Hallo Urmel
Die Symptome die du geschildert Hast: dass du dich nicht konzentrieren könntest etc. kenne ich auch von mir. Habe dann wieder Trevilor (AD) genommen, und dann ging es mir sogar sehr gut.
Wenn du zu deiner Situation stehst und zum Arzt, oder sogar zur Therapie gehst, bist du allen denen überlegen, die statt dessen zu Alkohol, oder anderen Drogen greifen.
Ich habe mich die erste Zeit geschämt, weil ich das AD nehmen musste, aber inzwischen stehe ich dazu.
Die 6 Wochen Therapie war zwar hart, aber auch eine sehr schöne Zeit. So viele liebe Leute, mit dehnen ich total ehrliche Gespräche geführt habe. Zu einigen habe ich immer noch Kontakt. Ich war in Bad Zwesten und fand die Betreuung sehr gut.
Wieso musst du an deinem Einfühlungsvermögen zweifeln? Wie lange ist es denn hehr, mit meinem potentiellen Spitznamensvetter?
Viele Grüße
neu
Re: neu
Hallo Pino,
na, den Beitrag kann man aber nur durch Zufall finden Und ich hab mich schon gefragt, warum Du mir nicht mehr antwortest.
Also, ich war beim Arzt. Und ich nehme seit heute ein Antidepressivum. So wie Du bereits gesagt hast, ich schäme mich dafür. Beim Arzt war es mir unendlich peinlich, überhaupt irgendwas zu sagen. Er hat sehr schnell erkannt, in welche Richtung es ging und hat sehr viele Fragen gestellt, die ich so schrecklich fand und noch schrecklicher fand ich meine ehrlichen Antworten. Ich habe mich vor mir selber erschrocken, weil ich es sonst immer so gut verbergen konnte und dann sass ich da, und konnte nicht anders als zu sagen, wie schlecht es mir geht und bin fast in Tränen ausgebrochen. Ich war so froh, als er mich endlich gehen lassen hat.
Aber wieder zu Dir: Wie lange ist es her mit Deinem Namensvetter. Vor gut 3,5 Jahren habe ich ihn das letzte Mal wirklich gesehen, seitdem nur mal ganz selten und nur im Vorbeigehen. Davor habe ich aber 1 Jahr direkt mit ihm zusammengearbeitet.
na, den Beitrag kann man aber nur durch Zufall finden Und ich hab mich schon gefragt, warum Du mir nicht mehr antwortest.
Also, ich war beim Arzt. Und ich nehme seit heute ein Antidepressivum. So wie Du bereits gesagt hast, ich schäme mich dafür. Beim Arzt war es mir unendlich peinlich, überhaupt irgendwas zu sagen. Er hat sehr schnell erkannt, in welche Richtung es ging und hat sehr viele Fragen gestellt, die ich so schrecklich fand und noch schrecklicher fand ich meine ehrlichen Antworten. Ich habe mich vor mir selber erschrocken, weil ich es sonst immer so gut verbergen konnte und dann sass ich da, und konnte nicht anders als zu sagen, wie schlecht es mir geht und bin fast in Tränen ausgebrochen. Ich war so froh, als er mich endlich gehen lassen hat.
Aber wieder zu Dir: Wie lange ist es her mit Deinem Namensvetter. Vor gut 3,5 Jahren habe ich ihn das letzte Mal wirklich gesehen, seitdem nur mal ganz selten und nur im Vorbeigehen. Davor habe ich aber 1 Jahr direkt mit ihm zusammengearbeitet.
Re: neu
Hallo Urmel
Weis auch nicht, wie der Beitrag hier gelandet ist. Sollte eigentlich an dein Thema angefügt werden. Muss ich irgendwas verkehrt gemacht haben. Vielleicht könnten das die Administratoren ja noch verändern.
Nun zum Thema.
Bei mir hat das AD übrigens schon nach zwei Tagen gewirkt. Das ist wohl auch sehr unterschiedlich.
Das wir uns für unseren Zustand schämen, liegt wohl auch daran, dass es in unserer Gesellschaft nicht üblich ist, über Schwächen und Probleme zu reden. Jeder prahlt rum wie toll er ist. Viele tun das wahrscheinlich nur, um sich selber Mut zu machen. Deshalb fand ich das ja in der Therapie so toll, das man eigentlich ganz ehrlich sein konnte, wir hatten ja alle irgendein Problem, dass dazu führt, das wir nicht funktionieren.
Es ist uns halt sehr wichtig, was andere von uns denken. Unterbewusst haben wir uns womöglich an die Meinung angepasst, dass ein Mensch nur soviel wert ist, wie er leistet oder besitzt. Wir wissen ganz genau, was die anderen von uns denken, weil: wir hätten es auch getan. Die Information über die Depression wird zunehmen, weil auch die Krankheit häufiger wird.
Seitdem ich dazu stehe, erzählen mir viele, dass sie entweder selbst auch betroffen sind oder Leute in Familie oder Freundeskreis haben, die das auch betrifft.
Soviel erst mal für heute
Und übrigens denke ich , das du nicht an deinem Einfühlungsvermögen zweifeln musst. Ich bin bestimmt ein anderer Pino.
Pino
Weis auch nicht, wie der Beitrag hier gelandet ist. Sollte eigentlich an dein Thema angefügt werden. Muss ich irgendwas verkehrt gemacht haben. Vielleicht könnten das die Administratoren ja noch verändern.
Nun zum Thema.
Bei mir hat das AD übrigens schon nach zwei Tagen gewirkt. Das ist wohl auch sehr unterschiedlich.
Das wir uns für unseren Zustand schämen, liegt wohl auch daran, dass es in unserer Gesellschaft nicht üblich ist, über Schwächen und Probleme zu reden. Jeder prahlt rum wie toll er ist. Viele tun das wahrscheinlich nur, um sich selber Mut zu machen. Deshalb fand ich das ja in der Therapie so toll, das man eigentlich ganz ehrlich sein konnte, wir hatten ja alle irgendein Problem, dass dazu führt, das wir nicht funktionieren.
Es ist uns halt sehr wichtig, was andere von uns denken. Unterbewusst haben wir uns womöglich an die Meinung angepasst, dass ein Mensch nur soviel wert ist, wie er leistet oder besitzt. Wir wissen ganz genau, was die anderen von uns denken, weil: wir hätten es auch getan. Die Information über die Depression wird zunehmen, weil auch die Krankheit häufiger wird.
Seitdem ich dazu stehe, erzählen mir viele, dass sie entweder selbst auch betroffen sind oder Leute in Familie oder Freundeskreis haben, die das auch betrifft.
Soviel erst mal für heute
Und übrigens denke ich , das du nicht an deinem Einfühlungsvermögen zweifeln musst. Ich bin bestimmt ein anderer Pino.
Pino
oldie
Re: neu
Danke Pino, für Deine Antwort. Und ich glaube auch, dass Du ein anderer Pino bist. Du schreibst ganz anders als er sprechen würde. Also von daher: Sehr nett, Dich kennenzulernen!
Ich habe im Moment noch sehr große Angst davor, vor anderen einzugestehen, was mit mir los ist. Mir fällt es schon hier im Forum schwer, es beim Namen zu nennen. Es wird sicherlich noch eine Weile dauern. Aber es freut mich zu hören, dass Du bei Deinen Mitmenschen damit anscheinend auf Verständnis gestoßen bist.
Liebe Grüße
Urmel
PS: Wie alt bist Du denn, Oldie?
Ich habe im Moment noch sehr große Angst davor, vor anderen einzugestehen, was mit mir los ist. Mir fällt es schon hier im Forum schwer, es beim Namen zu nennen. Es wird sicherlich noch eine Weile dauern. Aber es freut mich zu hören, dass Du bei Deinen Mitmenschen damit anscheinend auf Verständnis gestoßen bist.
Liebe Grüße
Urmel
PS: Wie alt bist Du denn, Oldie?
Re: neu
Hallo Urmel
Mach nicht die gleichen Fehler, wie ich.
Es ist gerade wichtig, den anderen reinen Wein einzuschenken. Wenn du nichts sagst, wird man dein „eigenartiges Verhalten“ mit deiner Person in Verbindung bringen und hinter deinem Rücken tuscheln. Wenn du dich aber outest, sind die Fronten geklärt. Und alle, die dir dann den Rücken kehren, waren es e nicht wert, Freunde genant zu werden.
Wenn du in einem Arbeitsverhältnis stehst, solltest du dich zunächst an deinen Betriebsrat wenden.
Sieh es doch mal so: In deinem Gehirn ist eine Drüse (oder vielleicht ist die auch woanders), die zur Zeit nicht in der Lage ist genug Serotonin (Glückshormon) herzustellen und du musst jetzt herauskriegen, warum das so ist.
Übrigens lese ich gerade das Buch: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück. Von Francois Lelord. Das Liest sich ganz leicht und kann dir vielleicht schon ein Bisschen helfen.
PS. 52
Mach nicht die gleichen Fehler, wie ich.
Es ist gerade wichtig, den anderen reinen Wein einzuschenken. Wenn du nichts sagst, wird man dein „eigenartiges Verhalten“ mit deiner Person in Verbindung bringen und hinter deinem Rücken tuscheln. Wenn du dich aber outest, sind die Fronten geklärt. Und alle, die dir dann den Rücken kehren, waren es e nicht wert, Freunde genant zu werden.
Wenn du in einem Arbeitsverhältnis stehst, solltest du dich zunächst an deinen Betriebsrat wenden.
Sieh es doch mal so: In deinem Gehirn ist eine Drüse (oder vielleicht ist die auch woanders), die zur Zeit nicht in der Lage ist genug Serotonin (Glückshormon) herzustellen und du musst jetzt herauskriegen, warum das so ist.
Übrigens lese ich gerade das Buch: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück. Von Francois Lelord. Das Liest sich ganz leicht und kann dir vielleicht schon ein Bisschen helfen.
PS. 52
oldie
Re: neu
Hallo Oldie,
teile es durch 2... Ich habe mich gestern meinem besten Freund offenbart. Er hat mir sehr viele Fragen gestellt und auch viel zugehört. Ich glaube, es war richtig, ihm von mir zu erzählen und mit ein wenig mehr Zeit werde ich sicherlich auch den einen oder anderen mit einweihen. Es fällt mir noch schwer. Aber ich werde versuchen, auf Deinen Rat zu hören. Und ein Buch habe ich auch schon - amazon sei Dank. Depressionen überwinden. Ich habe es schon zur Hälfte durch. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele Fragen habe.
Viele Grüße
das Urmel
teile es durch 2... Ich habe mich gestern meinem besten Freund offenbart. Er hat mir sehr viele Fragen gestellt und auch viel zugehört. Ich glaube, es war richtig, ihm von mir zu erzählen und mit ein wenig mehr Zeit werde ich sicherlich auch den einen oder anderen mit einweihen. Es fällt mir noch schwer. Aber ich werde versuchen, auf Deinen Rat zu hören. Und ein Buch habe ich auch schon - amazon sei Dank. Depressionen überwinden. Ich habe es schon zur Hälfte durch. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele Fragen habe.
Viele Grüße
das Urmel