Seit fast 4 Wochen nehme ich Edronax.
In den ersten 3 Tagen, war ich munter aufge-
dreht, dann wirkte es nicht mehr so stark,
aber ich tat mehr als sonst.
Die vergangene Woche, also in der, in der
Edronax vielleicht seine volle Wirkung hätte
entfalten können, ging/geht es mir so schlecht wie lange nicht mehr. Sehr starke,
äußerst depressive Gedanken bishin zu Selbstmordphantasien.
Ich muss allerdings erwähnen, dass ich am
Montag, zu Beginn dieser Woche, etwas für mich unglaublich Anstrengendes erledigen mußte.
Ein eigentlich schlichtes Telefonat mit meinem Chef.(Bin seit längerem krank geschrieben) Jedoch zuvor hatte ich einige
Weinkrämpfe und "hysterische" Anfälle.Ich schaffte es erst am Nachmittag anzurufen.
Vielleicht erwarte ich also "zuviel" von dem
Medikament, wenn ich die Problematik mit meiner Arbeitsstelle nicht gelöst bekomme.
Andererseits hätte ich gerne eine
"Stabilisierung" (keine Heulanfälle) und
doch weniger negatives Denken.Kaum "Antrieb".
Momentan finde ich, ich kann auch eine
Zuckertablette nehmen, so wenig wirkt es
aus meiner Sicht.
Gut natürlich - sozusagen keine Nebenwirkungen.
Ich nehme morgens 4mg und am frühen Nachmittag nochmal 2mg.
Wäre schön, wenn jemand von seinen
Edronax/Reboxetin Erfahrungen berichtet.
Danke!!!
Wie wirkt Edronax?
Re: Wie wirkt Edronax?
Hallo Fina,
Meier hatte vor kurzem ähnliche Fragen; hier zu seinem Thread: http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1175164804
Ansonsten findest Du (wenigstens vorübergehend) bei der Suche-Funktion eine Menge.
LG, Manuela
Meier hatte vor kurzem ähnliche Fragen; hier zu seinem Thread: http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1175164804
Ansonsten findest Du (wenigstens vorübergehend) bei der Suche-Funktion eine Menge.
LG, Manuela
-
Grenzgängerin
- Beiträge: 618
- Registriert: 25. Mär 2005, 23:44
Re: Wie wirkt Edronax?
Hallo Fina,
ich habe zweimal, einmal 2004/2005 für ca. 5 Monate und dann letztes Jahr für 3 oder 4 Monate Edronax genommen.
Bei der ersten Einnahme hat es mich innerhalb von sehr kurzer Zeit (2 Wochen) bei einer gleichzeitigen stationären Krisenintervention aus dem tiefen suizidalen Loch rausgeholt und mir enorm viel Antrieb gegeben (ich nahm damals auch 4-2-0 mg). Ich habe in den 5 Monaten der Einahme sehr viel Arbeit geschafft. Ich hatte ein "dickeres Fell" und konnte wieder gut funktionieren. Vorrangige und auffälligste NW war ein recht starker Gewichtsverlust.
Ich war nicht mehr tief depressiv, aber mir ging es in dem Sinne auch rückblickend nicht "gut" im Sinne von "sich glücklich fühlen". Es war neutral irgendwie.
Letztes Jahr wurde noch mal darauf zurückgegriffen. Der Antrieb hob sich wieder enorm (diesmal Einnahme von 4-4-0 mg). Die Stimmung wurde überhaupt nicht beeinflusst. Dafür traten mehr NW auf: widerum Gewichstverlust, starke Mundtrockenheit, Unruhe, die nur noch 5 Stunden Schlaf ermöglichte.
Vor allem wegen dieses Unvermögens mehr als 5 Stunden im Bett zu verbringen, setzte ich nach 3 oder 4 Monaten völlig entnervt wieder ab. Ich hatte das Gefühl, überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen zu können.
Ich denke, wenn schwierige Situationen anstehen, wird man auch trotz AD meist angegriffen. Du nimmst das Edronax ja noch nicht so lange und hättest in der Dosierung nach oben hin noch Luft.
Wenn Du bisher keine all zu unangenehmen NW hast, würde ich mit dem Arzt sprechen und eventuell über eine weitere Erhöhung nachdenken.
LG,
Alex
ich habe zweimal, einmal 2004/2005 für ca. 5 Monate und dann letztes Jahr für 3 oder 4 Monate Edronax genommen.
Bei der ersten Einnahme hat es mich innerhalb von sehr kurzer Zeit (2 Wochen) bei einer gleichzeitigen stationären Krisenintervention aus dem tiefen suizidalen Loch rausgeholt und mir enorm viel Antrieb gegeben (ich nahm damals auch 4-2-0 mg). Ich habe in den 5 Monaten der Einahme sehr viel Arbeit geschafft. Ich hatte ein "dickeres Fell" und konnte wieder gut funktionieren. Vorrangige und auffälligste NW war ein recht starker Gewichtsverlust.
Ich war nicht mehr tief depressiv, aber mir ging es in dem Sinne auch rückblickend nicht "gut" im Sinne von "sich glücklich fühlen". Es war neutral irgendwie.
Letztes Jahr wurde noch mal darauf zurückgegriffen. Der Antrieb hob sich wieder enorm (diesmal Einnahme von 4-4-0 mg). Die Stimmung wurde überhaupt nicht beeinflusst. Dafür traten mehr NW auf: widerum Gewichstverlust, starke Mundtrockenheit, Unruhe, die nur noch 5 Stunden Schlaf ermöglichte.
Vor allem wegen dieses Unvermögens mehr als 5 Stunden im Bett zu verbringen, setzte ich nach 3 oder 4 Monaten völlig entnervt wieder ab. Ich hatte das Gefühl, überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen zu können.
Ich denke, wenn schwierige Situationen anstehen, wird man auch trotz AD meist angegriffen. Du nimmst das Edronax ja noch nicht so lange und hättest in der Dosierung nach oben hin noch Luft.
Wenn Du bisher keine all zu unangenehmen NW hast, würde ich mit dem Arzt sprechen und eventuell über eine weitere Erhöhung nachdenken.
LG,
Alex
-
Wolkenheim
- Beiträge: 18
- Registriert: 23. Okt 2006, 11:09
Re: Wie wirkt Edronax?
Liebe Manuela, liebe Alex,
vielen Dank für eure Antworten.
Die Auskunft über die Wirkungsweise hilft mir sehr. Ich hoffe, dass sich die antriebssteigernde Wirkung wieder verstärkt.
Leider hatte ich mit Fluctin (soll ja auch antriebssteigernd wirken) bereits die Erfahrung, dass sich eine Art "Dauermüdigkeit" einstellte.
Wichtig fand ich auch noch deine Anmerkung, Alex, die Probleme sind sicherlich gesondert vom Medikament zu sehen und mittlerweile sehe ich das und werde versuchen es irgendwie zu lösen.
"Alles" können diese Medis nicht.
Schade auch.
vielen Dank für eure Antworten.
Die Auskunft über die Wirkungsweise hilft mir sehr. Ich hoffe, dass sich die antriebssteigernde Wirkung wieder verstärkt.
Leider hatte ich mit Fluctin (soll ja auch antriebssteigernd wirken) bereits die Erfahrung, dass sich eine Art "Dauermüdigkeit" einstellte.
Wichtig fand ich auch noch deine Anmerkung, Alex, die Probleme sind sicherlich gesondert vom Medikament zu sehen und mittlerweile sehe ich das und werde versuchen es irgendwie zu lösen.
"Alles" können diese Medis nicht.
Schade auch.
Fina