gelöscht von keken

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Keken
Beiträge: 338
Registriert: 26. Aug 2005, 14:34

gelöscht von keken

Beitrag von Keken »

Fear NOT, for I'm with you, says the LORD.
Twinkle
Beiträge: 179
Registriert: 28. Mär 2003, 15:55

Re: Bei Krankenkassenwechsel Depri-Geschichte unterschlagen

Beitrag von Twinkle »

hallo keken!

da hast du dir aber wirklich ein ei gelegt. was für eine , bzw. ob du überhaupt eine chance hast, da mehr oder weniger unbeschadet rauszukommen, weiß ich nicht.

vielleicht magst du deine frage in einem forum stellen, wo auch fachlich versierte menschen antworten. im forum krankenversicherung geht es sowohl um gesetzliche, als auch private versicherungen.
http://vs-24.com/forum/index.php

viel glück
twinkle
Keken
Beiträge: 338
Registriert: 26. Aug 2005, 14:34

blubb

Beitrag von Keken »

Fear NOT, for I'm with you, says the LORD.
Dara1974
Beiträge: 90
Registriert: 8. Jul 2007, 20:36

Re: Bei Krankenkassenwechsel Depri-Geschichte unterschlagen

Beitrag von Dara1974 »

Hallo Keken,

also, ich will Dich nicht entmutigen, aber ich habe immer wieder gehört, daß private Krankenversicherungen in so einem Fall die Versicherung aufkündigen können und oft auch tun. In die gesetzliche Kasse zurückzukehren (das war doch vorher eine gesetzliche Kasse?) ist sehr schwer, wenn man erst mal in der privaten ist. Das geht, glaube ich, nur, wenn man unter die Einkommensgrenze kommt oder den Arbeitsplatz verliert. Aber ist es überhaupt sicher, daß die neue Kasse bei der alten Kasse Erkundigungen einholt?
Paola
Beiträge: 504
Registriert: 13. Mär 2005, 21:32

Re: Bei Krankenkassenwechsel Depri-Geschichte unterschlagen

Beitrag von Paola »

Liebe Keken,

verfahre am besten so, wie Twinkle es dir geraten hat: lass dich genau und gut beraten. Am besten sogar von einem Anwalt, der sich in diesen Dingen auskennt.

Die Krankenversicherungen können sehr hart sein, und in deinem Fall hat die Kasse das Recht ganz klar auf ihrer Seite.

Ich kenne den Fall einer Bekannten, die aufgrund eines Liebeskummers zu ihrem Hausarzt ging, der sie für zwei Wochen krank schrieb und ihr Beruhigungsmittel oder Schlaftabletten verschrieb. Diagnose: Depression. Damals war sie gesetzlich versichert.

Als sie viele Jahre später in eine wirkliche Lebenskrise geriet, nachdem sich ihr langjähriger Freund von ihr trennte, der außerdem ihr Chef war, so dass sie auch noch ihren Arbeitsplatz verlor, nachdem sie gerade ihre Brustkreberkrankung - fürs erste - überstanden hatte, ließ sie sich in eine Psychosomatische Klinik überwiesen.

Sie war auch zwischenzeitlich in die Private Krankenkasse übergewechselt, bezog in der Klinik ein komfortables Einbettzimmer, hatte Chefarztbehandlung, und rechnete sämtliche anfallenden Kosten bei ihrer Privatkasse ab. Bis diese ihr nach einigen Monaten die Versicherung aufkündigte, die bisher gezahlten Summen zurückverlangte, weil sie sich arglistig betrogen sah, denn sie hatte alle behandelnden Ärzte angeschrieben und erfahren, dass ihr Hausarzt sechs Jahre zuvor die Diagnose "Depression" gestellt hatte.

Diese Freundin hatte sogar in gutem Glauben gehandelt, da sie überhaupt NICHTS von der damals gestellten Diagnose WUSSTE. Es war ja auch gar keine Depression.

Trotzdem konnte der Anwalt, ein Versicherungsexperte, gerade mal einen Vergleich herausholen. Sie musste die Hälfte der gesamten Kosten tragen, die Aufkündigung des Versicherungsverhältnisses wurde nicht zurück genommen.

Eine Rückkehr in die Gesetzliche Versicherung war damals, glaube ich, nicht möglich, und mit ihren Krankheiten (Brustkrebs, Depression als die gravierendsten) wollte sie keine Private Versicherung aufnehmen.

(Ich habe nun leider keinen Kontakt mehr.)

Gerade die Diagnose Depression wird von den Versicherungen sehr ernst genommen! Ich wollte zum Beispiel eine Private Zusatzpflegeversicherung abschließen, musste die Frage beantworten: "Waren Sie innerhalb der letzten zehn Jahre bei einem Psychologen, Psychiater oder Psychotherapeuten in Behandlung?" - Und konnte den Antrag gleich durchreißen ... Ob du die Hilfe eines Therapeuten in Ansruch nimmst wegen des Tsunami-Traumas oder einer Ehekrise, des Tods deines einzigen Kindes oder ob du unter schweren Psychosen leidest, Psychotherapien und psychiatrische Behandlungen sind ein Rotes Tuch für die Versicherungen. Ich glaube, die anderen Ausschlussgründe waren Krebs und AIDS.

Noch einmal zu deinem Problem, liebe Keken: Den Anwalt würde ich mir auch deshalb nehmen, weil du ja im Öffentlichen Dienst arbeitest. Und wenn da deine Sünde heraus kommt, kannst du mit einem Disziplinarverfahren belegt werden und Probleme haben, nach dem Referendariat übernommen zu werden. Das Verschweigen deiner Depressionen wird in diesem Fall als Betrugsdelikt eingestuft, und du solltest versuchen, so schnell wie möglich etwas dagegen zu unternehmen, und das kannst du nicht alleine, bestimmt nicht in deinem jetzigen Zustand.

Alles Gute wünscht dir

Paola

P.S. Wenn man will und sich bemüht, findet man immer einen Ausweg!
Keken
Beiträge: 338
Registriert: 26. Aug 2005, 14:34

blubb

Beitrag von Keken »

Fear NOT, for I'm with you, says the LORD.
Olympia23
Beiträge: 74
Registriert: 12. Jul 2007, 23:20

Re: Bei Krankenkassenwechsel Depri-Geschichte unterschlagen

Beitrag von Olympia23 »

Seid ihr sicher, dass einen die gesetzliche nicht zurücknehmen muß?
Kenne mich da nicht so aus, aber ist das nicht ihre gesetzliche Pflicht?
No need to think, no need to feel, when only cyberspace is real
kerry
Beiträge: 359
Registriert: 3. Nov 2006, 20:44

Re: Bei Krankenkassenwechsel Depri-Geschichte unterschlagen

Beitrag von kerry »

Morgen....

Nee Ada müssen Sie nicht!!!
Aufjedenfall nicht zum akzeptablem Beitrag.
Seit dem 01.07.2007 sind Versicherungen verpflichtet eine sog. Restkostenversicherung anzubieten / jemanden aufzunehmen. D.h. diese Berechnet sich aber auch nach der Erkrankungschwere/ Vorerkrankung.

p.s. Ich würde Raten, mir einen guten Sozialarbeiter zu suchen und mit dem die Sachlage durch zu gehen. Da vom Gesetzgeber, nicht mehr diese Pauschal hohen Beträge gefordert werden dürfen.( mal eben 40% mehr )
Eigentlich sollte der Beitrag vom dem Einkommen abhängig sein ( netter Grundgedanke )
Beratungen von KKs würde ich lassen, da diese natürlich lieber mal den Beitrag hochdrehen und hoffen das man Unterschreibt.
Was aber nicht zwingend Gesetzlich richtig sein darf. Auch KKs wollen was Erwirtschaften...
Davon ab, bin ich nicht ganz in dem Thema z.zt.
Wünsche gutes gelingen....


Gruß Kerry
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