Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Regenwolke
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Regenwolke »

Liebe Hete,

super, das klingt ja richtig gut!! Wie gut, daß Du weiter gesucht hast.

Ich hoffe, daß es mit dem neuen Therapeuten jetzt auch bei den weiteren Gesprächen gut läuft, ist doch auch klasse, daß er Dir so schnell schon Termine bieten kann und Du gar keine lange Wartezeit hast.

Lieben Gruß,
Regenwolke
AvantGarden
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von AvantGarden »

Hi Hete,

SUPER!!! Ich freu mich so für Dich. Wie ich schon vorher mal schrieb: Mehr Pech konntest Du ja gar nicht haben.
Auch dass Du einen Termin beim Psychiater hast, finde ich ganz klasse. Aber am Meisten freu ich mich, dass Du endlich wieder einen Therapeuten gefunden hast, zu dem Du Vertrauen hast. Das ist echt toll und macht bestimmt allen anderen hier, die in einer ähnlichen Lage sind, sehr viel Mut.

LG
** Jeder Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag (Charlie Chaplin) ""
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Die Zeit bis zum 20. Juli erscheint mir momentan endlos. Am Donnerstag war ich noch froh, bis dahin eine Pause zu haben. Ihc hätte gerne wieder einen Termin bei meiner alten Thera, werde aber wohl keinen bekommen, wäre auch irgendwie kontraproduktiv wenn ich wieder hinfahren würde, sie unterstützt mich ja nach Kräften am Telefon. Sie möchte, dass ich die Verantwortung für mich selbst übernehme. Ich kann das verstehen, doch gerade jetzt hab ich fast sowas wie sehnsucht nach ihr. Bitte jetzt nicht lachen, es ist so.

Liebe Grüße
Hete
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

schubs
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Hallo,

nach zwei aktiven, wachen Tagen bin ich heute Nachmittag wieder etwas unten. Liegt wahrscheinlich auch mit am Wetter oder daran, dass es hier im Job recht stressig war.

Am Montag war ich bei einer Psychiaterin, die ganz dringend meine Medikamente umstellen will. Ich SOLL ein Stimmungstagebuch führen, wo ich praktisch mit einem Kreuz die Stimmung eines Tages bewerten soll. Mein Thera hält das bei mir nicht für sinnvoll, weil je mehr ich mich beobachte, um so tiefer stürze ich ab.

Vor allem habe ich in der Therapie mühsam gelernt (bzw. bin dabie es zu lernen), nichts zu bewerten. Ich kann beschreiben wie es mir geht, aber ein Kreuz für einen ganzen Tag, das geht nicht, weil meine Stimmung tagüber oft wechselt. Ich fürchte das mit einem Kreuz für einen ganzen Tag, die kleinen schönen Momente verloren gehen im grau des gesammten Tages.

Wie würdet ihr das mit einem Kreuz machen? Ich denke ich werde diese Bewertung sein lassen, werde aber konsequenter mein normales Tagebuch führen.

Liebe Grüße
Hete
rm
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von rm »

Hallo Hete, will mich mal kurz einklinken, obgleich ich nur Dein letztes Posting gelesen habe:

Ich habe von mir aus 1 1/2 (!) Jahre ein ausführliches Stimmungstagebuch (selbst-auf mich zugeschnitten-entworfen)geführt. Da ich sowieso zum Perfektionismus neige, habe ich es sehr genau und jeden Morgen, jeden Mittag und jeden Abend geführt.

Am Anfang war es sehr hilfreich, da ich aus der Kurve (den Verbindungslinien zwischen den Kreuzen) nicht nur erkennen konnte, wie und wann es mir schlechter ging, sondern auch, wann und vor allem DASS es mir immer wieder gelungen ist, nach oben zu kommen...

Ich habe aber NICHT gemerkt, daß das Führen dieses Buches auch in Zwang ausarten kann und somit nach einer gewissen Zeit kontroindiziert war! ..

Das habe ich aber erst rausgefunden, nachdem ich dies offen mit meinem jetzigen Therapeuten besprach...

Man kann also nicht generell sagen, das ist empfehlenswert oder nicht, kommt auf den einzelnen Menschen an. Es ist m.E. aber auf jeden Fall sinnvoll, dieses Buch nur parallel zu einer therap. Begleitung zu führen und auszuwerten. That's my mind

LG, Reinhart
Regenwolke
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Hete,

pauschal jeden Tag zu beurteilen, halte ich auch nicht für eine so gute Idee, ich glaube auch, daß da viele gute Momente in "schwarzen Tagen" versinken und dann gar nicht mehr wahrgenommen werden.

Sinnvoller finde ich eine differenzierte und neutrale Selbstbeobachtung, also z. B. abends (oder mehrmals täglich) aufzuschreiben, was passiert ist und wie Du Dich gefühlt hast, auch die guten Gefühle!

Kann es sein, daß Dein Thera mit der Bemerkung, daß Selbstbeobachtung dir nicht gut tut, was anderes gemeint hat? Zum Beispiel ein ständiges kritisches "sich selbst beäugen"? Ich kann mir vorstellen, daß es der Psychiaterin eher darum geht, etwas darüber zu erfahren, wann Deine Stimmungen wechseln und welches eventuelle Auslöser dafür sind.

Lieben Gruß,
Regenwolke
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Ich denke, Du hast sowohl die Sichtweise meiner Thera und auch die Sichtweise der Psychiaterin gut in Worte gefasst.
Dennoch bin ich nicht bereit, meien Tag auf ein Kreuzchen in einer bewertenden Liste zu reduzieren. Dazu muß ich dann ganz einfach stehen, wenn ich wieder zur Psychiaterin gehen. Da ich meine Beweggründe ja schon in Worte gefasst habe, werde ich sie mir für diesen Termin dann nochmal auf einen Zettel schreiben und mitnehmen.

Einen schönen Tag und vielen dank für eure Anteilnahme
Hete
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

DasAndereKind
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von DasAndereKind »

Hallo Hete und alle Anderen!
Ich sag jetzt auch mal was zur Selbstbeobachtung. Ich finde die Idee eigentlich nicht schlecht, da man günstigenfalls etwas über die Zyklen oder Rhythmen, in denen man depressiv wird, erfährt. Nur bei mir hat noch nicht mal das funktioniert. Ich bin ein meister der Täuschung, auch der Selbsttäuschung und so stand dann morgens, mittags und abends in meinem bericht sowas wie "eigentlich alles ok", "war schon schlechter", "mir gehts gut" u.Ä. - Dummer weise war ich dabei nicht in der Lage mir auch nur eine Scheibe Brot zu schmieren - ich konnte die dringendsten Grundbedürfnisse nicht befriedigen! War also total Banane, da ich mich selbst nicht ehrlich / realistisch einschätzen konnte.
Sei also bitte vorsichtig damit und mach es erst, wenn Du bei deinem Therapeuten "angekommen" bist! Sein Job ist es nämlich, Dir Deine Mechanismen aufzuzeigen und Dich aufzufangen, wenn der Boden wegbricht!!!
Liebe Grüße
GL

P.S.: Ich finde es toll, dass Du jemanden gefunden hast, bei dem es sich gut anfühlt! Ich hab den Weg noch vor mir! Dir alles Gute!
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Nächster Termin beim neuen Therapeuten ist am 20.Juli, Termin bei der Psychiaterin dann am 23.Juli.

Meine alte Thera hält diese Tagebuch in meinem Fall für kontraproduktiv. Du schreibs, du hast morgens, mittags und abends etwas zu notiert, wie gesagt, ich soll ein Kreuz für die Bewertung eines ganzen Tages setzen.

Liebe Grüße
Hete
cool
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von cool »

Liebe Hete,

wenn ich es richtig verstanden habe, hat dir deine neue Psychiaterin ein Formular mitgegeben, in dem du täglich 1 x durch ankreuzen deine Stimmung dokumentieren sollst. (?)

Ich musste/durfte auch schon solche Bögen ausfüllen und manche haben mir (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht gepasst.
Machmal wurde zuviel gefragt, manchmal zu wenig.

Ich frage mich, warum die Psychiaterin das will oder braucht. Ich denke, sie braucht es, um das bestmögliche Medikament für dich zu wählen.
Wenn dem so wäre, würde der Bogen aber noch nach anderem fragen :
Schlaf
Angst
Nervosität/Unruhe
Antrieb
Appetit
UND der Stimmung.

Und dabei ist der Tagesverlauf auch wichtig.
Also mehr als ein Kreuzchen

Als Kompromiss könntest du ihr vielleicht allgemein sagen/aufschreiben, wie es dir seit dem letzten Termin ging. Oder den Bogen einmal in der Woche rückblickend ausfüllen.

Falls dich andere Bögen interessieren sollten, stelle ich dir gerne ein paar links mit Mustern hier rein.

Viele Grüße Cool
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Andere Bögen interessieren mich sehr. Würde mich sehr über links freuen. Möglicherweise habe ich ja auch den "falschen" Bogen für mich bekommen, jedefalls so deute ich meine innere Aufruhr.

Bis dann
Hete
cool
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von cool »

Den Stimmungskalender
kann man als Broschüre
bestellen. (links)
Ausdrucken (unten)oder
downloaden (unten rechts)

Das online-Tagebuch habe
ich mal probiert, damals
ging die Technik aber nicht.
Die Tage wurden nicht richtig
angezeigt.
http://www.hexal-neurologie.de/themen/d ... gebuch.php
cool
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von cool »

Der Bogen ist sehr
detailliert.
Aber man muss ja nicht
alles ausfüllen.
Unten stehen die
Erläuterungen und
ein Beispiel.

http://www.neuro24.de/stimtageb.htm
cool
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von cool »

Hier darf man
5 x täglich die
Stimmung
ankreuzen

http://www.dr-mueck.de/HM_Depression/HM ... ession.htm
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Herzlichen Dank. Ich habe mir gleich die Broschüre bestellt.

Ich übelege, ob ich überhaupt nochmal zu dieser Psychiaterin gehen soll. Hab ja noch über zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Termin.

Hete und nochmal danke!
cool
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von cool »

Liebe Hete,

habe ich gerne gemacht !

Du hast wirklich noch Zeit dir zu überlegen, ob du nochmal zu der Psychiaterin gehst.
Medikamente umstellen kann natürlich auch eine grosse Chance sein.
Ich finde es ein gutes Zeichen, dass sie mit diesen lästigen Bögen den Verlauf beobachten will.

Es gibt ja auch diese Ärzte mit hellseherischen Fähigkeiten, die nach 10 Minuten und einem tiefen Blick in die Augen, genau DAS richtige Medikament verschreiben...... wenn das dann nicht hilft, ist der Patient schuld.

Liebe Grüße Cool
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Das mit dem neuen Therapeuten wird wohl klappen, habe ihn vor lauter Unsicherheit am Freitag angerufen und gefragt, ob er überhaupt bereit ist mich als Patientin zu nehmen. Er weiß von meinen schlechten Erfahrungen, die ich gemacht habe. Wir werden jetzt herrausfinden ob Gruppen- oder doch Einzeltherapie. Ich hätte schon gerne Einzeltherapie, weil ich dann seine ganze Aufmerksamkeit für mich hätte, habe aber gleichzeitg Angst davor wieder zu klammern.
Nächste Woche Freitag ist mein Termin. Mal sehen was sich dann ergibt.

Gestern hatte ich einen sehr schlechten Tag. Wieder mit viel Schlaf. Und ich hatte große Angst vor der Arbeit heute. Inzwischen ist die angstbesetzte Situation vorbei und es ist mir nichts Schlimmes passiert.

Liebe Grüße
Hete
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Hallo,

es ist schon schade, dass meine Stimmung so abhängig ist vom dem, was in meinem Job passiert. An sich bin ich doch hier, um mein Geld zu verdienen, nicht mehr und nicht weniger. Doch wenn es Stress gibt, sehe ich rot, fühle mich unfähig angemessen zu reagieren, für mich einzustehen und ich kann mich dann auch nicht mehr klar ausdrücken.

Geht es euch ähnlich?

Hete
Orchid
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Orchid »

Hallo Hete,
ich bin neu hier und möchte Dir sagen, dass es mir ganz genauso ergeht.

Ich bin jetzt schon seit sieben Jahren immer wieder in Therapie. Das letzte Mal von Anfang Oktober bis Ende März in einer Klinik. Danach Wiedereinstieg ins Berufsleben nach Hamburger Modell und inzwischen arbeite ich wieder ganze Tage. Es klappt ganz gut, dennoch kenne ich von Die beschriebene Situationen zur Genüge. Ich fühl mich unzulänglich, nicht gut genug und manchmal so klein, dass ich schreien möchte. Ein Blick, den ich nicht einschätzen kann, egal ob er mir überhaupt galt und ich muss die Zähne zusammenbeissen. Ich finde es so unendlich schwer im "richtigen" Leben Fuß zu fassen.
I´m alright. It only hurts when I´m breathing
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Hallo,

heute habe ich es nicht mehr ausgehalten im Labor und habe das Gespräch mit der Kollegin gesucht, mit der ich die größten Probleme habe. Die heftigen Spannungen, die ich überall und in jedem Raum dort gespürt habe, habe ich einfach nicht mehr ertragen können.
Das ich in Therapie war/bin wusste sie , aber nicht, dass sich dahinter eine echte Krankheit verbirgt. Ich habe ihr gesagt wie ich mich fühle - habe es beschrieben wie eine Grippe, mit Kopfschmerzen, Erschöpfung, Gliederschmerzen, Unwohlsein, Antriebslosigkeit usw. nur das die Grippe nicht nach 10 Tagen wieder weg ist, sondern dieser Zustand lange bleibt und bei mir immer wieder kommt.
Ich habe ihr gesagt, dass ich mich deshalb sehr zurückgezogen habe, weil für mich alles, was man mir im Labor sagt ein Angriff ist, man die Dinge, die ich sage immer in Frage stellt, ich das Gefühl habe, das sie nichts mit mir zu tun haben wollen und weil ich mich ständig rechtfertigen muss.
Ich sage schon lange nicht mehr viel. Es ist manchmal ein „stilles“ Schweigen, aus Angst wieder etwas falsch zu machen, etwas falsches zu sagen, oder nicht ernst genommen zu werden oder was auch immer. Manchmal ist es ein „aggressives“ Schweigen, dann schwiege ich, um bloß nicht das zu sagen, was ich denke. Weil ich Angst davor habe es auszusprechen, hinterher nicht mehr dazu stehen zu können, damit alles noch viel schlimmer zu machen als es sowieso schon ist.

Ich habe irgendwie immer alles abbekommen, was meine Arbeitsgruppe betrifft- doch unsere Arbeitsgruppe besteht nicht nur aus mir. Das will sie jetzt auf jeden Fall ändern und auch meine direkte Kollegin in allgemeinen Angelegenheiten ansprechen (ich gehöre einer kleinen Arbeitsgruppe an, die in den Räumen einer größeren Gruppe arbeitet).

Wir haben uns geeinigt, zukünftig "unsere Probleme " unter vier Augen zu besprechen. Ich soll sagen was los ist. Sie sagte, das schlimmste für sie sei mein Schweigen. Sie wußte garnicht mehr wie sie überhaupt noch etwas zu mir sagen sollte aus Angst ich wäre wieder verletzt oder gekränkt.Bisher musste ich auch immer an den Besprechungen der anderen Gruppe teilnehmen, dies brauche ich nun auch nicht mehr. (darauf haben sich die Chefs geeinigt)

Ich habe gesagt, dass ich mich bemühen werde, meinen Mund aufzumachen, wenn irgend etwas ist und mich nicht mehr schweigend oder gar weinend zurückzuziehen.

Als ich ihr und den anderen das nächste mal im Aufenthaltsraum begegnet bin, war die Spannung- die seit ewigen Monaten bestand irgendwie viel weniger zu spüren.

Meinen Gedanken, ob es nun wieder falsch war so offen über meine Depression und Ängste zu sprechen versuche ich auszublenden. Ich habe es getan und fertig. In dem Moment was es absolut richtig für mich. Ich habe (dort)nichts mehr zu verlieren. Es kann nur besser werden. Wenn ich Diabetes oder ein Holzbein hätte, würde man es auch nicht verschweigen, oder?


Liebe Grüße von einer erschöpften
Hete
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Hallo,

seit montag nehme ich mehr Medikamente. Fluoxetin von 20 auf 40mg erhöht (nehme morgens 20 und mittags 20, so hat es meine "alte" Thera gesagt. Dann am Abend wie vorher auch 50mg Insidon.

Morgen ist mein 2. Termin beim "neuen" Therapeuten. Ich habe Angst, dass es bei ihm doch nicht klappt und er mich am Ende nicht als Patientin nimmt. Obwohl er schon gesagt hat, dass er dies tut, es geht "nur" noch darum, ob Einzel- oder Gruppentherapie.

Gute Nacht
ängstliche Hete
flora80
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von flora80 »

Hallo Hete!

Weißt du schon etwas wegen der neuen Therapie? Ich drücke dir die Dauemn, gehe aber eigentlich eh davon aus, dass alles klappt!

Gruß von Flora
Hete
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Re: Die beste Therapie ist keine Therapie?????

Beitrag von Hete »

Liebe Flora,

danke der Nachfrage. Etwas verbindliches weiß ich noch nicht. Am 15. August- nach meinem Urlaub ist mein 3. Vorgesprächstermin. Mein Termin am vergangenen Freitag verlief gut, allein ein Satz beunruhigt mich etwas und zwar, dass es frauliche Dinge gibt, die man möglicherweise besser mit einer Therapeutin bespricht. Ich möchte aber im Moment keine neue Therapeutin, sondern einen Therapeuten.
Werde ihn wohl morgen kurz anrufen und ihm das nochmal sagen.

Liebe Grüße Hete
Ich hoffe, es geht Dir ganz gut.
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