Einschleichen von Fluoxetin

Antworten
GM
Beiträge: 78
Registriert: 25. Jan 2007, 13:09

Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von GM »

Hallo!

Nehme jetzt den 4.Tag 5 mg Fluoxetin. Habe bis 14:00 starken Schwindel, dann tritt eine Besserung ein. Hat jemand Erfahrung mit Fluoxetin und Schwindel, den ich leider ohne AD auch über 1 Jahr hatte! Ich soll die Dosis steigern, doch ich weiß nicht ab welchen Tag! Soll ich warten bis der Schwindel ganz weg ist!
Vielleicht hat jemand die gleichen Erfahrungen!
Gruß
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von DepriXX »

Hallo

was hat dir denn dein Arzt dazu gesagt?

Schwindel ist bei Fluoxetin eine Nebenwirkung.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



GM
Beiträge: 78
Registriert: 25. Jan 2007, 13:09

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von GM »

Hallo,
Ärztin hat überhaupt nichts gesagt und diese Woche ist sie im Urlaub? Deshalb suche ich auch Hilfe im Forum? Habe auch im Internet nichts brauchbares übers Einschleichen gefunden!

Gruß
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von DepriXX »

ich nehme Fluoxetin jetzt über drei Wochen und habe mit 20 mg Fluoxetin angefangen.

Die teilweise heftigen Nebenwirkungen werden langsam geringer.

Wenn du sehr empfindlich bist, dann steigerst du eben viel langsamer.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



GM
Beiträge: 78
Registriert: 25. Jan 2007, 13:09

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von GM »

Hallo Deprixx,
danke für deine Antwort. Was heist langsamer steigern. Jede Woche um 5mg vielleicht?
Gruß
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von DepriXX »

5 mg ist wirklich eine sehr geringe Menge und wenn du alle 5 bis 6 Tage um 5 mg steigerst, sollte es wohl gehen.

Aber vermutlich wirst du dennoch einige Nebenwirkungen haben. Teste es einfach mal, eine andere Möglichkeit hast du nicht.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



GM
Beiträge: 78
Registriert: 25. Jan 2007, 13:09

Nebenwirkung von Fluoxetin

Beitrag von GM »

Hallo,
wieder das leidige Thema der Nebenwirkung von AD. Nehme jetzt 1 Woche geringe Dosis Fluoxetin. Habe sehr starke morgendliche Unruhe, kein Appetit,etwas Übelkeit und Schwindel. Doch der Schwindel ist mein Hauptsymptom meiner Depression, deshalb kann ich nicht unterscheiden ob NW oder die Depression. Habe auch den Eindruck die Depression ist schlimmer, denn keine Lust zu irgendetwas, muß mich zu allem aufraffen, wäre am liebsten den ganzen Tag alleine, was mit Familie unmöglich ist.
Vielleicht ist es jemanden ähnlich ergangen und kann mir Mut machen das ich durchhalte! Habe jetzt schon das 7. AD und scheitere immer an den NW. Bin ich zu ungeduldig? Wahrscheinlich schon! Freue mich über jede Antwort. Das Forum ist momentan mein Strohhalm zum Durchhalten!
Liebe Grüße
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von DepriXX »

hallo
ja du bist zu ungeduldig, es dauert so 4 bis 6 wochen.

Die ersten 6 Tage mit Fluoxetin
Kaum Appetit, leichte Übelkeit finde ich sehr positiv und kann von mir aus gerne so bleiben.

Ich friere sehr, bin tagsüber müde/schläfrig und habe Muskelschmerzen (Mir tun alle Knochen weh).

Schlafe jetzt wieder etwas besser, habe aber große Schwierigkeiten morgens aus dem Bett zu kommen.
Juckreiz, schon unangenehm.

8. Tag mit Fluoxetin
Tagsüber bin ich phasenweise etwas unruhig, was mich veranlasst hat, Fenster und Schränke zu putzen. Aufkommender Antrieb..?

10. Tag mit Fluoxetin
Mir ist zusätzlich schwindelig. Morgendliche Übelkeit lässt nach, Juckreiz phasenweise heftig. Bin zwischendurch unruhig, ich komme leider immer noch sehr schlecht aus dem Bett. Fühle mich etwas weniger kaputt.

15. Tag mit Fluoxetin
Schwindel, Tagsüber wieder sehr müde (Nachmittags geschlafen), Kopfschmerzen, wenig Appetit (was ich aber sehr positiv finde) Schlafe mit Unterbrechungen, aber wie tot. Weniger Antrieb. Seltsamer Geschmack im Mund.

17. Tag mit Fluoxetin
Schwindel habe ich etwas weniger, immer dann wenn ich meinen Kopf senke oder mich bücke, beim Aufstehen, seltsamerweise auch wenn ich liege.
Es gibt Tage, da habe ich etwas Antrieb und bin auch unruhig, aber dann kommt ein Tag dazwischen, wo ich total müde bin und auch noch einen Nachmittags-Schlaf halte…

21. Tag mit Fluoxetin
Die gesamten Nebenwirkungen verringern sich langsam.
Schwindel habe ich noch, wenn ich mich bücke/aufstehe oder meinen Kopf schnell bewege.
Ab heute werde ich 40 mg Fluoxetin nehmen (= 2 Tabletten á 20 mg).

23. Tag mit Fluoxetin
Seit 3 Tagen nehme ich nun morgens 40 mg Fluoxetin.
Habe extrem feuchte Hände. Bin tagsüber müde, leichter Schwindel. Bisher hast sich meine Stimmung noch nicht verändert.
Aber ich habe momentan das Gefühl, das es mit Fluoxetin etwas besser zu sein scheint als ohne.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



GM
Beiträge: 78
Registriert: 25. Jan 2007, 13:09

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von GM »

Hallo Deprixx,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Werde versuchen durchzuhalten! Eine Frage noch, kann man die Tbl. auch erst am Abend nehmen.Will evt. die Tbl.am Abend nehmen,um die Übelkeit und den Schwindel zu überschlafen, denn nach 8-10 Std. werden bei mir die NW etwas leichter. Habe andererseits wieder Angst auf die Tbl. nicht schlafen zu können, so ist es mir bei Paroxetin ergangen!!
Grüße
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von DepriXX »

Hallo
eigentlich nimmt man antriebsteigernde AD morgens ein.

aber du kannst es ja mal versuchen, vielleicht klappt es ja bei dir und du kannst dennoch einigermaßen schlafen.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



RW
Beiträge: 5
Registriert: 15. Apr 2007, 21:56

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von RW »

Nehme jetzt seit fast 2 Jahren Fluoxetin ...
von Welcher Firma ist dein Präparat?
Habe leider die Erfahrung machen müssen dass die unterschiedlichen Hersteller unterschiedlich wirkende Präparate herstellen, obwohl das eigentlich nicht sein darf. wurde mir auch mehrfach von anderen Leuten, auch von Ärzten bestätigt.
Die Nebenwirkungen zu beginn sind ganz normal,Appetitlosigkeit ist auch normal bei Fluoxetin, aber in dem Fall solltest du vielleicht wirklich 1 Woche bis 10 tage zur steigerung warten ...
Auch die verschlimmerung der Depression ist völlig normal ... daher ist es von deiner Ärztin auch nicht gerade klug in Urlaub zu fahren, ohne vernünftige Vertretung/ Ansprechpartner.
Ansonsten ist Fluoxetin eines der besten ADs auf dem Markt, nachfolger wäre noch Xoloft (?schreibweise)
GM
Beiträge: 78
Registriert: 25. Jan 2007, 13:09

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von GM »

Hallo Sasmantha,
vielen Dank für deine Worte. Nehme jetzt seit gestern 10 mg Fluoxetin neuraxapharm. Ist es wirklich so, das die Depression am Anfang der Einnahme viel schlimmer wird? Hast du die gleiche Erfahrung? Seit gestern bin ich brutal depressiv, will nicht aufstehen, keine Freude am nichts, schaffe es gerade die Familie zu versorgen! Will schon wieder am liebsten die Tbl. weglassen, doch ich weiß, das dies auch keine Lösung ist. Wie lange hat bei dir es gedauert bis die positive Wirkung eingesetzt hat? Wie schaffe ich das nur? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße
leorosalie
Beiträge: 96
Registriert: 6. Mär 2006, 09:33

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von leorosalie »

Hallo , Meier!

Merkst Du denn wenigstens eine kleine Verbesserung (etwas besserer Antrieb, weniger Grübelneigung)? Dann lohnt es sich, durchzuhalten. Dann wird es Dir auch sonst bald schon besser gehen.

Ich habe Fluoxetin auch wieder nach viermonatiger Pause eingenommen, weil ich ohne nicht zurechtkam. Es dauerte aber auch bei mir wieder 2-3 Wochen, bis ich eine Besserung benmerkte, obwohl ich früher schon mal Fluoxetin eingenommen habe.

Ich bin sehr müde geworden davon, deshalb nehme ich nur 5-10 mg ein, das reicht für mich völlig.

Wenn Du wenig wiegst oder klein bist, reicht vielleicht auch die geringste Menge aus.

Außerdem nehme ich die Tablette abends nach der Arbeit ein , so ca. 18 Uhr, dann "verschlafe" ich quasi die Nebenwirkungen. Später kann man sie ja immer noch morgens nehmen, wenn meinem Körper die Nebenwirkungen "egal" sind.


Gruß
Gaby
GM
Beiträge: 78
Registriert: 25. Jan 2007, 13:09

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von GM »

Hallo Anton74,

vielen Dank für deine aufbauende Worte. Nehme jetzt den 3. Tag 10 mg Fluoxetin und seit gestern Mittag spüre ich eine ganz kleine Verbesserung! Heute wie immer am Morgen Übelkeit und keinen Appetit, der Schwindel ist viel besser geworden. Habe im Moment wirklich mehr Kraft durchzuhalten. Außerdem habe ich ab heute wieder Therapie! Ich bin tatsächlich nur 160cm groß und 54 kg schwer, ich denke da reichen die 10 mg wirklich aus.
Vielleicht versuche ich wirklich die Tbl. auch mal abends zu nehmen um die Übelkeit zu überschlafen!
Fühlst du dich jetzt wieder voll leistungsfähig, dies kann ich im Moment noch überhaupt nicht glauben, das sowas wieder mal eintritt!!
Liebe Grüße
leorosalie
Beiträge: 96
Registriert: 6. Mär 2006, 09:33

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von leorosalie »

Hallo Meier,

ich bin auch nur 1,60 m groß , wiege aber 60 kg , und reagiere eigentlich immer schneller oder empfindlicher auf Medikamente als manche andere Leute.
Vielleicht reicht ja wirklich die Kinder- oder Senioren-Dosis für uns.

Ich kann nur rückwirkend sagen, Fluoxetin war das beste Medikament für mich bisher.

Nur Mut, halte durch. Es ist ja toll, wenn Du jetzt schon eine kleine Wirkung bemerkst.

Du hast ja geschrieben, dass der Schwindel schon vorher bestand als Symptom Deiner Depression. Wie bei mir die Müdigkeit Hauptsymptom der Depression war, verstärkte sie sich erst mal durch Gabe des Medikamentes für ca. 2 Wochen. Das kann bei Dir auch der Fall sein. Und Appetitlosigkeit hatte ich auch - das fand ich aber nicht schlimm. Und als ich die Dosis von 20 auf
5-10 mg reduziert habe, hat es sich auch gebessert.

Alles Gute
Gaby
Trulla
Beiträge: 80
Registriert: 31. Okt 2005, 12:39

Re: Einschleichen von Fluoxetin

Beitrag von Trulla »

Hallo Meier,
ich habe vor 2 Jahren in Fluoxetin eingeschlichen. Weil es mir damals sehr schlecht ging, zunächst noch ein anderes Medikament zusätzlich.
Ich bin auch klein und bei mir dauert es sowieso lange, bis ein Mittel wirkt. Und bei Fluoxetin ist das auch erst nach Wochen zu erwarten. Meine Ärztin rechnete mit 3-6 Wochen. Bei mir hat es erst nach 6 Wochen gewirkt.
Also nur Geduld. Nur wenn die Nebenwirkungen gar nicht weniger werden und unerträglich sind, würde ich abbrechen.
Alles Gute
Trulla
Antworten