Neu hier und Panikattacken

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GabyI
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Neu hier und Panikattacken

Beitrag von GabyI »

Hi...

ich bin neu hier..und möchte mich erst einmal kurz vorstellen.

Ich bin Gaby..wie der Username schon sagt, 39 Jahre..verheiratet und habe jede Menge Kinder *g

Vor 3 Jahren wurde meine Schilddrüse entfernt. Seit dem leide ich an oder sagen wir mal unter Angstzuständen und Panikattacken. Eine Therapie wird nun im Juni abgeschlossen. Ich fühle mich aber nicht als geheilt. Auch wenn es mir heute besser geht...so bin ich nicht befreit. Es deprimiert ganz schön..im Leben so eingeschränkt zu sein. Vor allen Dingen..findet man wenig Verständnis in der Gesellschaft..Niemand kann so richtig nachvollziehen, dass ich einfach nicht mehr in der Lage sind "allein" 10 km mit dem Auto zu fahren. Ich bin schon froh..hier vor Ort einige Dinge tun zu können...

naja vielleicht ist ja noch Jemand hier mit solchen Beschwerden..Wäre jedenfalls schön...etwas Austausch zu haben.

Schöne Grüsse

GABY
melocotón
Beiträge: 76
Registriert: 11. Mai 2007, 21:37

Re: Neu hier und Panikattacken

Beitrag von melocotón »

ist es nur die schilddrüse?

bekommst du hormone?

ich weiss wie frustrierend es sein kann anderen menschen die gefühle zu beschreiben die einen umtreiben....

machst du eine VT?
viele grüsse,
M
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ich bin das nur gewesen, um das zu werden was ich sein kann

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„Le je n’est pas le moi.“
GabyI
Beiträge: 4
Registriert: 4. Jun 2007, 08:28

Re: Neu hier und Panikattacken

Beitrag von GabyI »

Hallo

ich bekam die Schilddrüse komplett entfernt wegen diverser Knoten. Dabei stellte sich heraus, dass ich SD Krebs habe. Das war natürlich ein Schock für mich, weil ich nicht wusste, was das zu bedeuten hat für mein Leben. Zu mal meine Eltern beide an anderen Krebsarten verstarben. Naja...ich musste vier Wochen ohne Hormon leben, da eine Radiojodtherapie folgte. Mit dem viel zu schnellen Einschleichen von künstlichem Hormon begannen schlimme Symptome und dann die Panikattacken. Ich fing gleich mit einer normalen Psychotherapie also Gesprächsthera an. Sie ist bis heute denk ich überzeugt, es hat weniger mit der Entfernung der SD und der damit gezwungenen Einnahme von künstlichen Hormonen zu tun..als mit der Tatsache ..dass es Krebs ist...oder wahr. Es ist halt schwierig...das heraus zu finden. Es gab Momente, da dachte ich..sie hat recht..dann wieder nicht. Im Moment geht es mir zwar gut, aber es fehlt eben doch noch einiges ..um wieder ein ähnliches Leben wie vor den PA`s zu führen. Es deprimiert mich ganz schön..und es gab Zeiten, da hätte ich am liebsten das Handtuch geschmissen...Meine Kinder haben mich sozusagen am Leben erhalten..!!

LG GABY
melocotón
Beiträge: 76
Registriert: 11. Mai 2007, 21:37

Re: Neu hier und Panikattacken

Beitrag von melocotón »

ja das kenn ich, die kinder halten einem das kinn grade so über wasser.

und diese verwirrung von körperlichen und seelischen symtomen und krankheiten.

man kann nicht mehr determnieren wo es her kommt...
henne oder ei? das ist wohl die arbeit die man manchmal über jahre in der thera zu machen hat.
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ich bin das nur gewesen, um das zu werden was ich sein kann

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„Le je n’est pas le moi.“
Wycombe1
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Registriert: 7. Dez 2006, 15:22

Re: Neu hier und Panikattacken

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo Gaby,

mir wurde 1997 die schilddrüse entfernt, da ich an einer überfunktion litt und es sich "heisse" knoten bildeten, so dass eine OP nicht zu vermeiden war. nach der OP war ich auch gut 6 wochen ohne medikamente, bin dann bös in eine unterfunktion geraten, es hat gut 1 jahr gedauert bis ich richtig eingestellt war; ich nehme seitdem 150 l-thyroxin täglich, der wert wird so alle halbe jahre überprüft, bis dato ist er okay und mir gehts (schilddrüsen-technisch) gut.

panikattacken und angstzustände kenne ich auch zu gut (leider), ich hatte Nov. 06 einen schweren autounfall, bei dem meine kinder und ich beinahe gestorben sind und ab da ging es abwärts: kein einkaufen mehr, kein auto fahren, nix alleine machen - fühlte mich wie ein kleines, unfähiges kind.

war dann von anfang januar bis ende februar in einer tagesklinik, die ich aber selbst abbrach, da mir die führung der therapie dort nicht zusagte und ich auch arg gemobbt wurde von einer mitpatientin (man mags nicht glauben, war aber so) und ich dies alles nicht mehr aushalten konnte, die symptome verschlimmerten sich.

seit anfang märz mach ich eine verhaltenstherapie und ich muss sagen: DANKE, DANKE, DANKE. das ist die beste therapieart die mir je untergekommen ist und ich eine wirklich sehr gute therapeutin habe. in der 7. sitzung haben wir den knackpunkt (sozusagen) gefunden; denn ich dachte bis dahin der unfall sei allein schuld an meinem elend....

seitdem ich jetzt weiss woran es wirklich liegt, gehts mir wirklich besser und ich erkenne so vieles und die therapie hilft mir sehr.

vielleicht wäre eine VT auch eher was für dich, gerade bei angst- und panikattacken?

ich hoffe ich konnte dir ein bischen mut machen,

viele grüsse,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
GabyI
Beiträge: 4
Registriert: 4. Jun 2007, 08:28

Re: Neu hier und Panikattacken

Beitrag von GabyI »

Puh so ein Trauma kann natürlich auch Auslöser sein für Angstattacken....Vermutlich hat man dann schon viel mehr in sich hinein gefressen...und dann kommt es halt raus. Es ist schwer zu sagen. Natürlich könnte es auch an der Erfahrung des schmerzvollen Tod meiner Eltern nach Krebs liegen. Und die Angst, dass es mir nun widerfährt....war der Auslöser..

Was genau wird denn bei einer VT gemacht ??

In der Gesprächsthera war es schon so, dass wir über Verhaltensmuster gesprochen haben..spörich was ich ändern kann..etc.

Ich würde halt gerne etwas mehr Freizeit zurück. Mich nervt, dass ich all zu oft noch Jemanden fragen muss..ob er mich begleitet....es nicht ohne Angst und Schweiss schaffe.....

LG GABY
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