeutet, dann ein Stück meiner Lebensgeschichte der letzten Jahre, ein paar schöne Sprüche, noch was zum Lachen, und auf der letzten Seite habe ich ein paar persönliche Worte und ein herzliches Dankeschön geschrieben.

In der Klinik habe ich meiner Bezugsthera immer eine schöne Karte geschrieben. Dazu eine Merci Schokolade, schön eingepackt mit einer Holzblume drauf und ein bisschen Dekoband oder ähnliches.

Ich finde es schön, wenn man zum Abschied ein kleines Dankeschön verschenken kann, wenn der oder die Thera einen ein Stück des Weges so einfühlsam und hilfreich begleitet hat.

Gruß ricky*maus

[AvantGarden]

Hallo Jolanda, hallo Ricky,

das sind wirklich wunderschöne Ideen, die Ihr da habt. Vor allem das mit dem Stein gefällt mir gut.
So ein Heft ist auch eine super Idee, ist aber erst was für das Therapieende.

Mein Vorsatz, meiner Thera vor der Reha was zu schenken, wird immer fester. Ich glaub, ich werd es mal wagen.

LG

[ricky]

Hey Dani,

ich denke, solange ein Geschenk wirklich von Herzen kommt, ist es was total schönes - sowohl für den, der es verschenkt, als auch für den, der es bekommt.

LG ricky*maus

[Cookie]

Hey, Dani,
wie du an den Reaktionen hier siehst, ist es ein etwas zwiespältiges Thema und jeder hat eine andere Meinung dazu. Deshalb finde ich es am einfachsten, wenn du deine Thera einfach fragst, wie sie dazu steht.
Ich hab es so gemacht und konnte ich ihm dann locker und unverkrampft etwas schenken.
Und wenn sie es nicht so gut findest, lässt du es eben sein.
Also, ich würd auf jeden Fall vorher drüber reden.
Grüße
cookie

[anke3667]

Hallo Dani,
Ich finde die Idee gut etwas zu verschenken, als Dank.
Als ich das erste Mal in der Klinik war, habe ich meiner Psyologin und meiner Bezugsperson etwas zum Abschied geschenkt.
Ich dort viel Speckstein gemacht.Habe denn beiden einen dicken Blumenstrauß und ein Speckstein geschenkt. Sie habe sich sehr darüber gefreut das sie beide in den Arm genommen haben.Als ich dann nach ein halben Jahr wieder in der Klinik , hat meine Psychologin den Stein wieder von Zuhause mit in die Klinik gebracht und auf ihren Schreibtisch gestehlt.
Meiner jetzigen Therapeuthen habe ich was zum Abschied geschenkt.Ich habe ihr einen Speckstein geschenk den Sie ihren Therapeiraum hat. Sie hat sich riesig darüber gefreud. Ich bin jetzt wieder
Und sehe immer die Steine die ich gemacht habe. Ich finde das sie das mehr als verdient hat. Ich kann mich immer melden wenn ich mir schlecht geht auch am Sonntag.
Also Entscheide das aus dem Bauch herraus.
Lg Anke

[ils_pixent9]

Hallo,

Ich habe selber eine Psychoanalyse gemacht, bin ganz gewiß kein Gegner, aber es besteht die Gefahr, alles zu zergliedern und zu zerpflücken wie Victor Frankl schon sagte.

Man könnte verlernen, seinem natürlichem Gefühl zu folgen und ich finde auch, man sollte einfach aus dem Bauch heraus entscheiden ob man etwas schenkt oder nicht.

Wenn der Therapeut sehr klinisch, aseptisch und wie immer in einen Schutzanzug gehüllt erscheint würde ich wohl auch davon Abstand nehmen.Gottseidank hatte ich solche Therapeuten nicht.

lg Gret

[AvantGarden]

Hallo,

hatte heute wieder Therapie und mich entschlossen, ihr nächste Woche (letzte Stunde vor Reha) was zu schenken. Sie hat mir heute wieder soviel Mut gemacht und es war wieder sehr toll.
Werd ihr für den kleinen Tisch in der Sitzgruppe ein kleines Gesteck kaufen, das fehlt da noch.
Werd Euch dann nächste Woche mal berichten, wie es angekommen ist.

LG

[Emriye2]

Liebe Dani,

das Thema "Geschenk an Therapeutin" ist für mich ein relativ schmerzliches Thema. Denn ich habe meiner Therapeutin auch ein kleines Geschenk gemacht, als es mir zuletzt so sehr schlecht ging und ich sie kaum sah, wegen ihrem Urlaub, Kongressen usw.

Ich kann mir vorstellen, dass die meisten Therapeuten sich freuen und das positiv aufnehmen, aber Du solltest Dir auch bewußt sein, falls sie sehr abweisend und kühl reagiert - dass dies schon sehr weh tun kann. Und ich denke, besonders weh tut es halt auch, wenn es einem sowieso super schlecht geht und man sich eh wie der schrecklichste Mensch fühlt.

Für mich ist das Thema Geschenk an Therapeutin erledigt, es ist jetzt so O.K für mich und respektiere die Reaktion.

Erwarte nichts, erwarte keine Freude und Anerkennung - dann kannst Du Dich bestimmt besonders freuen, wenn sie positiv reagiert...

Dir liebe Grüße und alles Gute

emriye

[flocke]

meine (noch-)thera bekommt von mir jedes jahr eine karte zu weihnachten und zur himbeerzeit ein glas selbstgemachten himbeergele. sie freut sich jedesmal darüber.

seit ein paar wochen suche ich nun nach etwas passendem zum abschied (übernächsten dienstag habe ich meinen nächsten und gleichzeitig letzten termin bei)

mir fällt so garnichts passendes ein...
am montag sagte ich aus scherz "dann komme ich halt jedes jahr vorbei und bringe ihnen ein glas gele", sie meinte daraufhin "mich interessiert es schon was aus ihnen wird"


sie und ich, das hat gepasst, von anfang an... obwohl es nicht immer leicht war, für keinen von uns... jetzt ist es fast vorbei und das tut weh, ich werde sie vermissen.


passte jetzt nicht ganz zum thema, aber das wollte ich dazu mal sagen.

lg, flocke

[flora80]

Ich habe meinem ehemaligen Therapeuten mal Korkuntersetzer für Tassen und Gläser geschenkt, weil er die Teetassen immer auf so durchgeweichte Karteikarten gestellt hat. Er fand die Idee großartig... So lange ich noch bei im in Therapie war, gab es die Dinger noch und ich schätze, dass sie noch Generationen von Patienten gute Dienste leisten werden... Aber das war ja mal eher was "praktisches" und nix wirklich persönliches. Er hat sich jedenfalls gefreut!

[Joy]

Hallo,

ich habe meinem Therapeuten nie was geschenkt.
Er tut nur seine Arbeit. Ich bekomme für meine Arbeit auch nichts geschenkt.

Und wenn die Therapie zu ende ist, ist man eh vergessen.

Grüsse
Joy