Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

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Wycombe1
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Registriert: 7. Dez 2006, 15:22

Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Wycombe1 »

hallo,

hatte gerade therapie (war glaub ich die 7. Sitzung) und bin jetzt zuhause und flenne, flenne wie ein kleines kind und könnt mich auf den boden werfen und alles, weils so weh tut.

ich bin jahrelang zu therapien gerannt, hab ne psychoanalyse hinter mir, um die trennung von dem scheixx brutalo-ex zu verarbeiten, war in ner verschixxenen tagesklinik, wos mir immer schlechter und schlechter ging und keiner es gesehen hat, bis ich selbst abgebrochen habe, weils nicht mehr ging.

und jetzt geh ich zu ner VT und heute, so scheint es mir, haben wir den kernpunkt gefunden...

Letzte woche ging es schon um das innere Kind, heute haben wir das thema noch mal vertieft und sind darauf gekommen, das alles, wo ich eigenverantwortlich handeln muss (spazieren gehen, einkaufen, auto fahren, solarium, arztbesuch mit den kids, kinder erziehen, haushalt usw. usf.) ich mich damit hoffnungslos überfordert fühle, weil in diesen situationen (bis jetzt nicht bewusst gewesen), mein inneres kind im vordergrund steht, die "kleine" silke. und natürlich muss die "kleine" damit überfordert sein, angst haben usw. usf., denn ein kleines kind kann dinge, die ein erwachsener macht, nicht übernehmen. ergo diese unbeschreibliche angst vor allem.

das ist mir so klar geworden, das hat mir so vieles aufgezeichnet was/warum/wie es mir seit monaten so scheixxe geht und alles.

ich bin völlig fix und fertig. mir erklärt sich jetzt so vieles, die symptomatiken beim "täglichen erwachsenen leben".....

ich habe so viel zeit in den theras verbracht und keiner kam darauf, keiner hat die diagnose gestellt, keiner wusste was los ist......

und jetzt, da geh ich sieben mal zu ner thera und sie findet das richtige......

ich bin so unendlich traurig über die verlorene zeit die ich in therapien verbracht habe, über die zeit wo ich so gelitten habe und dachte, ich bin überhaupt nicht therapierbar, weils nicht weitergeht, durchgeknallt bin wegen meinen ängsten..... und keiner hats gefunden......

und jetzt bin ich am flennen, wegen meinem kind in mir, das so beschixxen leiden musste, damals und auch heute, ich kann überhaupt nicht in worte fassen wies mir geht, ich hab das gefühl mein innerstes wird gerade rausgerissen..... fühl mich saumies und heule, heule, heule.......

wie soll ich das ganze verarbeiten? ist es "normal" das ich jetzt so unsagbar traurig bin und heule wie ein baby? wie erklärt sich dieser ganze innere schmerz????

super traurige grüsse,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Kudelka
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Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Kudelka »

hey....

wie wunderbar...du bist wirklich an einem sehr wichtigen Punkt angekommen und endlich spürst du wieder den Schmerz und die Trauer die du du früher als Kind hattest....das alles hattest du verdrängt und die bisherigen Theras hatten es deshalb schwer es zu finden...aber nun bist du soweit unhd bereit den schmerz von früher auszuhalten und nochmal zu erleben und ihn (den schmerz) diesmal wirklich zu verarbeiten...deine neue Therapie scheint wirklich gut zu sein !!!!

du wirst bestimmt noch viel und lange weinen, aber das ist gut so...lass es raus...das wird dir gut tun und in einer gewissen zeit wirst du dich wieder freier fühlen als je zuvor....so war es zumindest auch bei mir, der deine geschichte fast genauso erlebt hatte....

Kümmer dich um dein inneres Kind, denn niemand anderes kann und wird es tun und dein inneres kind wird es dir danken ...

mach dir keine sorgen über die vielen Tränen...Aufarbeitung, insbesondere von Traumata verläuft nunmal genau so wie du es von dir geschildert hast...und oft war die ganze Kindheitein Trauma

Herzlichen Glückwunsch.....!!!!!!!!
illi
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Registriert: 23. Apr 2007, 21:00

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von illi »

ich mache gerade ähnliches in meiner Thera durch und habe lange nicht auf dieses Kind geschaut- jetzt haben wir mal- situationsbezogen- ganz genau hingeschaut. Es war das erstemal, dass ich den Zusammenhang vollständig begriffen habe! Bin jetzt vollkommen erschöpft und habe aber die Hoffnung, in der nächsten Situation tatsächlich "mein Kind" an die Hand nehmen und beruhigen und trösten zu können - ein weiterer Schritt zu mir. Diese tiefe Erschöpfung, Schwindel und das Gefühl des Entleertseins habe ich immer nach einer Erkenntnis und werte es inzwischen nicht mehr nur als schlecht.
Anniroc
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Registriert: 30. Dez 2006, 15:08

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Anniroc »

Hallo Wycombe,

das, was du da jetzt durchmachst, benötigt eine sehr gute und intensive Begleitung!
Du solltest unbedingt Techniken (am besten Imagnationsübungen)erlernen, um dich stabilisieren zu können, damit du in deinem Kummer und Schmerz nicht "ertrinkst"!!
Ich hoffe, deine Thera erweist sich als wirklich kompetente und verantwortungsvolle Behandlerin für diesen Weg, dessen erste Pforte geöffnet scheint!
Dir viel Kraft und meine Hochachtung für deinen Mut, dich diesen Schmerzen zu stellen!
imagine
Beiträge: 1068
Registriert: 18. Jun 2006, 20:46

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von imagine »

Liebe Silke,
ich habe immer was gegen diese Bezeichnung "das innere Kind", aber das ist alleine mein Problem, ich kann auch nicht erklären warum das so ist, obwohl es vielleicht mal überlegenswert wäre.

Aber!! ich kenne diesen Zustand, am Anfang tut er vielleicht weh, aber nach einer Weile wird es dir guttun, dir alles, wirklich alles von der Seele weinen zu können, deine Kindheit, die verlorenen Zeit, deine kaputte Ehe, es wird, (war zumindest bei mir so), wie ein Befreiungsschlag sein.

Wichtig ist die Begleitung deiner Therapeutin bestimmt, aber vielleicht nicht ganz so wichtig, wie mancher hier denkt (das ist aber auch allein meine Erfahrung)
Ich habe damals auch unendlich viel geweint, bei allen Gelegenheiten, einfach so schossen mir die Tränen in die Augen.

Mein Thera meinte damals nur, man dürfe diesen Zustand auf keinen Fall überspringen, aber das hätte ich eh nicht gekonnt.

Es lag so viel Befreiung in dieser Trauer, ich habe sie auch nicht wirklich als Schmerz erlebt, sondern als sehr wohltuend...
Irgendwann lies es dann langsam wieder nach und ich konnte die Therapie "normal" fortsetzen und habe unglaublich viel gelernt.
Aber!!
nicht genug, wie ich heute weiß, ich muss noch mal dran, will eine Traumatherapie machen, um an die Sachen/Schmerzen dran zu kommen, die da noch in mir schlummern...

Ich wünsch dir noch viele "wohltuende" Tränen

imagine
Schweigen ist die unerträglichste Art der Erwiderung (Chesterton)
Wycombe1
Beiträge: 278
Registriert: 7. Dez 2006, 15:22

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo ihr Lieben,

vielen dank für eure antworten.....

ein wenig angst hat es mir schon gemacht zu lesen, was ihr schreibt, insbesondere bzgl. der therapeutin, das ich mit dieser situation dringende begleitung brauche.... hat mich sehr verunsichert....

am donnerstag, als das war, hab ich viel geheult, aber mich auch irgendwie befreiter gefühlt, da ich endlich die antwort auf viele meiner fragen gefunden habe; wie z. b. warum eine erwachsene frau bei so vielen ding angst hat; jetzt ist es mir klar, da das kleine kind in mir damit überfordert war/ist.

seitdem sind meine angst und symptome nicht weg gegangen (schön wärs), aber ich weiss jetzt, warum sie entstehen und kann mit dem inneren kind reden....

ich hab seit donnerstag nicht mehr geweint, ich bin kaputt - ja, ausgelaugt - ja, aber ich fühl mich nicht mehr total am boden.....

ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll.

ich bin eigentlich selbst verwundert über mich und "lauere" im hintergrund sozusagen auf den grossen zusammenbruch..... denn irgendwie ist es mir unheimlich das grad nichts mehr ausbricht...

ist das ein schock? ist das die ruhe vor dem grossen sturm?

es ist für mich schwer zu sagen was ich meine, aber ich hoffe ihr versteht trotzdem was ich zum ausdruck bringen möchte.

bezogen auf die therapie hat sich nichts geändert, ich habe weiterhin nur 1 termin in der woche. sie sagte halt nur, das es gut ist zu wissen woran wir sind, so dass wir jetzt lernen können damit umzugehen.....

wie gesagt, bin verwundert über mich.... vielleicht bin ich ja stärker als ich dachte? oder der sturm kommt.....

andererseits renn ich seit monaten mit meiner angst und panik rum, wurde es da nicht mal zeit das der punkt des ganzen gefunden wurde und es normal ist, das ich mich jetzt befreiter fühle....

fragen über fragen...

wär schön wenn einer von euch mein wirrwarr etwas entwirren könnte.....

lieben gruss,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
BeAk

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von BeAk »

Liebes Schattenwesen,

ich weiß, das nicht jeder traumatisierte an seinen Schmerzen zu ertrinken droht.
Die Mensche sind doch zu unterschiedlich um solche Verallgemeinerungen machen zu können.

Ich bearbeit ebenfalls traumatische Inhalte (Gewalt, SM) in meiner Psychotherapie und kann ganz gut auf Imginationsübungen o.ä. verzichten.
heike56
Beiträge: 1126
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von heike56 »

Liebe Silke,

was Du schreibst, finde ich sehr beeindruckend.

Ich habe es in der Depression dagegen ganz anders erlebt. Ich hatte auch keinen Antrieb, die einfachsten Dinge wurden zur Qual, telefonieren, Kopf rechnen nichts ging mehr. Ich habe es nicht so empfunden, dass es das innere Kind war, das nicht mehr wollte, sondern dass eine Krankheitsbedingte Antriebshemmung vorlag.

Denn nachdem ich mit Antidepressiva gut stabilisiert war, waren die ganzen Dinge fast verschwunden. Meine geringe Belastungsfähigkeit und Dünnhäutigkeit normalisierten sich wieder.

Ich schreibe dir das, weil ich denke man kann diese Probleme immer von zwei ganz unterschiedlichen Seiten sehen.

Wenn bei dir die Psychotherapie das alles auflösen kann, ist es für dich genau richtig.
Bei mir war die Psychotherapie eher ungeeignet, sie hat mich tiefer in die Depression getrieben.

Aber was Erfolg hat, ist der richtige Weg. Und der sieht bei jedem anders aus.

Alles Gute auf deinem Weg!

Freundliche Grüße

Heike 47
sheep
Beiträge: 55
Registriert: 18. Apr 2007, 11:27

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von sheep »

Hallo Silke,

als ich dein Posting gelesen habe mußte ich unweigerlich schmunzeln. Auch ich habe vor zwei Wochen eine kleine Silke befreit die unheimlich viel Angst hatte und total überfordert war mit dem was so auf sie einströmt.
Ich hatte einen Trauma-Flashback als sich mein verletztes Inneres Kind zu Wort gemeldet hat. Ich hab tagelang nur gezittert und geheult. Langsam gehts der kleinen Silke besser, sie hat nicht mehr so viel Angst.
Für mich war die therapeutische Begleitung sehr wichtig, ohne die Sicherheit meines Therapeuten (der "zufälligerweise" Traumaspezialist ist...) weiß ich nicht wie es mir heute gehen würde. Ich bekomme zur Zeit 3 Termine die Woche und mache verschiedene Imaginationsübungen zur Stabilisierung.
Mein Hauptthema ist allerdings nicht mein verletztes inneres Kind sondern mein Trauma, wobei das nicht wirklich zu trennen ist, was ich damit sagen will ist dass Imaginationsübungen kein Pflichtprogramm für innere Kinder sind... Jedes Kind braucht etwas anderes.

In diesem Sinne, schau was dein Kind braucht damit es ihm gut geht.

Liebe Grüße,
Silke
Wycombe1
Beiträge: 278
Registriert: 7. Dez 2006, 15:22

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo!

In euren Antworten taucht öfter der begriff "Imaginationsübungen" auf - was ist das? den begriff hab ich noch nie gehört und ich kann damit überhaupt nichts anfangen.... :what

bei mir ist ja vordergründig die angst- und panikstörung und für mich war es extrem hilfreich zu erfahren WARUM ich so oft angst habe, angst mein leben zu leben, soviele panikattacken und ich wusste halt nie warum....

jetzt, durch den zusammenhang "Angst, Panik, inneres Kind" ist es mir etwas klarer geworden und ich kann erst einmal VERSTEHEN warum ich diese a+p habe...

hm, macht meine thera dann irgendwas nicht richtig, wenn sie mir von diesen Imaginationsübungen nichts erzählt? weil wir wollen ja im hier und jetzt arbeiten und gucken wie ich diese a+p wieder los werde.....

viele grüsse,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

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(G. C. Lichtenberg)
Anniroc
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Registriert: 30. Dez 2006, 15:08

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Anniroc »

Bea:
hier noch meine andere Wange!
Ich wüßte nicht, wo ich eine Verallgemeinerung betrieben hätte!
Ich habe Wycombe direkt angesprochen und mich auf den von ihr beschriebenen tränenreichen und schmerzvollen Zustand bezogen.

Ich wollte hier niemandem auf die Füße treten, der einer anderen Überzeugung, einem anderen Weg folgt.

Wenn ich dies dennoch tat, tut es mir wiklich leid! Das lag nicht in meiner Absicht!
Regenwolke
Beiträge: 2214
Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Regenwolke »

Liebe Silke,

wenn Du mal hier im (Rest)Archiv zum Stichwort "Imaginationsübungen", "inneres Kind" oder "Traumatherapie" suchst, wirst Du sicher einige Informationen finden, dazu hat es in letzter Zeit einige Beiträge gegeben.

In der modernen Traumatherapie ist die Arbeit mit Imaginationen ein wichtiger Ansatz, den vor allem Luise Reddemann entwickelt hat. (Ihr "Hauptbuch" zu diesem Thema heißt "Imagination als heilsame Kraft", kann ich sehr empfehlen!)

Mit "Imaginationsübungen" arbeiten heißt, daß in der Therapie Vorstellungen eingesetzt werden, ein "Klassiker" ist z. B. der "Sichere Ort", wo man sich ganz detailliert einen Ort vorstellen soll, an dem man sich sicher und geborgen fühlt. In bedrohlichen Situationen kann man dann in der Phantasie an diesen Ort gehen, man kann "das innere Kind" dorthin in Sicherheit bringen, man kann "hilfreiche Wesen" dorthin einladen, etc. Andere wichtige Übungen helfen, unerwünschte und bedrohliche innere Bilder fernzuhalten, z. B. die "Tresorübung", wo man sich vorstellt, belastende Bilder in einem Tresor wegzuschließen.

Es gehört zu dieser Art von Traumatherapie, mit "belastendem Material" sehr vorsichtig umzugehen. An erster Stelle steht, die Patienten zu stabilisieren und dazu auch immer wieder an die eigenen Kraftquellen anzuknüpfen, eine Bearbeitung der traumatischen Erlebnisse erfolgt erst, wenn genügend Stabilität vorhanden ist und die Techniken zur Stabilisierung sicher beherrscht werden.

An Deiner Stelle würde ich aber jetzt nicht anfangen, total an Deiner Therapie zu zweifeln. Dein Eigangsposting klingt für mich so, als ob Du die derzeitige Arbeit mit deiner Therapeutin als deutlich entlastend erleben würdest, als ob da jetzt wirklich ein Verstehens- und Trauerprozeß in Gang gekommen ist. Wenn Du nicht im Alltag von belastenden Gefühlen und Bildern überflutet wirst oder das Gefühl hast, da kommt etwas hoch, das Du nicht mehr im Griff hast, glaube ich, daß Du deinem Gefühl trauen kannst, daß jetzt gerade in der Therapie etwas Gutes und Wichtiges passiert.

Die imaginative Traumatherapie ist sicher ein guter Ansatz, aber erstens nicht der einzige, und zweitens kommt es ja auch auf deine spezifische Geschichte an und darauf, mit welchen Methoden Deine Therapeutin gut arbeiten kann. Und wenn Du trotzdem verunsichert bist, sprich es doch in der Therapie an, sag Deiner Therapeutin, daß Du Angst hast, es könne etwas aus Dir "hervorbrechen", vielleicht kann sie Dir die Sicherheit geben, daß sie für Dich da ist, falls Du ihre Hilfe brauchst.

Liebe Grüße,
Regenwolke
Wycombe1
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Registriert: 7. Dez 2006, 15:22

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Wycombe1 »

Liebe Regenwolke,

vielen dank für die ausführliche erklärung, jetzt kann ich mir schon eher was darunter vorstellen.

ich hatte bis dato 7. sitzungen und morgen ist die 8., ich denke, ich werde sie mal darauf ansprechen; letzte woche ging das irgendwie noch nicht, da ich da einfach nur total fertig, traurig, am heulen war. aber "witzigerweise" nicht in der thera selbst, sondern aufm weg nachhause und zuhause.

bei mir kommen keine bilder hoch oder sonstiges. ich kann mich gut an das erinnern was war, hab das auch schon einmal vor 14 jahren in ner psychoanalsyse bearbeitet. warum es jetzt wieder hochkam? liegt wohl daran, das mein brutalo-ex die "fortsetzung meiner mutter" war, dann der schwere autounfall und das hat mir wohl den rest gegeben.....

es gibt ne zeit in meinem leben, so ca. 1 jahr (zwischen 5 und 6, weiss ich nicht mehr genau), da hab ich ne amnesie, aber ich bin auch wirklich nicht dran interessiert, das "hochzuholen", irgendwie weiss ich, das es mich nicht weiterbringen wird und es mir für mein hier und jetzt nicht helfen wird....

vielen lieben dank nochmal und für weitere anregungen, gedanken bin ich sehr dankbar!

grüsse,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Calzino
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Registriert: 12. Jan 2007, 13:34

Re: Therapie- "Durchbruch"??????? "das innere Kind"

Beitrag von Calzino »

hallo silke,

ich erlebe gerade genau dasselbe. ich habe mein inneres kind kennengelernt und es hat mich einfach überwältigt.
aber neben der ganzen unsicherheit, angst, schmerz und verwirrung fühle ich eine riesige erleichterung. das war so nötig!


ich habe zum ersten mal in meinem leben das gefühl einen zugang zu mir selbst gefunden zu haben.


und das macht mir mut und gibt mir auch wieder kraft.

silke, das ist nicht die ruhe vor dem sturm, das sind die ersten kleinen schritte zur befreiung von der angst!

ich wünsch dir viel, viel kraft und noch viel mehr fortschritt.

liebe grüsse

jens
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