Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

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mk007
Beiträge: 2
Registriert: 22. Jul 2007, 15:35

Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von mk007 »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe schon seit einigen Jahren verschiedene Ängste und auch depressive Verstimmungen. Es hat sich zwar schon viel zum Positiven verändert, aber in letzter Zeit hatte ich beruflich und privat ziemlich viel Stress und ich bin daher zeitweise sehr energielos, habe Konzentrationsprobleme bei der Arbeit etc.
Habe auf jeden Fall beschlossen, mich doch endlich mal aufzuraffen und zu einem Arzt zu gehen.

Kennt jemand von euch einen guten Allgemeinmediziner in Mannheim, der über Depressionen und Ängste gut informiert ist?
Habe eine ziemlich große Hemmschwelle, mich einem Arzt anzuvertrauen und es würde mir leichter fallen, wenn ich wüsste, dass ich dort gut aufgehoben bin.

Wäre euch sehr dankbar für einen Tipp!
Gerne auch direkt an meine Mailadresse.

Danke und viele Grüße!
maria
BeAk

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von BeAk »

Liebver Primavera,

läßt Du Dir von Hausarzt auch Deine Löcher in den Zähnen füllen? Soll der Dir auch Dein Kind entbinden? Oder Dein gebrochenes Bein richten und gibsen?

Was glaubst Du sind Fachärzte? Wofür werden sie gebraucht? Was haben sie studiert?

Was ist ein Psychiater?
Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von Caroline1 »

@ Bea : sorry, aber was ist das für ein Ton??

Wenn Maria nach einem Hausarzt oder Allgemeinmediziner sucht, ist das doch ihr gutes Recht. Du brauchst auch jetzt nicht zu wiederholen, dass Psychiater die Fachärzte für Depressionen sind. Im Prinzip ist man bei solchen am besten mit Depressionen aufgehoben. Aber: Es gibt auch gute Allgemeinmediziner, die durchaus auch depressiven Patienten weiterhelfen können.


Hallo Maria,

konkrete Adressen sollen im Prinzip hier nicht veröffentlicht werden, von daher mach dir nicht allzuviele Hoffnungen, an dieser Stelle eine namentliche Adresse zu lesen. Wenn du in deinem privaten Umfeld keine Tipps erhalten kannst, bleibt dir eventuell nichts anderes als das telefonische Abklappern von Adressen aus dem Telefonbuch übrig. Suchst du tatsächlich einen Allgemeinmediziner, so könntest du am Telefon eventuell bereits abklären, ob der Arzt sich auch mit dem Krankheitsbild Depressionen gut auskennt. Eventuell wäre ein Facharzt für Psychiatrie oder ein Facharzt für Psychotherapeutische Medizin auch etwas für dich?

Herzliche Grüße von

Caroline
hubsia
Beiträge: 639
Registriert: 19. Mär 2003, 16:33

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von hubsia »

Hallo Bea!
Ich kann nur von meinem wunderfollen Psyciater
berichten, wenn ich rein kam wie gehts was nehmen sie für Medis wunderbar dann ist ja alles in Ordnung. Ja können sie denn nicht mit mir bereden was mich bedrückt? Nein da habe ich keine Zeit für, machen sie es gut. Mit meinem Hausarzt der mich von Anfang an betreut kann ich reden solange ich möchte. Er steht auch in Verbindung mit meiner Therapeutin und umgekehrt. Ich lasse über meinen Doc nix kommen.
Gruß Hubert.
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von flora80 »

Hallo Maria!

Ich finde die Idee, erst mal einen Hausarzt aufzusuchen ziemlich gut. Ich kann mir vorstellen, dass es eh schon eine große Hemmschwelle für dich ist, zum Arzt zu gehen und da eigent sich der HA besser, als direkt ein Psychiater. Leider komme ich nicht aus deiner Gegend, aber ich drücke dir die Daumen, dass du jemand für sich gutes findest!

Flora
artemis
Beiträge: 912
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von artemis »

Hallo Maria,

ich komme nicht aus deiner Gegend, deshalb kann ich dir keine konkrete Adresse geben. Aber ich denke, dass der Weg über den Hausarzt besonders dann Sinn macht, wenn man schon einen hat, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt. Dann ist es auch fast egal, ob er sich mit Depression gut auskennt. Ich war zuerst bei meinem HA, wir hatten ein gutes Gespräch, er hat sich viel Zeit genommen und er bestätigte mir meinen Verdacht auf eine (wiederholte) Depression. Er gab aber auch zu, sich mit der Behandlung nicht wirklich gut auszukennen und schickte ich zum Psychiater. Gut war für mich, dass auf diese Weise erstmal ein Anfang gemacht war und er gab mir 3 Adressen mit. Eine davon ist seit einiger Zeit meine Psychiaterin und ich bin ganz zufrieden mit ihr. Außerdem denke ich, dass es dadurch, dass ich eine Überweisung hatte mit dem Termin etwas schneller ging.

Meiner Erfahrung nach können heute viele HAs eine Depression diagnostizieren, mit der Behandlung tun sich aber viele schwer. Das ist auch nicht ganz einfach für sie. Nur die wenigsten haben eine Zusatzausbildung als Psychotherapeut. Solche gibt es allerdings und wenn du einen solchen findes, dann wäre das vielleicht was für dich. Am hilfreichen ist meist eine Kombination von Medikament und Psychotherapie. Aber bei den Medikamenten gibt es sehr viele und das für einen persönlich richtige, möglichst schnell zu finden, bedarf einiger Erfahrung Seitens des Doc (und natürlich deiner Mitarbeit).

Lange Rede, kurzer Sinn: Wäre ich an deiner Stelle würde ich mich nur dann an einen HA wenden, wenn ich schon einen habe von dem ich mir vorstellen kann auch über sehr Persönliches zu reden, dann aber auch, wenn ich damit rechne von ihm an einen FA überwiesen zu werden. Müsste ich mir eh einen neuen Doc suchen, dann würde ich mich gleich an einen FA wenden - sprich an einen Psychiater oder an einen FA für Psychotherapeutische Medizin.

Liebe Grüße von
Arte
hubsia
Beiträge: 639
Registriert: 19. Mär 2003, 16:33

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von hubsia »

Hallo Arte!
Schön von Dir zu lesen.
Alles liebe Hubert.
mk007
Beiträge: 2
Registriert: 22. Jul 2007, 15:35

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von mk007 »

@Bea: wirklich sehr hilfreich dein Beitrag!

@Caroline, Hubert, Artemis und Flora

Vielen Dank für eure Antworten!
Ich werde mich mal im Bekanntenkreis umhören wegen eines Arztes und ansonsten im Telefonbuch nach einem FA für psychotherapeutische Medizin schauen.
In den letzten Tagen ging es mir wieder besser und ich bin halt auch ziemlich skeptisch was Psychiater und Psychologen angeht. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich während des Studiums auch einige Psychologen kennengelernt habe und das sind fast alles Leute, die ihr Leben selbst nicht auf die Reihe kriegen...
Aber das gilt natürlich nicht für alle und wenn man Glück hat und den richtigen Arzt erwischt, kann das bestimmt auch sehr hilfreich sein.
Ich schrecke aber auch deshalb vor einem Besuch bei einem Facharzt zurück, weil man ja z.B. bei der Stellensuche immer angeben muss, ob man schon mal in psyhologischer Beandlung war und ich denke, wenn man das angibt, hat man doch kaum noch Chancen eine Stelle zu bekommen...

Viele Grüße
Primavera71
imagine
Beiträge: 1068
Registriert: 18. Jun 2006, 20:46

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von imagine »

Hallo,
soweit ich weiß, musst du nur angeben, wenn du eine Psychotherapie gemacht hast, aber einen Besuch beim Psychiater??
Das kann ich mir nicht vorstellen, du könntest ja auch Kopfschmerzen oder Schwindel haben.
Ganz so weit sind wir dann doch nicht, so hoffe ich wenigstens

Alles Liebe

imagine
Schweigen ist die unerträglichste Art der Erwiderung (Chesterton)
U2
Beiträge: 28
Registriert: 28. Jun 2007, 01:13

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von U2 »

Hallo,

jetzt muss ich mal genauer nachfragen:
Bei welcher Stellensuche muss man so was angeben???? Arbeitsstellen?
Wieso muss man das???

LG
flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von flocke »

das ist mir auch nue... auch wenn ich bei meinem job damals riesen angst hatte dass meine chefin so etwas fragt, denn lügen wollte ich ja nun auch nicht... zur zeit warte ich noch immer auf die untersuchung vom betriebsarzt (ich arbeite dort seit januar!) fragt der so etwas????


wäre toll wenn jemand was dazu sagen könnte.

danke


flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von Lioness »

"Bei der Stellensuche angeben, dass man in psychotherapeutischer Behandlung ist" - ?????????

Sorry, aber wer hat Dir denn DEN Schwachsinn verkauft? Wie kommst Du bloß darauf? Wir leben in Deutschland im Jahre 2007......

Nur bei einer Einstellung in den öffentlichen Dienst von Bund oder Ländern wird man bei der amtsärztlichen Untersuchung gefragt, ob man in psychotherapeutischer Behandlung ist oder Psychopharmaka einnimmt. Ansonsten geht das nicht nur bei der Bewerbung gar niemanden an - auch bei bestehenden Arbeitsverhältnissen hat das den Arbeitgeber im Normalfall nicht zu interessieren.

Das mag anders aussehen, wenn man durch psychische Erkrankungen lange Ausfallzeiten hat und der Arbeitgeber irgendwann Tacheles wissen will. Aber ansonsten - Privatsache!

Gruß
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
BeAk

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von BeAk »

Liebe Primavera,

der Psychiater der auch Psychologie studiert hat, ist sowas von selten. Von der Sorte gibt es vielleicht eine Hand voll in Deutschland.

Und das alle Psychiater verrückt sind, glaube ich nun wirklich nicht. Jedenfalls nicht, solange sie ihren Beruf ausüben.

Wenn Du Angst hast, das eine kassenfinazierte Psychotherapie beim Psychotherapeuten ihrengendwo vermerkt wird, kannst Du sie ja auch privat bezahlen, Vorrausetzung Du kannst Dir das leisten.
flocke
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von flocke »

ist es nicht auch etwas anderes jemanden "vom studium" oder privat zu kennen und einem therapeuten klinetenverhältnis?

ich meine, ich könnte mir vorstellen dass jemand "bei der arbeit" doch ein wen ig anders ist als privat... anders mit dingen umgeht...

un dnicht jeder der psychologie studiert will ja auch in die klinische arbeit, manch einer arbietet ja lieber theroretisch, forscht usw....


flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
imagine
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Registriert: 18. Jun 2006, 20:46

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von imagine »

Liebe Flocke, sovie ich weiß, fragen die nur allgemeine Sachen, also ich wurde noch nie gefragt, ob in psychischer Hinsicht was "faul" ist.
Die schauen eher auf den körperlichen Bereich und nach ansteckenden Krankheiten.
Wenn sich da in den letzten Jahren nichts Gravierendes geändert hat, kannst du dem ganz beruhigt entgegensehen

Liebe Grüße
imagine
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flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von flocke »

danke, das war sehr beruhigend, mittlerweile denke ich aber die haben das vergessen, jetzt arbeite ich seit 8 monaten da und in meinem arbeitsvertrag stand "in den nächsten tagen..." naja, ich reiße mich nicht drum, ärzten gehe ich aus dem weg...


aber danke noch mal.

flocke
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artemis
Beiträge: 912
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Guter Hausarzt in Mannheim oder Umgebung

Beitrag von artemis »

Hallo Primavera, hallo Alle,

vielleicht ist das Ganze schon etwas "um die Ecke", aber ich bin halt nicht mehr so oft hier. Trotzdem hilft die Info vielleicht:

Bei Bewerbungsgesprächen wird viel gefragt, auch viel Persönliches. Das meiste geht den zukünftigen Arbeitgeber aber nichts an und dann darf man sogar lügen. Alles, was aber ganz direkt mit dem zukünftigen Job zutun hat muß man wahrheitsgemäß beantworten.
Das klassische Beispiel ist immer eine Vorstrafe (wegen Diebstahl). Selbst die hat die meisten Arbeitgeber nicht zu interessieren, es sein denn, man bewirbt sich um einen Job als Kassiererin oder so.

Und selbst, wenn man was von Psychiater oder so zugibt muss das nicht gleich das Aus bedeuten. 2001 habe ich mich um einen festen Job im öffentlichen Dienst beworben. Beim Vorstellunggespräch war das Alles kein Thema und da wäre ich schön blöd gewesen von mir aus was zu sagen. Dann sollte ich den Job bekommen und musste vorher zum Amtsarzt. Da bekommt man einen riesen Fragebogen, den ich wahrheitsgemäß ausgefüllt habe - also stand auch was von meiner aktuellen Antidepressiva-Einnahme drin. Ich habe der Ärztin dann erklärt, dass ich bisher wegen Depression nicht einen Tag krank (geschrieben) war, dass die Veränderung im Job zu den Dingen gehört, die mir mein Leben auch leichter machen sollen und, dass ich die Krankheit nun mal geerbt habe, inzwischen aber sehr gut mit ihr umgehen und leben kann, eben auch weil ich mir frühzeitig kompetente Hilfe hohle. Letzlich bescheinigt so ein Amtsarzt ja auch nur, dass gesundheitlich nichts gravierendes gegen den neuen Job spricht, und meine Ärztin meinte, wenn das so ist, dann spricht eben nichts gegen den neuen Job. (Sollte es um eine Verbeamtung gehen, gehts allerdings wohl einiges strenger zu.)

Nun mache ich den neuen Job seit Mai 2002 und war lediglich wegen einer ISG-Blockade, also was Orthopädischen mal 'ne Woche krankgeschrieben. Der neue Job macht mir spass, die Kollegen sind nett und vor allem menschlicher als die alten. Mit dem alten Job wäre ich inzwischen vielleicht wirklich ein "psychisches Wrack", aber so ist in der Hinsicht alles bestens. Was will man mehr in punkto Job???

Meiner Erfahrung nach: Nicht mit der Tür ins Haus fallen bei einer Bewerbung. (Andere Arbeitnehmer haben andere gesundheitliche Schwachstellen und werden auch mal krank.) Und selbst, wenn man was sagen muss, dann ist das nicht gleich das Aus, es kommt eben auf die genauen Umstände an. Aber sowas würde ich wirklich nur mit dem Arbeitsmediziner erörtern, den zukünftigen Chef hat das nicht zu interessieren, denn er ist auf diesem Gebiet kein Fachmensch.


Liebe Grüße an alle
Arte
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