Es liegt immer alles an mir...

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nachteule
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Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von nachteule »

..so ist es nunmal....
petzi

 

Beitrag von petzi »

nachteule
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Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von nachteule »

Oki, Petzi...es liegt immer alles an UNS..*seufz*
petzi

 

Beitrag von petzi »

nachteule
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Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von nachteule »

Jep..das hast Du gut erkannt. Und ich frage mich manchmal, weshalb ich mir all diese Schuhe überhaupt anziehe??!
Aber ich tue es trotzdem immer wieder..seufz. Wie grenzt man sich so wrklich ab, wenn es um Menschen geht, die man liebt?
BeAk

Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von BeAk »

Liebe Tina,

ja das ist/war auch mein Thema.

Wie grenzt man sich von geliebten Menschen ab?
In dem man sich klar macht, das man nur für sich selber verantwortlich ist.
Das ein jeder für sich selber verantwortlich ist.
Und indem man eine gute Psychotherapie (tiefenpsychologisch fundiert) macht und dort an seinen Gefühlen, die einem immer was anderes erzählen, arbeitet.

Jedenfalls hatte ich damit Erfolg.
rilke
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Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von rilke »

Liebe Tina,

das Thema "Schuld auf sich nehmen" könnte auch von mir kommen. Ich habe gerade den Tod meiner Mutter zu verarbeiten, die am 28.1.2007 als Alkoholikerin gestorben ist. Und ich habe es noch nicht einmal gemerkt. Was glaubst du was ich mir für Schuldgefühle mache? Ich habe mich nicht ausreichend um sie gekümmert. In weitere Details möchte ich gar nicht gehen. Unser Verhältnis war problematisch.

Aber auch ich habe zur Zeit zu lernen, dass ich mich in den letzten Jahren meiner Krankheit nicht besser um sie kümmern konnte, weil ich mein Leben selbst kaum retten konnte (sagt mein Psychiater). Nur fällt mir das so schwer zu glauben. Ich kann dich also sehr gut verstehen. Daher halte ich Beas Vorschlag für angemessen, auch wenn das sicher ein weiter Weg ist.

LG Gika
______________________________

Zwei Dinge sind unendlich:

Das Universum

und die menschliche Dummheit.

Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

(Albert Einstein)
nachteule
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Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von nachteule »

Tja, Bea...vermutlich hast du genau damit recht.
Ich weiß auch nicht, sobald es irgendeinem meiner Lieben nicht gut geht ziehe ich mir den Schuh an.
Viel Arbeit, die mir da bevorsteht.
Übrigens..ich glaube ich möchte das alles auch tiefenpsychologisch angehen. Ob das der richtige Weg ist????
Tina schrieb:
> ..so ist es nunmal....
nachteule
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Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von nachteule »

Liebe Gika,was Du da erlebt hast ist was ganz schweres. Ich habe auch ein recht problematisches Verhältnis zu meiner Mutter und auch da fällt es mir schwer, mich abzugrenzen.
BeAk

Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von BeAk »

Liebe Tina,

jeder Mensch ist anders und jeder Therapeut auch.
Aber was ich so über die Verhaltenstherapie gelesen habe, passt die nicht Recht zu unserem Problem.

Ob es für Dich ein weiter Weg wird, kann ich Dir auch nicht sagen.
Ich habe 10 Monate (25 Sitzungen ink. 5 Probatorische) dafür gebraucht und es hat mir sehr gut getan.
nachteule
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Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von nachteule »

Ich hatte mal mit einer VT angefangen, aber die gab mir nicht mehr, als das ich eh schon weiß un umzusetzen versuche, von daher verspreche ich mir mehr von einer tiefenpsychologiscgen Therapie. Nur einen entsprechenden Therapeuten zu finden, vor dem ich keine Angst habe ist verdammt schwierig.
BeAk

Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von BeAk »

Liebe Tina,

wie ist das, merkst Du gleich, oder in den ersten Sitzungen, wenn etwas an den Therapeuten Dir nicht passt, Du kein Vertrauen aufbauen kannst?

Du hast ja das Recht auf 5 Probatorische Sitzungen.

Ich würde sagen, die Therapeutenliste der Krankenkasse abtelefonieren und Dich auf möglischst viele Wartelisten von Tiefenpsychologen setzen lassen und bei möglichst vielen Probatorische Sitzungen machen.

Einige Psychiater arbeiten auch als Psychotherapeuten und das meist tiefenpsychologisch fundiert. Sie stehn aber nicht auf der Therapeutenliste der Krankenkassen. Schau mal in die gelben Seiten oder dem Örtlichen Telfonbuch.

Wer suchet der findet.

In der Therapie selber, laß Dir Zeit mit dem sich öffenen.
rilke
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Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von rilke »

Da muss ich Bea zustimmen. Ich z. Bsp. mache meine Therapie bei meinem Psychiater und der stand auch eigentlich als Therapeut gar nicht zur Verfügung, aber ich habe gebettelt, weil ich zu ihm ein tolles Vertrauensverhältnis aufgebaut hatte. Letztlich hat er der Therapie zugestimmt. Wir machen jetzt eine Gesprächstherapie (habe ja bereits zwei Verhaltenstherapien hinter mir) und mir hilft es immer - bis zur nächsten Katastrophe .
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und die menschliche Dummheit.

Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

(Albert Einstein)
BeAk

Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von BeAk »

Liebe Gika,

wie rechnet er denn die Gesprächstherapie nach Roger ab? Die wird doch garnicht von der Krankenkasse bezahlt.
paperdoll
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Registriert: 21. Feb 2007, 22:47

Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von paperdoll »

Hallo Tina,

ich frag mich auch, wieso du dir den Schuh anziehst. Lauf doch lieber barfuß
Wieso erhebst du denn den Anspruch, perfekt sein zu müssen, während alle andere ihre Fehler mach dürfen? Darfst du doch auch.

Abgrenzen geht nur, wenn diese Menschen Grenzen auch akzeptieren. Dann kannst du vielleicht einfach mal aufhören, deine Hilfe anzzubieten. Sondern nur zuhören und vielleicht noch etwas Mutmachendes dazu sagen.

Wenn es um Leute geht, die keine Grenzen akzeptieren ist es schwieriger. Aber dann liegt es auch nicht an dir. Jedenfalls nicht nur. Aber dann musst du manchmal einen Streit, evtl. sogar einen Bruch in Kauf nehmen. Du kannst doch nicht immer nicken und brav sein, damit Schönwetter ist. Da wirst du doch dann eher ausgenutzt.
Kennst du den Sänger Laith Al-Deen? Macht schöne, deutsche Popmusik. Im Lied "Teh Invitation" heißt es: "Ich will nur wissen, ob du enttäuschen kannst, um dir selber treu zu sein..."

Ich habe so einen Zustand seit Jahren mit meiner Schwester. Ich habe Ihr einen zugesagten gefallen nicht tun können, schwupps, 1 1/2 J. Funkstille. Weils ja "ums Prinzip geht". Is klar. Mittlerweile weiß ich, dass sie mir mehr Ärger als Freude bringt. Dass Sie nicht für mich da ist, wenns brennt. Wir treffen uns nur noch alle paar Monate und machen Small Talk. Mehr geht nicht mehr. Aber ist ok. Fühlt sich gut an.

Sei doch einfach mal nett zu DIR ,-)
BeAk

Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von BeAk »

Liebe/r Papendoller,

du hast natürlich recht.

Aber wenn es so einfach wäre, zu fühlen was Du und auch unser Verstand uns rät, bräuchten wir keine Psychotherapie.
nachteule
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Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von nachteule »

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten und seit bitte nicht böse, wenn ich nicht im Einzelnen darauf eingehe, das kriege ich derzeit nicht gebacken.

Ich hatte ab November eine schwere Episode, leider mal wieder. Zuerst wurde mein Medi erhöht und als das nichts brachte wurde umgestellt. Ich fühlte mich danach etwas besser, aber war immer noch sehr antriebslos, hatte dazu schwere Schlafstörungen, so das das neue Medi ebenfalls erhöht wurde und ich ein zweites zur Nacht dazu bekam.
Seit ca. 2-3 Wochen bin ich offenbar aus der Episode raus, aber seit dieser Zeit sehe ich auch meine Baustellen ganz deutlich.. . Und manchmal macht mich so eine Baustelle einfach nur wütend.

Naja, hilft ja nix, ich werdemich damit beschäftigen und daran arbeiten müssen.
Seit 4 Jahren bin ich 1x-2x im Monat in einer psychiatrischen Notfallambulanz zu einem Gespräch von 30-45 Minuten mit einer Psychologin, aber wirkliche Therapie machen die dort natürlich nicht.
Eine VT hbe ich wie gesagt schonmal begonnen, die endete damit, das ich Angst vor dem Therapeuten hatte, weil ich permanent das Gefühl hatte, er macht sich lustig über mich. Außerdem wußte ich nach wenigen Sitzungen mehr über ihn und sein Familienleben, als er über mich. Das kanns doch nicht sein?! Trotzdem...ich bin drauf und dran auch in dieser Sache wieder MIR den Schuh anzuziehen.

Sorry, wenn dies Post sehr unkoordiniert rüberkommt, aber meine Gedanken sind genauso chaotisch, wenn ich über dies alles nachdenke.

Liebe Güße
Tina
paperdoll
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Registriert: 21. Feb 2007, 22:47

Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von paperdoll »

Hallo Bea,

jau, recht hast du. Ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Hoffe für mich selbst einfach, dass ich daran glaube, wenn ich mir das oft genug einrede. Klappt leidlich.

LG
BeAk

Re: Es liegt immer alles an mir...

Beitrag von BeAk »

Ne liebe/r Papendoller,

es ist die Diskrepanz zwischen Denken und Fühlen.
Und ich habe den Eindruch das bei solchen Problemen die Verhaltenstherapie nicht das passende Verfahren ist.

Liebe Tina,

ein Therapeut, vom dem Du mehr weist als von Dir, ist mit Sicherheit kein guter.
Es ist seine Aufgabe sich ausschließlich um Deine Probleme zu kümmern, sein Person muß dabei vollkommen im Hintergrund bleiben. Es geht hierbei schließlich nicht um eine private Beziehung.
Ich denke, Dein Gefühl hat Dich zurecht vor ihm gewarnt.
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