Am Ende meines Weges.....

sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

hallo lieber peer,

ich möchte mich melden, weil auch ich heute an dich denke dir alles gute für deinen tag wünsche und hoffe, dass du mit guten gefühlen den tag beenden kannst. ich kenne diese situationen und weiss gut wie zerissen man sich fühlen kann. wichtig ist, dass du in dir irgendwann das gefühl entwickeln kannst, dass du bei einem arzt richtig bist.
habe nämlich heute auch meine beiden wichtigen termine (wir gehen gemeinsam)und bin mitlerweile beruhigter, weil ich endlich ein gutes gefühl dafür bekomme. ich werde dir hier nicht sagen, wie lange ich gebraucht habe für mich die richtigen ärzte zu finden.
ich wünsche dir einfach nur alles gute.
und noch was, du entwickelst eine gute mitarbeit, so meine ich das zu sehen. nur mut! du hast dich ja auch getraut hier anzufangen. siehe dein erster satz am geburtstag meiner mutter (23.2.) da haben wir und hier virtuell kennengelernt.
liebe grüsse
sonneundregen
(nein, ich werde mich nicht umtaufen, ich weiss warum ich diesen namen trage. und ich habe mir diesen namen gern gegeben, dabei nachgedacht warum, du hast es erfasst und genau so sah ich es auch)

@luc

es muss nicht immer verlierer geben.
es kommt darauf an wie man die sache betrachtet.
es kann für alle seiten auch gewinn geben.
nur weil es viel arbeit ist muss man nicht verlieren. es gibt möglicherweise traurige momente, jedoch kann jeder selber was gutes daraus entnehmen und nichts muss verloren sein. es ist nur verändert und wer begreift, macht das beste draus und kann daraus gewinn für sich erziehlen. nichts ist verloren.
auch an dich liebe grüsse
sonneundregen

@anita

das laufrad ist eine gute umschreibung.
auch du sei lieb gegrüsst und alles gute für dich
sonneundregen

so jetzt muss ich aber los
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

hey cool,

ich war ja gerade die 100. antwort.
auch die kleinen dinge will ich sehen, es schenkt mir manches mal ein kleines lächeln im gesicht.
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo Anita, ..... etwas ernüchternd melde ich mich, etwas ratlos, etwas verwundert.

Na der Knaller war mein Gespräch mit unserem Betriebsarzt nicht gerade. Hat das Problem an mich zurück gespielt. Ich muss selber was machen. Hat mir einen Arzt empfohlen. Hat mir empfohlen, die momentane Situation mit Medikamenten zu überbrücken. Gibt wohl neue moderne, die nicht müde machen. Da kann ich gut arbeiten, trotz Depressionen!
Hat mich gefragt, ob ich Freunde habe (nein, „wirkliche“ habe ich nicht, aber wer hat die schon?). Hat mir gesagt, soll ein Blatt Papier nehmen und 10 Dinge aufschreiben, die mir Freunde machen. Dann soll ich sagen, wie oft ich diese Dinge in den letzten Jahren gemacht habe. Defizite in Kompensation! Mus lernen, Dinge einfach zu akzeptieren. Hat gesagt, an den Defiziten bin ich selber schuld. Habe Dinge schleifen lassen. Na ja, vielleicht hatte ich zuviel erwartet, ein bisschen Recht hat er ja schon.

Bin stark, bin stark, bin stark!!! Was machen Leute, die nicht stark sind?

Habe den empfohlenen Arzt wegen eines Termins angerufen. Nehmen keine Patienten mehr an! Habe eine weitere Ärztin angerufen. Habe einen Termin am 26.Juni bekommen. 26. Juni, mein Gott!! Soll ich mich vielleicht bis dahin einfrieren lassen?

Was also nun? Gehe noch mal zum Hausarzt. Vielleicht hat der eine Arztempfehlung und kann mich irgendwo unterbringen? Dabei lese ich doch im Forum, da geht nicht irgendeiner, sondern man muss „seinen“ finden? Vielleicht ist krank werden doch eine Hilfe? Luft holen?

Keine Sorge, bin nur verärgert. Bin kämpferisch. Ärger betäubt Depression!

Liebe Grüße … Peer
Anita2
Beiträge: 408
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo lieber Peer,
nun ja, er wird von deinem AG bezahlt, diese Haltung kenne ich auch von unserem Betriebsärztlichen Dienst.
Habt ihr über deine Arbeitssituation gesprochen? Kann er dich denn bei einer Versetzung innerhalb der Firma unterstützen, oder sollst Du das auch alleine bewerkstelligen?

Die Medikamente sollten aber nur Vorübergehend sein, oder?

"Ich meine, wenn man damit arbeiten kann (nicht müde machen) die Symptome der Depression sind unterdrückt, was soll’s, dann kann es ja weitergehen."

Nur wo bleibst Du? Ich hoffe Du bist dir wichtig genug, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und für dich gut zu sorgen!!
Sicherlich hat er ein wenig Recht, nur ich denke die Dinge sind viel komplexer. Das ist mir ein wenig dünn, was dein Arzt da gesagt hat.
Na ja, zumindest hat er erkannt, dass Du Hilfe brauchst und dir einen Arzt empfohlen.
Oder sollte dieser Arzt dir nur die Tabletten verschreiben, damit es weiter gehen kann mit der Arbeit??

>Termin erst am 26. Juni<
Ich denke Du meinst einen Facharzt für Nervenheilkunde, damit Du deine Medikamente bekommst. Vielleicht versuchst Du es noch bei anderen Psychiatern.
Du kannst ja parallel auch noch Therapeuten anrufen, ich denke es ist manchmal etwas schwierig den passenden Therapeuten zu finden und es wird immer mit längeren Wartezeiten verbunden sein. Dieser Aufwand lohnt sich, denn es ist immens wichtig, dass es passt.

>Vielleicht ist krank werden doch eine Hilfe<
Krank werden ist gut, Du bist krank. Du kannst ja zu deinem Hausarzt gehen und dich zunächst erst einmal kurzfristig krankschreiben lassen. So hättest Du auch Zeit dich um entsprechende Hilfe zu kümmern.

>Habe keine Freunde<
Vielleicht sind wir ja dabei, eine Freundschaft aufzubauen???? Oder muss es immer ein Mann sein?

>bin kämpferisch<
Ja Du bist kämpferisch und Du bist auch Willensstark! Setze es nun einmal für dich ein.
Kämpfe für dich, du solltest es die Wert sein!!

Lieber Peer, ich kann deinen Ärger gut verstehen. Ich kann dir aber auch aus eigener Erfahrung sagen: "Es wird auch wieder viel besser", wenn Du dir helfen lässt!

Liebe Grüße
Anita
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

peer,

bitte lass dich nicht so einfach abspeisen.
ruf wieder an, sage, dass es dir schlecht geht und du so lange nicht darauf warten kannst.
du musst nichts begründen. sage, du hälst es nicht mehr so lange aus. auch nicht begründen. du weisst nicht warum, es geht dir sehr schlecht und sage am telefon, dass du sofort hilfe brauchst von einem facharzt. genauso sage es deinem hausarzt, denn der muss die überweisung ausstellen. das musst du bald machen. wenn du lange wartest wird es schlimmer und die nicht so guten ärzte kommen manchmal auf komische ideen, wie na sie sind ja auch nicht gekommen, da kanns ja auch nicht so schlimm sein. ist es ein guter arzt sagt er es nicht, er versteht.
bitte halte fest und mach noch mal.
glaube mir wer oft genug anklopft, tritt irgendwann auch ein. werde rebbellisch, du weisst was du brauchst.
wut zerstört und lässt dich zurückziehen.
gib dein vorhaben nicht auf.
du gibst nicht auf, das glaube ich dir.

das mit dem betriebsarzt, ich weiss nicht? kann ich nicht viel sagen. das würde ich vorher lieber mit einem unabhängigen therapeuten oder einem arzt, dem ich vertraue
besprechen. höre auf dein gefühl. höre in dich hinein, auf das was dir dein gefühl sagt. aber bleibe einem guten arzt nah an den fersen. lass so etwas nicht aus den augen.
alles gute
sonneundregen
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hi S.u.R. keine Sorge. Abspeisen lasse ich mich nicht. Gehe weiter, Stück für Stück. Sehe ich auch nicht als Niederlage, eher als "jetzt erst recht".

Natürlich steht so ein Betriebsarzt auf der anderen Seite. Der hat aber ziemlich dumm gekuckt, als ich ihm gesagt habe, dass ich unsere Firma nicht komplett aus der Verantwortung für ihre Mitarbeiter lasse. Das sehen übrigens Arbeitsrichter ähnlich! Aber soweit bin ich ja noch lange nicht.

Das mit dem "schlecht Termine bekommen", werde ich irgendwie lösen. Ist ja ein Problem, was wir alle haben, oder?

Viele Grüße ... Peer
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hi Anita, nein, es muss kein Mann sein. Natürlich nicht. Führe immer mit Frauen die besseren Unterhaltungen.
Ich bin dir dankbar für diesen Satz. Er ist positiv an mich persönlich gerichtet. Basiert auf meinen Ausführungen hier im Forum. Nicht verzehrt durch Äußerlichkeiten. Bezieht sich nur auf meine Situationsbeschreibung, meine beschrieben Emotionen und Sehnsüchte.

Habe den Tag gut genutzt und bin dann weiter zu meinem Hausarzt. Kenne ihn nicht sehr gut, da ich wenig zum Arzt gehe. Der hat aber sehr gut reagiert und ich habe schnell Vertrauen gefasst. Hat mir empfohlen, bei ihm die ersten Schritte zu tun. Möchte mir erst mal eine bessere Ausgangssituation verschaffen. Dann sehen wir weiter.

Kennst du das Medikament "Opipramol - neuraxpharm 50"? Das hat er mir zum Ausprobieren empfohlen. Jeden Abend eine Tablette. Dann nächste Woche wieder hin. Kann aber auch jederzeit anrufen, wenn die Dosis nicht stimmt. Was hälts du davon? Ich wäre dir für ein kurzes schnelles Posting noch heute abend dankbar, da ich die erste Tablette nehmen will. Das Päckchen liegt bereits vor mir auf dem Schreibtisch.

Morgen bin ich dann schon wieder unterwegs.

Liebe Grüße ... Peer
Anita2
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Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hi Peer,
ja dieser Satz ist positiv und an dich gerichtet und ich meine es auch so!

Ich freue mich sehr, dass Du schon bei deinem Hausarzt warst. Ich finde es auch gut, dass Du die ersten Schritte mit ihm machen willst.

Nur, was meinst Du mit besserer Ausgangssituation?

Zu den Tabletten kann ich leider nichts sagen. Leider
Hatte Insidon 100. Hört sich aber nach einer leichten Tablette an.

Es gibt ja einen eigenen Bereich für Medikamente, hier im Forum, vielleicht kannst Du da kurz nachfragen.

Lieber Peer, die Erfahrung mit dem Betriebsarzt war zwar enttäuschend für dich, wenn er aber bewirkt hat, dass Du sagst "und jetzt erst recht" war es das wohl wert. Oder?

Ich wünsche dir für morgen einen guten Start und vielleicht lässt Du von dir hören.


PS Der Thread ist ja nun schon recht lang und im Anbetracht des Tages kannst Du ja vielleicht einen neuen aufmachen.
"Am Anfang meines neuen Weges"
Liebe Grüße
Anita


@ S u.R Danke für die lieben Grüße.
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

hallo peer, hallo anita,

peer , gut was dir deine hausärztin vermittelt. zu ihr hätte ich wohl jetzt auch ganz gutes vertrauen. nicht jeder arzt bietet einem patienten an, ihn anzurufen, wenn man mit irgend etwas nicht klar kommt. also kannst du doch heute mal eine tablette nehmen und ausprobieren was es zunächst bringt.
du kannst auch mal googeln. aber was sag ich dir, das weisst du doch selbst? ich kenne dieses medikament nicht. bin eher selber ein medimuffel und die ärzte brechen sich da auch oft die zähne bei mir aus. brauchten auch viel überzeugungskraft. da stand ich genauso mal da wie du es schon voran beschrieben hast.
das mit dem neuen traed ist eine überlegung wert. kannst ja mal drüber denken, ob du so weit bist für einen neuen weg.
denke dran , du bestimmst dein leben und weisst wann dein neuer weg anfängt.
jetzt erst recht, klingt gut. schön zu hören/lesen wie du mit deinen erfahrungen umgehst. so kommst du weiter. auch finde ich deine meinung in sachen betriebsarzt nicht schlecht. du wirst deinen neuen weg finden, wenn du nicht schon mitten drin bist.

anita,
so richtig viel weiss ich gar nicht über dich, weil ich nur immer mal peer seinen weg verfolgt habe.
nicht bös sein.
ich finde aber deine beiträge richtig gut und bewundere dein durchhaltevermögen. schön wie du dich mit peer austauscht. ist nett zu lesen und macht mut. ich freu mich auf solche
beiträge. bringt was, so sehe ich es jedenfalls.
weisst du was? ich möchte dich bitten, dass wir beide weiter so für peer da sind. machst du mit?
ich bin vielleicht etwas langsamer als du aber macht doch nix.
wie weit bist du mit deiner renovierung?
ich bin auch gerade dabei, ein zimmer in angriff zu nehmen. hab auch einen langen anlauf gebraucht. kraft einteilen und so!
ich brauch auch deinen zuspruch. fällt mir nämlich nicht leicht.
morgen nach meinem zahnarzttermin mach ich weiter, nachdem ich heute eine pause eingelegt habe.

so ihr beiden, das wars vorerst mal wieder von mir. ich bin heute sehr müde, hatte auch einen anstrengenden tag.
alles gute für euch, ich schau auch wieder rein und werde sehen wie weit peer auf seinem weg ist. hier wird nicht aufgegeben. peer, auch deine worte machen mir mut. auch du hilfst mir.
grüsse an euch
sonneundregen
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo liebe Anita. Wenn ich sage, bessere Ausgangssituation, so meine ich eine durch Medikamente hoffentlich stabilere Position. Damit hoffe ich die Zeit zu gewinnen, die ich zur Orientierung brauche. Weis nicht so recht, wie es so weiter geht. Hausarzt ist gut, wird sich einpendeln. Werde ihn auch nutzen, um weitere Schritte zu planen.

Habe meinen Chef per Mail um ein persönliches Gespräch gebeten. Im Rahmen der jährlichen Zielvereinbarung. Der hat mir dann auf meine Box gesprochen. War super sauer darüber, dass ich einfach einen guten Job ausgeschlagen habe, ohne ihn darüber in Kenntnis zu setzen. Mit so verletzter Eitelkeit muss man sich auch noch rumschlagen. Nun, solche Gespräche kann ich gut, die haben nämlich bei uns gute Personalsysteme und Kulturansätze (ehrliche Absichten?!), leider bleiben die in der Praxis immer wieder auf der Strecke. Da kann man dann beliebig einhaken.

Das Medikament soll übrigens ein Nachfolger von Insidon sein. Werde mal nachfragen, wie du empfohlen hast. Hältst du Medikamente für ein probates Mittel, ich bin da immer etwas skeptisch?

Ja, das mit dem Thread ist so eine Sache. Ich bin ein leider wenig unflexibel und hänge oft an alten Sachen. Nicht, dass ich Veränderungen scheue, aber ich muss mich erst langsam damit anfreunden.
Ist übrigens im Job auch so. Wenn ich Zeit habe, mich mit einem Sachverhalt auseinander zu setzen, komme ich gut klar. Plötzliche Situationen lassen mich in Panik verfallen (Kindheitstrauma, 100 Prozent). Nun, heute komme ich beruflich damit gut klar, da ich durch meine mittlerweile große Erfahrung Strategien habe, um Zeit zu gewinnen. Zuhause ist das teilweise eine Katastrophe.

Also für erste liebe Grüße … Peer

P.S. Habe da im Kerkeling (teilweise doch recht langatmig) dann doch eine Passage gefunden, die ich nochmals nachlesen will. Poste dann, weil ich den Gedanken mit dir teilen will.
Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo lieber Peer,
gut dass Du jetzt schon mal einen Arzt hast zu dem Du Vertrauen aufbauen kannst. Es ist gut einen Arzt zu haben, zu dem man dann auch kurzfristig hin kann, falls erforderlich.
Na ja mit deinem Chef und seinen Animositäten, dass findet man überall. Zeugt in meinen Augen nach "Kontrolle haben zu wollen". Vielleicht kann er auch nicht verstehen, wie man so ein gutes Angebot ablehnen kann. Er kann sich halt nicht vorstellen, dass das nicht alles ist! Wenn man nicht so spurt, wie die das wollen, fällt auch schnell die so genannte Firmenkultur. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr was man vorher geleistet hat. Konnte ich in meinem Berufsleben schon oft miterleben und zum guten Schluss ist es mir ja auch nicht besser gegangen.

>sind Medikamente ein probates Mittel<
Nun, es gibt Depressionen, ich glaube vor allem die endogene Depression, da geht es gar nicht ohne Medis.
Ich halte Medikamente auch für eine gute Sache um erst einmal wieder schlafen zu können, ruhiger zu werden und dadurch auch eine gewisse Stabilität zu erreichen.
Ich denke aber, eine Therapie können sie nicht ersetzen und auf Dauer haben alle Medikamente erhebliche Nebenwirkungen.

Ich brauche keine Tabletten mehr!

>neuen Thread<
Da bin ich wohl genau das Gegenteil zu dir, bin mit Veränderungen manchmal sogar zu schnell, kann sehr spontan sein und stelle mich im Allgemeinen sehr schnell darauf ein. Auch ich bringe diese Eigenschaft aus der Kindheit mit.
Nun für diese Dinge, die ich aus meiner Kindheit im Gepäck habe, mache ich ja eine Therapie.
Bin mittlerweile richtig gespannt, wie Du weiter machen wirst.

Liebe Grüße
Anita

PS Hape ist doch manchmal etwas langatmig. Der Jacobsweg ist lange und das Buch will gefüllt sein und irgendwie habt ihr, doch manchmal wenigstens, etwas gemeinsam: Langatmig zu sein!
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo Anita, weis nicht, ob ich Tabletten brauche. Werde es ausprobieren. Gut, dass du keine mehr brauchst. Da bist du schon etwas weiter.

Spontanität?
Ja, da unterscheiden wir uns. Spontanität hat mich immer stark angezogen und mir doch auch extrem Angst gemacht. Ich weis nicht warum, doch eigentlich weis ich, warum!
Bin gehemmt, kann nicht aus mir raus (Kindheit). Mache mir zuviele Gedanken. Das bremst, bin handlungsunfähig! Kann Gefühle schwer zeigen, obwohl ich davon überlaufe.

Langatmig, auch das, für manche vielleicht auch langweilig. Kann nicht anders. Suche nach Worten und will detailliert beschreiben. Habe Befürchtung, nicht verstanden zu werden. Will alles haarklein erklären.

Habe mir mal bei Berlitz einen Englsch Intensivkurs angetan. Als ich noch glaubte, alles tragen zu können. Hatte da in Konversationen einen australischen Journalisten. Mit dem habe ich zeitweise Mails geschrieben. Sozusagen als Hausaufgaben. Der sagte einmal: "Du bist garnicht so schlecht, aber du faselst rum und kommst nicht auf den Punkt." Das kann ich nachvollziehen.

Ach ja, Kerkeling. "Ein Sommertag ist doppelt so schön, wenn man gerade eine schwere Operation überstanden hat." "Du meinst, Leid ist der Schlüssel zum Glück?"

Also ohne viel Worte, da sind wir doch auf dem direkten Weg zum Glück und dieses kann nicht sehr weit sein, da wir doch alle irgendwie leiden! Das ist mein Ernst, ehrlich!

Nehme jetzt brav meine Tablette und gehe schlafen. Morgen früh muss ich gleich um 8:00 eine etwas schwierige Schulung halten. Also muss ich fit sein.

Ich wünsche dir eine ruhige erholsame Nacht ... liebe Grüße ... Peer
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

ach ja, da wär noch was. Hier eine kurze Bestandsaufnahme meiner Aktivitäten.

Historie
1. Erster Zusammenbruch in 2003 (4 Wochen krank)
2. Kuraufenthalt psychosomatische Klinik
3. Abbruch Kur auf eigenen Willen (bin doch nicht bekloppt)
4. Langes schleichendes Leiden über 2 Jahre
4. Beginn einer Gesprächstherapie 2006
5. Abbruch der Therapie Ende 2006 (Beruf und Therapie passen nicht zusammen)

Aktuell
1. eröffne 23.2. Thread (fand Forum zufällig)
2. War bei praktischem Arzt (Fehlanzeige)
3. Habe bewusst ein gutes Jobangebot abgelehnt
4. War bei Betriebsarzt (Fehlanzeige)
5. War bei Hausarzt (nicht schlecht, beginne mit Tabletten)
6. Habe Ausstieg aus meinem jetztigen Projekt zum 1.8. 2007 terminiert und auch abgestimmt (keine Folgeprojekt, jetzt nicht)
7. Habe eine Aussprache mit meinem Chef terminiert (27.3.2007)

Zusammenfassend war ich zwar nicht erfolgreich, jedoch für meine Situation sehr aktiv und kämpferisch. Unser Dialog hier hat mir sehr geholfen, Danke an alle, danke Anita für die Freundschaft.

Strategie:
1. Kurzfristig stabilisieren
2. Kapazitäten freimachen und Therapie möglich machen
3. Therapie planen / Therapeuten suchen
4. Kleine Schritte planen und umsetzen. Erfolge erringen
5. Mich belohnen (wie, womit ...?? da habe ich noch Defizite)

Also nicht alles auf einmal. Viele Grüße ... Peer
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

lieber peer,

lass dir zeit. neue wege sind herausvorderungen.
mache ich selbst auch gerade durch, nur eben in einer ganz anderen form.
ich fühle, wie sehr viel kraft es braucht. muss gut einteilen.
aber und das ist was neues für mich, ich freu mich über jeden winzig kleinen schritt.
vor langer langer zeit hätte ich mir nie vorstellen können, dass man sich über so winzige dinge freuen kann.
manchmal glaube ich, dass es diese kleinen eigenen freuden waren, die mich in eine andere erscheinung gebracht haben.
ich glaube ich bekam unbemerkt einen weicheren, positiveren, freundlicheren gesichtsausdruck.
ich kanns mir nur so erklären. ich hatte teilweise in mir selbst eine innere glücklichere stimme. irgendwann fiel mir das auf.
ich fand dann auch durch zufall einen sehr lieben menschen, den ich heute nicht mehr missen möchte, den ich sehr liebe und ich kann seine liebe fühlen. es braucht einfach keine worte mehr dazu.
es fühlt sich nur noch an, auch wenn wir uns nicht jeden tag sehen können.
gestern ging es mir schlecht. aber nur durch die vorstellung, dass er in gedanken bei mir ist und dass er weiss was ich für einen tag vor mir hatte, konnte ich alles gut ertragen.
es ist eine ganz besondere, wundervolle beziehung entstanden.
was glaubst du, was ich am anfang, am entstehen dieser beziehung für probleme mit mir hatte.
sollte ich mich darauf einlassen?
angst vor versagen?
angst vor der liebe?
aber ich mochte die liebe.
aber mein leben?
will man mein leben wirklich wissen?
ich hatte sehr viel angst, wollte ihm nicht wirklich was erzählen. musste ich aber, zumindest einiges, denn meinen körper hätte ich nicht ewig vor ihm verstecken können. irgendwann begriff ich, dass ich diesem menschen nix vormachen brauche, denn er ist wie du auch nicht dumm. er war auch in meiner schweren zeit im herbst vorigen jahres da. er hat mich nicht verlassen. alles kann er nicht verstehen und ich finde, dass muss er auch nicht. aber dass er da war, vielleicht sogar selbst verzweifelt war, nicht weglief, dass kannte ich nicht.
als ich mal seine verzweiflung sah, seine hilflosigkeit, mir nicht wirklich helfen zu können, sagte ich ihm:
nur dass du da bist, auch wenn du nicht weisst was du sagen oder tun sollst, nur das hift mir so sehr. damit hilfst du mir schon so sehr. es gibt mir kraft. es gibt mir kraft, weil ich weiss, dass du an mich denkst, den rest muss ich selber tun, weil es mein leben ist, nicht deins! ich muss mein leben selber leben. kein anderer kann es für mich tun. auch du nicht. und ich verspreche dir,
dass ich mich darum kümmere
-um mich selbst, weil ich glücklich sein will
-für mich
-mit dir!

ich glaube, dass damit ein grundstein gelegt worden ist. einfach so, ganz unbewusst. dass was ich gesagt habe habe ich nur gefühlt und es ist in meiner verzweiflung in worte gefasst worden.
ich glaube meine innere liebe zu mir selbst, hat es so kommen lassen.
heute kann ich negatives, alles was mir passiert ist in einem ganz anderem licht betrachten.

es gibt trozdem auch tage, die ich verdammen möchte. aber sie gehören dazu. sie waren ja auch mal teil meines lebens. nur will ich nicht mehr, dass solche tage mein leben bestimmen.

viel glück
ich denke an dich
sonneundregen
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

liebe anita,
habe mal ein wenig bei dir reingeschaut.
bin aber noch nicht ganz so weit gekommen.
habe einen beitag an den doc. von dir gelesen.
fand ich schön was du geschrieben hast.
ich finde es auch gut, dass er sich ab und zu zur richtigen zeit meldet.
dass er unsinninnige dinge beendet und grenzewertige dinge erkennt.
es gab auch bei mir schon situationen, da dachte ich nur ans schliessen.
promt hat der doc. geschlossen.
das zeigt mir, dass wir, nur weil wir eine krankheit haben nicht bekloppt sind.
hast du gehört peer? wir-du, wir sind es nicht.
leider komme ich auch heute mit meiner renovierung nicht so voran. wie machst du das bloss? ich hab irre zahnschmerzen und musste leider passen. wird aber wieder gut und dann mache ich weiter.
ja, ich bin auch gespannt, wie es weitergeht.
bei mir, wieviel ich schaffe und bei peer und
ich würde gern mehr von dir erfahren. wie kommst du ohne medeis klar. wie hast du das geschafft? ich brauch für alles viel zeit. und damit komme ich zur zeit auch gut klar.
ich grüsse dich
sonneundregen
Anita2
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo Peer,
da hast Du aber mal losgelegt.
Nicht schlecht!!
Könnte eine Agenda sein!!
Aktiv und kämpferisch, dass gefällt mir gut.
Es funktioniert halt eben nicht alles und nicht immer sofort, nur ich denke wenn man in Bewegung bleibt (dran bleibt), kommt man auch ans Ziel.
Ich würde mir diese Zusammenfassung ausdrucken und dann die Strategie erweitern, Stück für Stück. Erledigte Punkte würde ich mit Häkchen versehen und die Belohnungen aufschreiben.
Gefällt mir gut!!!!


Bis später,
herzliche Grüße
Anita
Anita2
Beiträge: 408
Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo Sonneundregen,
war gestern ziemlich fertig, halbe nun die Diele und ca. die Hälfte vom Wohnzimmer fertig.

Ich habe mich sehr über dein Posting gefreut!!!
Sei bitte nicht böse, dass ich dir erst jetzt antworte. Habe die Kinder zum Flughafen gebracht und gehe um 2:00 zur Therapie, von daher kann ich im Moment nur kurz antworten. Werde mich auf jeden Fall heute abends noch mal melden.

Liebe Sonneundregen, wenn Du von mir etwas wissen möchtest, so frage einfach, ich werde dir auf jeden Fall antworten.
Ja ich möchte auf jeden Fall weiter mit Peer in Kontakt bleiben und freue mich, wenn Du ihn auch unterstützen möchtest.

Nun, es hat nun mal jeder sein eigenes Tempo oder Temperament, jeder so wie er es kann. Lasse dich nicht von meiner Aktivität unter Druck setzen mach es in deinem Rhythmus.

Das was Du an Peer geschrieben hast ist sehr schön, vieles davon kenne ich nur zu gut.
Nein, wir sind keineswegs bekloppt, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte es zu werden.
Es gab und gibt sehr viele kluge Köpfe, die an der Depression erkrankt waren oder es sind!!

Durch die Depression sind mir viele Dinge neu eröffnet worden und ich sehe es auch als Chance. Ich habe heute so viele neue Gedanken und Möglichkeiten, dass ich auf keinen Fall darauf verzichten möchte. Sicherlich, der Weg war schwer und wird es mitunter immer wieder mal sein, nur es hat sich gelohnt und ich werde ihn konsequent weiter gehen. Ich muss sogar sagen, es macht mir auch Freude die Veränderungen zu sehen und ich habe viele Menschen kennen gelernt. Es ist für mich, als sehe ich das Leben in einem neuen Licht.

Ich hatte auch viel Glück mit meinem ersten Therapeuten in der Klinik (er ist Arzt). Ich nahm damals Insidon 100 und er hat mir keine anderen Tabletten verschrieben. Er sagte zu mir, dass Ziel sollte es sein, ganz von den Tabletten weg zu kommen. Er hat wohl erkannt, dass ich keine anderen Tabletten brauchte und von den Insidon bin ich schon längere Zeit ganz weg.
Du schreibst, Du kommst gut klar, dann halte es auch so bei und nimm dir die Zeit, die Du brauchst.

So nun muss ich aufbrechen. Bis heute Abend.
Viele liebe Grüße
Anita
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo S.u.R., du klingst in deinen Postings zart und verletzlich. Deshalb ist es gut, deinen Weg nicht allein zu gehen. Sicher muss jeder dann für sich selber entscheiden, aber man muss sich anlehnen können.

Ja, sich einlassen ist ein großer Schritt. Vertrauen. Eine Beziehung ist gut. Sie soll aber nicht weiter Fordern und belasten, soindern helfen. Ich denke, es ist einfacher mit Freunden, noch besser mit einer Liebe das Leben zu meister.

Viele Grüße ... Peer
pinky1954
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo Anita,
ja so kann ich sein, aber nicht nachhaltig. Mal stark, mal schwach. Gilt, ein Mittelmaß zu finden.

Habe mit Tabletten keine Probleme. Keine Behinderung bei der Arbeit. Nicht übermäßig müde. Prüfstein wird das Wochenende.

Noch nächste Woche, dann gehe ich auch in Urlaub. 2 Wochen! Habe mit einem Freund beabredet, 2 Tage zum Biken in die Pfalz zu fahren. Ablenken. Ansonsten Garten fertig machen fürs Frühjahr.

Liebe Grüße ... Peer
Anita2
Beiträge: 408
Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hi lieber Peer,
schön die starke, kämpferische Seite auch mal zu sehen bzw. zu lesen. Ich denke wenn es einem nicht gut geht, kann man nicht so stark sein (es fehlt einfach die Kraft dazu, ist mir auch so ergangen)!
Das Mittelmaß zu finden, denke ich, gilt für uns alle, aber manchmal auch für die so genannten "Gesunden"!
Es ist gut, dass Du mit den Tabletten gut zu Recht kommst, verschafft Erleichterung. Sollten die Tabletten so ähnlich wie Insidon sein, kannst Du auch mal am Wochenende, wenn es ganz dicke kommt 2 nehmen. Wäre dann das Gleiche wie bei mir eine Insidon 100. In den schlimmen Zeiten habe ich auch schon mal im Abstand von 4 Std. eine weitere Tablette genommen.

Der Urlaub kommt ja nicht schlecht und deine Pläne hören sich auch gut an. Übrigens ist ab Freitag wieder gutes Wetter angesagt. Ich muss, wenn dein Urlaub beginnt, wieder arbeiten gehen, habe bis 29.03. Urlaub.

Gestern hatte ich Therapie und es war sehr schwer. Habe danach nur noch geschlafen. Hat mich viel Kraft gekostet und ich wollte dann auch nicht mehr viel nachdenken.
Nun, meine Stimmung ist noch etwas gedrückt, kann aber weiter renovieren. Bin weiterhin stabil. Vielleicht schaffe ich es bis Montag fertig zu werden. Gehe heute, späten Nachmittag wieder zum Sport.
Ich wünsche dir einen schönen und guten Tag.
Auf bald
viele liebe Grüße
Anita
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

hallo lieber peer,

ich finde auch, dass du mit voller kraft voran gehst und ich kann dich gut verstehen. bei mir war das anfangs auch so.
peer, geh vielleicht langsamer ran, du siest sonst die anderen wichtigen dinge nicht.
gut, dass du dir ein paar tage gönnst und dich ausklinkst. nutzte die zeit für dich. freunde sind gut. ich habe sie auch:-)sehr gute freunde. ist sehr wichtig.

irgendwie fand ich deine antwort ziemlich treffend.
ich fühle mich manchmal so, wie du es beschrieben hast.
aber woran machst du das fest?
wir schreiben uns hier, kennen uns nicht, und du sagst, wie ich mich fühle.
ich versuche sehr darauf zu achten, dass ich damit klar komme. ich weiss mitlerweile, warum das so ist. wie beschreibt man gewalt?
gewalt die sichtbar sowie unsichtbar sein kann.
gewalt macht verletzlich.
gewalt auch über die sprache, wirklich, sie schmerzt.
das ist die eine seite. die 2. seite ist gerade angesprochen worden von TORSTEN 17, hier im forum. es gibt ärzte, die haben auch ein problem und kommen sicher nicht mit allen patienten klar. das hat mich 2 jahre in die starre getrieben. ich konnte zu keinem arzt mehr gehen, weil ich jedes vertrauen verloren habe. es ist viel passiert, ich habe mich deshalb nicht mehr um meine wichtigen nachsorgen kümmern können. aber ich bekam angst, weil ich doch nicht sterben wollte. das wollte ich nicht, ich wollte leben, für mich, weil doch das auch noch schön ist. ich brauchte unbedingt neue gute ärzte. im frühjahr 06. verstarb mein vater, auch noch an meinem geb. und ich lernte meinen freund kennen. der tod meines vaters war schwierig. ich musste zu einem arzt. hatte sehr gute ärztin gefunden die mir half, alles weitere wieder zu veranlassen. dann kam im herbst ein gutachten und alles viel aus dem ruder. der gleiche scheiss, pech gehabt. unsensiebel, verletzend und erhaben über menschen die nicht mehr können. alles über einen kamm geschehrt. ich war wieder in der starr. konnte mich nicht wehren. nichts ging.
war am ende.
habe hilfe bekommen, ganz, ganz vorsichtig versucht was neues anzunehmen. glück gehabt, es wurde erkannt, dass ich will und dass ich alles dafür tun will.
ich weiss nicht warum, aber ich habe heute wieder ein wenig vertrauen zu unbekannten neuen situationen. sehe schneller und deutlicher, wem ich vertrauen kann, bin aber trotz alle dem äusserst vorsichtig. so war es auch als ich meinen freund kennenlernte.
ich weiss nicht warum ich dir das schreibe, keine ahnung.
ist doch nicht mein tread.
verzeih mir, wenn ich unsensiebel bin.
ich hatte diese woche meine 2. stunde beim therapeuten. hat alles ne weile zeit gebraucht. die kassen müssen das bewilligen. alle 4 wochen gehe ich zu einem facharzt. habe eine richtig gute allgem. ärztin gefunden, die mir mut zu einer guten gyn-ärztin und einen guten chir.gemacht hat.
ich bin sehr froh. es ist alles neu und jetzt besser als das was vor noch 2 1/2 jahren war.
und trotzdem habe ich grosse , grosse angst vor den dingen die mir in deiesem jahr wieder bevorstehen.
ein neues GUTACHTEN, wieder im herbst. in einer scheiss jahreszeit. da fällt es mir schwerer wieder fuss zu fassen.

ich weiss nicht ob das alles gut ist, was ich hier geschrieben habe.
ich mach jetzt erst mal pause.
Übrigens insidon hatte ich auch mal. kam gut klar damit. probiers einfach aus. vielleicht kommst du auch klar damit.
gruss
sonneundregen
sonneundregen

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von sonneundregen »

hallo liebe anita,

ich wollte dir gestern auch noch was schreiben, aber manchmal brauch ich pause. die habe ich mir dann eben erst mal genommen.
irgendwie bewundere ich deine kraft.
du hast urlaub. renovierst in dieser zeit
deine wohnung. kümmerst dich um deine kinder (wie alt sind sie, wieviel? und leben sie
noch bei dir?)
kannst dich hier auch noch im forum gut einbringen und machst eine therapie.
machst du das alles alleine?
dann wirklich, find ich hast du sehr viel geschafft.
ja, ich habe ein anderes tempo, ein neues tempo, weil mich meine gesundheit etwas in die knie gedrückt hat. aber dafür habe ich gelernt, unweigerlich mich über diese kleinigkeiten zu freuen. und irgendwie bin ich auch froh darüber. meine krankheit hat mir ein neues lebensgefühl gezeigt. ich habe es anfangs annehmen müssen, weil ich keine andere wahl hatte, wenn ich leben will. heute bin ich schon froh darüber, dass ich langsamer bin, weil ich die notgedrungenen pausen zum geniessen nutze. und wenn es nur die sonne ist die mir gut tut oder der regenbogen danach. das leben hat so viele farben.
als ich damals auch noch am arbeiten war und mich von einem termin zum anderen gejagt habe ,schauen musste, dass ich es schaffe meine kinder abzuholen, und mich um meine arbeit haushalt, termine alleine gekümmert habe, hatte ich auch eine therapie begonnen und auch regelmässig durchgeführt. heute sehe ich, dass ich gar nicht wirklich die zeit hatte da genauer einzutauchen. irgendwie konnte ich das wieso und warum nicht wirklich aufnehmen. das ist heute anders. ich nehme mir viel zeit dafür und lasse zur not was sausen. nur ich und meine kinder, wir wollen nicht mehr hinten anstehen. denn damals hatten wir für uns zu wenig zeit.
schön finde ich, dass mein freund das versteht und wir interessante gespräche haben .

liebe anita, ich glaube auch, dass du gutes glück hattest einen therapeuten und arzt zusammen zu haben. das habe ich auch 2 jahre lang gesucht. ich hoffe aber dass es so wie es jetzt ist auch ok. ist. weil arzt und therapeut nicht weit auseinander sind und ich das mit meinen terminen gut verbinden kann.
irgendwie wollte ich die hoffnung nie wirklich aufgeben, auch wenn es mich eine lange zeit in der starre gehalten hat. es brauchte eben alles seine zeit.
was du über deinen verlauf mit dem insidon beschrieben hast, fand ich sehr gut. für mich war es auch gut als ich das hatte. konntest du eine gewichtsveränderung bei dir beobachten?
ich muss aufpassen, dass ich nicht immer so viel schreibe.
krieg das irgenwie nicht kürzer hin.

ich grüsse dich und auch peer
bleibt standhaft
sonneundregen

PS:irgendwie hatfür mich vor einigen jahren schon ein neuer weg, ein neues leben begonnen.
ich halts fest, ganz doll
Anita2
Beiträge: 408
Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hi liebe sonneundregen,
ja, ich mache alles alleine. Mein Sohn ist schon 34 und verheiratet. Die beiden sind für eine knappe Woche nach Schottland geflogen und am Montag hole ich sie wieder am Flughafen ab.
Die Depression, oder besser gesagt die dadurch erfolgte Therapie, haben mir auch ein anderes, neues Denken eröffnet. Ich sehe heute vieles mit anderen Augen, bin wie Du auch schon geschrieben hast, weicher und verständnisvoller geworden.
Ich habe vor meiner Depression nur in meiner Arbeit gelebt und mich total hinten angestellt, habe mich über meine Arbeit definiert. Kannte es auch nicht anders. Nun lerne ich langsam anders mit meinem Leben umzugehen. Mittlerweile habe ich wieder Gefühle und daraus resultierend Wünsche und Sehnsüchte auf Liebe und Geborgenheit. Ich möchte mich fallen lassen können und aufgefangen werden, nicht nur die Starke sein.

Du kannst dich glücklich schätzen, einen so guten Freund zu haben, der dir zuhört, der dich versteht und dich einfach einmal in den Arm nimmt.

Den Arzt hatte ich nur in der Klinik, heute habe ich eine Therapeutin, die sehr gut ist. Tabletten sind ja kein Thema mehr. Ich habe noch Insidon hier, wenn es mal ganz arg würde, könnte ich eine nehmen. Ob jemand Tabletten braucht und welche er braucht, ist ganz individuell zu sehen, ist bei jedem anders.
Während der akuten Zeit der Depression habe ich 10Kg abgenommen und mittlerweile hat sich mein Gewicht eingependelt (habe die 10Kg zum Glück nicht wieder aufgeholt ).

Ja, es braucht alles seine Zeit. Auch der Winter geht vorbei und der Frühling steht vor der Tür. Heute regnet es noch und morgen scheint die Sonne, wie dein Nick Name es auch ausdrückt, beides liegt nahe beisammen.
Liebe sonneundregen nun werde ich in meiner Wohnung weiter machen, ich wünsche euch einen schönen Samstag Auf bald!

Viele Grüße
Anita2
Beiträge: 408
Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von Anita2 »

Hallo lieber Peer,
ich hoffe es geht dir gut.
Ich vermisse dich hier!! Ich hoffe Du bist nicht böse auf mich.
Übrigens empfinde ich dich nicht als langweilig, falls Du es so verstanden haben solltest, dann entschuldige bitte, so war es nicht gemeint!

Liebe Grüße
Anita
pinky1954
Beiträge: 91
Registriert: 23. Feb 2007, 10:51
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Re: Am Ende meines Weges.....

Beitrag von pinky1954 »

Hallo Anita, nein, nicht beleidigt. Erst etwas wenig Zeit, jetzt Wochenendkater. Dachte, ich schaff das mit den Tabletten. Habe heute morgen schon gemerkt, dass meine Stimmung unten war. Habe dann noch eine genommen. Hat aber nichts mehr genutzt.

Habe meine Tochter heute morgen von einer Freundin abgeholt. Sie hat dann aus irgendeinem Anlass gesagt, wir wäre spießig. Kleinigkeit, eigentlich.

Ich sage dir, ich habe fast 2 Stunden gebraucht, damit fertig zu werden. Das hat mich so tief getroffen und verletzt.

Keine Sorge, ist wieder besser. Aber du siehst, eine Kleinigkeit haut mich völlig aus der Bahn. Da stimmt doch was nicht!

Möchte auf jeden Fall dieses Gespräch nicht beenden. Brauche die Reflektion, fasse Vertrauen.

Liebe Grüße ... Peer
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