Längere einnahme von SSRI über 5 Jahre...

[Nemesis]

...oder andere Antidepressiva.

Hallo, mich würde mal interessieren wieviele Leidensgenossen länger als 5 Jahre SSRI`s einnehmen und welche Erfahrungen (Langzeit) gemacht wurden, natürlich intressieren mich auch andere Antidepressiva und deren Langzeiterfahrungen.

Ich nehme (mit halbes Jahr Pause) seit 6 Jahren Sertralin, ich leide unter Panikstörung mit Agoraphobie, Generaliesierten Angststörung und Dysthemie so wurde mir das in der Psychosomatik Klinik mittgeteilt.
LG
Nemesis

[lucy]

hi,
ich nehme seit ca. 5 jahren paroxetin und es waren die stabilsten jahre meines lebens. was soll ich sagen ,ich bin soweit das ich denke, ich könnte auch schwanger werden und dann höre ich, es ist so ziemlich ausgeschlossen. denn das kind wird unter der medikamentation leiden.
wozu also einen lebenswunsch erfüllen, wenn mein ein und alles darunter leiden könnte.
dieses thema beschäftigt mich sehr.
hin und wieder denke ich einfach, mir geht es einfach gut und ich habe mein leben im griff, aber die familie fehlt mir doch sehr.

[Tiara]

Liebe Lucy,

ich lese gerade, dass Du Dir ein Kind wünschst und Dir Sorgen machst, weil das ungeborene Kind unter den Medikamenten leiden könnte. Hast Du über diese Sorgen schon mal mit Deinem behandelnden Arzt gesprochen? Ich denke, ein verständnisvoller Arzt wird mit Dir gemeinsam einen Weg finden, wie Du Dir den Wunsch nach eigenen Kindern erfüllen kannst und dabei auf psychische Stabilität achten kannst.
Nach meiner Meinung heißt unter einer Depression zu leiden und dagegen Medikamente nehmen zu müssen noch nicht, auf ein Kind verzichten zu müssen.

LG, Tiara

[WU]

Hallo!
Du wirst es nicht glauben, aber ich nehme seit 20 Jahren! ununterbrochen ADs und ich habe bis jetzt immer sehr gut damit gelebt. Hatte in diesen Jahren nur 3 Schübe: 1986/87, 1998/99 und leider zur jetzigen Zeit. Wenn die Gesundung auch längere Zeit dauert, habe ich dannn wieder eine sehr lange Zeit Ruhe vor dieser Krankheit. Wegen eventueller Langzeitschäden werde ich halbjährlich durchgescheckt, und meine Nieren und Leberwerte sind total in Ordnung. Aber das mit der Langzeiteinnahme muss jeder für sich entscheiden. Für mich war klar, lieber ein venünftiges Leben mit Medikamenten, anstatt ständig mit Depressionen kämpfen zu müssen. Viele Grüße Betty!

[ausgewandert]

insgesammt nehme ich ca 17 jahre welche
zuerst cipramil 4 jahre lang dann haben sie nicht mehr gewirkt der versuch mit revilor ist fehlgeschlagen schlechte wirkung und seid ca 4 jahren zolofft
so lange es hilft werde ich zumindest als mindistdosis 50 mg weiternehmen wenn es mir schlecht geht variiere ich bis auf 200 mg pro tag versuche es dann aber bei besserung schnell wieder runterzufahren
einen versuch es ganz wegzulassen habe ich mal gemacht ist mir aber gar nicht gut bekommen meine ärztin meinte dann auch endweder bei 50 mg bleiben oder auf licium umsteigen
licium macht aber gewichtszunahme und ich wiege wahrlich schon genug
ich bin sehr froh das es diese medis giebt und wuerde warscheinlich nicht mehr leben ohne diese hilfe
achja ganz wichtig bei akkuten problemen habe ich mir auch öfters fluspi spritzen lassen bis zu 6 wochen das wirkt sofort und diente als ueberbrueckung bis die medis greifen
gruss birgit