Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

qq777
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Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Hallo, ich bin seit 6 Monaten w.schwerer Depression(F32.2G)krankgeschrieben. habe deswegen und w. mehrerer Banscheibenvorfälle
(HWS u. LWS) auch eine Schwerbehinderung von 50%.Außerdem war ich in dem genannten Zeitraum auch w.einer Augen-OP und w. Hyperventilationssyndrom in Behandlung.
Medik.z.Z.citalopram 30mg u.taxilan 50mg,sowie Ranibeta(Magenverträglichkeit) 1x täglich. Vor drei Monaten war ich beim Vertrauensarzt des MDK und soll jezt schon wieder hin. Ist dass normal?? ..alle 3 Monate?? Ich kann schon bald keine Ärzte mehr sehen und weiß nicht was ich da erzählen soll. Ich habe von den Tabletten oder von der Krankheit her folgende Beschwerden. Konzentrationsschwierigkeiten beim lesen, morgens komme ich kaum aus dem Bett, fühle mich immer müde geschafft.1x am Tag wird mir von einer zur anderen Sekunde komisch,schläfrig und ich starre vor mich hin.Das dauert so 3-4 Minuten. Ale drei-vier Wochen wird mir übel,schwindelig und ich werde käseweiß im Gesicht und die Beine knicken mir weg. Das alles habe ich der Ärztin vom MDK schon vor 3 Monaten erzählt. Ich habe echt bammel vor dem neuen Termin.Und
damit kann ich doch nicht arbeiten.
Was sage ich da??..und alle 3 Monat MDK???

Grüße, Adonis
Weltenwandlerin
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von Weltenwandlerin »

Hallo Adonis,

was beim MDK normal ist und was nicht, kann ich dir nicht beantworten, ich hatte noch nicht das zweifelhafte Vergnügen.

Was du sagen sollst? Du sagst, was du sagen WILLST, was raus will. Das andere klingt sehr danach zu sagen,was das Gegenüber will. Du kannst auch ganz ehrlich sein und sagen, dass du nicht genau weißt, was das erneute Gespräch soll und das es dich verunsichert. Sag doch "einfach", wie es dir geht.

Viel Erfolg,
Mika
Werden kennt kein Ende. Der Strom fließt weiter. Jeder Augenblick ist neu. Der Schmerz des Wachsens: der Mühen wert! (Bruno-Paul de Roeck)
DepriXX
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von DepriXX »

Hallo

nimm ein Attest von deinem Psychiater mit, indem er deine Erkrankung und Zustand kurz ausführt.

Versuche, nur die Fragen zu beantworten, desto weniger du kannst, desto besser für dich .

Einfacher wäre es für dich, wenn du auf eine Depressions-Fachstation gehst.
Nur Pillen helfen oft nicht.

Auch wenn der MDK dich arbeitsfähig halten sollte, lege sofort einen formlosen Widerspruch ein mit dem Hinweis, dass die med. Begründung dein Arzt schreibt.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



qq777
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Re: Was sagt man beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

@depriXX
@Mika
Ich danke Euch für Eure Antworten/Tipps.
Jetzt geht's mir schon ein wenig besser, da ich merke dass ich nicht alleine bin.
Schade dass ich dieses Forum erst so spät gefunden habe.
Ich werde also alles sagen was mich bedrückt
(so wie auch im Thread beschrieben).
Zu meinem Arzt muss ich Morgen und den bitte ich um ein Attest.Mein Termin beim MDK ist nächste Woche dann werde ich Euch hier Rückmeldung geben.
Bis dann und viele Grüsse, Adonis
qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Kann man dem Vertrauensarzt sagen, dass man nie nie mehr arbeiten möchte weil man dem Streß nicht mehr gewachsen ist und dann alles wieder von vorn beginnt??

Gruss
ADONIS
Lisa23

Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von Lisa23 »

Hallo adonis,

ich weiß ja nicht wie alt Du bist, aber einfach sagen, dass man nie, nie, nie mehr arbeiten wolle, das würde ich in keinem Alter tun, weil es sich so endgültig anhört.

Dass Du wegen Deiner Erkrankung zum jetzigen Zeitpunkt nur wenig belastbar bist, Dich dem Stress am Arbeitsplatz nicht gewachsen fühlst, aber alles dafür tun möchtest um wieder gesund zu werden, das kannst Du schon sagen.

Wie sieht es denn mit einer Reha oder einem Klinikaufenthalt aus? Hast Du darüber schon nachgedacht? Nimmst Du Medikamente, gehst Du zur Therapie?

Ich würde zuvor alles andere versuchen, bevor ich sage, ich kann nicht mehr. Wenn alle Heilungsversuche fehlschlagen, dann hast Du wenigstens den Versuch gemacht.

Liebe Grüße, Lisa
qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Hallo Lisa, ich bin 54 Jahre alt, nehme Medikamente wie oben im Thread beschrieben und habe zum Jahresende einen Aufhebungsvertrag bei meinem Arbeitgeber unterschrieben. Die Laufzeit beträgt 5 Jahre, und als Schwerbehindeter kann ich mit 60 J. in Rente gehen.
Deshalb muss ich es irgendwie schaffen bis dahin(31.12.07) weiter AU geschrieben zu werden.
Dem Dauerstress/ Leistungsdruck an meinem Arbeitsplatz fühle ich mich nicht gewachsen.
Ich traue mich nicht mit meinem Arzt offen darüber zu reden.
Reha oder Klinik möchte ich auf keinen Fall, denn da fühle ich mich unwohl.Ich
hatte früher schon negative Erfahrungen mit Kuren! Weißt Du ob man eine Reha oder einen Klinikaufenthalt auch ablehnen kann ohne dass einem das Krankengeld gestrichen wird?
(Mitwirkungspflicht)
Viele Grüsse

ADONIS
Lisa23

Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Adonis,

Du schreibst es ja schon, die Mitwirkungspflicht.

Beantrage doch einfach eine Reha. Es ist ja gar nicht gesagt, dass sie genehmigt wird. Bis zur eventuellen Genehmigung dauert es auch mindestens 3 Monate. Dann haben wir schon Sommer.

Was spricht denn dagegen, eine Reha zu machen? Eine negative Erfahrung muss ja nicht für alle Kliniken übertragbar sein. Du kannst Dir auch eine Wunsch-Reha-Klinik aussuchen, das gehört auch zur Mitwirkung. Hier im Forum findest Du jede Menge Threads mit Empfehlungen für die eine oder andere Klinik.

Wenn es Dir zum Zeitpunkt des geplanten Rehaantritts sehr schlecht geht, genügt auch ein Attest, dass Du momentan nicht rehafähig bist. Dann wird sie eventuell verschoben oder Du musst gar nicht gehen.

Ich würde dem MDK auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, dass Du nur Zeit bist zum 31.12.07 schieben möchtest. Hast Du noch Urlaub? Den könntest Du ja auch nehmen und danach einen Arbeitsversuch starten. Wenn er misslingt, dann bist Du eben wieder krank.

So wie ich Dich verstehe, bist Du ab 01.01.08 in Altersteilzeit. Die paar Monate gehen noch vorüber, irgendwie, aber sicher.

Liebe Grüße, Lisa
qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Hallo Lisa,
danke für Deine Antwort, die kam noch rechtzeitig, denn Morgen habe ich den Termin beim Vertrauensarzt. Da werde ich bezüglich; nie nie wieder arbeiten... den Mund halten und einfach meine momentanen Beschwerden schildern.

Ein wenig Bammel habe ich schon, aber mir geht es auch nicht besonders, dann kann ja nichts schiefgehen.
Danke für die Tipps.

Grüße

A D O N I S
P:S: Die Idee mit dem Resturlaub habe ich auch schon gehabt, aber mein Arzt sagt: Wer
krank ist braucht keinen Urlaub.
Lisa23

Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Adonis,

wenn Du Dein Befinden so schilderst, wie in Deinem Eingangspost, dann ist ja nichts hinzuzufügen. Gebe Dich einfach so, wie Du bist. Wenn Du tagsüber viel müde bist, dann sei es auch morgen. Wenn Du Dich schlecht konzentrieren kannst, dann kannst Du das auch morgen schlecht. Wenn Du Schmerzen hast, dann hast Du die auch morgen. Also nicht unbedingt alle Schmerzmittelvorräte einnehmen und morgen fit wie ein Turnschuh sein. Frauen sage ich immer, nicht schminken. Damit sehen wir tatsächlich besser und gesünder aus, dabei ist es ja auch nichts anderes als eine Maske.

Dein Urlaub und Dein Resturlaub richtet sich nach Euerem Tarifvertrag im Betrieb und nicht nach der Meinung Deines Arztes.

Nach den gängigen Tarifverträgen haben auch kranke Mitarbeiter Anspruch auf neuen Jahresurlaub, also nicht nur auf den Resturlaub vom letzten Jahr.

Wenn Dein Arzt aber damit sagen will, dass er hinter Dir steht und Du in seinen Augen krank bist und er Dich auch weiterhin krank schreibt, dann hast Du den richtigen Arzt erwischt.

So, jetzt drücke ich Dir die Daumen für morgen.

Der MDK schreibt im Anschluß einen Bericht für die KK. Sollte er Dich arbeitsfähig schreiben, dann kannst Du dagegen Einspruch erheben.

Liebe Grüße, Lisa
qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Hallo, mein Termin beim Vertrauensarzt(Chirurg) ist negativ verlaufen. Für meine momentanen Beschwerden interessierte er sich nicht sonderlich. Warum ich denn nicht arbeiten könnte, fragte er. Ich habe ihm die Gründe wie oben im Thread beschrieben geschildert. Er meinte; Stress hat jeder das wäre nunmal so ich könne ja erstmal mit 4 Stunden arbeiten anfangen. Nachdem ich ihn darauf hingewiesen habe dass ich mich nicht dazu in der Lage sehe sagte er, mir ginge es aufgrund des Aufhebungvertrages, den ich in der Firma zum Jahresende geschlossen habe, nur darum meine Krankheit bis dahin hinauszuzögern. Das stimmt aber nicht, ich war ja schon vor der Vertragsunterschrift krank.
Ich kam mir vor wie ein Simulant.
Jetzt kam's erst recht küppeldick. Der Arzt fragte mich wo ich denn meine Psychotherapie mache. Ich sagte, ich hätte alle 3-4 Wochen Gespräche mit meinem Psychiater, würde die Tabletten nehmen und Spaziergänge machen, aber eine Therapie hätte ich nicht.Darauf der Vertrauensarzt: Mein Psychiater hätte aber der Krankenkasse mitgeteilt dass ich eine Therapie mache, und die Krankenkasse wundert sich das hierüber keine Abrechnung erfolgt!
Peinlich, peinlich für mich, denn darüber hat mein Arzt mit mir nicht geredet.
Ich habe mich jetzt so rausgeredet, dass mein Psychiater mir den Therapievorschlag gemacht hätte, ich das aber nicht wollte.
Einfach dumm gelaufen.
Der Vertrauensarzt sagte er werde das jetzt mit dem Psychiater des MDK besprechen und ich müsse damit rechnen in 14 Tagen erneut vorgeladen zu werden.

Grüsse, ADONIS
DepriXX
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von DepriXX »

Hallo Adonis,

dann gehst du eben wieder hin.
Laß dir vorab ein Attest von deinem Psychiater ausstellen.
Frage aber deinen Psychiater, ob du da schon wieder hin musst, weil es dich doch sehr belastet.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



Lisa23

Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Adonis,

sagen wir mal, es ist mittelmäßig gelaufen.

Er beratet sich ja jetzt mit dem Psychiater des MDK.

Es kann sein, dass dieser Dich auch noch sehen will. Beim Chirurgen warst Du wahrscheinlich sowieso falsch. Also der Chirurg gibt ab an den Psychiater.

Bespreche das mit Deinem Arzt und gehe wenn möglich mit einem neuen Attest hin. Bemühe Dich um eine Therapie. Das zeigt, dass Du mitarbeitest und gesund werden möchtest. Nur muss man Dir dazu auch eine Chance lassen.

Sollte man Dir einen Arbeitsversuch vorschlagen, dann mach es. Wahrscheinlich wird er aufgrund Deiner Erkrankung scheitern. Dein Arbeitgeber wird ja auch nicht gerade begeistert sein, wenn Du Dich die letzten Monate am Arbeitsplatz durchschleppen musst und keine zufriedenstellende Arbeiten mehr abliefern kannst.

Liebe Grüße, Lisa
DepriXX
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von DepriXX »

Liebe Lisa
Adonis hat keinen Arbeitgeber mehr und kann somit auch keinen Arbeitsversuch starten.

Adonis, warum gehst du nicht mal in eine Klinik? Depressions-Fachstation? Dann hast du erst mal Ruhe vor dem MDK und dir kann vielleicht auch besser geholfen werden.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



susan
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Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von susan »

Hallo Adonis,

wenn du jetzt beim Chirurg warst, der ja nur das einschätzt, was seinen Fachbereich angeht und er entschieden hat, dass du nun noch einem Psychiater vorgestellt werden sollst, so ist das doch auch eine Chance für dich, noch reell eingeschätzt zu werden. Versuch es mal so zu sehen, dass dir damit nochmal die Möglichkeit gegeben wird, deine psychischen Beschwerden und "Einschränkungen" darzustellen.

Vorab ein Gespräch mit deinem behandelnden Psychiater halte ich auch für sinnvoll und gut. Wenn du dich bereit erklärst, eine Therapie zu machen, wäre das auch etwas, was dir dein Doc (schriftlich) mitgeben könnte. So ist erkenntlich, dass du bereit bist, etwas zu ändern und zu deiner Gesundung beizutragen.

Was den nächsten Termin beim MDK angeht, so kann es nützlich sein, wenn du dir Notizen machst - so kann man dich nicht so leicht aus dem Konzept bringen

Alles Gute!

Susan


Lisa23

Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Deprix,

Adonis ist noch bis 31.12.07 beschäftigt. Der Auflösungsvertrag greift erst ab 01.01.08. Er hat noch sehr wohl einen Arbeitgeber.

Liebe Grüße, Lisa
qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Hallo DepriXX, klar habe ich noch bis zum Jahresende 2007 noch einen Arbeitgeber. Krankgeschrieben bin ich seit dem 25.07.06 und den Aufhebungsvertrag mit meinem AG habe ich erst im Dezember geschlossen, und der hat eigentlich nichts mit der Krankheit zu tun. Andere Kollegen haben auch so einen Vertrag gemacht.
Ein Attest hat mir mein Arzt ja diesmal schon mitgegeben, darin stand aber nur:
Diagnose F 32.2 G und: keine Besserung in Aussicht. .....mehr nicht.
Klinik? Kann man da sofort hin oder gibt es da auch Wartezeiten?
Oder gibt es eine ambulante Klinik?

Grüße, A D O N I S
qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Hallo Lisa, klar war ich beim Chirurgen falsch, aber dass war nunmal der Vertrauensarzt vom MDK. Da habe ich ja kein Einfluß drauf. Beim ersten Termin war es eine Allgemeinmedizinerin, kann man halt nichts machen. Einfach dumm gelaufen.

Grüsse, A D O NI S
qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Hallo Susan, auf das Gespräch war ich sehr gut vorbereitet und hatte mir auch Notitzen gemacht. Nur dass mein Arzt dem MDK mitgeteilt hatte ich wäre bereits in Therapie hat mich total aus dem Konzept gebracht.

Grüße, A D O N I S
DepriXX
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von DepriXX »

sorry Lisa, da habe ich was durcheinander gewürfelt ...
Aber wer unterschreibt freiwillig einen Aufhebungsvertrag..., ist das nicht nachteilig?

Adonis, es gibt einige Depressions-Fachstationen, ob bei dir eine in der nächstgelegenen Psychiatrie ist, weiß ich nicht, muss du aber erfahren können.

In der Regel gibt es eine Wartezeit von einigen Wochen.
Auf eine Akut-Station kann man in dringenden Fällen sofort.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Es stellt sich jetzt die Frage, was ist für mich verbindlich wenn:
Der Vertrauensarzt sagt ich soll wieder arbeiten
und
mein Arzt sagt das geht noch nicht?

Grüsse an Euch alle, ADONIS
Lisa23

Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Adonis,

beim MDK kann man darauf bestehen, dass man für die jeweilige Krankheit, von dem dafür entsprechenden Facharzt begutachtet wird.

Wenn ich Halsschmerzen habe, gehe ich damit ja auch nicht zum Frauenarzt.

Mir ist es vor Jahren auch passiert, dass ich von einem Orthopäden untersucht wurde. Das Ergebnis war dementsprechend.

Ich bin rückwirkend seit 2005 in BU-Rente. Das Verfahren über die Rente lief im Jahr 2006. Ich musste zwei Mal zum Arzt des MDK. Es war immer eine Psychiaterin. 2005 bis 2006 hatte ich eine Reha und 2 Klinikaufenthalte.

Dein Arzt kann Dich direkt in eine Klinik überweisen. Die Kliniken haben aber oft Wartezeiten von einigen Wochen. Vielleicht hast Du aber Glück und es geht bei Dir schneller. Bei meinem ersten Klinikaufenthalt musste ich 3 Wochen warten, beim 2. nur 2 Wochen. Es waren unterschiedliche Häuser. Beide Aufenthalte haben mir sehr geholfen und ich machte dort nur positive Erfahrungen. Such Dir eine schöne Klinik in Deiner Nähe aus. Im Internet und auch hier im Forum findest Du dazu einige Hinweise.

Der Klinikalltag ist nicht so straff wie in der Reha. Es sind ja Krankenhäuser.

Ich glaube nicht, dass Dich eine Psychiaterin vom MDK arbeitsfähig schreibt, wenn sie mitgeteilt bekommt, dass für Dich ein Klinikaufenthalt bevorsteht.

Danach sieht man weiter.

@Deprixx - es gibt auch heute noch Firmen, die mit ihren älteren Arbeitnehmern Auflösungsverträge machen. Die Arbeitnehmer gehen dann in den sogenannten Vorruhestand. Finanziert wird das ganze teilweise auch vom Arbeitgeber. Deshalb entstehen für ältere Arbeitnehmer oft keine Verluste. Wie Adonis schreibt, läuft dieser Vertrag fünf Jahre. Dann ist er 60 und kann als Schwerbhinderter in Rente gehen.

Liebe Grüße, Lisa
qq777
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von qq777 »

Hallo Lisa, ich dachte Reha und Klinikaufenthalt ist dasselbe!!??
Oder ist Reha sowas wie eine Kur?
Mit dem Aufhebungsvertrag, das eine sogenannte 55er- Regelung, läuft das so: Man bekommt max.für 5 Jahre knapp 90% vom letzen
Brutto und kann dann Zuhause bleiben, muß aber selber die sozialen Abgaben/Steuern abführen. Meine Laufzeit beträgt 54 Monate.
Damit kann man doch leben, oder.
P.S.
Habe ich Dich richtig verstanden, wenn ich eine Reha beantrage bin ich in der Zwischenzeit weiter AU-geschrieben?
Und die wichtigste Frage: Ist die Reha/der Klinikaufenthalt erfolgreich, muß ich dann mit der Kürzung meines Behindertengrades rechnen??? Oder weißt Du wo ich diese Frage stellen könnte? Denn mit der Kürzung des GRB
wäre ich nicht mehr schwerbehindert und könnte auch nicht mit 60 in Rente. Dann stehe ich bis zum Rentenbeginn (ab 62J. mit Abzügen) ohne Einkommen da.

Viele Grüße, A D O N I S
powersofti2
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Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von powersofti2 »

>Es stellt sich jetzt die Frage, was ist für >mich verbindlich wenn:
>Der Vertrauensarzt sagt ich soll wieder >arbeiten
>und
>mein Arzt sagt das geht noch nicht?

Absolut verbindlich ist IMMER die Aussage vom MDK. Die Meinung deines Arztes interessiert erst mal niemanden beim MDK. Versuche bitte nicht das Ganze mit Logik zu betrachten.

Ein Beispiel: Ich hatte den Arm im Gips sowie einen bevorstehenden OP-Termin, was den MKD nicht gehindert hat mich für arbeitsfähig zu halten. Da hilft nur ganz schnell Widerspruch einlegen, weil die Krankenkasse die Zahlung einstellt.
Lisa23

Re: Was sagt amn beim Vertrauensarzt des MDK?

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Adonis,

Reha und Klinik sind nicht das selbe.

Eine Reha wird von der Rentenversicherung bezahlt, ein Klinikaufenthalt bezahlt die Krankenkasse.

Es gibt Psychosomatische Kliniken, in denen man sehr gut untergebracht ist. Zimmer (meist 2 Bett) fast wie im Hotel. Also keine Krankenhauseinrichtung. Dusche und WC auf dem Zimmer. Gute ärztliche und therapeutische Betreuung. Bäderabteilung, Sportmöglichkeiten, Ergo-Therapie usw. Wenn es die richtige Klinik ist, eine Oase der Ruhe und Besinnung. Richtig zum Abschalten und wieder Kräfte sammeln.

In den Kliniken wird nicht über die Behinderung entschieden. Das machen die Versorgungsämter.

Die überprüfen von sich aus. Wenn Deine 50% nicht über die 60 Jahre hinaus feststehen, dann musst Du sowieso mit einer zwischenzeitlichen Überprüfung rechnen. Ein weiterer Klinikbericht, kann da nur von Nutzen sein. Auch eine ambulante Therapie. Überhaupt, Du wirst wohl die nächsten 5 Jahre nicht umhin kommen, Deine Krankheit zu dokumentieren. Auch die Versorgungsämter wollen aktuelle Unterlagen sehen.

Der MDK kann Dich natürlich bis zum Antritt Deines Klinikaufenthalts arbeitsfähig schreiben. Wird aber meistens nicht gemacht. Außer Du müsstest tatsächlich 3 Monate auf ein Klinikbett warten. Das ist aber eher selten. Wenn eine Einweisung schnell vonstatten geht, dann wartet der MDK den Klinikbericht ab.

Aus den Kliniken wird man selten arbeitsfähig entlassen. Aus den Reha´s fast immer, denn diese müssen ja den größtmöglichen Erfolg nachweisen. Eine Klinik hat schon viel für den Patienten getan, wenn sich sein Gesundheitszustand während des Klinikaufenthalts stabilisiert hat. D.h. er sich wieder im normalen Alltag ohne ständige ärztliche Hilfe zurecht
findet.

Das Problem mit der Schwerbehinderung kann Dich also unabhängig davon, was nun dieses Jahr passiert, treffen. Das hättest Du vor Abschluß des Aufhebungsvertrages berücksichtigen müssen. Aber ich denke, die
50% werden Dir erhalten bleiben. Was steht denn in Deinem Ausweis? Meistens ist ein Ablaufdatum angegeben. Bis zu diesem Datum hast du auf alle Fälle die 50%.

Liebe Grüße, Lisa
Antworten