....wie geht es euch morgens?

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AnnieimNEZT
Beiträge: 31
Registriert: 20. Apr 2007, 14:11

....wie geht es euch morgens?

Beitrag von AnnieimNEZT »

hallo ihr,
wie geht es euch morgens? ich habe schlecht geschlafen trotz 25 mg trimipramin .ich werde dann wach und kann meistens nicht einschlafen ich dämmere nur noch vor mich hin, oder ich werde wach und schon setzt die gedankenmühle ein, das es mir ja schlecht geht , das ich ja krank bin, möchte eigentlich nur schlafen und vergessen. dann steh ich auf und komm ein wenig in Wallung , kann sogar meinen haushalt machen , dann freu ich mich auch und trotzdem kommen dann wieder negative gedanken. es ist ein ständiges auf und ab, ausserdem nervern mich konzentrationsschwierigkeiten, dann will ich was erzählen und muss mich richtig konzentrieren das ich die richtigen worte finde...wie geht ihr damit um? und was macht ihr damit die ungeduld nicht zu groß wird damit das ad endlich mal hilft ....nach 1 woche kann ich noch nichts sagen , habe eher das gefühl es hat sich alles verschlimmert...gruß eine ungeduldige andrea
roed groed med flöde
nachteule
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Registriert: 2. Dez 2004, 09:02

Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von nachteule »

Liebe Andrea,

ähnliche Probleme hatte ich auch über viele Monate hinweg.
Meine Ärztin und ich haben alles mögliche probiert und sind zum Schluß auch bei Trimipramin gelandet. Das habe ich langsam aufdosiert und bei 100mg abends hat es geholfen.
Ich werde zwar immer noch des öfteren nachts wach, schlafe aber auch immer gleich wieder ein.

Ich würde Dir raten, mit Deiner Ärztin zu besprechen, ob Du das Trimipramin nicht auch aufdosieren kannst. Spielraum nach oben ist bei 25mg auf jeden Fall gegeben.

Viele Grüße
Tina
Iris
Beiträge: 430
Registriert: 25. Aug 2005, 13:01

Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von Iris »

Hallo,
mir gehts auch so,ohne Medikament werde ich morgens oft gegen 5 Uhr wach und bin total unruhig,ich möchte aber am liebsten liegen bleiben,Decke über denn Kopf und nichts hören oder sehen.Ich muß dann um 7 raus ,da mein Sohn zur Schule muß.Es geht mir morgens nicht gut,erst gegen Mittag wirds besser.
Wenn ich so früh wach werde ist der Tag gelaufen,fühle mich dann Tags körperlich richtig schlecht.
Nun habe ich vor 2 Wochen das Doxepin abgesetzt,da es mir die letzten Monate besser ging.Aber langsam fängts wieder an.

LG
iris
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
AvantGarden
Beiträge: 182
Registriert: 11. Nov 2005, 17:11

Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von AvantGarden »

Hi Andrea,

zuerst einmal: eine merkliche Wirkung bei AD's tritt erst nach 4-6 Wochen ein! Ich nehme seit 6 Wochen Trevilor 75 mg und merke seit einer Woche, dass es bergauf geht. Ich werde ruhiger, hab kein Herzrasen mehr und auch die Angstattacken nehmen ab.

Auch ich muss mich morgens zwingen, aufzustehen. Bin seit einigen Wochen krankgeschrieben, zwinge mich aber seit 2 Wochen dazu, morgen pünktlich um halb 9 aufzustehen. Ich fahre dann sofort zum Fitnesstudio (die machen um 9 auf) und mache 2 Stunden Sport. Das tut mir sehr gut und ich bin einigermassen fit für den Tag. Aber dazu bin ich auch - wie gesagt - erst seit 2 Wochen in der Lage. Seitdem zwinge ich mich auch dazu, mich mittags nicht wieder hinzulegen.
Die dunklen Gedanken kommen bei mir immer abends, vor allem im Bett. Ab und zu nehme ich einige Tropfen Beruhigungsmittel, damit ich besser einschlafen kann. Schlafstörungen sind bei mir auch noch ein grosses Problem. Ausserdem habe ich immer ziemlich wirre Alpträume, aber das kann auch am AD liegen.

Wie war's eigentlich bei Deinem Freund? Konntest Du ein wenig abschalten?

Lieben Gruss
** Jeder Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag (Charlie Chaplin) ""
Lankes
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Registriert: 4. Aug 2006, 16:47

Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von Lankes »

Hallo Andrea,

bei mir hatte die erste Wirkung des AD nach 3 Wochen eingesetzt und nach 6 Wochen war die voll da (nehme aber seit 10 Mon. nichts mehr!).

Ich habe irgendwann angefangen, aufzustehen und Wechselduschen zu machen (Beine mal kalt und warm abduschen), dann bin ich zurück ins Bett und habe etwa 10 Min. gelegen, meist mit Sohnemann gekuschelt.
Mit der Zeit klappte das immer besser...

Dann half mir der Hinweis, ich solle aufhören, die Stunden zu zählen, die ich "nur" geschlafen habe und die Uhr wegdrehen. Habe ich auch gemacht. Ich kann, wenn ich im Bett liege, nicht mehr sehen, wie spät es ist, seitdem schlafe ich besser.
Und wenn ich mal schlecht geschlafen habe, spät eingeschlafen bin, früh wach geworden bin - ich weiß, daß das nicht schlimm ist, dem Körper in dem Sinne nicht schadet. Mir ging es über Tag gut und fertig.

Wenn ich Pech hatte, ging das einige Tage so, dann konnte ich wieder schlafen und habe alles nachgeholt....

Was mir auch hilft, ist der Fernseher. Wir haben einen Fernseher mit Timer im Schlafzimmer. Der läuft und so denke ich nicht nach, lenkt mich ab und notfalls mit Yogaübungen oder Entspannung nach Jacobson, kann ich dann einschlafen....

Mühsam, mit verschiedenen Tricks, komme ich weiter....


Katy



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***Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.***
Sieglinde1964
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Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von Sieglinde1964 »

je nach dem geht es mir mal besser mal schlechter. Heute bin ich den ganzen Tag irgedwie platt und ich kam schlecht aus dem Bett. Mir geht es aber auch so, dass, wenn ich wach werde in der Nacht die Gedankenmühle anspringt und ich mich wieder ablenken muss. Ich nehme abends 30 mg Mirtazapin um schlafend durch die Nacht zu kommen.
AnnieimNEZT
Beiträge: 31
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Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von AnnieimNEZT »

hallo Ihr,
vielen Dank für die lieben Antworten. Dann kann man ja nur auf Besserung hoffen und warten.Es ist aber auch eine Auf und Abkurve die mich am Tage begleitet. Mal geht es besser , mal wieder schlechter. Aufeinmal ist dieses Unwohlsein , die negativen Gedanken, die Ängste das es nie wieder weggehen wird da. Zumal die Probleme die ich momentan habe auch nicht kleiner werden.Wie merkt man denn das das ad wirkt..kleine schritte? Ach Dani und bei meinem Freund war es gut, er ist ganz lieb und verständnissvoll, er hat zu mir gesagt ich solle mir keine Gedanken machen es wird alles wieder gut und wenn es eben ein wenig länger dauern wird .Liebe Grüße *andrea*
roed groed med flöde
AvantGarden
Beiträge: 182
Registriert: 11. Nov 2005, 17:11

Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von AvantGarden »

Hi Andrea,

das freut mich, dass es so gut zwischen Dir und Deinem Freund funktioniert und er so verständnisvoll ist.

Tja, wie merkt man, dass das AD wirkt?! Das ist schwierig zu beantworten. Bei mir war bzw. ist es so, dass ich ruhiger geworden bin, was die Angstzustände betrifft. Ausserdem hab ich gemerkt, wie ich langsam wieder unternehmungslustiger wurde. Das mach sich z.B. an meinem morgendlichen Sport bemerkbar. Vor 6 Wochen wäre ich dazu noch nicht in der Lage gewesen. Ausserdem gibt es Phasen, also Tage, an denen ich nicht mehr so grübele.
Aber auch ich hab unter ständigen Auf- und Abs zu leiden, lerne aber langsam, das zu akzeptieren. Wahrscheinlich ist das auch ein Effekt des AD's.
Man muss bei dieser Krankheit wirklich Geduld beweisen.

Lieben Gruss
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Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von Sieglinde1964 »

Also,bei mir habe ich das so gemerkt, dass es besser wurde: Ich habe nicht mehr so oft das Bett tagsüber aufgesucht um mich darin zu verkriechen und alleine zu sein. Ging wieder mit mehr Elan an die Hausarbeit. Freunde haben gemerkt, dass ich wieder "aufgekratzter" bin, nicht mehr so still und abwesend, als wäre ich gar nicht richtig anwesend. Ab und zu kommt auch wieder mein Humor durch. Bei mir ist es auch immer noch so, dass ich, wenn ich zur Ruhe kommen will, dass das Grübeln losgehen will. Ich lasse dann die Nachttischleuchte an und betrachte mir das Foto der Internationalen Raumstation.(Sieglinde nimmt die ISS mit ins Bett aber es hilft)Schlimm ist es, wenn ich kein Licht anmache dann kommen die Gedanken heftiger und ich merke, dass ich unruhig werde, dann knipse ich mir das Licht an und schnapp mir die ISS, bis ich wieder so müde werde, dass ich das Licht wieder ausmachen kann. Ich weiß nicht, ob ich da ein paar neue Tipps bekomme in der Klinik, wo ich kommenden Donnerstag hingehe. Unruhige Nächte machen sich natürlich auf den folgenden morgen bei mir bemerkbar. Bin dann manchmal ziemlich müde.
Lankes
Beiträge: 321
Registriert: 4. Aug 2006, 16:47

Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von Lankes »

Ich konnte mich damals besser aufraffen, endlich mal aufstehen, ich habe fast nur gelegen....


Katy



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illi
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Registriert: 23. Apr 2007, 21:00

Re: ....wie geht es euch morgens?

Beitrag von illi »

Ich komme morgens auch schwer in Gang,mir hilft es, wenn ich früher abends mit einem Hörspiel "zu Bett" gehe, das holt mich aus den ewigen Grübeleien heraus und lenkt ab.
Morgens muss ich mich allerdings sehr zusammenreissen und versuche gerade, mir einen "Verhaltensleitfaden" zurechtzulegen- habe das Problem noch nicht gelöst.
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