Wenn das so wäre..

1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Es ist eine reine Illusion zu denken, daß dort, wo Nichts gibt, die Verhältnisse zwischen Menschen besser sind.Ich weiß überhaupt nicht, wie können die Menschen zu den Gedanken landen, dass das Schlechte zum Gute führen kann. Vielleicht wegen unbekannden Aspekten konnte es einem nicht annerkannt erscheinen. Trauer führt nur zu Trauer. Arme, hoffnungslose Welten ruhinieren die menschliche Seelen noch häftiger als relativ ruhigere Welten. Schmerz und Trauer, wenn man in der Stille darüber nachdenkt, wofür die Menschen rundsum fähig sind. Geheiligter Armut..was ich nicht lache. Ja, schön - solange man in dieser "wunderschöne einfache Welt" nicht wirklich gelebt hat. Gewalt, innere Bereitschaft bis zu allen Grenzen gehen - zwischen Mitmenschen. zwischen anderen. Tag zu Tag zu beobachten, wie menschliche Natur ins Bruchsekunden in einem Inferno-Wesen bei jeder Möglichkeiten sich verwandelt..stille Depression ist was anderes als Depression einigen, die im eiskalten ständigen Wut glühen, an nichts mehr glaubend, weil Nichts da draußen bestättigen mehr kann, dass so etwas wie "Menschlichkeit,die immer den Oberhand gewinnt", und so etwas wie "unvergängliche Werte" existieren. Wo der Mensch fühlt sich schon allein deshalb nicht normal,weil er noch etwas menschliches in sich selbst spürt..Na ja, soviel zum Thema "heilige trostlose arme Welten". Arm - bedeutet nicht "hirnlos". Die denken dort auch. Und die Frage nur - was..
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Oh,sorry,dass konnte nie ein Thema sein..es ist eine Antwort auf einen Brief gewesen, ich habe einfach etwas falsch eingetippt..bin Neue hier.In der Wirklichkeit bin einfach nicht anderes als ein Mensch, der schon dritten Tag auf dem Couch sitzt und nervös nicht begreifen kann,was mit ihm los ist. Gehirn funktioniert noch. Wenn man recht überlegt,sogar relativ gut. Ich kann aber nicht aufstehen und anfangen etwas zu machen. Wie gefroren. Und dieses seltsames Gefühl eines im Magen langsam drehenden Eisbrocken..bin wie gelähmt.Ich bin aber nicht so.Ich kann danach noch sehr gut errinern. Es ist nicht meine Natur.Ich habe Panik und frierender Angst jemandem mitzuteilen,dass mit mir stimmt etwas - jetzt aber richtig - nicht.Ich hatte immer den Angst vor Depressiven gehabt.Ehrlich.Hatte den Angst vor diesem Innenren Stillstand. Und ich habe den Angst, dass konnte es sein, dass es das Letzte ist,dass ich noch merken kann - mit mir stimmt etwas nicht. Bevor ich mich in einer Welt verliere,die plötzlich mir als normal vorkommen wird,die normale Welt ersetzend.So waren mehreren so, die ich gekannt hatte. Mein Gott,was ist nur los, wieso bin ich wie angeklebt und vollig gelähmt,tagelang? Mein Gott,was muss man nur machen, um dieses anschleichend Wahnsinn zu stoppen,bevor es zu spät wird????Bitte,helfen Sie mir...
Weltenwandlerin
Beiträge: 677
Registriert: 9. Mai 2006, 13:19

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von Weltenwandlerin »

Liebe Leolilith,

bitte gehe umgehend, sofort, zu Deinem Arzt und hol dir Hilfe! Du klingst sehr verzweifelt und verwirrt und brauchst denke ich dringend erstmal mehr Hilfe, als wir dir hier im Forum geben können. Du kannst dich auch selber in die Psychiatrie einweisen, bevor der "Wahnsinn" dich ganz in den Klauen hat! Vielleicht hast du eine liebe Freundin etc., die dich begleitet und unterstützen kann.

Alles Gute!!!!
Mika
Werden kennt kein Ende. Der Strom fließt weiter. Jeder Augenblick ist neu. Der Schmerz des Wachsens: der Mühen wert! (Bruno-Paul de Roeck)
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Vielen Dank, Mika,
für Deine Antwort.Bitter lächelnd: ich habe schon die Psychterapie-Stunden in Anspruch genommen.Dachte mir zuerst, dass es ein Burn-Out-Syndrom, nicht mehr.Einfach zusammengebrochen - wem passiert es nicht ab und zu...Keine Ahnung, was für ein Störungsfaktor da sein kann. Tippe auf eigene Ausbildung. Hatte viel zuviel zutun mit der Psychologie. Die ist für mich zum beliebtesten Schach-Spiel geworden.Tausende Schachspielkombinationen.Die Terapie-Stunden sind für mich immer noch interessant. Bitter:fachlich.Was verhindern die Tatsache nicht, dass ich langsam,aber sicher weiter zu Gründe gehe und das tatsächlich verzweifelt mitkriege und merke. Noch.
Die Anleitung ist immer das gleiche:strukturieren Sie ihren Tagesablauf. Ich bin zum eiserner Disziplin wegen bestimmten Umständen der Erziehung mehr als gewöhnt. Läuft schon auf rein reflektorisch.Also - mehr als strukturiert. Und lässt nicht mal eine Kratze auf sich rasch verdunkelnden Verstand. Zähne zusammenpressend ich frage mich noch, wieviel Zeit habe ich noch eigentlich.Oder das ist vorübergehende Phase und ich wieder mal übertreibe. Ob es eine Ende haben wird. Vielleicht,bin ich einfach erschöpft und nicht weiter. Die Gründe dafür gabt es genugend.Oder - es ist tatsächlich die Krankheit.
Paradoxerweise, dreht sich im Kopf - ohne Panik - nur eine: ich habe viel zuviel davon gesehen, wie und inwiefern hat es absolut gesunden und fast ungeheuer willensstarken,intelligenten Menschen verändert. Intelligenzpotenzial und Willensstärke ist hier keinen Schutz und Sicherung.Das macht ohnmächtug..
Emriye2
Beiträge: 814
Registriert: 12. Sep 2005, 08:45

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von Emriye2 »

1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Liebe Emriye,
danke für deine Antwort...nein, ich bin eher ein Medikamenten-Verweigerer.Es gab aber eine Zeit, wo ich zu gelassen habe mit Medikementen bei mir rumexperimentieren. Keine Ahnung, ob es damit Zusammenhang hat, aber auch die Vollnarkose wirkt bei mir sehr schwach - auf irgendwelche Gründe wehrt mein Bewusstsein gegen jeden Verdämmerung sich bestialisch ab. Die Annahme von Tabletten verwandelte sich bei mir in inneren Kampf und massive,ununterbrochene Versuche diese Benebelung von Gehirn abzuschutteln,was am Ende des Tages mich zusätzlich voll erschöpfte. Ich fühlte mich wie ein Zombi,registrierte es und anstatt Ruhe zu bringen hat es mich - unter Dickhaut reinäußerliches Passivität - enorm unrihig gemacht .Einzigste, was die Medikamente beigebracht haben -körperliche Verlangsammung.Mit steigender inneren Unzufriedenheit eines sich selbst von Außen Betrachtendes.
Meine Emotionen sind jetzt enorm schneller,teilweise unerwartet - aber unter "Elefantenhaut" waren die auch nicht anderes,nur verlangsamt. Tablettenzeit kann ich nur als ein Alptraum errinern. Nie wieder.
Also, ich habe - unter Beobachtung, naturlich - die alle abgeschaft. Die Ärzte waren damit voll einverstanden: bei mir hat es absolut nichts beigebracht.Außer Gewichtzunahme, die ich jetzt wieder abbauen darf.Und das tut mein Körper auch: grimmsend - vermutlich, im Ohnmacht von Freude,dass wenigstens die Vergiftungszeit zu Ende ist.Erstaunlich, wie Pharma auf Gewichtzunahme wirkt...
Murrig: ich hoffe,dass es gibt "natürliche Wege" aus das Ganze irgendwie Ausweg zu finden...ich hoffe...
Emriye2
Beiträge: 814
Registriert: 12. Sep 2005, 08:45

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von Emriye2 »

Weltenwandlerin
Beiträge: 677
Registriert: 9. Mai 2006, 13:19

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von Weltenwandlerin »

Liebe Leolilith

ich meinte keine ambulante Psychotherapie, sondern stationär- Psychiatrie, Psychosomatik- wie auch immer!!!Für mich hört sich dein Zustand sehr akut an und ich weiß nicht, ob es gut ist, sich so ganz allein damit rumzuschlagen. Auch ich bin durch mein Studium mehr oder weniger Fachfrau was die Psychokiste anbelangt, und verzweifle trotzdem hin und wieder an mir und anderen. Und dann bin ich heilfroh, wenn ich einen Ort habe, wo auch ich mich mal gehen lassen kann und mich jemand auffängt.

Ansonsten auch von mir nachträglich: Herzlich Willkommen im Forum!

Deine Mika
Werden kennt kein Ende. Der Strom fließt weiter. Jeder Augenblick ist neu. Der Schmerz des Wachsens: der Mühen wert! (Bruno-Paul de Roeck)
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Liebe Emriye,
konnte vielleicht, neuen Umständen entsprechend, eine Lösung sein...überlegend: eine Zeit lang, aber nicht so lange, habe mit dem Trevilor experimentiert (unter Arztaufsicht,selbstverständlich). Was den Antriebsanstieg anbelangt, da ist es fast eine Komiksverdächtige Geschichte rausgekommen : ich hatte heil und froh ins Dornröschenschalf reingefallen.Und schlief seelenruhig ein Monat, zweiten,konnte kaum halbe Std. Augen aufhalten,bis zum Tränenausbruch, und wenn man bis zum Bett nicht geschafft rechtzeitig hat - dann rutscht man den Wand runter.
Dann irgendwann hat die Haupstimme der Blutdrück in Anspruch genommen; und mit offener 4Tagige "Rechnung" des Blutdrückers 80 zu 60 bin ich ins Krankenhaus geliefern worden war.Wo ich weiter,genauso ungestört, weiter schlief.Mehr als eine Woche, ohne Kraft zu haben wach zu werden.Die Bemühungen des Personal waren umsonst, und ich bekam die Spitzname "das ortliche Dornröschen".Also, dass war wohl nicht besonderes überzeugende Wirkung von Antriebssteigende Medikamente...
Und dazu ( was mich sehr freut) - makellose Gesundheit des Körpers.Würde überwiesen in anderen Krankenhaus, wo ich weiter genauso absurd tief und pausenlos schlief.
Und dann gab ein Beerdigungsfall...genau genommen,mein Ehemann war gestorben - aber letzte 7 Jahre war er zuerst im Koma, dann in stark dementierenden Zustand. Halb wahnsinnig von Schlaft, ich habe die Beerdigung aus Krankenhaus geleitet. Irgendwie hat es mich wach gekriegt...na ja, kann man kurz erwähnen, dass vor dem Schlafanfall habe ich ungefähr halbes Jahr gar nichts geschlafen...
Kein Ausheulenfall. Gibt es auch schlimmer. Nur die Medikamente auf irgendwelchen Grund wirken bei mir vollig unerwartet,dass ist das Problem...und ich bin genervt von Vorstellung, dass sogar mein schwaches Gleichgewicht, das ich mit Mühe versuche noch bewahren, mit runexperimentieren zestört sein kann...dann Feierabend mit dem alles - genau jetzt kann ich mir die Ruhe-Gönnen am wenigsten leisten....
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Danke für Deine Sorge, Mika.
Unerklärlich, aber es tut gut, wenn jemand antwortet und sich die Gedanken über Dich - unerwarteterweise - macht. Seltsam.Stationär...ähm....ich glaube, dass ist keine Lösung für mich, denke ich. Zu lahm,formulieren wir so.Und ich bin von Grund und Boden ein Mensch,der absolut nicht in der Lage "sich gehen lassen": wenn ich so ein Zustand mal erreiche, da muss man schon wissen, dass mit mir tat-tatsächlich eine Ende ist.Ich hatte mal das Vergnügen gehabt hinter den Kulissen so einer Unternehmer ein Blick zu werfen - und das Haar steht mir immernoch die Gebierge hoch, falls es mir hier erlaubt ist, ehrlich zu sein.Wenn man vorher sich noch halbsozwecks als ein Mensch fühlte und versuchte zu kämpfen,nach solche "Hilfe" nachher kann man laut sagen "Bay-bay,mein Verstand, treffen wir uns in der Mittenacht".Ernst....
Stationär...bezweifele.Und Zufluchtsorte...ist es eine Lösung? Von Leben wegzurennen - in Andauer ist keine Lösung. Ich bin alleinstehend und so eine Variante ist nicht möglich. Nicht ohne Humor: und wer soll dann meine Blümen giessen?
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Ich habe hier viele Nachrichten gelesen,und nachdenklich habe fesgestellt, dass viele Menschen hier sind auf die Stelle bereit ins Offensive zu gehen allein bei dem Satz "reiß Dich zusammen". Das ist bewunderlich, weil eigentlich nur um das geht hier - das man sich zusammenreißen soll/kann, und die Frage ist nur "wie man das machen kann" Oder - wie am besten das gelingen kann. Vermutlich oder hoffentlich gibt es hier keinen, der in so einem Zustand weiterleben will oder damit einverstanden ist. Wenigstens ich wider will noch damir einverstanden bin.Ich lese die Briefe und die fremde Geschichte um zu sehen und begreifen,was die Menschen durchmachen, wie schwierig ist das und welche Lösungen die gefunden hatten oder hoffen zu finden. Die Begriffenspielerei oder die Vorliebe zum eigenen verwirrten Wahnnehmungbeschreibungen bringt nun wirklich nicht weiter. Eher macht noch hoffnungslöser und irritierender als vorher.Hatte gestern zufallsweise die Wörte gehört " ..die Krankheit steckt ein, die Liebe -wird bewiesen..".Konnte sein, dass die Elemente der Krankheit hier bei meistens vorhanden sind.Aber das Einzigste gibt es hier trotz die Schwächeanfälle, Schlaflosigkeit, Demut, Enttäuschungen - Liebe zu Menschen, Hingabe, Mitleid, Fürsorge, Verständniss gegenseitig..letztendlich, Liebe zum Leben, die jeder will endlich wieder in voller Fassetenpallete wieder erwerben..soweit es noch vorhandelt ist, ist noch nicht alles vorbei...
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re:

Beitrag von cooki3 »

flower76
Beiträge: 226
Registriert: 13. Okt 2005, 23:35

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von flower76 »

Der Ansicht bin ich auch.

Mann würde sich ja gerne einfach mal so zusammenreißen, aber mann KANN es eben einfach nicht.

Es ist ja keine Willensschäche, sondern eine Krankheit...

Grüße, Flower
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Werde ich es einem sagen? Absolut ernst - ja. Die Nuanse ist nur, was für ein Sinn legt man in dem Begriff "reiß dich zusammen". Wenn das geht um die Vorstellung, dass ich bitte einem sich selbst mit den Wortern "sei freudiger, sei energievoller" usw. hypnotisieren, dann war es nicht gemeint. Gemeint ist, dass jedes Problem hat ein Anfang, die Wirkung und eventuell eine Lösung. Man braucht nicht sich Märchengeschichten vorzulesen, aber die Gedanken darüber zu machen, WIE konnte sich etwas in der Starre ändern lassen, wenigstens sich bemühen anstatt hysterische " ich kann nicht, ich will nicht, ich werde nicht" zu liefern - ist Wert.
Na ja; ohne hart zu sein - ich denke hier nur nach.Gerechtigkeit zu lieber, muss man erwähnen, dass ich - murrig - in der Branche die Anfängerin bin, wer weiß, inwiefern ich in meinen Gedanken zum Scheitern verurteit werde und was ich zu sagen ein Jahr später haben werde . Ich habe eben kein jahrelange Erfahrung.Depression ist aber keine körperliche Krankheit.Psycho. Es ist sinnlos hier zu errinern, dass menschlicher Körper - eine atemberaubende, universale Maschine und zum enorm vieles zustande ist unabhängig davon, was da menschlicher Hirn darüber meint - Gott sei Dank dafür. Ich habe die Menschen gesehen, die sowas am Boden waren, dass eigentlich jeder wird sagen "hörmal...gib auf...akzeptiere..." Und die haben es eben nicht. Ein Mensch, mit todlichen Krebsdiagnose, von Außen nach chemische Bestrahlungen - geschlechtlos, quasi androgenmässig aussehend, einen Wrak, denen Schicksal war - im Bett schlaffend sterben..er hatte Depression.Und - murrig - dies mal tatsächlich auf gute dafür Grunde.Der Mensch hat geschaft:durch Depression, durch Krebs, durch eigene Abneigung und Verzweifelung. Heute, ohne Magen und Darm,ohne die Möglichkeit jemals normal essen können, selbst arbeitet er mit den Depressiven. Ich habe einen Proffiläufer gesehen, der mit dem LKW zerschmettert war.Vorbei mit dem Aussehen, mit der Liebe zum Laufen, mit dem Beruf - mit alles, allen usw. Depression.Schwerste von Formen.Heute joggt er und arbeitet in Fitnessstudio und sieht wie Sparta-Krieger aus.Die HABEN massivste Depression bewältigt.
Nicht ausgeschlossen, dass ich zum Scheitern verurteilt. Nicht ausgeschlossen, dass jeder hier an Anfang genauso gedacht hatte. Nicht ausgeschlossen, dass Depression einfach viel miteinander unvergleichbaren Formen hat.Trotzdem, zu Zeit möchte ich gerne glauben, dass so lange man sucht nach die Wege, wie mann etwas ändern kann, damit die fehlende Energie für die befurchteste "zusammenreißen" zurückgewonnen wird,hat man eine Chance.Mit Willengewalt erreicht man nichts - das doch für ziemlich jeden selbsverständlich ist. Aber Depression ist eine Krankheit, die wenigstens einem noch den Verstand lässt.
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re:

Beitrag von cooki3 »

BeAk

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von BeAk »

Hallo zusammen,

ich kann mich nur carabao anschließen. Wenn man noch Willenskraft aufbringen kann in der Depression, ist es sinnvoller diese in die professionelle Hilfe von außen zu investieren.
Selbst Ärtze und Therapeuten können sich in einer Depression nicht selber helfen.
Sie brauchen Hilfe vom Kollegen.

Und die Liste der körperlichen Symptome einer Depression, je mehr um so schwerer ist sie, ist um ein vielfaches länger als die seelischen Symptome.

Wenn Du es nicht glaubst, gebe ich Dir gerne einen Link zum nachlesen.
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Danke,Carabao.
Am wenigstens habe ich so eine Antwort von Dir erwartet, bin überrascht, aber das ist zweitrangig. Spontan antworten kann ich jetzt nicht, ich muss nachdenken. Noch niemand hat den Ablauf des Biest so prezise und deutlich beschrieben wie Du. Viele Worte - keinen Sinn, das wohl die normale Verfahren..naja, bin nachdenklich und etwas erschrocken. Sieht nicht gut unter solche Vorraussetzungen aus...
Murrig: klar, habe ich ein verzerrtes Bild von Depression. Oder glaubst Du in allen ersten das ein gesunder Mensch ist in der Lage solche Abläufe verstehen? Sogar wenn man es tausend mal von den anderen zuhören wird, kann ein normaler, ohne das selbst einmal zu erleben,das nicht verstehen.Nicht möglich.Und ich bin bis jetzt normal gewesen. Und hoffe immernoch, dass das hier nicht ganz mein Fall ist..hoffe,wenigstens..
Ich kann nicht die Situation begreifen, wo ein-eigenes Verstand sein eigenes Spiel fängt zu spielen an. Bis jetzt - grimmig - waren wir mit meinem Gehirn irgendwie ein Team.Ich habe dein Brief X-mal durchgelesen.Wenn es tatsächlich so abläuft...und in Deinen Worten habe ich absolut keinen Grund zu zweifeln..hm, Dein Brief mit ganzer Deinen Bissigkeit wie Du immer bist, war troztdem menschlicher als ich die letzte Zeit treffe...ich wollte nur Dir danken. Ernst.Und jetzt muss ich erst das alles durch den Kopf gehen.
Ach ja..natürlich weiß ich, dass Depression die körperliche Symptome absolut ernsthaft provoziert. Nur selbst - ich personlich- bin ich gewohnt eigenen Körper nicht ernst nehmen, und dann verschwinden die Symptome auch..
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re:

Beitrag von cooki3 »

BeAk

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von BeAk »

Liebe leolilith,

sicher verschwinden sie wieder über kurz oder lang. Ich hatte jeden Tag was anders. Magen-Darmkrämpfe gekoppelt an Unruhe. Am nächsten Tag Zahnschmerzen un Niedergeschlagenheit mit Suizidalität. Dann auch Kopfschmerzen Schulter und Nackenschmerzen. Es gab nichts was ich nicht hatte und immer in anderen Zusammenstellung. Herrlich, es wurde nie langweilig.

Aber mit Willenskraft ist dem nicht beizukommen.

Auch Dein Krebskranker wurde nicht durch seine Willenkraft geheilt und das Unfallopfer hat sich auch nicht selber zusammengeflickt. Alle habe sie mindestens einen, warscheinlich viele Fachärzte nötig gehabt, jeder für seinen Bereich.

Der Krebskranke hat akzeptieren müssen Krebs zu haben, operriert werden zu müssen eine Chemotherapie zu druchlaufen. Das war sicher nicht leicht und zur Unterstützung wird er häufig noch einen Psychotheraputen gebraucht haben.

Das Unfallopfer wird unendlich viel OP hintersich haben, schwerste Belastungen seelischer Art sein Leben lang mit sich rumschleppen. Monate lang in Rehamaßnahmen gewesen sein, usw.

Sie haben es alle nur mit viel ärtzlicher Hilfe geschaft. Alleine auf ihren Willen gestellt wären sie gestorben.
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Lieber Carabao..
Ich weiß nicht zu recht, ob so einen Anfand der Antwort Dir passend vorkommt. Deine Beschreibung/Auskunft sind vollkommen, man hat hier tatsächlich nicht viel zum Beiführen oder kommentieren. Was aber die Theorie "depressiv -normal" angeht....vielleicht, etwas anderes..falls Du tatsächlich etwas Zeit hast, ich werde wirklich sehr gerne VON DIR erfahren, was ist es "Depressives Wahn"?
1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Viellen Dank,Beatrix,
für Deine Aufmerksamkeit zu meinen Überlegungen/Fragen.Psychosomatische Symptomatik in solchen Massen...grausam...wie kann man damit leben?Kann hier überhaupt noch etwas helfen? Welche Möglichkeit geben es überhaupt für einen Menschen kann, wenn diese "Schmerzen", "Geschmack" oder "Geruch" zu real oder absolut real werden und einem in dem nackten Wahnsinn treiben? Ich frage es nicht für mich...bedauerlicherweise ich habe einen Bekannten, den ich weiß nicht mehr zu Rat, wie ich helfen kann....es ist herzzerreißend, was mit dem einen Menschen alles geschehen kann...
BeAk

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von BeAk »

Liebe Leolilith,

ja, es kann geholfen werden.

Mir tat die progessive Muskelenspannung nach Jacobson gut. Damit konnte ich alle Symptpme beeinflussen. Und ich habe Ausdauersport betrieben, das hebt die Stimmung. Damit habe ich mich über Wasser gehalten bis dann endlich eine Antidepressivaumstellung große Erleichterung verschaffte. Ab da gings richtig aufwärts.

So und nun zu Dir. Ich möchte Dir jetzt hier mal ganz offen schreiben was ich denke, denn um den heißen Brei reden hilft oft nicht wirklich.

Deine Symptome zeigen das Du in einer sehr schweren Episode steckst. Diese muß unbedingt mit Antidepressiva behandelt werden. Weigerst Du Dich weiterhin Antidepressiva einzunehmen, spielst Du mit Deinem Leben.
Da Du aber Antidepressiva offensichtlich nur schlecht verträgst, muß Du ganz vorsichtig und durch Ärzte überwacht eingestellt werden. Das ist wiederum nur in einer Klinik möglich.

Deshalb solltest Du Dich möglichst bald in eine Klinik begeben. Es führt kein Weg daran vorbei, wenn Du willst das es Dir besser geht.
BeAk

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von BeAk »

Liebe Leolilith,

depressiver Wahn ist z.B. Verarmungswahn, zu glauben etwas zu riechen z.B. Leichengeruch, das nicht da ist. Zu glauben die Nachbarn reden den ganzen Tag über einen schlecht.

Der betrffende sollte sich schnellsten in fachärztlich Behandlung, zu einem Psychiater oder ein psychiaterische Krankenhaus begeben.
Depressiver Wahn kommt während einer sehr schweren Episode vor. Auch eine sehr schwere depressive Episode läßt sich sehr gut behandeln.
Ich hatte selber psychotische Symptome und mir geht es heute wieder sehr gut.
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re:

Beitrag von cooki3 »

1986
Beiträge: 27
Registriert: 5. Feb 2007, 14:43
Kontaktdaten:

Re: Wenn das so wäre..

Beitrag von 1986 »

Guten Abend,Carabao....
Die Antwort ist kurz: die Echtheit. Es ist schwierig auf fremde Sprache das zu formulieren, das man wirklich sagen will.Deine Frage sind wirklich enorm präzise, Du begreifst viel zu schnell vieles als einem lieber ist...
Irritierend schwer zu erklären, und jetzt fäng es mir zu stören an, dass hier ein offenes Forum ist.
Die Welten sind verschieden. Und die Ansichten, was normal oder abnormal, gesund-nicht gesund sind auch gewiss sehr...frei gelegt, sagen wir so. Solange man in dieser Welt, zBs. D, lebt, die Kanonen, die hier herrschen, werden als Grundbasis einer Normalität festgelegt. Mit einer Nuance - NUR hier- ein tausend km weiter werden diese "Werte der geistigen Gesundheit" als nichtend und krank erklärt von anderen massiven Kulturen, die nicht weniger alt sind. Kurze Fassung: es ist ein Wirr-Warr bezuglich Thema "Normal-Abnormal".
Mir bringen die www.-Beschreibungen oder herzlich wenig oder absolut nichts: die sind von den "normalen,gesunden" Menschen geschrieben, die sich wirklich bemühen zu beschreiben, wie,ihre Ansichten nach, es vorgehen-ablaufen soll. Betrachtung von der Oberfläche.Mit gefestigten Kriterien. Mit einer praktizierenden Position, die selbst mal als Besprächsthema dienen konnte.
Und über welche Art der Echtheit sollte es dann sich handeln, wenn die Sache so steht? Ich habe keine/nicht mehr die Zeit mich mit Außentheorie zu befassen und die Disskusiionen zu führen, welche unvergängliche Werte in welchem Teil der Welt als normal heute zu bezeichnen sind und inwiefern sind die die Durchschnittsmuster für den Begriff "geistige Gesundheit".
Ich möchte sehen "von Ihnen" wie es abläuft und welche Formen es annimmt..mit den Menschen,die schon wissen, dass...du weiß, Du ahnst ganz bestimmt, was ich meine. Ich suche nach Ident oder eben nach Nicht-Ident. Und dafür ich brauche nicht fremde annerkannte Meinungen, sondern nach autentische Innenwelten...
Antworten