Am Ende meines Weges.....

Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hi Peer,
ja die Feiertage sind rum und das ohne einen Absturz! Da ist die Gefahr groß zu denken: Ist doch alles wieder OK. Gut Du räumst selbst ein, dass die Tabletten einen nicht geringen Anteil an deiner Stabilität haben.

>keine wirklichen Fortschritte<
Wo sollen denn die Fortschritte her kommen? Die Tabletten unterdrücken nur die Symptome, heilen aber nicht und nun sage mir, wo und wie die Fortschritte entstehen sollten.
Viele Optionen im Kopf durchzuspielen ist ja nicht falsch. Mit vielen Optionen bist Du ja auch für vieles offen.
Irgendwann wirst Du wissen welche der Optionen die Deinige ist! Ein Schritt nach dem anderen. Alles braucht seine Zeit. Die Termine stehen und nun musst Du die Zeit bis dahin aussitzen, oder absitzen.

Die Arbeit hilft Dir dabei, die Zeit geht bei einer Vollbeschäftigung halt schneller vorbei.
Habe bei uns in der Fa. SAP mit eingeführt (war für 2 Module verantwortlich) und kann mir vorstellen, was es heißt, wenn Mitarbeiter darunter sind, die das Projekt Boykotieren.

Nun ob man falsch unterwegs ist merkt man nicht immer sofort. Die Signale gibt es sicherlich vom Körper und auch von der Seele!
Die Frage ist, ob man sie erkennt, richtig interpretiert und dann die richtige Entscheidung trifft.
Ich habe die Signale nicht richtig interpretiert und zum Teil ignoriert. Gut und irgendwann läuft die Seele über oder säuft ab, egal wie man es bezeichnet, es geht dann eben nicht mehr ohne Hilfe weiter. Bei allen körperlichen Wehwehchen suchen wir einen Arzt, nur wenn die Seele schreit findet man den Weg nicht oder nur sehr schwer zur Hilfe.
Die Schmerzgrenze ist bei seelischen Problemen anscheinend viel größer als bei körperlichen Beschwerden.
Müdigkeit aus einer körperlichen Anstrengung heraus kann einem ein zufrieden stellendes Gefühl verleihen, etwas geleistet zu haben und das überlagert mitunter dann die anderen negativen Gedanken und Gefühle.

>Jeder sucht nach Halt und dabei liegt der einzige Halt im Loslassen<
Nun Ich verstehe es so: Nur wer loslässt kann wirklich gehalten werden, kann das Gefühl des Gehalten werden auch spüren, erleben.
Ich kann nur feststellen ob mich jemand hält, wenn ich ihn loslasse. Ich kann mich nur fallen lassen, wenn ich loslasse um dann gehalten zu werden.
Loslassen, fallen lassen heißt auch Vertrauen zu haben Gehalten zu werden.

Festhalten bedeutet klammern und versetzt den Festgehaltenen in Abwehr. Nur wer von mir losgelassen wurde kann sich auf mich zu bewegen.
Also ich denke: Halt kann ich nur erfahren wenn ich losgelassen habe, oder wie soll mir jemand Halt geben wenn ich mich fest halte

Lieber Peer ich habe mir über die Feiertage neue Gardinen genäht. Sind sehr schön geworden. Heute war ich bei der Arbeit und es war ein guter, schöner Tag. Morgen habe ich um 9:00 Therapie und mache den halben Tag frei.
Ich habe zwar immer mal wieder etwas zu kämpfen, halte es aber auf einem akzeptablen Niveau. Ich muss halt ständig aufpassen und die Gedanken dann ausbremsen.
Bisher funktioniert es ganz gut.

So, nun wünsche ich Dir noch einen schönen Abend und freue mich auf eine Antwort von Dir.

Viele liebe Grüße...
Anita
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

hallo peer, anita, ilka,

schön euch hier noch zu sehen.
hab euch nicht vergessen.
nun bin ich aber ein wenig raus. ihr habt viele gute überlegungen, gespräche, antworten und fragen.
ich kann nun nicht so auf alles eingehen.

anita, du kann sehr gut die dinge benennen, einordnen, hinterfragen.

peer, so ungefähr solltest du die dinge auch angehen. irgendwann, wenn du dich weiter mit dir vrautraut machst, dir deine fragen stellen kannst, wirst du auch antworten finden und ein gefühl dafür bekommen, was du in bestimmten situationen brauchst und nicht gebrauchen kannst.

ich finde es ausserordentlich wertvoll, was hier abgeht.

ich habe ostern auch hinter mich gebracht, im wahrsten sinne des wortes. vor einer woche wollte der osterhase unbedingt auch was von mir haben und so hat er mir taxi nr.112 mit signal geschickt um mich zu holen. so hat er auch was von mir bekommen- und nun bin ich den scheiss blinddarm los.
gemeiner hase. dabei wollte ich den braten haben. na warte, du kommst mir nicht mehr davon. im nächsten jahr ist wieder ostern, dann hol ich dich

das war der grund, warum ich so lange nicht bei euch war.
ich habe eine weile gelitten (sehr sogar) bevor man begriff, dass ich mich nicht in die psychiatrie schieben lasse. ich weiss ja, dass das alles so sein kann aber diesmal brauchte ich endlich eine andere hilfe. 2 tage im krankenhaus höllische schmerzen, stress und kampf. sie wollten nicht operieren, weil sie nichts fanden.
dann aber in der nacht musste es auf einmal ganz schnell gehen. ich hatte grosse angst.

anita, ich habe meine renovierung vor ostern noch geschafft und ich freue mich gerade jetzt, in das fertige zu schauen.

hier die antwort auf deine frage, ich hatte 2x krebs,, danach einen erneuten krebsverdacht, danach einen nervenzusammenbruch, der sich nie wirklich mehr aufzulösen scheint. jetzt hatte ich wieder angst. es war wie sterben.

dann, war ich so froh über den scheiss blinddarm, die magensonde, die kotzerei, die infusionen und die schmerzen. ich hatte nur einen vereiterten blinddarm. und wenn es mir wieder besser geht, dann stosse ich an, auf die gesundheit und auf euch, auf eure gesundheit.

liebe grüsse also wieder von mir
sonneundregen

PS:jetzt möchte ich wieder, dass die sonne wärmt, schöne kleider anziehen, mich wohl fühlen und kraft haben.
Liber
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Liber »

>Jeder sucht nach Halt und dabei liegt der einzige Halt im Loslassen<

>Nun Ich verstehe es so: Nur wer loslässt kann wirklich gehalten werden, kann das Gefühl des Gehalten werden auch spüren, erleben. Ich kann nur feststellen ob mich jemand hält, wenn ich ihn loslasse. Ich kann mich nur fallen lassen, wenn ich loslasse um dann gehalten zu werden. Loslassen, fallen lassen heißt auch Vertrauen zu haben Gehalten zu werden.<

Liebe Anita, lieber Peer,

habe Euren Thread nur vereinzelt mitverfolgt, bin aber jetzt an diesem Satz hängengeblieben.

Liebe Anita, das hast du wunderbar erklärt!

Wir fallen zwei Beispiel dazu ein:

Ich denke dabei an eine Übung, die gelegentlich in Gruppen gemacht wird - ein Gruppenmitglied soll sich rückwärts in die Arme eines in einigem Abstand dahinterstehenden Menschen fallenlassen - im Vertrauen darauf, dass derjenige ihn halten wird.

Es schaffen nicht alle, das zu tun.

Ein weiteres Beispiel: Ein Ertrinkender klammert sich manchmal so verzweifelt an seinen Retter, dass beide drohen unterzugehen. Ließe der Ertrinkende seinen Retter jedoch los und würde sich einfach halten lassen, würde der andere ihn retten können.

Wirklich loslassen - es ist sehr schwer.

Denn wir fühlen uns ja dann wirklich erstmal haltlos. Einen Moment lang ist kein Halt da. In dem Moment, in dem der Mensch im ersten Beispiel fällt - ist er haltlos. Er hat nur sein Vertrauen, dass er gehalten werden wird. Aber er WEIß es nicht. Auch der Ertrinkende, der seinen Retter loslässt, muss einen Moment lang den Halt wieder aufgeben, ohne Wissen, nur im Vertrauen darauf, dass genau das ihn retten wird.

Den Halt aufzugeben macht große Angst. Angst, die Kontrolle zu verlieren. Angst, auf den Boden zu knallen. Angst, zu ertrinken, Angst, einen Menschen zu verlieren. Angst, sterben zu müssen.

Aber andererseits: nur wenn ich als Ertrinkender loslasse, erst dann kann ich gerettet werden. Nur wenn ich mich in die Arme des anderen fallen lasse, kann ich Vertrauen und Gehaltenwerden erleben.


Und ich glaube, sehr ähnlich ist es auch dabei, sich selbst loszulassen. Nämlich das loszulassen, woran ich mich innerlich so klammere. Meine alten Vorstellungen, meine alten Muster, meine alten Einstellungen, Denkweisen usw. Ich weiß ja nicht, was geschehen wird, wenn ich das alles loslasse. All das, woran ich mich geklammert habe, hat mir bisher ja irgendwie beim Überleben geholfen. Aber hindere ich mich mit diesem Festhalten nicht im Grunde selbst daran, gerettet zu werden?

Danke für das Thema Euch beiden!

Liebe Grüße

Brittka
Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo sonneundregen,
schön dass es dir wieder besser geht, ich hatte mich schon gewundert, dass Du so einfach verschwunden warst.
Das muss ja für dich ein riesiger Schreck gewesen sein und dann mit dieser Vorerkrankung. Deine Angst kann ich da sehr gut nachvollziehen.
Umso mehr freut es mich, dass Du das alles so gut überstanden hast.
Aus deinen Worten klingt sehr viel Kraft und Lebensfreude durch, dafür kann man dich nur bewundern. Erhalte Dir diese Quelle der Kraft und ich denke Du schaffst deine Herausforderungen alle.
Vielen Dank für deine lieben Worte zu unseren Postings hier. Es freut mich sehr, dass auch einige andere für sich etwas aus unserem Gespräch heraus ziehen können.

Schön, dass Du die Renovierung noch vor deiner Blinddarmentzündung fertig stellen konntest. Nun das erfreuen an dem neuen Outfit der Wohnung kann ich nachvollziehen. Es geht mir genau so, habe über Ostern noch neue Gardinen genäht und nun ist es ein ganz neues Wohngefühl.

Ja, ich freue mich auch auf wärmere Tage um dann wieder leichtere Kleidung tragen zu können. Bei schönem Wetter geht doch alles etwas beschwingter.

Nun, wenn Du ein Glas auf deine Gesundheit trinkst, so trinke auch ein Glas für mich auf dich, ich freue mich wirklich sehr, dass alles so gut verlaufen ist.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung und auf bald.

Viele liebe Grüße
Anita
Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo Brittka,
vielen Dank für das Kompliment zu meiner Erklärung über das Loslassen.
Ja ich habe alles losgelassen und bin dadurch auch sehr unsicher. Da hilft mir der Zuspruch, den ich hier bekomme sehr. Ich brauche die Spiegelung um meine neuen Gedanken, Philosophien zu festigen. Ich sehe es als Bestätigung für meinen neuen Weg

Mir gefallen auch Deine erweiterten Gedanken zu diesem Thema sehr. "Loslassen von alten Gewohnheiten". Ja wir haben einiges im Gepäck, was uns als Kind das Überleben möglich machte. Nur brauchen wir diese Strategien heute noch, oder ist es nicht angemessen die Strategien den heutigen Anforderungen Lebenssituation anzupassen?

Ich finde es sehr lieb von Dir und habe mich auch über deinen neuen Thread zu diesem Thema gefreut. Du bekommst ja eine gute Resonanz darauf und das finde ich sehr schön für dich.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei deinen Aktivitäten, Veränderungen und vielleicht begegnen wir uns ja wieder mal bei einem Thema hier im Forum.

Liebe Grüße
Anita
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hi Anita,
ja wenn du SAP gemacht hast, weisst du, wie diese ERP-Projekte laufen. Viel Kapital im Einsatz, das ganze Unternehmen betroffen, unendlich viel Aufwand und am Ende weiss niemand so recht, warum man das eigentlich angefangen hat. Bringt so eine neue unternehmensweite Software wirklich einen messbaren Nutzen, das frage ich mich immer öfter?

Mache zwar nicht SAP, aber sowas Ähnliches. Habe mich vor einigen Jahren spezialisiert, Unternehmen bei der Auswahl von Systemen, möglichst neutral, zu helfen. Also den Entscheidungsprozess zu moderieren. Entscheiden selbst tut immer der Kunde! Leider habe ich mich von einem Kunden zu einem längeren Engagement überreden lassen. Habe zu spät gemerkt, dass ich mich in solchen Projekten zu sehr persönlich einbinden lassen. Kann nicht differenzieren zwischen Beruf und Aufgabe und meiner Person an sich. Fühle, als wäre ich einen Pakt mit dem Teufel eingegangen oder aber hätte für eine Flasche Rum und ein gutes Abendessen auf einem Seelenverkäufer angeheuert. Kunde sagt dann auch noch bei jeder Gelegenheit:"Habe nicht die Firma ... sondern Berater Peer ... angeheuert." Dieses Lob an sich wird zur Qual für mich.

Natürlich habe ich auch die Signale gespürt. Meine Interpretation und die Schlussfolgerungen allerdings führen mich im Kreis. <<Ich denke immer, andere scheinen das doch auch mühelos zu schaffen! Dann musst du das auch oder es stimmt was nicht mit dir? Du bist nicht leistungsfähig, du bist minderwertig, wenn du das nicht schaffst! Das darf niemand merken. Also doppelt reinhauen, Überstunden machen um beser zu sein als andere!>>
Leider habe ich selbst für durchschnittliche Leistungen schon immer höheren Aufwand betrieben als andere. Wenn mich die Spirale dann nach oben treibt, kippe ich irgendwann weg! Und, schau mich an ...

Ja das mit der Seele ist so eine Sache. Bis vor kurzen habe ich nicht wirklich geglaubt, dass es sowas gibt. Habe alle Gefühlswelt überdeckt. Nichts an mich rangelassen. Habe mich über meine Frau etwas lustig gemacht, da sie wohl eine sehr physische Wahrnehmung von Seele hat. Ja, mit körperlicher Anstrengung ist weitau besser umzugehen. Meinen Gefühlen stelle ich mich nicht sehr gerne. Darüber wurde bei uns Zuhause (Elternhaus) nie gesprochen. Körperliche Nähe und Sexualität waren tabu. Sowas wie Wärme und auch körperliche Nähe gab es später erst in der Familie meiner Frau. Habe lange gebraucht, um eine innige Umarmung meines Schwiegervaters normal und positiv zu empfinden. Heute geht das für mich sicher besser. Ich bin selbstbewusster geworden, überlasse aber meinem Instinkt, wen ich umarmen will.

Deine Interpretation von Loslassen und gehalten werden ist für mich sehr anschaulich. Danke. Vielleicht sagts du mir jetzt auch noch mal eben, wie ich loslassen soll. Wo ich doch momentan Panik habe zu ertrinken!

Du scheinst ja ein Allround Talent zu sein. Fulltime Job, dann tapezieren und nun auch noch Gardinen nähen? Du machst ja keine kleinen Schritte sondern findest Kraft für richtige Projekte, vor denen ich eine Heidenangst hätte. Denke da weniger an Gardinen!
Freue mich über das Selbstverständnis, mit dem du deine Situation analysierst. Freue mich über die Ruhe und Konsequenz, die aus deinen Postings strahlen. Das gibt mir Kraft und Perspektive.

Einen schönens Frühlingsabend und viele liebe Grüße ... Peer
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo S.u.R.,
schön von dir zu hören. Dann auch noch in dieser Form! Nicht sanft und zaghaft wie so oft sondern lustig, nein vielleicht eher ironisch und vor allem kämferisch!

Also kannst Du das doch auch! Hast du eine starke Seite, die du hier noch nicht präsentiert hast! Gratuliere!!!

Eine wirklich schöne Krankheit so ein Blinddarm. Kennen wir, ist unangenehm, oft schmerzhaft, aber überwinden wir. Na wenn alles andere auch o klar wäre....

Ich freue mich über das postive "jetzt erst recht" Lebensgefühl und hoffe, auch einiges davon aktivieren zu können.

Viele Grüße und einen schönen Frühlingsabend ... Peer
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo Brittka, freue mich sehr über dein Posting.
Habe die Interpretation von Anita schon gelesen und fand deine Beispiele als Ergänzung sehr plastisch. Das mit dem Ertrinkenden trifft es in seiner Dramatik wunderbar.

Du hast Recht, die Angst macht mich schwach und das Vertrauen fehlt mir grundsätzlich. Immerhin muss ich das loslassen, was meine bisherige Lebensbasis war und mir bisher Sinn und Orientierung gab. Ist die Angst vor einem Nichts nicht begründet??

Danke Brittka ... liebe Grüße Peer
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

dank an euch,
ich hab mich bei brittas "LOSLASSEN" angehängt und ausgekotzt.

peer, heute hatte ich einen hänger. aber die kotzerei reichte mir doch erst mal. will wieder brav sein.
durch dein eröffnetes thema und diese vielen -sozusagen- gespräche- fragen - antworten- meinungen kommen so viele eigene fragen zu einem selbst auf. das ist das wertvolle an diesem- deinem tread.
durch diese vielen gedanken, gibt es neue impulse zu neuen fragen und neuen antworten des eigenen ichs. und irgendwie hilft es mir selbst mich oft wiederzuerkennen, auch wenn ich nicht immer so viel mit eigenen erklärungen oder fragen auf andere eingehen kann. zu oft verliere ich mich in mir selbst.
das tut mir sehr weh. ich tu mir damit oft selbst weh. und ich weiss nicht immer, wie ich mir nicht selbst diesen inneren schmerz zufügen kann. es ist äusserst anstrengend für mich und kostet sehr viel kraft mich von selbst da jedesmal rauszuholen. aber immerhin, früher habe ich es nicht einmal erkannt, was bei mir abläuft. heute kann ich schon steuern, auch wenns steuerrad oft klemmt.
heute war grosser seegang trotz sonnenschein und coolem wetter.

so liebe anita, jetzt mach ich essen für mich und meine kids. die kids bekommen kirschsaft im rotweinglas und ich bekomme einen passenden rotwein zum essen.

liebe anita, peer, ilka, brittka und alle anderen die hier mit ihren augen sind, ich trinke auf uns, auf mich, auf die gesundheit für uns alle einen kleinen schluck zum guten essen.
ich trinke diesen wein, weil er in massen auch zur genesung helfen kann, weil ich mir dafür zeit nehme, den tisch schön zu richten, weil ich es schön finde diesen tag so zu beenden und weil er sicher auch etwas gutes gebracht hat.
ich grüsse euch
sonneundregen
sie schien heute, die sonne
Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hi lieber Peer,
ja ich habe erlebt wie so ein Projekt läuft. Die Kritik, wegen der hohen Investition, von den nicht betroffenen Fachbereichen ließ auch nicht lange auf sich warten.
Es war eine konzernweite Entscheidung und SAP oder andere große Sofwareentwickler drücken die kleinen vom Markt und somit bekommen die Großen immer mehr Aufträge. Es gibt sicherlich auch kleine Anbieter mit sehr guten Lösungen für die kfm. Abwicklung, nur danach fragt niemand, jeder will vorne dabei sein. Im Bericht liest es sich besser " SAP" wurde erfolgreich eingeführt als wenn dort ein Name stünde den niemand kennt.

Nun, die Entscheidung trägt der Kunde, ich kann mir den Ablauf nicht so genau vorstellen. Lässt Du am Schluss mehrere Varianten zur Auswahl die gleichwertig sind und der Kunde sucht dann eine von den Möglichkeiten aus?
Was bedeutet, längeres Engagement? Welche Aufgabe steht dahinter?
Ich habe den Eindruck, er will Dich mit ins Boot nehmen, dich mit in die Verantwortung nehmen.
Du, (Deine Seele), spürst den Druck der daraus entsteht und wehrst sich dagegen.
Ich weiß nicht, ob ich richtig liege, es kommt aber so bei mir an.

Ich habe ähnlich funktioniert und habe dann mit dem Lob immer mehr und mehr gemacht und wurde zum Hamster im Rad. Das Schlimme daran ist, man treibt sich ja selbst an. Die, die einen "anfixen" kommen auch ohne den Hamster zurecht. Vielleicht erwarten sie überhaupt nicht die Leistung in der Form, ich weiß es nicht. Ich bin ja aus der Nummer raus. Ich bin heute in einem anderen Vorstandsbereich.
Heute weiß ich, dass es ein Muster ist, welches ich aus meiner Kindheit mitbringe. Im Unterschied zu Dir kommt es bei mir von meinem Vater. Wir, ich so gut wie Du haben als Kinder große Anpassungsleistungen erbringen müssen um die Erwartungshaltung des Elternteils zu erfüllen und nie hat es gereicht um endlich angenommen zu werden. So kommt man in den Teufelskreis.

>Ich denke immer, andere scheinen das auch mühelos zu schaffen.....<
Sind das nicht die Gefühle, die Du als Kind schon entwickelt hast, als deine Mutter ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck brachte? Wiederholt es sich hier nicht?
Ich denke hier ist ein Punkt den Du in der Therapie anschauen solltest. Es fühlt sich an wie bei mir und meinem Vater.

>Habe alle Gefühlswelt überdeckt...>
Nun diesen Absatz könnte ich so übernehmen und unterschreiben dass er von mir sei.
Ich habe Umarmungen erst in der Klinik zulassen können. So etwas wie Wärme und körperliche Nähe habe nie wirklich kennen gelernt. Ich habe vor der Therapie aber auch nicht so intensiv über diese Dinge nachgedacht. Bei diesem Punkt bin ich in der Klinik und auch manchmal noch danach traurig gewesen, für die "vertane" Zeit. Heute denke ich, nun was soll es, es ist ja noch nicht zu spät dafür und ich bekomme ja viele positive Rückmeldungen und das steichelt auch die Seele.

>wie soll ich loslassen, wo ich doch im Moment Panik habe zu ertrinken<
Also Angst ist in diesem Zusammenhang ein schlechter Berater!
Ich denke dann: entweder säufst Du ab oder es geht aufwärts. Ich lasse als erstes die Angst los. Ich befreie mich von der Angst und bin dann offen für die neuen Dinge, die sich dann entwickeln können.
Gut, ich habe dies schon als Kind als Überlebensstrategie entwickelt. Ich entwickele nicht so starke Ängste. Habe schon als Kind gelernt, die Dinge einfach zu tun. Entweder es funktioniert oder eben nicht und meistens funktioniert es sehr gut. Ich bin eigentlich zu 95% meines Lebens auf mich selbst gestellt gewesen und habe natürlich daraus auch viele Fähigkeiten entwickelt. Alles im Leben hat zwei Seiten: Eine schlechte aber auch eine gute Seite und nichts im Leben ist umsonst. Irgendwann kommt der Sinn dafür, meistens.

So nun ist der Frühlingsabend fast vorbei und um 5:00h klingelt der Wecker.
Ich denke mir geht es ganz gut, die Arbeit läuft gut die Therapie läuft gut und wenn Du dann noch geschrieben hast, was will ich mehr. Ich wünsche Dir noch einen schönen Urlaubstag und dann ist ja schon wieder Wochenende. Soll ja sehr schön werden !! Was hast Du an Aktivitäten vor? Bist Du mit Deiner "Dicken" unterwegs? Nutze die freie Zeit noch, Dein Urlaub geht ja nun zu Ende. Übrigens ist Dein Urlaub doch sehr gut gelaufen! Kein Zusammenbruch und Du klingst sehr stabil für mich!!!
Also auf bald, ich freue mich von Dir zu lesen.

Viele liebe Grüße...
Anita
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo Anita,
nun habe ich auch das letzte Wochenende ohne große Emotionsschwunkungen hinter mich gebracht und gehe doch recht gestärkt aus meinem Urlaub in eine neue Arbeitswoche. Konnte durch meine vielen Aktivitäten den Job etwas vergessen und habe mir in diesen 2 Wochen sehr wenig Gedanken darüber gemacht. Es bleiben jetzt ja nur noch ca. 3 Monate, und die sollte ich rumbringen.

Am Wochenende war etwas viel los. War bei meinem Vater. Gut und schlecht. Nun wird er wohl am 26. in ein Pflegeheim verlegt. Gibt nicht viel mehr zu rehabilitieren! Die Abwicklung meiner Vergangenheit nähert sich!

Meine Tochter (16) war mit einer Freundin für ein paar Tage auf einem Zeltplatz in der Nähe. Bin auch da öfter hin und her gefahren. Habe ich gerne gemacht, gibt mir das Gefühl, gebraucht zu werden und Familie zu haben.

Nun sitze ich am Schreibtisch und werde nach diesem Posting meine Woche vorbereiten.

Was du da schreibst mit der Angst und deiner Überlebenstrategie schon als Kind klingt für mich ziemlich trostlos. Entweder man wird als Kind verunsichert oder aber man entwickelt eben diese Strategien. Beides nimmt man mit ins Leben und muss sich damit erst viel später
auseinander setzen.

Bei mir war es immer die große Verunsicherung. Konnte nie was recht machen, obwohl ich mir immer große Mühe gegeben habe. Habe mir dann später immer weniger zugetraut. Mich nur auf bekanntem Terrain bewegt. Habe mich selbst limitiert. Spüre soviele Grenzen und Hürden, dass es mich schmerzt. Ängste!! Bin unfrei in mir selbst!!!

Du warst immer auf dich selbst gestellt. Du hast auf dieser Basis viele Fähigkeiten entwickelt. Das klingt kraftvoll!

Ich habe meine Potentiale nicht genutzt. Hatte immer Angst, diese zu mobilisieren. Brauche Rückendeckung und Vertrauen! Auf dieser Basis kann ich mich dann als Einzelkämpfer durch diese Welt schlagen. Komme dann mit meinen Blessuren zurück und kann dann gut damit leben, wenn mir meine Wunden geleckt werden. Wenn ich mich dann anlehnen kann und mit Liebe belohnt werde. Kann mit einer Lebensbaustelle gut umgehen. Leider spüre ich die Rückendeckung nicht mehr. Ich bin völlig nackt und fühle mich aus allen Ecken angegriffen. Ich empfinde mich vom Leben in die Ecke gedrängt!

Kann mich an eine Kindheitssequenz erinnern, wo mich meine Mutter mit immer lauterem Schreien und Beschimpfungen sowie unangenehmer körperlicher Nähe in einer Küchenecke fixiert hat. Ich konnte die fast physische Gewalt nur auflösen, indem ich plötzlich auf meine Mutter eingeschlagen habe. Ich war damals 12!!! Die Wut meiner Mutter war damit aufgelöst. Sie war über meine Tat schockiert. Sie hat mich mit bösen Vorhaltungen am Nachmittag ins Bett geschickt. Wir haben niemals mehr über diese Situation geredet. Aus dieser Kindheitssequenz habe ich emotionale Schuldgefühle bezogen auf meine damalige Reaktion durch mein ganzes Leben geschleppt. Aber das ist nicht einzige Hypothek, die mir mein Elternhaus aufgeladen hat!

Was daran für mich schlimm ist? Ich bin ein durch und durch friedlicher Mensch. Gut, ich kann mich aufregen. Ich kann auch laut werden. Aber ich war und bin nicht gewalttätig. Gewalt schreckt mich ab. Ich bin schon als Kind jeder Prügelei aus dem Weg gegangen. Ich hasse mich schon 40 Jahre lang dafür, dass ich keinen anderen Weg gefunden habe, der Situation zu entfliehen!!!

Da ich hier Vertrauen gefasst habe, werde ich sicher noch mehr solcher Ereignisse schildern. Ich glaube fast, dass meine massiven Gefühlsschwankungen aus einer permanenten Unsicherheit entstanden sind. Ich habe ständig dagegen angekämpft. Mittlerweile sind die Ängste aber zu groß geworden. Mein kleines Herz oder wenn du so willst, meine Seele hat Schaden genommen hat. Gerade im Zusammenhang mit den Besuchen bei meinem kranken Vater kommt immer wieder die Fragen hoch: "Was bin ich ihm noch schuldig? Warum hat er damals nicht eingegriffen?"

Ich muss sehen, was noch zu retten ist.

Viele liebe Grüße ... Peer
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

peer,

was musst du retten?
musst du überhaupt was retten?
für wen?
für mich gäbe es hier nur eine einzige antwort.
ein einziges wort.

liebe grüsse
sonneundregen

PS:auch loslassen braucht seine zeit und wir fallen in dieser zeit ein stückweit ab. aber dann kommt die zeit, dann hat jeder der dies ausprobiert was begriffen.
Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hi Peer,
wenn ich Deine Zeilen lese, könnte einem der Gedanke kommen, der 23 April spielt keine Rolle mehr und der Juli-Termin "Therapeutin"! ist gestrichen!!???

Ja und zu dem Rest, was soll ich dazu sagen??
Es war mit Sicherheit nicht leicht für ein Kind, ständig das Gefühl zu haben alles falsch zu machen, den Ansprüchen der Mutter nicht gewachsen zu sein und total unterdrückt zu werden.

In der Klinik würden die Therapeuten vielleicht sagen, dass es für das Kind Peer durchaus berechtigt und adäquat war Trost und Verständnis zu suchen.
Nur keine Fehler machen zu wollen und sich somit nur auf sicherem Terrain zu bewegen, Rückendeckung zu suchen, die Hand zur Abwehr zu erheben, all diese Verhaltensweisen waren wichtige Strategien des Kindes um überhaupt mit den Situationen klar zu kommen um zu Überleben.

Jedoch der erwachsene Peer, wie würde er heute damit umgehen?
Kann der erwachsene Peer sich heute nicht andere Lösungen vorstellen und andere Bewertungen vornehmen als der kleine Peer damals?

So wie Du es beschreibst, höre ich den kleinen Jungen, der hilflos gegen die Allmacht der Mutter ist und verunsichert alleine dasteht und nicht weiß was er noch tun soll! Alle lassen ihn im Stich auch der Vater hilft nicht aus der Enge, aus der Überforderung und aus der Hilflosigkeit!

Das könnte die Spur in Deinem Unterbewusstsein sein und bei ähnlichen Situationen wird dieses Verhaltensmuster automatisch hoch geladen!

Diese Spur (im Unterbewusstsein) kann neu beschrieben werden, indem man sich immer wieder klar macht, dass ein Muster aus der Kindheit wirkt und wie man heute (als Erwachsener) eine solche Situation angehen bzw. bewerten würde (will).

Ich kann jemanden in gleicher Augenhöhe lieben, wertschätzen. Ich könnte es aber schlecht akzeptieren eine erwachsene Person wie ein Kind zu behandeln und ich kann Menschen trösten, aber Wunden lecken? Ich weiß nicht, dies ist für mich schwer vorstellbar. Ich kann mit Menschen über Probleme reden und an Lösungen suchen, im Elend baden kann ich nicht!

Lieber Peer, ich denke: Niemand schuldet dem anderen etwas und wie auch immer das Kind reagiert hat, es war für das Kind die einzige Möglichkeit damit umzugehen, damit fertig zu werden.

Den ersten Arbeitstag hast Du ja nun sicherlich auch beinahe hinter dich gebracht. Ich hoffe es ist nicht allzu viel liegen geblieben und der Tag war gut für Dich.
Ich hatte am Wochenende leichte Schwierigkeiten mit meiner Stabilität, bin aber dann doch ganz gut über die Runden gekommen. War am Samstag sogar in Düsseldorf beim Forumstreffen und es hat mir gut gefallen und auch gut getan. Nun stabilisiert es sich wieder und bei der Arbeit läuft es ganz gut.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und auf bald.

Viele liebe Grüße
Anita
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

hi peer,

hier ein an dich denken.

wie gehts dem lieben gossen?

irgendwann hast du mal so nett vom lieben kleinen und lieben grossen geschrieben.

wie geht es dir?

sonneundregen

PS: auch dir anita liebe grüsse.
strudelbrain
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von strudelbrain »

Hi Peer und alle zusammen,

Ich habe den Thread in groben Auszügen gelesen, was mir dabei aber immer wieder aufgefallen ist, sind die Ähnlichkeiten in beruflichen Situationen:

"Habe zu spät gemerkt, dass ich mich in solchen Projekten zu sehr persönlich einbinden lassen. Kann nicht differenzieren zwischen Beruf und Aufgabe und meiner Person an sich."

Das scheint mir häufiger bei depressiven Persönlichkeiten aufzutreten (ist es vielleicht sogar ein spezifisch männliches Problem?). Unfähig, uns selber zu werten, zu achten, zu bewerten ruhen wir nicht ins uns selbst, sondern suchen die Bestätigung von aussen. Beruflicher Erfolg geben zwar Lob und Anerkennung, sind aber bitter gewürzt: Wir binden uns an die Aufgaben in der Hoffnung, damit unser ohnehin fragiles Gebäude an Selbstwert und Selbstbewusstsein zu stärken. Ein etwas sandiges Fundament, wenn ich anmerken darf.
Mit meiner Therapeutin führe ich die Diskussion regelmässig: Wie erkenne ich in diesem Gewirr meine eigenen Bedürfnisse? Wo muss/sollte man nein sagen, weil es u.U. Formen der Ausnutzung annimmt? Was - und das scheint mir manchmal die schwierigste Überlegung dabei - wird aus beruflichem Erfolg und Karriere, wenn wir tatsächlich beginnen, den Teufelspakt aufzulösen, Person und Beruf zu trennen, mehr auf uns selbst zu hören anstatt uns selbst zu hetzen und zu treiben.

Liebe Grüße,
Stefan - geht jetzt joggen. Lange. Noch länger. Ganz lange.
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Liebe Anita,
nein, du unterschätzt mich da wirklich. Ich weiss, was ich zu tun habe. Auch wenn es manchmal so aussieht, als hätte ich alles im Griff. Ich werde am 23. meine Position vertreten und ich bleibe bei dem Termin mit der Therapeutin. Schwach ja, sicher. Aber doch besten Willens, meine Situation zu verbessern.

Kleiner Peer, großer Peer? Das lässt sich nicht so ohne weiteres auseinander halten. Es gibt nicht den Einen ohne den Anderen! Einige meiner Probleme sind durch gezielte reale Planung und Steuerung in den Griff zu bekommen (Umgang mit der Krankheit). Vielleicht mit Hilfe eines Coaches (Therapeut oder Freund?). Da kann man dann von Erwachsenen zu Erwachsenen reden.
Die andere Seite ist das Ergebnis einer tiefen familären Prägung. Da kann ich kaum selber mit umgehen. Da fühle ich mich hilflos. Da kann ich vielleicht noch anonym drüber schreiben, aber eine Lösung sehe ich nicht.

Ich will hier niemals jammern und klagen. Ich suche die Hilfe des Forums und manchmal gehen mir vielleicht die Gefühle durch. Aber ich schreibe authentisch, ob es gefällt oder nicht. Niemand gibt mir den Takt vor, ich entscheide frei und ohne Druck meine nächsten Schritte. Natürlich wird es auch Rückschritte geben. Ich bin schwach. Ich will hier keine gute Figur machen sondern mich austauschen und Kraft tanken.

Und, ja, ich bade im Elend, das ist das, was meine Depression ausmacht! Ich kann anderen Ansprüchen nicht gerecht werden. Ich will es auch garnicht mehr. Ich bin schwach und ich heule öfter, als ich lache!!!

Ich fühle mit dir, wenn du offen von einem nicht so stabilen Wochenende berichtest. Allerdings bist du in deinen Aussagen sehr unverbindlich. Auf dieser Basis kann ich wenig dazu sagen. Was heisst "leichte Schwierigkeiten mit meiner Stabilität"? Lass mich dir auch helfen, indem du mich teilhaben lässt. Ich will dich nicht ausfragen. Ich würde mich freuen wenn du schreibst, wie es dir geht, was du fühlst, was dich umtreibt.

Das du dann doch in Düsseldorf warst, freut mich. Es hört sich so an, als helfen dir diese Treffen. Sicher werde ich mich aufraffen, an einem der nächsten teilzunehmen. Ich möchte gerne unsere Vertrauensbasis weiter ausbauen, weiter kommt man sicher über den persönlichen Kontakt. Etwas scheue ich natürlich erst mal mir völlig fremde Menschen.

Bin müde, hatte einen langen Tag und habe auch lange über dein Posting nachgedacht. Aber diese Anwort ist nicht überlegt sondern spontan und so gefühlt.

Viele liebe Grüße ... Peer
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo S.u.R.
ja die lieben Kleinen benutze ich gerne als Synonym für meine fast erwachsenen Kinder. Junge (Mats, 18) und Mädchen (Maj, 16). Beides wirkliche Wunschkinder. Beide so völlig unterschiedlich.
Mats: verschlossen, barsch, unfreundlich, charmant, unausgeglichen, talentiert, Leistung verweigernd, völlig überlastet mit nichts! Ich glaube er liegt nah bei mir.
Maj: Herz auf der Zunge, kraftvoll und energiegeladen, lebenstüchtig, Haare, Gesicht, Fingernägel..

Danke für deine Nachfrage. Ich liebe beide trotz vieler Probleme sehr. Ich bin ihnen in meinem Zustand leider wenig Stütze und Hilfe. Ich schäme mich für mein Verhalten und meine Schwäche. Meine Situation belastet meine Kinder!

Viele Grüße ... Peer
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo Stefan,
na das scheint wirklich das Ergebnis der männlichen Prägung zu sein. Immer stark sein. Erfolgreich und stark!

Das kotzt mich an. Leider kann ich mich nicht so ohne weiteres lösen. Denn auch die mittlerweile viel stärkenen Frauen kommen viel besser mit dem Standard Mannsbind zurecht als mit einem depressiven Schwächling.

Beste Grüße ... Peer

P.S. Und deshalb laufe ich mir die Seele aus dem Leib. Auch deshalb. Geht jetzt joggen. Lange. Noch länger. Ganz lange.
Ilka
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Ilka »

Hallo zusammen,

endlich mal ein kurzes Hallo, sorry Anni, habe im Streß der Kommunion vergessen zu Posten, daß ich gut nach Hause gekommen bin.

Es tat so saugut, beim Treffen gewesen zu sein!!!!! Lieber Peer, ich möchte dich ermutigen, auch dort hinzukommen, auch dies ist eine Kraftquelle, die dich sicherlich unterstützen kann und wird.

Liebe Anni, danke für Dein drücken, unser Gespräch, Dein Lachen!

Möchte Dich sehr gerne bald wiedersehen!!!!
Am 16.06. kann ich leider nicht zum KND -Treffen , da wir da eine Schulveranstaltung haben.
Kannst Du auch Freitagsnachmittags,- abends? Oder wie lange arbeitest Du an welchen Tagen?

Jetzt muss ich wieder los.....,
später möchte ich mehr schreiben, muss erst arbeiten und vor allen Dingen - mich sortieren und auch mal wieder zur Ruhe kommen, was schwer genug ist!!!!!

Bis dann,
lieber Gruß´Ilka!
Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo lieber Peer,
kann es sein, dass ich nun etwas Verärgerung von Dir raus lese??
Nun, wenn dies so ist, tut es mir leid. Ich wollte Dich nicht verletzen.
Ich konnte es nicht besser formulieren, bin ja selbst Betroffene und keine Fachfrau.
Ich bin allerdings überzeugt, dass eine Veränderung der beruflichen Situation nur kurzfristig weiter hilft.
Ich denke auch, dass nur eine fachlich gute Therapie langfristig und anhaltend die Situation allgemein und speziell verändert und verbessert.

Es ist mit Sicherheit ein langer und auch mitunter schwerer Weg. Immer wieder in die Situationen, Gefühle der Kindheit zurück zu gehen ist schmerzlich und Veränderungen der eingefahrenen Spuren im Unterbewussten herbei zu führen ist mühselig und auch Kraft raubend. Es ist ein täglicher Prozess in meinem Kopf, aufzuspüren, woher plötzliche Emotionen kommen und dann durch neue Bewertungen andere Verhaltensweisen zu trainieren.
Auch ich habe Rückschläge, habe Vermeidungsmechanismen die ich überwinden muss um dann weiter machen zu können.

Manche Gespräche mit meiner Therapeutin führen mich in schmerzliche Erfahrungen in der Kindheit zurück und ich bin dann nur noch ein kleines Häufchen Elend. Meine Therapeutin passt auf, dass ich nicht zu sehr abstürze und holt mich durch Fragen rechtzeitig zurück. Solche Tage sind dann im Anschluss an die Sitzung noch sehr schwierig weil die Gefühle latent vorhanden sind und ich sie dann weg schiebe. Kostet auch sehr viel Kraft und dann ziehe ich mich in mein Schneckenhaus zurück.
Zu Hause muss ich selbst aufpassen, dass ich nicht abstürze, wenn eine Gedankenspirale anfängt mich herunter zu ziehen. Ich arbeite dann gegen diese Gedanken an und kann mich damit stabilisieren ich breche nicht weinend zusammen und kann dann alleine nicht mehr herausfinden. Diese Situationen sind von der Intensität, der Ausprägung sehr unterschiedlich und manchmal ist das ganze Wochenende eine Gradwanderung.

Ich bin noch öfters wie gelähmt und muss mich dann selbst überreden etwas zu unternehmen. Meistens gelingt es mir und ich fühle mich dann auch besser. Ständig setze ich mich mit dem Loslassen von Vorstellungen, Wünschen, Erwartungen usw. auseinander (wie ein Banjo kommen die Gedanken ich lasse sie fallen und sie kommen wieder hoch). Dazu gehören auch die Vorstellungen was will ich, wo will ich hin, tausend Gedanken Vorstellungen und das schwierige daran ist, ich habe ständig pro und Kontra zur gleichen Zeit im Kopf, kann mich nicht entscheiden.

Es gibt Tage, die völlig unbeschwert sind, ich fröhlich bin lache und scherze und es gibt halt die schwierigen Tage. Nur abgestürzt bin ich nicht mehr seit ich von dem Therapeuten weg bin und das war im Sept.06.

Heute hatte ich wieder Sport und es hat mir sehr gut getan. Die Sportgruppe wird von Therapeuten betreut und die Teilnehmer sind alle in der gleichen Klinik gewesen, wir sind halt unter uns, man versteht sich unter Betroffenen besser!!!

Lieber Peer ich freue mich, dass Du dich abgegrenzt hast und deutlich gemacht hast, dass Du deinen eingeschlagenen Weg weiter gehen wirst.

Ich bin auch müde und mache jetzt erst mal Schluss hier. Ich freue mich dass wir weiter in Kontakt bleiben und warte auf eine Antwort von Dir.
Eine gute Nacht
viele liebe Grüße
Anita
strudelbrain
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von strudelbrain »

Lieber Peer,

Beim nochmaligen Stöbern fiel mir folgendes auf:
"Die andere Seite ist das Ergebnis einer tiefen familären Prägung. Da kann ich kaum selber mit umgehen. Da fühle ich mich hilflos. Da kann ich vielleicht noch anonym drüber schreiben, aber eine Lösung sehe ich nicht."

Überrascht bin ich insofern, weil sich aus meiner Sicht die meisten unserer Probleme auf eben diese Prägung zurückführen lassen. Ob diese nun familär begründet ist oder nicht, sei erstmal dahin gestellt. In einer Broschüre fand ich mal folgenden Satz: "Ich bin depressiv aus Gründen, die in meiner Lebensgeschichte und dem daraus gewachsenen Denken und Verhalten liegen". Will meinen: Unsere Lebensgesichte und die daraus resultierende Prägung unserer Persönlichkeit verursacht Denk- und Handlungweisen, die die Depression überhaupt erst immer wieder provozieren - bis unsere Psyche mittels der Depression sagt: Stopp! Bis hierher und nicht weiter!
Wenn dem so ist, dann läge die Lösung eben gerade darin, dass wir erkennen, was uns geprägt, wie es uns geprägt hat und was für Verhaltensweise daraus resultieren. Wir lernen, mit dieser Prägung (auf sehr individuelle Weise) umzugehen, sie als Teil von uns zu akzeptieren und unsere resultierenden Denk- und Handlungsmuster so anzupassen, dass wir uns nicht mehr schaden. So zumindest sehe ich das Ziel meiner Therapie.

"Und, ja, ich bade im Elend, das ist das, was meine Depression ausmacht!"

Angesichts des Umstandes, dass ich mich ob meiner Depression mehr als nur oft schuldig fühle kann ich dieses Gefühl nur gut verstehen. Ich mache mir oft Vorwürfe, gar nicht ernsthaft krank zu sein, daher mangelnde Leistung ein Ausdruck von Faulheit ist und ich augenscheinlich mich an meinem Leid zu erfreuen scheine, in dem ich in diesem Elend bade. Ich vermute, ihr kennt diese Gedanken alle. Und insbesondere der letzte Aspekt hat mich immer sehr verwirrt. Aber ich glaube, das ist eine völlig natürliche Reaktion, im Leid zu baden, stark zu leiden, um sich selbst auch als krank akzeptieren zu können indem wir von außen auch als krank wahrgenommen werden. Mit einer leichten Erkältung werde ich von jedermann schnell als krank wahr genommen, erfahre Mitleid, Unterstützung durch andere und kann mich dadurch selber einfach auch als krank akzeptieren. Die Depression hingegen wütet mit deutlich größeren Schäden, die jedoch keiner sieht. Zu leiden ist ein Möglichkeit, diesen Schmerz, diese Schäden und dieses Leid nach aussen und damit auch letztlich wieder zurück in unser Bewusstsein zu kommunizieren. Pragmatisch betrachet: Es ist völlig in Ordnung zu leiden.

Es grüßt
Stefan
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo liebe Anita, bin tatsächlich nicht verärgert, eher kämpferisch. Du hast sicher recht, die berufliche Veränderung ist ein Baustein, aber nicht die komplette Lösung. Meine Hoffnungen sind da begrenzt. Trotzdem versuche ich mir hier Luft zu schaffen, eine Baustelle weniger!
Die Beschreibung deiner Gefühle machen mich etwas betroffen. Ich habe hier auf der einen Seite das Gefühl, du gibst mir viel Kraft. Dann diese Gedanken die sehr deutlich machen, dass du keine Randerscheinung oder Therapeutin bist, sondern mitten drin im Spiel.
War heute wieder Radfahren in der Pfalz. War toll, Wetter und Landschaft. Dann kommen langsam die Gedanken zur nächsten Woche. Montag mein Chef, dann Nachmittags zum Kunden für die ganze Woche. Die drauffolgende Woche dann auch komplett. Habe Bammel vor der Belastung. Fullscale Test über alle Fachbereiche. Wichtige Dinge sind nicht fertig, dazu eine riesige Rechnung, die der Kunden nicht bezahlen will. Aber das schaffe ich schon.
Zuhause ein auf und ab. Sohn klappt mal wieder ganz gut. Geht gerne in Praktikum in eine EDV Firma. Mit etwas Glück und viel Anstrengung kann er dort eine Lehrstelle als IT Systemelektroniker erarbeiten.
Meine Tochter hat die Zusage für eine weiterführende Schule nach der mittleren Reife im Sommer. Dann Krach wegen Frisur meiner Tochter (Dauerwelle vom eigenen Geld, schrecklich). Meerschweinchen gestorben. Das tut uns allen weh. Tochter nach Mannheim zum Konzert Tokio Hotel fahren. Da kommt keine Langeweile auf.

Irgendwo, weit weg ist mein fester Termin bei der Therapeutin. Aber ich halte durch. Nehme brav meine Tabletten. Auch Gratwanderung der Stimmung. Aber momentan eher besser als schlechter.

Ich wünsche dir ein super Wochenende ... liebe Grüße ... Peer
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Danke Stefan für deine tröstenden Wort. Es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die mich wegen der eigenen Leiden wirklich verstehen.

Nichts geht doch über eine ordentliche anerkannte Krankheit!!

Viele Grüße ... Peer
Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo lieber Peer,
schön dass Du kämpferisch bist und nicht verärgert!
Ich kann gut verstehen, dass eine Veränderung im Job unabdinglich ist, wenn einem die ganze Situation so zuwider ist.

Ja ich bin mitten drin. Es ist manchmal schwierig, anstrengend stabil zu bleiben jedoch habe ich es bis heute geschafft einen Absturz zu vermeiden. Ich habe auch angst vor einem Absturz, Angst da alleine nicht mehr heraus zu kommen und doch ist da manchmal der Gedanke, mich einfach fallen zu lassen, einfach alles raus zu lassen.

Ich habe aber mehr Tage, die gut laufen, die schön sind, an denen ich mich freuen kann, lachen kann. Ich komme mit den Änderungen meiner Verhaltensweisen gut vorran und kann auch Erfolge für mich feststellen und freue mich dann darüber. Dies gibt mir Kraft und spornt mich an weiter zu machen und da haben kleine Rückschläge immer weniger Gewicht. Ich versuche weiterhin für die Reaktionen von mir, auf das Handeln der Mitmenschen und umgekehrt aufmerksam zu bleiben und davon zu lernen.
Ich habe zum Beispiel festgestellt, wenn ich zuviel Vertrautheit aufkommen lasse, werde ich leichsinniger und muss eher Rückfälle hinnehmen.
Will sagen: Gehe noch auf dünnem Eis!

Lieber Peer heute ist ja nun der Termin mit deinem Chef gewesen! Wie war es? Ist es für Dich gut, annehmbar gelaufen?
Ich wünsche Dir viel Erfolg für den Test bei der Arbeit.

>Sohn klappt mal wieder ganz gut<
Hört sich gut an, vielleicht kann er dieses Interesse erhalten und nach Abschluss der Schule da anknüpfen. Gibt es in der Schule keinen Workshop in diese Richtung?

>Krach wegen Frisur meiner Tochter<
Nun die Frisur ist ja nicht so tragisch, wächst wieder raus und die Ansichten in Sachen Mode sind halt von Generation zu Generationen sehr unterschiedlich.
Mein Sohn war vor Jahren einer der ersten mit rasierter Glatze, damals sehr gewöhnungsbedürftig und heute total In.

Du bist ja mittlerweile sehr stabil, da wird die Zeit bis zu dem Termin mit der Therapeutin nicht so lang, nicht so schwierig, denke ich und mit den Tabletten wirst Du die Stimmung sicherlich halten können.

Lieber Peer, ich bin etwas Erkältet und dadurch auch müde. Ich wünsche Dir einen schönen Abend und wünsche Dir, dass Dein Tag morgen nicht so stressig wird.

Viele liebe Grüße
Anita
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo Anita, bin etwas unter Druck, deshalb hier und heute nur ein paar Zeilen.

Heute morgen in Stuttgart das Personalgespräch, dann Richtung Dortmund zum Kunden. Hier die ganze Woche volles Programm.

Tests laufen noch, mache gerade noch einen Status für die GF morgen mittag. Muss dann morgen früh noch abgestimmt werden.

Das Gespräch ist soweit ohne größere Probleme gelaufen. Habe ihm reinen Wein eingeschenkt und ihm meine persönliche Situation inklusive Depression und Tabletten geschildert. Ohne etwas weg zu lassen. Nun, hexen kann er auch nicht und meine Erwartungen haben sich nicht wirklich erfüllt. Eine Auszeit wird mir so nicht gelingen. Nach dem 1.8. bieten sich für mich 2 Möglichkeiten.

1. Ich wechsel per Rotation für 2 Jahre in den regionalen Vertrieb um das Service Mittelstandsgeschäft im Rheinmain-Gebiet aufzubauen. Vorteil: weniger Reisen - Nachteil: hohe Erwartungen und hoher Stressfaktor. Wöchentliche Umsatz- und Opportunity Reviews etc.

2. Ich bleibe bei meinem Chef mit einer geänderten Aufgabenstellung. Mache keine Projekte bei Kunden mehr. Nennt sich Business Development und hat was mit dem Aufbau von Servicegeschäft zu tun. Auch im Mittelstand. Vorteil: weniger Reisen, ich befinde mich in einem berechenbaren Umfeld - Nachteil: auch mein Chef macht das nicht als Hobby sondern will kurzfristig Umsätze machen. Also ebenfalls monetäre Ziele.

Was sagtst du? Ich fühle mich mit beiden Lösungen nicht wirklich glücklich. Da komme ich vom Regen in die Traufe. Ich glaube, ich muss mit meinem Hausarzt sprechen, ob ich nicht nochmal so eine Kur machen kann. Letzte ist ja schon 4 Jahre her. Ich glaube bald, das ist die einige Möglichkeit, dieser beruflichen Last für einige Wochen zu entkommen.

Habe leider wenig Zeit und muss das Ganze so stehen lassen. Freue mich über deine Kommentare und schreibe ausführlicher, wenn ich etwas Luft bekomme.

Viele liebe Grüße ... Peer
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