Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

melocotón
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Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

ich habe ein gestörtes essverhalten und esse immer viel zu wenig und laufe und laufe.
leistung und selbstquelerei eben... mh.

hilft manchmal um raus zu kommen. weil sonst mach ich nicht viel.

ich will so gerne wieder normal essen und dachte ich habs irgendwie im griff.
die depris lassen mich manchmal einen tag zu hause bleiben und nicht laufen! na super! die ES treibt mich und die deprid drücken mich! toll! und wo bleib ich?
dann wieder heute morgen die waage... und da wars heute wieder schwer.

ich habe eine krankheits einsicht aber es lässt sich nicht ins verhalten integrieren??????

hat das jemand von euch schon geschafft?
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ricky
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »

Hey,

na ja, von "geschafft" will ich vielleicht nicht unbedingt sprechen, aber ich komme soweit zurecht.
Ok, gestern auf der Waage habe ich mich auch erschrocken und möchte nun schon verhindern, dass die Zahl weiter steigt....

Hm, wie ich es geschafft habe, bis hierher zu kommen? Durch meine Therapie. Durch die intensive Auseinandersetzung mit mir selbst und meiner Umwelt. Ich war 2mal wegen ES in der Klinik, und da habe ich sehr hart an dem Thema gearbeitet.
Weisst du, ich kann dir jetzt so keinen Tipp geben, nach dem Motto, mach es so oder so und dann klappt das. Das ganze ist ein wahnsinnig langer und schwieriger Prozess.
Hast du dich denn schon mal ganz ernsthaft und mit professioneller Hilfe mit deinem Problem auseinander gesetzt??

LG Uta
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ricky
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »

...ach ja, Flora schrieb davon schon im Thread "KND Forum light"... und auch hier in diesem Fall geht es hauptsächlich um Selbstakzeptanz.

Ich denke, einer der wichtigsten Schritte, um eine ES zu überwinden bzw. sie halbwegs in den Griff zu bekommen, ist mit sich selbst ins reine zu kommen. Leider ist das wiederum so mit das schwierigste überhaupt...

LG Uta
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flora80
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von flora80 »

Hallo Uta!


ja genau.... *seufz*.... ich arbeite daran jetzt seit fünf Jahren. Wie du sagst, es wird besser, aber "schaffen" ist wirklich ein ziemlich großes Wort....
bei mir ist im übrigen nie eine ES diagnostiziert worden, aber ich bin seit meiner Kindheit übergewichtig und das kratzt schon sehr am Selbstbewusstsein. Es ist sehr schwer, zu seinem ist-Zustand zu stehen, egal ob der dick oder dünn ausfällt. Aber du kennst das sicher nur zu gut... Wir schreiben uns zwar selten hier, aber du gehörst für mich zu denjenigen hier, vor denen ich echt Respekt habe, weil du immer weiter machst und das seit ähnlich langer Zeit wie ich. Ich finde, das ist wirklich eine Leistung!
musste ich mal loswerden!

Lieber Gruß, Flora
ricky
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »

Mensch Flora,

deine Worte berühren mich total und ich verdrücke grade sogar ein paar Tränchen...
Weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll!
Erstmal einfach nur danke!!

Ich verfolge "euren" Thread ja auch immer aufmerksam und hatte sogar auch mal was geschrieben, was ich allerdings sofort wieder gelöscht habe, weil ich es einfach doch irgendwie unpassend fand, mich da einzumischen...

Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich auch oft gedacht habe, dass es super ist, wie du das durchziehst (und das sage ich jetzt nicht nur wegen dem, was du mir geschrieben hast).
Ich habe eh vor jedem hier Hochachtung, der trotz seiner Erkrankung sein Studium durchzieht oder seinen Job macht. Das habe ich ja nun nicht geschafft...
Nee, ist auch egal, es ist halt mein persönlicher Weg und auch o.k für mich.

Also, vielen Dank nochmal für deine Worte!!

LG Uta
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flora80
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von flora80 »

ricky
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »


...vielleicht sieht man sich ja nochmal irgendwann im Real Life. Würd mich freuen!
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Lioness
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von Lioness »

Oh ja, da wär' ich wohl auch gern dabei! Ließe sich durchaus arrangieren, ich wohne ja in der Nähe der HPK...!

Grüße an Euch beide!
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
flora80
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von flora80 »

OK.... *Kalenderaufschlag* Ich bin dann mal ganz spontan, sonst wird das bei mir nie was....
Vorschlag: Dienstag 16h Art Café?

Kennt ihr beiden, oder? Mein Profil ist auch offen und Löwin, du hast ja meine Nummer.

Lieber Gruß, Flora
melocotón
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

die zahl weiter steigt?
wohin denn in den normal bereich oder ins übergewicht!

weiter nach oben währe gar nicht so unvernünftig. aber ich muss es auch annehmen können, mh. nicht so leicht.

heute morgen habe ich viel zu viel gefrühstückt, dass muss ich mir wieder runterlaufen. misst.

warum kann ich nicht nett zu mir sein?
ich habe heute schon wieder so einen hass auf mich.

habt ihr es schon mal mit der familie besprochen?
was haben die so gesagt?

ich schreib manchmal briefe, die ich nie abschicke und spiele vornerum immer das spiel mit.
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melocotón
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

ja ich mache thera,

da habe ich auch das gefühl auf einem guten weg zu sein... es dauert halt. ja geduld....
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »

Hey,

...wenn die Zahl weiter nach oben steigt...ja, im Grunde ins Normalgewicht.
Ich bin so an der Grenze von UG zu NG.

Früher war das schon Thema bei meinem Mann und meinen Eltern. So teilweise auch nach dem Motto "Kind du musst doch essen!"
Mittlerweile sagt aber eigentlich keiner mehr was, weil alle wissen, dass solche Sprüche gar nix bringen - ausser vielleicht, dass ich eher noch weniger esse....

Was sagt denn deine Family?

Ich finde es klasse, dass du in Therapie bist. Dass du auf einem guten Weg bist, hat sich bisher nicht wirklich so angehört. Aber gut, dass du so denkst!

Wünsche dir viel Kraft und Geduld auf deinem Weg!

LG Uta

...ach ja, das mit dem Schreiben ist eine gute Sache. Ich habe auch schon öfters Briefe geschrieben und sie nie abgeschickt. Ansonsten schreibe ich aber auch Tagebuch.
Was meinst du mit "ich spiele das Spiel vornerum mit?"
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melocotón
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

HEY danke für deine antwort.

ja dieses "alles super und läuft alles" spiel.
ich lebe in einer anderen stadt und am telefon plänkelt man dann so vor sich hin.

aber es ist in wirklichkeit gut wenn du NG hast. und dir geht es dann auch besser.
du kannst doch stolz sein wenn es hoch geht.
nur annehmen ... das muss man natürlich abkönnen.

ich war heute noch bei einer thera für kinder... für meine 6 jahre alte tochter. die hat erst mal gefragt um wen es da eigendlich geht? ja ich identifiziere mich sehr mit ihr.
das habe ich da gemerkt.

wie alt bist du? wenn ich fragen darf? ich bin 31.
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

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flora80
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von flora80 »

Hallo Newname,

ich hab gerade deinen Beitrag im Abnehmthread gelesen... Ich antworte hier, weil das nix mit abnehmen in dem Sinne zu tun hat, wie es in dem anderen Thread darum geht. weißt du, das kling nicht besonders gut. Nein, ich schimpfe dich nicht aus, weil ich denke, dass du das selbst eh schon übernimmst und dich deswegen nieder machst. Hm. Meine Therapeutin sagt mir oft, ich solle mich und mein Verhalten doch mal ernster nehmen. So was ähnliches geht mir grad bei dir durch den Kopf. Du kannst nicht mehr aufhören mit dem Abnehmen... damit sagst du dir selbst etwas und du solltest nicht darüber hinweggehen nach dem Motto "ich weiß, dass ich beklopp bin!". NEIN. Du bist nämlich nicht bekloppt oder so, sondern die Störung hat einen Sinn. Für die Depression ist es typisch, kein Selbstwertgefühl mehr zu haben und sich selbst klein zu machen. Das musst du aber gar nicht, das ist nur die Depression, die dich das glauben macht! Und auch die hat einen Grund. Ich fände es wichtig, diese Themen sher genau in deiner Therapie zu besprechen. Das dauert manchmal JAHRE. Ich mach mache seit fünf (!!!) Jahren Therapie der verschiedensten Art und ich fange jetzt langsam zu verstehen, was für mich wichtig und gut ist. Und es geht mir nach diesen fünf Jahren erheblich besser. Es ist schwer, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, weil man da oft auch weniger nette Dinge entdeckt. Aber dafür entdeckt man auch ganz viele tolle Dinge. Niemand hier wird dich für irgendetwas ausschimpfen. Warum auch. Du bist erwachsen. ... Auch oft ein ganz großes Thema im übrigen: Erwachsen sein und die Verantwortung für sich selbst übernehmen....

Du siehst, es ist alles ganz schön komplziert... Aber du wirst bestimmt nicht mit der Abnehmerei aufhören, weil dir hier jemand von uns sag: "LASS DAS!". Und deshalb werde ich persönlich das auch nie zu dir sagen.

Liebe Grüße, Flora
ricky
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »

Hey Newname,

ich bin fast 34.

Ich kenne das Spiel "alles läuft super" bestens von mir selbst. Ich hab`s `ne halbe Ewigkeit gespielt. Bis zum Zusammenbruch....

Was Flora schon sagte, sich selbst ernster nehmen, das ist sehr wichtig. Da gehört auch zu Grenzen setzen und Bedürfnisse wahrnehmen.

Hast du schonmal ganz tief in dich reingehört, wenn du hungerst oder meinst, du müsstet dein Frühstück direkt wieder abtrainieren.
Was ist dann da eigentlich?

Das Hungern bzw. Abnehmen steht ja nur stellvertretend für irgendein Problem, für Ängste zum Beispiel oder auch für Bedürfnisse, die nicht gestillt wurden.

Das war z.B. auch bei mir ein wichtiger Punkt. Meine Bedürfnisse wurden nicht ausreichend gestillt und so habe ich durch Hungern und Dünnerwerden Aufmerksamkeit erzeugt. Es war natürlich im Grunde nicht die Aufmerksamkeit, die ich wollte, aber immerhin war es eine.

Das sind Dinge, die mir damals nicht bewusst warten. Das habe ich auch nur durch intensive Therapie gelernt.

Darf ich fragen, warum du mit deiner Tochter zur Therapie warst? Musst mir nicht antworten, wenn du nicht möchtest.

LG Uta
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melocotón
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

ja, das hat mich die kinderthera auch gefragt.

meine tochter ist super. ich bin das problem. aber sie meinte es könnte eine entlastung sein.

das mit dem nichtessen erklär ich mir so:

in einer phase wo ich in der thera sachen an mir entdecke die ich nicht mag. schwäche, weichheit, emotionalität etc...

brauche ich ein verlässliches ziel. die waage lügt nicht. da kann ich mir beweisen was ich kann! da habe ich dann was geschafft! was so auch nicht jeder schafft!

na toll! und natürlich ist es auch dieser nutz und wertlos gedanke. ich habe erst mal nix verdient... es sei denn ich arbeite ,laufe, oder leiste irgendwie was....

quatsch ich weiss, im kopf... aber in meiner seele ist dieses denken tief eingebrannt.

habt ihr kinder?
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

ach ja und das mit dem erwachsen werden..
da gibts ja hier auch nen thread mit dem inneren kind...

die kinderthera hat mir auch gesagt sie denkt ich identifizier mich stark mit meiner tochter.

ich bin eher wie ein kind. und trotzdem mache ich mir die sorgen einer mutter.
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »

Hmmm,

das versteh ich ehrlich gesagt nicht so ganz mit deiner Tochter...aber egal.

Hey, ich habe ganz genauso gedacht: Ich kann nichts wirklich ausser Hungern!

Aber wenn du sagst, du hast eine super Tochter, dann ist das doch auch ein großer Verdienst von dir!! Alle Achtung!
Wir haben leider (noch) keine Kinder.

Du kannst auch andere Dinge ausser Hungern, aber die sind wahrscheinlich so tief in dir verborgen, dass du sie nicht wahrnehmen kannst. Sie sind total überschattet von dem "Ich kann nichts und ich bin nichts". So war das bei mir auch.

Und was Emotionalität und Weichheit angeht, dass sind doch wunderbare Eigenschaften, ja, soger die Schwäche kann es sein. Man sagt ja auch, wer Schwäche zugibt ist in Wirklichkeit stark.

Hast du denn einen Partner, der dich versteht bzw. dich unterstützt?

LG Uta
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »

...hab grade noch dein neues Posting gelesen.

Ich habe auch viel mit dem inneren Kind gearbeitet, teilweise mach ich`s auch heute noch.
Vielleicht wäre das ja auch was für dich?!
Hast du mal mit deiner Thera drüber gesprochen?
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

noch nicht... aber ich denke es steht an. das innere kind.

eigendlich bin ich kreativ begabt und kann ne menge anderer sachen. aber ich finde nicht das ich gut bin.
nicht gut genug. das hat wohl auch viel mit mutterschaft und unvereinbarkeit mit kretiven berufen zu tun.

ich habe einen tollen freund, er unterstützt mich und versteht soviel dass ich manchmal echt nicht weiss wie er das macht.

wollt ihr kinder? ich bin so froh über diese liebe kleine wesen in meinem leben. ich liebe sie so sehr!

aber es stimmt, die "leistung" die ich als mutter erbringe läuft bei mir unter ferner liefen... also gilt nicht. obwohl es schon anstrengend und zeitaufwendig sein kann.
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von melocotón »

diese weichen werte... wie meine mutter... *schüttel*
so will ich nie im leben sein!

aber ich weiss ich arbeite daran um die guten sachen daran zu erkennen und zuzulassen.
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von Kazimiera »

Hallo Napalmlove!

Ich kenne Dein Problem:
ich selber bin seit 8 Jahren essgestört (Bulimie) und war erstmals depressiv nach der Schwangerschaft mit meinem Sohn. Seit letztem Jahr sind die Depris wieder da-anders als nach der Entbindung, aber nicht weniger schrecklich.
Im übrigen liegen Ess-Störungen und Depressionen nah beieinander. Das habe ich nun in der Psychotherapie gelernt.
Ich sage Dir: die Depressionen wirst Du eher wieder los als die ES, es ist ein harter Kampf! Ich habe diesen Kampf bis jetzt nicht gewinnen können, werde aber nicht aufgeben.

Dasselbe möchte ich Dir mit auf den Weg geben:
nicht aufgeben, weiterkämpfen! Es ist ein guter, grosser und wichtiger Schritt, daß Du einsichtig geworden bist!

Bin in Gedanken bei Dir!

Kazi
ricky
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von ricky »

@a new name
Hey, du hast einen tollen Freund, eine wunderbare Tochter, du arbeitest an deinen Problemen...und kreativ bist du auch noch! Das sind doch alles tolle Voraussetzungen! Du bist auf dem richtigen Weg.
Es braucht nur leider alles sehr viel Zeit und Geduld.
Ach, ich weiss es irgendwie manchmal selbst nicht, ob Kind oder nicht ehrlich gesagt und mein Mann hat oft Bedenken, dass ich es nicht schaffen würde, weil ich eben nicht sonderlich belastbar bin.
Ich wünsch dir jedenfalls ganz viel Kraft, Geduld und Durchhaltevermögen!!

@Kazi
Mein damaliger Thera hat immer gesagt, dass jede Frau, die Essstörungen hat auch depressiv ist.
Und ich habe auch immer den Gedanken gehabt, dass man eine Depression eher loswird als eine ES. Habe das aber nie ausgesprochen. Schön, dass du es mal getan hast...
Auch dir viel Kraft für deinen Kampf gegen ES und Depri!

LG Uta
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JM26
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Re: Depris und Ess-Störungen... wer kennt das?

Beitrag von JM26 »

hallo alle..

bin neu hier und ich hoffe ich hab die richtige adresse gefunden..

ok im vergleich zu den anderen postern scheint mein problem verschwindend gering zu sein,da ich erst seit kurzem von meinem problem weiß...aber trotzdem kann ich denk ich mit reden...auch ich hab durch diese phase abgenommen...es schlägt mir derart auf den magen dass ich zeitweise den ganzen tag nichts esse und am nächsten tag nur einmal ein bissel...

dann hör ich immer von meinem umfeld "du mußt dich zwingen zum essen"
ist leichter gesagt als getan wenn man einfach keinen appetit hat.
ich hab ne sau angst dass es noch schlimmer wird...
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