Antriebslosigkeit

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valensina
Beiträge: 7
Registriert: 4. Jun 2007, 20:58

Antriebslosigkeit

Beitrag von valensina »

Moin.....
ich bin neu hier und suche Hilfe.
Ich leide unter starker Antriebslosigkeit seit ich denken kann und schon lange an Schlafstörungen.Ich grübele viel und komm da nicht raus.Es ist fast nicht mehr auszuhalten.In therapeutischer Behandlung war ich schon hat mir auch viel gebracht aber jetzt ist es wieder schlimmer geworden,vielleicht ein Rückfall?
Eigentlich geht es voran in meinem leben,das heisst beruflich.....deswegen verstehe ich das nicht das ich so antrieblos und depressiv werde...müsste doch anders sein...voll positiv und energiegeladen...
ich fühle mich als Versager:-(
Vielleicht kann mir hier jemand helfen:-)
Valensina
naxos1
Beiträge: 53
Registriert: 5. Mär 2007, 19:38

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von naxos1 »

Liebe Valensina,
alles, was Du beschreibst, klingt nach Depressions-Symptomen. Auch wenn Du schlechte Erfahrungen mit Therapie gemacht hast, kann ich Dir nur raten, Dir professionelle Hilfe zu holen. Vielleicht zunächst bei einem Facharzt? Es gibt viele gute Ärzte und Therapeuten, die Suche kann mühsam sein, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber es lohnt sich! Das Beste ist natürlich, jemanden empfohlen zu bekommen, deshalb wäre es gut, 'rumzufragen. Wenn Du niemanden mit ähnlichen Erfahrungen kennst, so kannst Du hier ja vielleicht Deinen PLZ-Bereich nennen. Ich kann mir vorstellen, dass Du dann Tipps bekommst.
LG Sally
Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten drei Dinge gegeben: Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen. Immanuel Kant
valensina
Beiträge: 7
Registriert: 4. Jun 2007, 20:58

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von valensina »

Liebe Sally....
danke für Deine tröstenden Worte:-)
Ich habe nicht nur schlechte Erfahrungen mit Therapie gemacht.Ich war 3mal in der Habichtswald-klinik in Kassel und die kann ich echt empfehlen.Dort hatte ich eine gute Therapeutin und es ging gut danach:-)
Nun wohne ich seit 4jahren in einer grösseren Stadt.Ich habe mich sehr bemüht um eine gute Therapeutin hier und habe nur blöde antworten bekommen oder eine lange warteliste:-(.Ich bin arbeitsunfähig,versuche das beste draus zu machen und weiterzukommen.Es ist so schwer Hilfe zu bekommen und in meiner Familie werde ich nicht ernst genommen.Es ist fast so als wenn ich selber schuld an allem wäre,das ist verletzend.Ich will ja positiv denken aber die Realität sieht anders aus.
Glg Valensina
flower76
Beiträge: 226
Registriert: 13. Okt 2005, 23:35

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von flower76 »

Hallo Valensina,

ich kenne das Thema Antriebslosigkeit nur zu gut, leider

Darf ich dich fragen, nimmst du Medikamente also Antidepressiva?Ich frage deshalb, weil es meist auch sehr unterstützend ist, welche zu nehmen.

Also bei mir war es auf jeden Fall so, ich hatte von beginn meiner Depression an immer mit Antriebslosigkeit und ständiger müdigkeit zu kämpfen. Seit circa 4 Jahren nehme ich Zoloft und vor gut einem Jahr hat mir mein Psychiater dann Edronax dazu verschrieben, gegen die Antriebslosigkeit.

Naja es wurde nur bedingt besser, und dann wurden bei mir auch noch die Schilddrüsenwerte überprüft, hab eine Schilddrüsenunterfunktion. Was ja auch Müdigkeit und A.losigkeit hervorruft.

Wurde das bei dir auch schon gemacht? Whrschl ja,wenn du schon öfters in einer Klinik warst.

Ich weiß nicht ob ich dir jetzt hiermit helfen konnte, aber ich wünsche dir auf jeden Fall, daß es hoffentlich bald besser wird


Flower
valensina
Beiträge: 7
Registriert: 4. Jun 2007, 20:58

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von valensina »

Hallo Flower.....
ich hab schon mal Antidepressiva bekommen und nicht vertragen,Alpträume bekommen,mit meiner schilddrüse ist alles okay.....
ich denke mal das es die umstände sind unter denen ich lebe,die mich depressiv machen.
Aber diese antriebslosigkeit kenne ich schon seit meiner kindheit.Ich versuche mich zu motivieren soweit es geht...naja mit mässigen Erfolg.Ich grübel auch total viel...
Momentan bin ich wieder auf der suche nach einer Therapeutin....drück mir die Daumen...Glg Valensina
DasAndereKind
Beiträge: 74
Registriert: 30. Mai 2007, 16:28
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von DasAndereKind »

Hallo Valensina!
Diese extreme Antriebslosigkeit werden die meisten, die sich hier rumtreiben kennen. Nur fällt mir bei Dir auf, dass Du Dich derzeit grade selbst fertigzumachen scheinst - irre ich? Du schreibst, wie es sein müsste, alles toll, alles gut und mit Vollpower geladen - das tut Dir nicht gut! Fakt ist, Du bist depressiv (ob es Deinem Umfeld passt oder nicht, verdammt nocheins - es ist überall dasselbe mit den Mitmenschen!!!), aber Du hast die Möglichkeit etwas daran zu ändern!!!!!!!!!!
Ich wünsche Dir die Kraft, Deinen Mitmenschen mal zu zeigen, was ne Harke ist (das ist soooooooooooooo befreiend )!
Und die Stärke DIR was Gutes zu tun und Hilfe zu suchen!
Alles Liebe GL
P.S.: Mir gehts grad ebenso - ich kann mich auch nicht aufraffen mal nen neuen Therapieplatz zu suchen - ich weiss also sehr genau, was Du meinst!
Didi69

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Didi69 »

Hallo an Alle,
bin seit vorhin neu im Forum und es ist wohl momentan die einzigste Verbindung zur Außenwelt... na ja besser als keine. Eigentlich ist Badewetter und ich verbring den Tag hier am Kasten... kennt ihr sicher. "na dann geh doch mal raus, mach was, geh unter Leute...", ja das sollte ich machen, wenn da nicht die blöde "Antriebsschwelle" wäre... und ich weiß einfach trotz mehrmaliger Therapien nicht, wo es hängt. Sicher wird es z.T. mit mangelndem Selbstwert durch gefühltes fehlendes Gebrauchtwerden, Erfolglosigkeit und sich anders Fühlen zusammenhängen. Meine letzten guten Freunde hab ich z.T: durch mangelndes Interesse und deren eigne Familien eingebüßt, zumal ich auch größere Menschenansammlungen meide, wenn es geht und Kneipenbesuche als Nichttrinker auch nicht prickelnd finde... ja und nun sitz ich wieder zum Wochenende da, die Zeit vergeht nicht und ich hab mirerstmal mit ner Pille ausgeholfen, obwohl ich sonst nix brauche. Ist immer so ein Auf und Ab... mal total gut und dann wieder total null. Eine Beziehung würde mich da auch nur am Anfang aufbauen, wenn es dazu käme... Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Na ja, nachdem ich das hier losgeworden bin, geht es ein Stück besser . Ich werde wohl nicht umhin kommen da nochmal was für mich tun zu müssen, obwohl ich therapeutisch nix mehr erwarte. Danke fürs Zuhören, bzw. Lesen.
LG René
valensina
Beiträge: 7
Registriert: 4. Jun 2007, 20:58

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von valensina »

Hallo Gioia-luna...
da hast Du recht ich mache mich oft selber fertig.Die Anderen schaffen so viel und ich momentan nicht....das ist frustrierend.
Meine freundin sagt immer"jeder ist seines glückes schmied"ich hasse das.Ich kann momentan nicht an meinen glück schmieden...so sehr ich mich auch bemühe.
Es ist eine Qual und ich habe das gefühl und die anderen vermitteln auch das gefühl selber schuld an der misere zu sein.....du musst nur wollen....Grrrrrr
Ich versuche gerade eine Therapeutin zu finden.
Und ich versuche positiver zu denken....schwer:-(
Glg Valensina
valensina
Beiträge: 7
Registriert: 4. Jun 2007, 20:58

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von valensina »

hallo Rene..
ich kenne das total und es einfach schlimm.
Ich hab auch schwierigkeiten unter menschen zu gehen.....obwohl ich das ab und zu mal wieder übe...mit meiner freundin.
Obwohl meine freundin nicht gerade einfühlsam ist...naja sie kennt das auch nicht,hat das problem nicht.Für menschen die das problem nicht kennen ist es schwierig zu verstehen.Ich versuche gerade auch eine therapeutin zu finden...ist schwierig.
Am besten währe eine verhaltenstherapeutin.
Motivation und Verständnis das wird gebraucht.Also dranbleiben und nicht aufgeben....leichter gesagt wie getan.....
kann mich ja auch kaum aufraffen.
Glg Valensina
Didi69

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Didi69 »

Hy Valensina,
die Schwierigkeiten liegen nur z.T. mit unter Leute gehn... Wertung von Blicken z.B. ... Ich werte dann Blicke und Reaktionen von anderen und bekomme dadurch wahrscheinlich die Bestätigung für mein eigenes Ich. Von außen kommt nur das zurück, was ich ausstrahle. Bei mir kommt noch meine Selbständigkeit und das Büro bei mir zu Hause dazu, ich komm nicht so oft raus, habe meine eigenen Arbeitszeiten und arbeite im Zweitjob auf Abruf... Der "normale Mensch" geht von früh bis nachmittag und regelmäßig... vielleicht wär mir das auch lieber, aber es ist nunmal nicht so... zumal ich durch das fehlende Auto wohl auch nicht so in das Gesamtbild passe und somit auch präsenter bin, wenn ich zur Bahn gehe, was inzwischen keine Übungstherapie mehr ist. Ich hab lange für das Bahnfahren gebraucht, ohne Therapieansatz und nur mit eigenem Willen dauert es nunmal länger, da man sich selbst einschätzen und motivieren muß... aber es funktioniert, dauert halt länger aber es passiert ohne Druck von außen. Verhaltenstherapien hab ich schon 3 hinter mir und nun mach ich meine eigne mit Auf und Ab. Therapeuten hab ich genug um mich mit verschiedenen Therapieansätzen, aber das funktioniert mit Bekannten nicht.
Was Du schreibst, das Du mit deiner Freundin übst, ist ein guter Ansatz... sie muß das nicht verstehen. Von meinen Leuten verstehn es auch die wenigsten richtig, da nicht selbst erlebt... ich versteh es ja auch nicht richtig . Üben: wenn es geht täglich und mit steigender Zeit und Schwierigkeit (auch mal zeitweise allein, bzw. die Freundin nicht ersichtlich). Bestimm Dein Tempo selber, aber fordere Dich auch ein Stück... baut Selbstvertrauen auf! Belohn Dich nach absolvierten Aufgaben!
Klingt jetzt wie Therapie und ist auch so... bin nach meinem jahrelangen Beschäftigen mit dem Thema schon fast selbst Therapeut... hilft mir aber auch wenig. Im Kopf ist es klar, aber der Körper funktioniert meist ein wenig anders und was hier so klar dasteht wird auch oft wieder unklar. Dranbleiben: klar, haben wir `ne andre Chance?
Liebe Grüße von René
valensina73 schrieb:
> Moin.....
> ich bin neu hier und suche Hilfe.
> Ich leide unter starker Antriebslosigkeit seit ich denken kann und schon lange an Schlafstörungen.Ich grübele viel und komm da nicht raus.Es ist fast nicht mehr auszuhalten.In therapeutischer Behandlung war ich schon hat mir auch viel gebracht aber jetzt ist es wieder schlimmer geworden,vielleicht ein Rückfall?
> Eigentlich geht es voran in meinem leben,das heisst beruflich.....deswegen verstehe ich das nicht das ich so antrieblos und depressiv werde...müsste doch anders sein...voll positiv und energiegeladen...
> ich fühle mich als Versager:-(
> Vielleicht kann mir hier jemand helfen:-)
> Valensina
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